Welche Antennenlänge für Handfunkgeräte ideal?

Audi 11
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Re: Welche Antennenlänge für Handfunkgeräte ideal?

#31

Beitrag von Audi 11 »

lonee hat geschrieben: Mi 28. Jun 2023, 10:08 Das "Handpustenantennen" eher selten auf Magnetfüßen funktionieren, sollte eigentlich klar sein.
Hier bringt man eine zusätzliche Kapazität mit ein.
WENN die Dinger richtig gerechnet sind, sollte sich das VSWR ja bei geringem, kapazitivem "Gegengewicht" durch den Träger/Nutzer einstellen.
Wobei in der Regel die Endstufen mehr als großzügig ausgelegt sind. Man bedenke die Nutzungsweise eines solchen Gerätes, da ist man selten bei guten Verhältnissen.
Das war mir klar, hab ich nur mal so aus aus Jux und Tollerei gemacht.
Per Adapter am Kabel in der Hand gehalten sahen die Werte in freier Umgebung ganz anderst aus.
Vorallem die TWAYRDIO sah da am NanoVNA super aus.

Ich sehe das ja auch bei meinen Mobielantennen.
Auf dem Autodach mit dem Magnetfuß eingestellt alles super.
Am Klemmfuß auf dem ATV muss ich die Antenne viel kürzer abstimmen( weniger Masse/Gegengewicht)
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lonee
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Re: Welche Antennenlänge für Handfunkgeräte ideal?

#32

Beitrag von lonee »

Oft spielt da auch noch die Länge des Speisekabels mit hinein.

Experimentiere mal mit unterschiedlichen Längen...
Gruß,
André
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wasserbueffel
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Re: Welche Antennenlänge für Handfunkgeräte ideal?

#33

Beitrag von wasserbueffel »

Hier hab ich mal einige Testergebnisse der kurzen Stummel beschrieben.

https://www.funkbasis.de/viewtopic.php?p=667795#p667795

Walter
Arkadiusz
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Re: Welche Antennenlänge für Handfunkgeräte ideal?

#34

Beitrag von Arkadiusz »

Hallo. Tragbare Antennen werden in kommunistischen Fabriken in Armut hergestellt.
Sie werden auf einem Messtisch aus Blech konstruiert, auf dem auch Autoantennen gemessen werden.
Deshalb sind diese Antennen zu kurz.
Bis vor Kurzem war der Antennenanalysator nur wohlhabenden Wissenschaftlern zugänglich, oft konnte ihn nur die Regierung kaufen. Allerdings werden die Menschen im Kapitalismus immer reicher und die Arbeiter in Wissenschaft und Produktion werden ärmer. Antennenhersteller können sich den Kauf von Messgeräten nicht leisten, weil das Endprodukt zu billig ist.
Als die Produktion von CB-Antennen begann (1960/70), wurden wissenschaftliche Messungen in US-amerikanischen Labors durchgeführt und anschließend deren Ergebnisse und technische Zeichnungen der Antennen in asiatische Länder transportiert. In Asien wurde keine wissenschaftliche Forschung betrieben, nur Bauarbeiten und eine gewisse Kontrolle.

Heutzutage, wenn Privatpersonen wohlhabend sind, wurden Schaltpläne und das Funktionsprinzip industrieller Antennenmessgeräte gestohlen, Kopien von Analysatoren aus Regierungslabors wurden privat gebaut, allerdings auf moderneren Komponenten, aber in der Vergangenheit war ein solches Gerät oft einteilig pro Land, in einem geschlossenen Labor.
Große Industrieanalysatoren waren für die Messung von Miniaturantennen auf der Wellenlängenskala nicht geeignet. Nur ein hochkarätiger Wissenschaftler hatte Zugang zu einem solchen Analysegerät, und heute gibt es viele Menschen ohne wissenschaftliche Ausbildung.
Sogar die Antennen von Diamond, Nagoya usw. sind falsch, es gibt keine Wissenschaftler, die Leute können die Analysatoren nicht bedienen, viele Unternehmen haben sie auch nicht und kopieren die Antennen nur physisch.
Solche Geräte gab es in Polen nicht, die besten Wissenschaftler maßen Antennen mit einem Stromgenerator und einer Messbrücke. Allerdings konnten wir Antennen für relativ lange Wellen nicht auf der Skala der Gehäusegröße und ihrer Suszeptanzleitfähigkeit zum Weltraum untersuchen.
Jetzt ist die Ausrüstung da, aber keine Antennenwissenschaftler, wegen der Armut könnte niemand überleben. Als der Kapitalismus 1989 nach Polen kam, wurden alle Spezialisten entlassen, alle blieben arbeitslos und es wurde Spam verbreitet. Menschen ohne Spezialisierung begannen reich zu werden – Händler und Fahrer.

Vor langer Zeit bekamen nur Sony, Panasonic und Hitachi Antennenanalysatoren auf Kredit aus den USA, alle kleinen Unternehmen stahlen die Ergebnisse praktischer Forschung. Dann, in den 1980er Jahren, gab es keine kleinen Unternehmen, sie brachen alle zusammen, sie wurden nicht von den USA subventioniert, sie hatten zu wenige Leute und keine wissenschaftliche Zusammenarbeit mit den USA.
Selbst jetzt werden alle CB-Produkte in den USA auf Simulatoren mit künstlicher Intelligenz hergestellt und dann verkauft oder an kleine kommunistische Unternehmen verschenkt, um sehr, sehr billige Radiosender für die Menschheit zu bauen.

Das Problem mit Antennen im 27-MHz-Band besteht darin, dass sie schwer zu wiederholen sind. Sie müssten mithilfe von Nanotechnologie durch Robotik hergestellt werden, aber das ist zu teuer, niemand wird bisher ein solches Sponsoring leisten. Die USA haben Japan viel Geld gesponsert, damit Sanyo Syntheseprozessoren für CB-Geräte herstellen kann, die wirtschaftlich unrentabel sind. Aber jetzt ist Japan zu teuer und Taiwan und Korea machen es.

Daher entwickelten viele Wissenschaftler von Regierungsunternehmen Blöcke von CB-Geräten und verbreiteten dieses Wissen dann. Einst auf dem Papier und heute als vorgefertigte Bausteine ​​in Simulationsprogrammen. Leider sind Antennen schwer zu kopieren, da sie über keine Justage-Abstimmung verfügen und eine hohe Resonanzqualität aufweisen. Andererseits wollen auch Mitarbeiter kommunistischer Unternehmen eine eigene Wohnung usw. haben und nicht nur für das Wohl der Welt arbeiten, fast umsonst.

Hier in Polen gab es in den 90er Jahren Versuche, ein CB-Gerät herzustellen, aber die Kosten lagen bei etwa 4000 Euro – wenn der Verkauf kontinuierlich war, werden aber im Durchschnitt nur 100–300 Exemplare eines tragbaren CB-Radios verkauft, also leider nur staatliche Förderung und kommunistische Freiwilligenarbeit steht auf dem Spiel

Gute Gesundheit.
Jupp
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Re: Welche Antennenlänge für Handfunkgeräte ideal?

#35

Beitrag von Jupp »

Einen MFJ 223 Analyzer konnte ich hier für ~ 250 Euro kaufen, das entspricht 5-6 Antennen. Sag du mir wer willens ist eine vernünftig abgestimmte CB Mobilantenne für Handfunkgeräte (BNC oder TNC) zu bauen, dann schicke ich denen gerne einen solchen Analyzer.
Einen Wissenschaftler benötigt dieses Gerät auch nicht, Messfrequenz auf 27 MHz stellen, Span auf 2.4 MHz stellen, scannen, Diagramme betrachten. Und dann so lange basteln bis die Antenne in dem Bereich für 800 KHz ein SWR < 2 und ~ 50 Ohm Impedanz hat. Und wenn man das dann einmal hat kann man die in Massen fertigen, ein bischen Toleranz ist bei soetwas normal und macht nichts. Kann nur besser als diese ganzen simulierten oder kopierten Antennen werden ...
noone
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Re: Welche Antennenlänge für Handfunkgeräte ideal?

#36

Beitrag von noone »

Arkadiusz hat geschrieben: Mo 10. Jul 2023, 16:08 Hallo. Tragbare Antennen werden in kommunistischen Fabriken in Armut hergestellt.
Sie werden auf einem Messtisch aus Blech konstruiert, auf dem auch Autoantennen gemessen werden.
Deshalb sind diese Antennen zu kurz.
--------weg damit------

Hier in Polen gab es in den 90er Jahren Versuche, ein CB-Gerät herzustellen, aber die Kosten lagen bei etwa 4000 Euro – wenn der Verkauf kontinuierlich war, werden aber im Durchschnitt nur 100–300 Exemplare eines tragbaren CB-Radios verkauft, also leider nur staatliche Förderung und kommunistische Freiwilligenarbeit steht auf dem Spiel

Gute Gesundheit.
Die Satire hatte n guten Ansatz

Aber jeder muss sich selbst abchecken was er haben will.
Es gibt genügend Erfahrungsberichte was gut ist und was nicht.

Für Auto und Festantennen gilt dass sie nachvollziehbar sind, aber Antennen für Handfunkgeräte sind da kniffeliger.
Weil erstens mechanisch belastet und zweitens eben in durch Annäherung ungünstigen Umfeld und 3ten durch die geringe Wirkungfläche eh mehr mir einem Dummy als mit einer Antenne zu vergleichen sind.

Es sei denn die Tornisterantenne am Alugestell des Rucksacks.
es wurde auch schon eine Helmantenne getestet.
Solarman
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Re: Welche Antennenlänge für Handfunkgeräte ideal?

#37

Beitrag von Solarman »

:lol: :lol: :lol: ich stell mir gerade eine Lambda Halbe für 11m auf einem Helm vor... :dlol: :dlol: :dlol:
Man darf nicht alles glauben, was man denkt! :tup:
BugHunter
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Re: Welche Antennenlänge für Handfunkgeräte ideal?

#38

Beitrag von BugHunter »

Arkadiusz hat geschrieben: Mo 10. Jul 2023, 16:08 Hallo. Tragbare Antennen werden in kommunistischen Fabriken in Armut hergestellt.
Sie werden auf einem Messtisch aus Blech konstruiert, auf dem auch Autoantennen gemessen werden.
Deshalb sind diese Antennen zu kurz...

Gute Gesundheit.
Ich habe das Zitat radikal eingekürzt, da ich es hier als Referenz für meine Antwort nutze.

Der Beitrag liest sich wir alte Propaganda aus DDR-Zeiten. Um es kurz zu machen: Es stimmt, dass die Verfügbarkeit von forschungsrelevanter Technik zu DDR-Zeiten (jetzt einfach mal stellvertretend für die Zeit des kalten Krieges) für Privatunternehmen und Personen beschissen war.
Der Rest ist allerdings nicht korrekt. Die Entwicklung von Kommunikationstechnik war auf beiden Seiten ein wichtiges Thema und wurde von beiden Seiten aktiv betrieben. Die zivilen Anwendungen sind dabei oft zweitrangig - auch wenn sie Devisen bringen. An erster Stelle stehen immer militärische Interessen und Prestigeprojekte (z. B. die Raumfahrt) der jeweiligen Staaten.

Das Prinzip im Westen war Gewinnmaximierung (je nach Staat als kompletter Kapitalismus oder als soziale Marktwirtschaft). Das Prinzip im Osten war der Sozialismus, der auf Grund seiner Ziele und Funktionsweise grundsätzlich die Bildung von privaten Vermögen und Betrieben unterdrückt. Wer es genauer wissen möchte, kann das Thema gerne in Eigenregie erarbeiten - ich persönlich tue mir schwer ein System zu erklären, welches die Unterdrückung der Menschen als notwendiges Übel für ein Ideal-Ziel akzeptiert und betreibt.

Antennen wurden zu jeder Zeit gebaut und genauso wie die restliche Kommunikationstechnik auch immer weiter entwickelt. Die dazu notwendigen Gerätschaften waren (zumindest in der DDR) auch für staatliche Betriebe nutzbar, sofern von der Regierung gewollt. Nur war die Verfügbarkeit der Technik fürs gemeine Volk halt nicht immer gewollt. Manches wurde in super Qualität produziert - war aber ausschließlich für den Export vorgesehen um an Devisen zu kommen. Die Arbeiter, welche in der Produktion beschäftigt waren wurde aber nicht schlecht bezahlt - zumindest in der DDR war das Leben an sich sehr billig. Allerdings kosteten Luxusgüter (Farbfernseher, gute HiFi-Anlagen, Spiegelreflexkameras, etc.) überdurchschnittlich mehr, gemessen am durchschnittlichen Einkommen.

Gruß Marcel
Wissen ist eine Hol-Schuld!
Arkadiusz
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Re: Welche Antennenlänge für Handfunkgeräte ideal?

#39

Beitrag von Arkadiusz »

Sie wissen das, weil Sie Wissenschaftler oder Amateurwissenschaftler sind. Es gibt nur sehr wenige solcher Leute, ich vermute, sie verstehen nicht, auf welchem ​​wissenschaftlichen Niveau sie sich befinden. Fabrikarbeiter bekommen sehr wenig Lohn, die Deutschen würden es gut machen, aber China hat einen anderen Ansatz. Früher war es in Deutschland teuer, aber gut. Die Polen hatten auch gute Antennen, sehr langlebige. Aber es ist vorbei, es interessiert niemanden mehr, weil der Analysator alles weiß, und den Wissenschaftlern ist es egal, weil sie dank der Ausrüstung zu leicht ans Ziel kommen. Ausrüstung für Wissenschaftler, beispielsweise ein Antennenanalysator, die einst für eine Million Euro erhältlich war, kann heute für wenig Geld gekauft werden. Heute wird alles durch industrielle künstliche Intelligenz entwickelt.
In der Vergangenheit wurden Antennenmessungen von Menschen mithilfe eines HF-Leistungsgenerators durchgeführt. und Messbrücke. Das Testen tragbarer Antennen war unmöglich, sie wurden wie Autoantennen auf einem Blechtisch getestet und waren daher immer zu kurz. Für besondere Zwecke – für das Heer – wurden tragbare Antennen so konzipiert, dass Generator und Messbrücke in das Gehäuse der tragbaren Funkstation eingebaut und anschließend die Antennenparameter getestet wurden – als das Funkgerät die ursprüngliche Zielgröße hatte und war in den Händen des Bedieners gehalten. Es war teuer, alles Handarbeit, kein Computer und kein SMD-Roboter. Es hat Jahre gedauert.
Die Chinesen haben kein Interesse daran, die Abstimmung tragbarer Antennen zu verbessern, niemand wird sie dafür bezahlen, sie erhalten Hungerlöhne. In China kostet eine tragbare HF-CB-27-MHz-Antenne weniger als 1 Euro. Dann werden von Unternehmern lediglich Aufschläge erhoben.
Die Chinesen entwerfen auch gute Dinge, aber nur für sich.
Im Allgemeinen sagen die Menschen in China schlechte Dinge über Europäer und Amerikaner – dass sie faul seien und nichts für sich tun wollten und dass sie „Müll“ kauften, dass dies zu ihrem Bankrott führen würde und dass sie anfangen sollten arbeiten wie vor langer Zeit. Im Allgemeinen würde niemand in China solche Antennen kaufen. Sie haben nur eine höhere Qualität für sich selbst, ebenso produzieren sie Kleidung und Lebensmittel von sehr guter Qualität.
In iPhone-Fabriken werden Teile gestohlen, weshalb so viele Chinesen ein iPhone besitzen, obwohl sie um die 300 Euro verdienen. Ein aus gestohlenen Teilen zusammengebautes iPhone kann günstig auf Märkten gekauft werden. Es gibt auch alle Teile dafür, für Reparaturen.
Bei CB-Antennen besteht ein Problem, da kurze CB-Antennen sehr empfindlich auf minimale Unterschiede in der Lackdicke der Spulenwicklung oder der Dicke und chemischen Zusammensetzung des Schrumpfschlauchs reagieren. Sogar natürliches Handfett, das auf der Antenne zurückbleibt, stimmt ihre Resonanz ab, wenn sie nur 20 cm lang ist.
In letzter Zeit sind Breitbandantennen, wie sie beim Militär zum Einsatz kommen, in Mode gekommen. Dank des Impedanztransformators muss die Antenne nicht abgeglichen werden und funktioniert immer, auch wenn Sie das Radio nicht in der Hand halten. Obwohl die Leistung der Antennen schlechter ist, wird dies durch die Leistung moderner Radiosender und die große Bandbreite der Antenne ausgeglichen, ohne dass ein Tuner im Radiosender erforderlich ist, der schwer und langsam ist.
Eine typische Breitbandantenne besteht aus einem 1:12-Transformator und einem 70 cm langen Blechstrahler für ein Militärfunkgerät mit 30–87,975 MHz.
Die CB-Funkversion wird eine Strahlerlänge von 120 cm haben.
Der Gewinn ist geringer, aber es besteht eine sehr große Unabhängigkeit von der Erdung des Funkmassengehäuses.
Diese längeren militärischen Rucksackfunkantennen verfügen über 1:4-Transformatoren, aber die Strahlerlänge beträgt 145 cm.
Im Handel kosten sie mehrere Hundert Euro, aber die Chinesen stellen sie trotzdem her; Europa und die USA wollen sie nicht herstellen.
Leider übernimmt China dadurch alle wissenschaftlichen Erkenntnisse von der Armee und produziert viele deutsche, russische und amerikanische Radiokomponenten, darunter den gesamten Radiosender R-187P Azart.
Es ist erstaunlich, dass künstliche Intelligenz so wunderbare Geräte hervorbringt, aber wir können im Jahr 2024 keine richtig abgestimmte Kurzantenne mit 27 MHz in Massenproduktion herstellen. Es muss immer noch präzise Arbeit sein – eine handwerkliche Meisterleistung.

Gute Gesundheit.
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mibo666
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Re: Welche Antennenlänge für Handfunkgeräte ideal?

#40

Beitrag von mibo666 »

Weil es ein paar Seiten weiter vorne um das Messen und Vergleichen von Antennen ging und weil in einem anderen Beitrag dazu eine Frage aufkam, hier mal mein hochtechnischer, und super aufwändiger "Messplatz" für Handfunkantennen:

antennendose_up.jpg
:dlol:
Hey, nicht lachen!

Wie man sieht besteht das ganze aus einer umgedrehten, auf einem Holzrest montierten Teedose mit PL-Buchse, daran an kurzes Stückchen Kabel mit Stecker. An der Seite einen Stecker für zusätzliche Masse, fertig. Ich musste verschiedene Dosengrößen ausprobieren um realistische Messwerte zu erhalten. Als Referenz diente mir die Alan42 original Antenne. Die Dose ist so gewählt, dass sie ein Handfunkgerät optimal imitiert. Mit aufgesteckter Antenne sind die SWR Messergebnisse identisch, egal ob der Tester (wie unten beschrieben) auf dem Tisch steht oder ob ich die Dose mit der Hand fest greife und über den Kopf halte. Klingt ein bisschen komisch, ich weiß :rolleyes: - funktioniert aber...

Zum Messen sollte die Umgebung mindestens eine Wellenlänge rundherum frei sein, keine Wände, kein Auto, einfach nix. Alles was im Weg steht reflektiert das Signal und verfälscht das Ergebnis, vor allem wenn man ein Funkgerät als Testsender verwendet das sich in der Sendeleistung nicht sehr weit herunter regeln lässt. Mit einem VNA ist der Einfluss nicht so groß weil der viel weniger Leistung hat. Trotzdem darf man sich auch da nicht direkt vor die Antenne stellen.

Ein VNA ist nicht unbedingt notwendig, es geht auch ganz altmodisch mit SWR Meter und Funkgerät. Mit VNA ist der Job aber einfacher und es lassen sich noch ein paar andere Parameter neben dem SWR ermitteln.

Tests mache ich meistens an einem schönen Rastplatz in unseren Weinbergen. Dort gibts Tische und Bänke wo ich die Testkandidaten bereit legen kann, stelle den Dosentester auf den Tisch und schließe den nanoVNA an. Antenne (evtl. mit BNC/TNC Adapter) auf die Dose und setze mich auf den Boden damit mein dicker Bauch nicht im Strahlungsfeld der Antenne ist. Dann mache ich die Messung, stöpsle einen Draht als "Schleppradial" an und experimentiere damit herum. Der VNA zeigt einem die Veränderung direkt an, ohne muss man sich halt SWR Messreihen auf Papier anlegen und diese nachher auswerten. Auf jeden Fall bekommt man so einen guten Eindruck welche Antenne wie funktioniert, was die Umgebung für einen Einfluss hat und vieles mehr. Ist lehrreich, macht Spaß und "koscht fast nix."

Nimmt man die Dose mal in die eine und den VNA in die andere Hand, dann sieht man sehr schön wie der eigene Körper, unterschiedlich fester Griff, warme oder schwitzige Hände, Winkel, Höhe oder Abstand zum Körper die Antenne beeinflussen.

Mit dem Aufbau geht auch 2m/70cm, die leider üblichen Fälschungen der Nagoya und Diamond Antennen lassen sich so schnell entdecken. Und auch das Abstimmen von Teleskopantennen, z.B. für 11m/10m geht sehr einfach - mit einem Edding markiert und der Bandwechsel ist beim funken dann fix erledigt.

Alle Teile für den Tester lagen übrigens in der Restekiste, nur die Teedose musste ich in der Küche klauen. Als Funker nie irgendwas wegwerfen, irgendwann kann man alles irgendwie irgendwo wieder gebrauchen.... :lol:

Gruß

MiBo
Lokal: Der Vagabund
DX: 13DO666 oder 13DO and the Number of the Beast
Afu: DO3MIB
sebastian_emsland
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Re: Welche Antennenlänge für Handfunkgeräte ideal?

#41

Beitrag von sebastian_emsland »

Hallo :)

Super Konstruktion - vielen Dank :)

73,
Sebastian
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CB-Betrieb Portabel / Standmobil: President George II mit DX Power SSD 58 + Airborne 5 an 12m Spiderbeam versorgt durch Eremit LiFePO4
Seawolf
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Re: Welche Antennenlänge für Handfunkgeräte ideal?

#42

Beitrag von Seawolf »

Ich hab stets hervorragende Erfahrungen mit der guten alten ca. 1.3m langen Teleskopantenne gemacht und geht auch am weitesten von allen. Die sind nach wie vor fast überall zwischen 8€-10€ beim Ali/ Amazon/ Ebay-Chinesen oder 20-25€ beim deutschen Händler erhältlich und bringt portabel echten Zusatznutzen. Früher gab es die sogar mal mit Mittelspule.

Wenn man richtig einschätzt was eine mitgelieferte kleine 14cm-CB-Gummiantenne können soll wird man für den lokalen Einsatzbereich z.B funken durch zwei benachbare Orte bis 3km Entfernung auch damit zufrieden sein dürfen.
Die oftmals beigefügten, ca. 25cm langen gewendelten Strahler (z.B. PNI Escort HP 82 & Clone) mit zentraler Abstrahlung nach dem Helical-Prinzip werden häufig unterschätzt, funktionieren aber überraschend gut auf kurze und mittlere Distanzen. Die sind weit besser als die ganz kleinen baseloaded Alan 42- oder Albrecht 2980 Original-Stummel, die aber auch keine Dummyloads sind und für den typischen Kurzstreckenfunk auf Messen, Sportplatz oder durch den Ort noch zuverlässig gut gehen.

Ich habe mit den besprochenen Hiflex-Antennen auch nur gespaltene Erfahrungen gemacht. Einerseits aufgrund der mechanischen Länge etwas besser in der Reichweite als eine einfache 14cm lange Alan 42 O-Gummiantenne, andererseits nur mittelmäßig in der Handhabung und oftmals auffallend verrauscht und schwankend im Signal durch nervöses Hin- und Herwedeln des 54cm langen Strahlers. Insgesamt ist der Empfang sehr unruhig.

Fazit: Für größere Distanzen, je nach Umgebung, ab 10km mit dem Handfunkgerät ist und bleibt die Teleskopantenne das Mittel der Wahl, auch wenn diese dauerhaft deutlich unhandlicher ist. Im Verhältnis zur Hiflex bleibt man aber besser bei seiner serienmäßigen, durchaus brauchbaren 25cm langen Gummiwendel-Antenne und spart somit Geld. Für kurze und mittlere Distanzen kleiner 10km absolut ausreichend und in der Handhabung nicht störend. Gut das mitlerweile viele CB-Marken bei neueren Geräten brauchbare "Gummiwürste" serienmäßig beilegen.
CB-Lokal: Gordon, Seawolf
CB-DX: Don, 13 SW 128/ 13 CT 2929
QTH: Dortmund, 78m ü. N.N, JO31TM
Station: 1. Superstar 3900 Multi 2. CRT Alpha 3. President Truman ASC Premium :king:
Antenne: Unverkürzter Viertelwellenstrahler auf Flachdach
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