Antennenkabel-Durchbruch planen.

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hackbyte
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Antennenkabel-Durchbruch planen.

#1

Beitrag von hackbyte »

Ahoi forum, und frohes neues immernoch am vierten ersten 2024. ;)

Da ich mittlerweile eh schon viel zu viel geld ausgegeben hab um zumindest mein früheres CB funk hobby wieder aufleben zu lassen und darüberhinaus auchnoch in der äusserst luxuriösen position bin als mieter platz auf der terasse zu haben und einen vermieter der auch kein problem mit dem aufstellen von antennen usw hat....

Stellt sich nun also die frage. Wie plane ich am besten einen wanddurchbruch von Wohnzimmer auf die Terasse.

Klar ist, da durch müssen _mindestens_ 2 sinnvolle koax leitungen und tendentiell auch mindestens zwei sinnvoll belastbare DC leitungen.. Z.b. für spätere solarpanels und wer weiss was nicht noch alles.

Achja, ein wenig SWL wär natürlich auch cool. Ein Dedizierter SDR für 0~30MHz muss minimum noch her.

Also meine frage, wie würdet ihr vorgehen. Wieviele leitungen würdet ihr vorsehen. Wie groß muss das loch am ende werden ... und worin sollen die kabel erstmal enden?

Als bastler fang ich halt erstmal mit dem simpelsten an... Ein paar leitungen RG-58 + Solar-DC kabel.

Aber wieviele? Und worin sollte ich sie terminieren?

Direkt PL oder N Stecker drauflöten? eine kleine anschlussbox bauen und einen wetterschutz drumherum?

Alle meinungen sind erbeten. Das ganze soll so zukunftssicher wie möglich werden, ein mal bohren sollte für die nächsten 10 jahre reichen müssen.

Alle kommentare sind willkommen .. zumindest alle produktiven.

73, hacky.
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Re: Antennenkabel-Durchbruch planen.

#2

Beitrag von Newcomer »

Hallo :wave:

Das ist doch immer eine Frage die man nicht abschließend beantworten kann.
Sobald so ein Loch zugekleistert ist kommen neue Möglichkeiten in den Sinn. :?

Sollte dein Vermieter einverstanden sein kannst du diese wichtigen Überlegungen
in die Zukunft verlagern mit solchen oder ähnlichen Bauteilen. :idea:

Das Problem ist ja immer der Gebäudeschutz der Mietsache
und die Argumentation der Versicherung bei Extremereignissen. z.B.Hochwasser :shock:
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Güsse Norbert / Newcomer
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Solarman
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Re: Antennenkabel-Durchbruch planen.

#3

Beitrag von Solarman »

Hallo,
mit einer Bohrkrone ein 10cm-loch in die Wand machen, Vom Baumarkt ein HT-100-Rohr auf Länge sägen und einzementieren, mit einem Blinddeckel verschließen. In diesen Blinddeckel dann die Passenden PG-Verschraubungen einbauen.

Vorteil: Günstig und jederzeit erweiterbar! Ich würde auch die Löcher in den Deckel erst bohren, wenn sie genraucht werden.

Ist im Prinzip die Lösung wie von Norbert aufgeführt,aber eben in Eigenregie hergestellt. Von innen (oder außen, je nach Einbau) kann dann das Innenleben des Rohrs noch mit Dämmittel ausgefüllt werden.

Gruß
Stefan
Man darf nicht alles glauben, was man denkt! :tup:
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Rossi
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Re: Antennenkabel-Durchbruch planen.

#4

Beitrag von Rossi »

Ok sowas ist immer schwer zu beantworten wenn man nicht alle Hintergründe dazu kennt.
Ist das eine Wohnung mit mehreren Mietparteien oder ein Einfamilienhaus mit einzelner Mietwohnung ?

Bei größeren Mietobjekten kann durchaus die Zustimmung der Mietgemeinschaft notwendig sein, da es sich bei Außenwänden um Gemeinschaftseigentum handelt.
Das kann ein einzelner Vermieter nicht genemigen, dazu muss zumindest das OK der Hausverwaltung eingeholt werden.
Dann sollte das auch eine Fachfirma machen, hier gehts dann um versicherungstechnische Gründe.

Ich hab das als Vermieter auch schon hinter mir, meine Mieterin wollte im 5 Stock eine Markise anbringen, dazu mussten Befestigungslöcher im Außenbereich gebohrt werden.
Nachdem die Hausverwaltung ja gesagt hatte, unter der Bedingung das es eine Fachfirma ausführt, konnte das Vorhaben umgesetzt werden.

Gruß Rossi
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Re: Antennenkabel-Durchbruch planen.

#5

Beitrag von TH442 »

Ich habe so etwas auch erst vor kurzem gebaut.
In die Mauer wurde ein Loch mit einer 115mm Krone gebohrt und darin ein 100mm Rohr.
In dieses Rohr habe ich eine geteilte Ringraumdichtung mit 10 Durchführungen in verschiedenen Durchmessern. Aussen habe ich noch einen Kasten auf der Wand verklebt und verschraubt. Geteilt habe ich benutzt um auch mal ein Kabel mit Stecker durch zu bekommen. Die Dichtung wird nur verschraubt und kann rausgenommen werden falls was anderes rein soll oder so. Es gibt sie für drückendes und nicht drückendes Wasser. In meinen Fall reicht die schmälere für nicht drückend aus.

Hier der Link zu den Ringraumdichtungen mit verschiedenen Durchmessern und Anzahl der Kabel: https://www.maierhofer-otto.com/produkt ... g-geteilt/

Ich könnte auch noch Bilder haben falls gewünscht.

73
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lonee
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Re: Antennenkabel-Durchbruch planen.

#6

Beitrag von lonee »

Moin hacky,
Deine Frage ist wirklich schwierig zu beantworten..

Meine Erfahrung ist, dass komischerweise ständig irgendwelche neuen Kabel hinzukommen...
Ich habe ein 100er HT bis auf den Dachboden, und das ist schon fast ausgefüllt.
Und darin liegen noch nicht einmal Solarstrippen.... Nur Koax-, Rotor- und Steuerkabel für Umschaltrelais.

Ich würde darauf achten, dass der Wanddurchbruch nicht gerade in "Ameisenkniehöhe" gemacht wird.
Eine Box außen drauf ist auch nicht zu verachten. Und achte auf eine eventuelle Isolierung, ansonsten lüppt Dir irgendwann das Kondenswasser in die Hütte. Es ist auch ganz sinnvoll, in der Außenbox Kupplungen an die Koaxkabel anzubringen. Sollte Dir mal ein Außenkabel, aus irgendeinem Grunde, kaputt gehen, muss man nicht immer das komplette Kabel austauschen. Ist aber natürlich auch wieder eine Stoßstelle mehr und bringt auch ein kleines bisschen mehr Dämpfung. Im täglichen Gebrauch, aber unauffällig.
Wenn man es ganz ordentlich machen möchte, reiht man die Kupplungen mittels Aluwinkel auf und bezeichnet diese.
So gibt es auch keine Probleme, falls man die Außenkabel mal abklemmt (z.B. bei Gewitter oder Abwesenheit im Urlaub).
Gruß,
André
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Re: Antennenkabel-Durchbruch planen.

#7

Beitrag von hackbyte »

Vielen dank euch allen für die antworten.

In der tat, ein paar details fehlten bei meiner kernfrage, weil die glücklicherweise hier nichtz all zu relevant sind.

Hochwasser/fluggefahr besteht nicht, das grundstück fällt gleich nach meiner terasse relativ steil um zumindest einen bis eineinhalb meter ab. Unter mir gibts noch eine kellerwohnung.

Wenn das wasser also drohen würde, bei mir am wohnzimmer durch den druchbruch reinzusuppen, wäre also eh bereits alles zu spät und das wasser würde über treppenhaus und wohnungstür reinfließen... humm. ;)
Newcomer hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 05:32 Hallo :wave:

EinsparteMauerdurchführung.JPG
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Huja ... o.k. die dinger sind hypsch... Hätte ich es dann auch dicke aufm konto, wäre das in der tat meine erste wahl... mhh. Leider liegt das ein wenig ausserhalb des rahmens (ich fand spontan preise ab 300€ aufwärts .. örgs ;) )

Btw, wie gesagt der vermieter is mein direkter nachbar im erdgeschoss. Wir sind hier 5 wohneinheiten in einer großen wohn/hausgemeinschaft (eigene wohnungen aber alles sehr offen, wohnungstüren haben/brauchen keine schlösser ;).

In so fern kann ich von vermieterseite davon ausgehen, das es ihm recht is, solange ich es brauchbar ordentlich mache. ;)
Solarman hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 08:10 mit einer Bohrkrone ein 10cm-loch in die Wand machen, Vom Baumarkt ein HT-100-Rohr auf Länge sägen und einzementieren, mit einem Blinddeckel verschließen. In diesen Blinddeckel dann die Passenden PG-Verschraubungen einbauen.

Vorteil: Günstig und jederzeit erweiterbar! Ich würde auch die Löcher in den Deckel erst bohren, wenn sie genraucht werden.
Ja .. ich denke, darauf wird es hinauslaufen.. Wobei ich gehofft hatte mit nem kleineren durchmesser auszukommen.. Aber mal schauen. ;)
TH442 hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 08:32 Ich habe so etwas auch erst vor kurzem gebaut.
In die Mauer wurde ein Loch mit einer 115mm Krone gebohrt und darin ein 100mm Rohr.
In dieses Rohr habe ich eine geteilte Ringraumdichtung mit 10 Durchführungen in verschiedenen Durchmessern. Aussen habe ich noch einen Kasten auf der Wand verklebt und verschraubt.
Ja das kommt meiner vorstellung relativ am nächsten.. Vielen dank für den tip mit der Ringraumdichtung!! ;)
lonee hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 13:18 Moin hacky,
Deine Frage ist wirklich schwierig zu beantworten..

Meine Erfahrung ist, dass komischerweise ständig irgendwelche neuen Kabel hinzukommen...
Ich habe ein 100er HT bis auf den Dachboden, und das ist schon fast ausgefüllt.
Und darin liegen noch nicht einmal Solarstrippen.... Nur Koax-, Rotor- und Steuerkabel für Umschaltrelais.

Ich würde darauf achten, dass der Wanddurchbruch nicht gerade in "Ameisenkniehöhe" gemacht wird.
Eine Box außen drauf ist auch nicht zu verachten. Und achte auf eine eventuelle Isolierung, ansonsten lüppt Dir irgendwann das Kondenswasser in die Hütte. Es ist auch ganz sinnvoll, in der Außenbox Kupplungen an die Koaxkabel anzubringen. Sollte Dir mal ein Außenkabel, aus irgendeinem Grunde, kaputt gehen, muss man nicht immer das komplette Kabel austauschen.
Danke auch dir... Ja eben wegen der problematik das sich kabelverbindungen gerne auf magische weise vermehren will ich mir halt was "sinnvolles" bauen und nich einfach nur fix ein rg58 durch und gut.

Der gedanke an der aussenseite zumindest auf jeden fall erstmal buchsen zu setzen und von dort aus dann mit passenden kabeln zu antennen zu gehen macht auf jeden fall sinn. Hatte ich an der stelle auch bereits so im kopf.

Wie bereits geschrieben, steh ich mit meinem vermieternachbarfreund recht gut und eigentlich fehlen uns eh auchnoch ein paar durchbrüche für dunstabzugshauben usw.. Mhh Vielleicht ließe sich das dann sogar in einem aufwasch kombinieren... Dann würds sogar für ne sinnvolle kernbohrung reichen.

Aber auch wenn ich so gut mit meinem vermieter kann, unendlich groß bzw auswachsend kann der antennenwald am ende leider nicht werden. In so fern ... yeah mal schauen.

Rotor-steuerkabel wären latürnich irgendwann der dickste luxus, aber da müsste ich dann schon wieder so weit hoch raus, das der kram (in niedersachsen) baugenehmigungspflichtig würde.

So viel kohle hab ich dann auch wieder nicht. Der tip mit den ameisen ist auf jeden fall gut. Direkt in bodenhöhe wäre eh ungünstig.

Von der anvisierten stelle im wohnzimmer aus, wenn ich im wohnzimmer auf bodenhöhe bohren würde, wäre ich dann immernoch gut 10cm über dem boden draussen.. Wenn ich im wohnzimmer nochmal 10cm von boden hoch gehe sinnvollerweise, wäre also auch das geklärt.

Und natürlich ist der kerngedanke dabei, das ich am ende eine lösung hab, die sinnvoll luftdicht ist und generell erstmal keine feuchtigkeit reinlässt.. Platz für ameisen zum durchkrabbeln dürfte dann nicht mehr sein (hier sind auch eher spinnen.. *narf*;)).

Ein anderer punkt wäre ggf noch ein blitz-schutz. Würde sich natürlich anbieten das genau an der stelle zu implementieren - zumal nicht weit davon entfernt eine steckdose wäre die sich eignet um an die haus-schutzerde zu koppeln eventül.

Humm.. ich bin auf jeden fall schonmal ein ganzes stück weiter.. Vielen dank euch allen, werd euch auf dem laufenden halten. ;)

73, hacky. ;)
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