FMDX hat geschrieben: ↑Mi 11. Okt 2023, 08:15
Problem ist nur, dass der Sender mit einer Leistung gefahren werden wird, die wenig bis gar keine Spielräume für solche Dinge zulässt.
Hier unten im Süden Deutschlands wird es sicher schwierig werden mit einfachen Mitteln etwas zu hören.
Die Leistung ist gar nicht mal das Hauptproblem, eher die Betriebsart AM, die ist auf Grund der Bandbreite nicht sonderlich DX-trächtig.
Dass man mit 1 W ERP auf LW und MW sehr weit kommen kann beweisen Funkamateure fast jede Nacht. Dabei wird aber mit Bandbreiten < 1 HZ (FST4W) - 6 Hz (WSPR) gearbeitet
Hier aus der letzten Nacht
Top DX spots
Date: Thu, 12 Oct 2023 00:10:36 CEST
2200m Top 3 DX spots last 24 hours
16254 km DL7NN > VK2AN -35 FW5
16165 km VK6MJM > KM5SW -37 FW5
15763 km DL7NN > VK4YB -32 FW5
630m Top 3 DX spots last 24 hours
12847 km W8JI > ZL2AFP -28 WSPR
11141 km VK4YB > KL7KY -27 WSPR
11138 km VK4YB > KL7L -30 WSPR
FMDX hat geschrieben: ↑Mi 11. Okt 2023, 08:15
Bringt so ein Rohde und Schwarz heute noch irgendwelche Vorteile? Die SDRs und DSP Empfänger sind ja inzwischen ziemlich gut.
SDRs sind nur so gut wie die verbauten ADCs. Gute ADCs kosten viel Geld, die findet man deshalb nicht in den billig SDRs die z. Zt. auf dem Markt sind. Dazu gehört dann auch noch ein "dicker" FPGA, den spart man sich bei den Billigteilen ganz und lagert die Rechenarbeit auf den angeschlossenen Rechner aus. Bei den heute üblichen 14-Bit ADCs ist theoretisch ein intemodulationsfreier Dynamlbereich von 84 dB möglich, das ist "grottig"
Alternativ baut man heute hybride Empfänger, d.h. analoges Frontend mit nachgeschalteter DSP. Damit sind dann 150 dB machbar (TS-890S)
Mein EB-150 stammt aus dem Jahr 2000, hier die Beschreibung:
Der Rohde & Schwarz Miniport Empfänger EB150 bildet zusammen mit der aktiven Richtantenne HE200 eine tragbare Empfangseinheit für die Funkerfassung im Frequenzbereich von 9 kHz bis 3 GHz. Darüber hinaus ist er als Messempfänger zur exakten Bestimmung der Eingangsspannung geeicht in dBµV einsetzbar. Eine Option gestattet zusätzlich Feldstärkemessungen.
Der EB150 ist ein Mehrfach-Überlagerungsempfänger mit den ZF-Frequenzen
1. ZF 3466,7 MHz
2. ZF 394,7 MHz
3. ZF 10,7 MHz (mit rückwärtigem Breitband-Ausgang ±1 MHz zum Anschluss eines Panorama-Sichtgerätes)
Um die verschiedenen vorkommenden Signale mit optimalem Signal-Rauschverhältnis bearbeiten zu können, ist eine grosse Anzahl von ZF-Bandbreiten notwendig. Dieses Problem lässt sich bei dem sehr begrenzten Raum nicht mit analogen Filtern lösen. Die Lösung ist ein digitales ZF-Teil, indem eine grosse Anzahl von verschiedenen Filtern auf relativ kleinem Raum mit Hilfe von DSP realisiert werden kann. Der EB150 verfügt über 12 ZF-Bandbreiten zwischen 150 Hz und 150 kHz. Folgende, digital realisierte Demodulatoren sind verfügbar: AM, FM, PULSE, CW, LSB, USB und IQ.
Ich denke, dass beantwortet Deine Frage
73 Joe