Spike26m schrieb am 07.07.2005 15:29 Uhr:
einerseits wenn man unterkünftig steht und die halbwelle eine recht gute steilstralung hat, aber die mitlere keule der 5/8 ist auch nicht schlecht....
de Spike
Das stimmt aber nicht ganz.
Eine Lambda-Halbe hat eine flache Abstrahlung !! Das ist wie ein senkrechter Dipol, nur eben am Ende und nicht in der Mitte gespeist.
Eine 5/8 kann diese flache Abstrahlung nochmals ein wenig verstärken, hat aber gleichzeitig bereits einen zusätzlichen kleinen Steilstrahlungszipfel. Die 5/8 nimmt man nur deshalb für DX, da sie im flachen Abstrahlbereich einen geringen Gewinn gegenüber der 1/2-Lambda hat (...die aber für DX ebenfalls hervorragend geeignet ist).
Das sind beides Betrachtungen im idealen DX-Verkehr (Raumwelle) oder im norddeutschen Flachland (Bodenwelle). Das gilt schon nicht mehr für Baden-Württemberg oder Bayern, ...
Wenn einer im Tal sitzt, bringt ihm weder die eine noch die andere Antenne Vorteile, da beide flach abstrahlen. Somit prallt die Boden wie auch die Raumwelle am nächsten Berg oder Hindernis ab, ...oder wird davon verschluckt.
Eine Antenne für's Tal ist die nur halb so grosse Viertelwellen-Groundplane, die dann bei ca. 30° - 45° steiler strahlt.
Im übrigen hatten schon Funkamateure, die schweizer Bergbahnen betreuen, die dortigen 2m-Betriebsfunk-Hochleistungs-Flachstrahlantennen (gestockte Vertikalstrahler) durch nur 50cm lange Viertelwellen-Groundplanes ersetzt, ...und siehe da, die Verbindung stand rauschfrei, wo vorher die Funkwellen am Ziel vorbeigeschossen sind.
Also bitte exakt den Einsatzzweck ermitteln, ebenso unterscheiden in Bodenwellen- und Raumwellenausbreitung. Das erspart Enttäuschungen.
73,
Jochen (DG2IAQ)
Wie gestern Zb.