Quanten-Funkkommunikation erfolgreich demonstriert

[DF2JP]

Hallo Leute,

nach dem die herkömmliche Funktechnik in Sachen Empfindlichkeit, Selektion usw. seit Jahren relativ ausgereizt ist, stellt sich so manch einer die Frage, wie gehts damit weiter..
Hier ein erfolgversprechender Ansatz, der schon weit über die theoretische Phase hinausführt

Quanten-Funkkommunikation erfolgreich demonstriert

Die US-Armee hat in Zusammenarbeit mit dem Start-up-Unternehmen Rydberg Technologies die weltweit erste Langstrecken-Funkkommunikation mit einem atomaren Quantenempfänger realisiert. Dies ist ein Durchbruch, der neue störanfällige oder hackerresistente Kommunikationsmittel erheblich unterstützen könnte, gab das Unternehmen am Donnerstag bekannt.

Was ist ein Quantensensor? Ein Empfänger oder eine Antenne, der/die viel empfindlicher auf sehr kleine Veränderungen in elektromagnetischen Feldern reagiert als ein herkömmlicher Empfänger und der/die sehr wenig Energie verbraucht. Wie sind sie so empfindlich? Wie Dave Anderson, CEO von Rydberg Technologies, in dieser Veröffentlichung von 2018 erklärt, liegt der Schlüssel in den Rydberg-Atomen, d. h. Cäsiumatomen mit sehr angeregten Elektronen, die ihnen eine hohe Quantenzahl verleihen, die einen großen Abstand zwischen der Elektronik und dem Kern widerspiegelt. Durch diesen Abstand reagieren die Atome sehr empfindlich auf subtile Veränderungen in elektromagnetischen Feldern. Diese Reaktion wiederum kann für die Erkennung von Radiowellen genutzt werden, die über das hinausgehen, was mit einer normalen Antenne erreicht werden kann.

Ein solcher Sensor könnte für viele Zwecke eingesetzt werden, z. B. um eine größere Bandbreite an Wellenlängen zu erfassen als eine herkömmliche Antenne, und er wäre weniger empfindlich gegenüber elektromagnetischen Störungen.

Dies ist ein wichtiges militärisches Anliegen, da das Pentagon in Zukunft mit Gegnern konfrontiert sein wird, die über äußerst wirksame elektromagnetische Kampffähigkeiten verfügen. Ein Quantensensor könnte Truppen in die Lage versetzen, Drohnen oder Soldaten, die Hightech-Kommunikationsgeräte mit sich führen, aufzuspüren, selbst wenn diese verschlüsselt sind - obwohl die Kommunikation selbst nicht entschlüsselt werden kann. Er könnte den Truppen auch helfen, neue Bereiche des Spektrums zu finden, um zwischen Drohnen, Flugzeugen, Schiffen, Satelliten und Soldaten zu kommunizieren, selbst inmitten starker elektromagnetischer Störungen.

"Der ARx [atomarer Antennenempfänger] hat den Empfang von [Hochfrequenz-]Signalen und die Funkkommunikation in einer Entfernung von über einem Kilometer demonstriert. Dies ist weder eine praktische noch eine grundsätzliche Grenze. Es ist die erste Demonstration der Technologie für Signalübertragungen über große Entfernungen", so Anderson in einer E-Mail an Defense One. Die Demonstration fand während des jüngsten NetModX-Feldversuchs der Armee statt.

Quelle:https://rifnote.com/united-states/2023/ ... unication/

73 Joe

[noone]

Liest sich wie der Funk auf stehenden Gravitationswellen!