Drahtantenne EFHW 26,5m

[mibo666]

Sieht doch gut aus, dann brauchst du an den Wicklungen wirklich nix zu machen. Der Antennendraht ist auch ok. Das Gegengewicht ist aber zu kurz, entweder du legst es auf einen guten, ausreichend tiefen Erder oder du machst es etwa so lang wie die Antenne. Muss dabei aber gar nicht ausgespannt sein, ein wilder Knäul reicht. Mindestlänge für den Strahler waren bei mir 7m, damit kann z.B. ein LDG Z100 problemlos das 80m Band abstimmen, Wirkungsgrad ist aber sehr bescheiden.

Ich habe schon viel mit solchen "Langdrahtantennen" experimentiert, einfach weil sie simpel und fast überall aufzubauen sind. Ein Bespiel: 10m GFK Mast, UNUn auf halber Höhe, den Mast hoch und dann schräg abgespannt. Gegengewicht war in dem Fall die Drahtabspannung im Weinberg, einfach sauber gekratzt und mit einer Krokoklemme angeschlossen.

Wenn es mit mehr Draht als Gegengewicht nicht funktioniert, dann können auch noch lokale Strukturen dein Problem sein, die Antenne sollte so frei wie möglich hängen, speziell alles was aus Metall ist beeinflusst die Antenne. Deshalb mein Vorschlag die Konstruktion mal im freien Feld auszuprobieren.

[StefanR]

@mibo666 ich werde sobald ich aufs Dach kann die Antenne wieder abbauen und ein wesentlich längeres Gegengewicht dranmachen. Soviel Draht habe ich noch, war ja verdrillt somit habe ich noch Teil davon. Bevor die aber wieder dann aufs Dach kommt gehe ich mit der ins Gelände um mal zu sehen was sie macht in völlig freier Umgebung. Ich werde weiter berichten.

Eine Frage nochmal; den Antennendraht würde ich an den einen Schiebemast am ende vom Grundstück oben durch eine Edelstahlöse durchführen und evtl. im ca. 90° Winkel Richtung eines halb abgesägtem Kirschbaum abspannen. Wie weit würde die Öse am Schiebemast den Draht beeinflussen?

[Solarman]

Die Ösemacht nix, dazu ist sie zu klein.
Gruß Stefan

[StefanR]

Danke Stefan

[mibo666]

Setze bei solchen Fragen immer die Wellenlänge ins Verhältnis - wäre deine Antenne für UKW, würde so ein Metallteil schon was ausmachen.
Was anderes ist es wenn die Öse(aus welchem Grund auch immer) geerdet wäre, oder z.B. ein Edelstahlkamin in unmittelbarer Nähe ist. Dann hast du auch auf KW Probleme. Oder du verwendest einen Alumast und lässt daran den Draht hochlaufen. Was es auch schon gab: Große Metallflächen einer Halle, eines Daches oder einer Metall bedampften Fensterfront u.ä. in der Nähe wodurch die HF regelrecht zur Antenne reflektiert wurde. Thema ist und bleibt spannend!

[StefanR]

So ich gebe mal ein Update. Nachdem es gestern bei uns trocken war bin ich an die Sache nochmal rangegangen. Den Unun abgebaut nachgeschaut und nochmal mit dem Ununtester vom Heinrich gemessen, alles ok. Dann das Gegengewicht verlängert und an einen Kreuzerder angeschlossen, minimale Verbesserung aber immer noch nicht ok.
Dann ein Radial dran solange wie die eigentliche Antenne selbst, auch nicht der durchschlagende Erfolg. Zum ganz abbauen und irgendwo auf eine Wiese fahren hatte ich ehrlich gesagt keine Lust mehr. Keine Ahnung woran es liegt oder gelegen hat, evtl. doch zu nahe am Kamin bzw. am Haus entlang. ( ca. 6-8m )

Kurzum, ich habe den Übertrager abgebaut und habe einen 1:64 gewickelt mit aktuell ca. 40m +- Draht. Da es aber schon spät war habe ich den Draht nicht mehr abgestimmt. Aber im NanoVNA sieht es auf den ersten Blick soweit ganz gut aus. Wie gesagt nichts abgestimmt einfach nur aufgehängt. Da es aber hier aktuell wieder regnet muss ich wohl oder übel wieder warten.

Da ich ja mit der Antenne auch das 160m Band arbeiten möchte, was sollte ich machen falls ich die auf 160m nicht abgestimmt bekomme. Ich weis das Band ist sehr speziell aber dennoch möchte ich es versuchen. Habt ihr diesbezüglich Tipps was ich machen könnte falls es nicht klappen sollte.

[Solarman]

HAllo Stefan,
tut mir leid, dass du keinen Erfolg hattest. Aber die berechtigte Frage an dich, als ich jetzt gelesen habe, dass du einen 1:64 gewickelt hast und montieren willst:

Hast du die Erklärungen, die wir dir hinsichtlich 1:9 und Random Wire und EFHW verstanden? Wirklich verstanden? Ich habe da meine Zweifel.

Mit dem 1:64 wirst du diesen Drah nie auf 160m anpassen können.

Gruß Stefan

[991A]

Hallo Stefan,
ein ähnliches Problem hatte ich mit meiner 23 m-Endfed-Antenne (Balun 1:49) mit Verlängerungsspule, welche auf 10 m + 15 m lief, aber auf 80 m partout nicht spielen wollte. Seit dem ich die Spule entfernt und den Draht auf gut 40 m verängert habe, funktioniert die Antenne mit bester Stehwelle auf 80 m + 10 m sowie mit ca. 1:1,5 auf 15 m (+ 160 m). Dabei hängt die Antenne nur 6 - 10 m hoch und knickt nach ca. 23 m rechtwinklig ab...
73, (auch ein) Stefan, DO1SP