K-PO NM452 Funktioniert nicht mehr.

[MisterMiyagi91]

Kannst Du denn an den Anschlüssen der Kapsel beim Senden
eine kleine Gleichspannung so ca.1,5V messen ?

Ja genau wenn ich an der Kapsel messe habe ich 0V und wenn ich sende habe ich an der Kapsel 1.5V

Und wenn ich eine messspitze an den 4558DD Pin 8 V+ halte und die andere messspitze an die Kapsel habe ich beim Senden 9.4V

Und noch eine Idee...
Vielleicht löst Isopropanol die Membran nicht an, aber ein Tropfen Flüssigkeit auf der feinen Membran reicht, das die nicht mehr richtig schwingen kann. Legt die Kapsel mal bei 50-60 Grad für eine Stunde in Backofen, das muss die aushalten und eventuelle Flüssigkeit innen ist dann verdampft.

Also mein Vater hatte das Problem schon mal, als er viel zu viel Kontaktspray benutzt hat, hatte er genau das gleiche Problem, er hat das Mikrofon dann aber weggeschmissen.

Und ich vermute jetzt mal, das damals auch Flüssigkeit in die Kapsel gekommen ist.

Bei Reichelt kosten die Kapseln nur 43ct und der Versand 8€

Da wäre ein Versuch mit dem Ofen, nicht schlecht.

Mfg

[Jupp]

Bei Reichelt kosten die Kapseln nur 43ct und der Versand 8€
Da wäre ein Versuch mit dem Ofen, nicht schlecht.

Ja das ist schon blöd, lohnt eigentlich nur wenn man gleich 20+ Kapseln braucht um eine Menge Mikros umzubauen z.B.
Probier es halt mal mit dem Ofen, das sollte der Kapsel auch nicht schaden wenn keine Flüssigkeit drin ist, und das dein Problem nicht behebt.

[MisterMiyagi91]

Also ich habe jetzt tatsächlich noch ein altes Mikrofon gefunden, wo so eine Kapsel verbaut ist.

Und bevor ich alles einlöte, habe ich das vorher erstmal mit einen Steckboard getestet.

Und tatsächlich es geht wieder ohne Probleme.

Vielen Dank für eure Hilfe, ohne euch hätte ich es am ende vielleicht wieder weggeschmissen und hätte für 45€ ein neues gekauft.

Ich hätte da aber noch kurz eine Frage da ich es noch nicht so richtig verstanden habe.

Und zwar sind an diesen Kapseln ja Keramikkondensatoren verlötet.

Das ist ja nur bei Mikrofone mit verbauten Verstärker oder. ?

Sollte so ne Kapsel wieder mal kaputt gehen, welchen Keramikkondensator braucht man dafür dann, weil diese Kapsel gibt es ja nur ohne Keramikkondensator.

01

02

[Badewanne]

Normalerweise ist da ein Nanofarad drin,
also 1000pF oder 102 oder 1nF.
Das ist groß genug die Hochfrequenten Einstrahlungen zu blockieren,
aber auch klein genug die NF nicht zu beeinflussen.

[MisterMiyagi91]

Normalerweise ist da ein Nanofarad drin,
also 1000pF oder 102 oder 1nF.
Das ist groß genug die Hochfrequenten Einstrahlungen zu blockieren,
aber auch klein genug die NF nicht zu beeinflussen.

OK super, dann weiß ich das jetzt auch, vielen Dank.

Jetzt ist mir heute noch die Idee gekommen, das ich bei diesen Mikrofon eine Kanal Umschaltung einbaue.

Ich habe zwei Mini Taster hier und wie ich das ganz einbaue, und anschließe wüsste ich jetzt schon, nur bei denn Widerständen bin ich mir noch nicht sicher.

Im Internet habe ich gesehen das man für UP 3.8kΩ nimmt und für down 2.2kΩ

Jetzt wüsste ich aber gerne wieso für UP 3.8kΩ und für down 2.2kΩ und wie man das selbst berechnen kann.

Kann das jemand von euch, einen Laie wie mir erklären, oder würde ich das nicht verstehen.

MFG

[Jupp]

Up/Down macht jeder Hersteller anders und wie er grade lustig ist. Manchmal unterscheidet sich das sogar bei Geräten die alle von einem Hersteller sind. Das muss man also für ein ganz bestimmtes Gerät entweder im Handbuch nachlesen, oder wenn es nicht beschrieben ist dann nachmessen, welche Werte für Up/Down verwendet werden müssen.

[Badewanne]

Das ist nicht so pauschal zu beantworten, das hängt vom Gerät ab.
Nur die Widerstandswerte sind noch nicht zielführend, man muß auch wissen, wo hin diese Widerstände verbinden.
Es gab das UP/DOWN über den Pin 4 der Mikrofonbuchse und
jetzt ist der Weg über die PTT-Leitung auf Pin 3 mehr und mehr üblich.
Dazu wird im Mikrofon erst mal eine Spannung von 5V erzeugt,
von der dann z.B. der UP-Widerstand zum Funkgerät geschalten wird.

Die PTT-Leitung ist bei den modernen Funkgeräten ein Eingang, der auf bestimmte Spannungshöhen reagiert.
Da ist im Leerlauf eine Spannung von 2,5V anliegend, also die 2,5V kommen beim Funkgerät raus.
Die "Quellimpedanz" kann man mit ca. 2kΩ veranschlagen.
Für die Steuerung des Senders wird niederohmig auf Masse 0V verbunden.
Bei DOWN wird die Spannung, über einen Widerstand nach Masse, auf 1,5V runter gezogen.
Bei UP wird die Spannung auf 4,5V rauf gezogen.
Da die Quellimpedanz der Funkgeräte da nicht ganz gleich ist, hat es Variationen bei den Widerstandswerten im Mike.
Da muß man im Zweifel mit dem Voltmeter ran und die Werte der Widerstände korrigieren.

Das kann man also über Widerstands-Spannungsteiler machen, wie vorgegeben,
oder man macht eine Spannungssäule mit zwei Zenerdioden 1,5V und 3V in Serie mit einem Widerstand auf +,
wo man dann über 1kΩ jeweils die 1,5V oder die 4,5V abgreifen und auf den Pin 3 schalten kann.
Das geht dann an verschiedenen Geräten sicher.

[MisterMiyagi91]

Ich finde es super das man hier so geholfen wird, das ist wirklich Klasse vielen Dank nochmal.

Ich dachte nämlich wirklich das alle Handmikrofone mit denen man den Kanal wechseln kann, an jedem Funkgerät funktionieren würden.

Es ist nämlich so das dieses K-PO NM452 von mir an mehreren Funkgeräte verwendet wird.

Albrecht AE 6080

Albrecht AE 8000

Cobra GR29

Auf diese Idee bin ich durch Zufall gekommen, weil ich bei YouTube ein Video, über genau dieses Mikrofon gestoßen bin wo man den Umbau sieht.

Microphone K-PO NM 452 with channel switches/project.

Mfg

[ompaul]

Da ist im Leerlauf eine Spannung von 2,5V anliegend, also die 2,5V kommen beim Funkgerät raus.

Bei UP wird die Spannung auf 4,5V rauf gezogen.

Wie soll das gehen?

[Badewanne]

Wie soll das gehen?

Über den UP-Taster und den UP-Widerstand auf die 5V,
die man da im Mikrofon schon mit der Zenerdiode vorbereitet hat.

[MisterMiyagi91]

Das kann man also über Widerstands-Spannungsteiler machen, wie vorgegeben,
oder man macht eine Spannungssäule mit zwei Zenerdioden 1,5V und 3V in Serie mit einem Widerstand auf +,
wo man dann über 1kΩ jeweils die 1,5V oder die 4,5V abgreifen und auf den Pin 3 schalten kann.
Das geht dann an verschiedenen Geräten sicher.

Das wäre wirklich Klasse wenn ich das so hin bekommen würde, für die Albrecht AE 8000 und Albrecht AE 6080 aber ich glaube das wäre zu kompliziert für mich.

Wie gesagt habe ich mir auf YouTube dieses Video hier angeschaut.

Microphone K-PO NM 452 with channel switches/project.

Und da sieht es richtig einfach aus, ich wusste aber wie schon gesagt nicht das es nur für ein bestimmtes Funkgerät ist.

Ich hatte nämlich mal ein Cobra Mikrofon womit ich tatsächlich an mehreren Funkgeräten mit diesen alten Cobra Mikrofon denn Kanal umschalten konnte.


Ich habe jetzt mal denn Schaltplan von meinen beiden Albrecht Funkgeräten angeschaut, und wenn ich mich nicht täusche benutzen beide für die Kanal Umschaltung einen 22kΩ widerstand aber da läuft die Kanal Umschaltung über Pin 4 und pin 6 und mein K-PO NM 452 verwendet Pin 4 und pin 6 ja gar nicht.

MFG

[Badewanne]

Für die UP/DOWN Funktion braucht es schon auch eine positive Versorgungsspannung.
Wenn die in Deinem KPO nicht vorhanden ist, kannst Du nur die DOWN-Funktion nutzen.

Dazu wäre ein Versorgungsspannung im Mikrofon ja auch recht komfortabel,
damit man keine Batterien mehr brauchen/wechseln muß.
Das kann man vielleicht nachrüsten, ist denn noch eine Ader im Kabel frei ?

Um die 9V nach zu bilden braucht es nur einen Widerstand von Pin 6 und eine 9v Zenerdiode gegen Masse.

[Jupp]

Diese Mikros mit einem 9V Block darin kann man recht einfach umrüsten. Es gibt Clips mit Kabel die man im Gerät an den Batterie Clib ansteckt -> Reichelt z.B. hat soetwas. Irgendwo Loch ins Gehäuse, Kilnkenbuchse sein, dort die beiden Kabels dran. Nun kann man das Mikro mit einem 9V Netzteil versorgen, es braucht keine freien Leitungen, wobei wenn vorhanden ist es natürlich praktischer.

[Badewanne]

Ein zusätzliches Kabel am Mike ?

Wer will das schon haben ?

Da läßt sich einfach auch das Kabel des Mikrofons gegen Eines mit einer Ader mehr tauschen.
Das ist auf alle Fälle weniger Aufwand.

[Jupp]

Das geht schon, bei einem Standmikro allemal, aber besser ist es natürlich wenn man eine Ader im Kabel dafür hat.