T2LT Antenne unter Dachboden

[Heinz Mütze]

Hallo allerseits.
Auf meiner Suche nach Antennen für das 11/10m Band bin ich auf die T2LT Antennen gestoßen.
Ich habe noch etwas Koaxial Kabel rumliegen also warum nicht mal probieren. Ist besser als 250€ für eine Gain Master mit Mast und allem drum und dran auszugeben. Da ein Mast eben auch was kostet habe ich überlegt sie unterm Dach auf dem Dachboden zu spannen, da auch schon Kabel dahin liegen.
Der Dachboden ist gedämmt und es steht einiges an Gerümpel rum. Würde das große Auswirkungen auf die (hauptsächlich Empfangs-) Qualität haben? Momentan will ich erstmal gut "mithören" und senden ist zweitrangig

Vielen Dank im Voraus

[Jupp]

Zum Empfangen brauchst so eine Antenne nicht bauen, da reicht ein langer Draht auf dem Dachboden.

[ax73]

Der Dachboden ist gedämmt

Steinwolle o.ä. ist kein Problem. Alukaschierung hingegen ein Ausschlußkriterium.
Du spannst den Strahlerteil des Dipols so senkrecht wie möglich und führst den
Rest dann gerade und flach weg.

[mibo666]

Wenn dein Dachboden höher als 150cm ist, dann stell dir irgendeine Mobilantenne hin, und lege auf dem Boden ein paar Drähte als Radial hin, oder ein großes Stück Metall: Autofelge, großes Bachblech, Regalteil, Hasendraht, irgendwas...

Mit so einer Vertikalantenne wirst du deutlich mehr empfangen als mit einem horizontalen Draht. Und senden ist damit auch möglich. Wird kein Reichweitenwunder, aber besser wie nix.

[Heinz Mütze]

Ja ich könnte auch meine bisherige antenne da hoch stellen aber die brauch ich noch für unterwegs

[mibo666]

Dann häng halt einen Draht L1/4 vom First nach unten in eine PL Buchse, an deren Masse drei Radiale auf den Boden gespannt. Immer mit Schnur als Abstandshalter. Wenn die Höhe dafür reicht, hast du eine richtig feine Antenne.

[Heinz Mütze]

Dann häng halt einen Draht L1/4 vom First nach unten in eine PL Buchse, an deren Masse drei Radiale auf den Boden gespannt.

Brauche ich radials? Und selbst wenn, die pl buchse ist na ja niht direkt bei der antenne

[mibo666]

Denk mal drüber nach, du kommst bestimmt drauf...

[Heinz Mütze]

Ich bin hier um Antworten zu bekommen, nicht Ratespielchen zu spielen.
Würde ich es wissen, würde ich nicht fragen.

[Alexander]

Lieber Funkfreund Heinz...

Du scheinst ein unhöflicher Mensch zu sein! Das ist sehr schade, dem beim Funkhobby geht es nur gemeinsam besser!

Überlegen wir gemeinsam was mibo Dir sagen wollte:

Um eine Antenne zum funktionieren zu bringen, braucht es zwei Dinge: Einen Strahler und ein, zwei, vier, acht oder noch mehr Radiale! Jetzt stell Dir doch mal die - nicht unwichtige - Frage, wo denn der Strahler angeschlossen wird

Der Strahler - so stell ich mir das als Laie vor - kommt an den Innenleiter des Antennenkabels, dass zum Funkgerät führt. Um es auf dem Dachboden sonniger zu machen, verwendet man am Besten eine PL-Buchse, an welche man am Mittenkontakt den Strahler lötet und an die vier Löcher die Radiale, die am besten gleich lang wie der Strahler!

Und schon kann man - wie aus Zauberhand - das Antennenkabel anschließen und losfunken.

Für meine undeutliche Erklärungsart, möchte ich mich entschuldigen, ich kann es nicht besser.

73 der Alexander

[Maulwurf]

Und alle sollen wissen wieviel Platz zur Verfügung steht, wie die Dämmung und die Dachbedeckung beschaffen ist!

Mit Grundlagen sollte man sich beschäftigen, wenn man sich für ein Hobby interessiert.

Tipps bezüglich Gegengewicht/ Radiale für Mobilantennen wurden gegeben.
Ein Dipol oder die T2LT bringen es schon mit. Eine Halbwelle, wie in einem anderen Thema angekündigt, hat eine Anpassung und kann also auch ohne weiteres angeschlossen werden.

@ mibo: so wird Geduld und Hilfsbereitschaft honoriert.

Mit der Lust zum Nachdenken kann ja die E zur Herausforderung werden.

Gute Nacht,
Stefan

Gesendet von meinem moto e30 mit Tapatalk

[Heinz Mütze]

Ich muss mich für meine unhöfliche Art entschuldigen. Ich wollte niemanden damit provozieren aber man muss verstehen, dass ich so schon kaum durch das Antennenchaos durchblicke. Bei allen Erklärungen, Videos und Zeichnungen zu T2LT Anrennen war nirgendswo von Radialen die Rede. Daher meine ERNST gemeinte Frage, ob man die braucht.
Ich wollte es nur ehrlich wissen, weshalb mir ein "denk doch mal selbst nach" nix bringt. Mich bringt es auch nicht weiter...

Nur zur Info, die antenne funktioniert mit einem 1,0 - 1,5er ohne Radiale.

Nochmal Entschuldigung an mibo, war nicht böse gemeint.

[Eisbär]

Hallo Heinz Mütze!
Schreib mir doch mal ne PN. Wie Du siehst bin ich aus Borna. (also auch Kreis Leipzig) Wenn Du nicht zu weit weg wohnst, wäre ein Treffen sinnvoll.
Da könnte man Deine Fragen gleich mit praktischen Beispielen beantworten.
73 Wieland

[ax73]

Auch die T2LT besteht aus zwei Stücken mit jeweils 1/4 Lambda Länge.
Der untere Teil wird durch die Mantelwellensperre begrenzt.
Ein sogenannter Koax-Dipol.
Was hier außerdem zur Diskussion stand waren Selbstbaudrahtantennen bei denen jeweils
ein Strahler mit ebenfalls Viertelwellenlänge in Kombination mit Radialen zum
Einsatz kommt. Klassisch eher der Groundplane-Antenne. Diese besitzt in der Regel
3 oder 4 Radiale in Viertelwellenlänge die im Winkel von 135 Grad zum Strahler
angeordnet sind.

[Jim1982]

Eine Groundplane oder Schweissfussantenne wird höher als man denken könnte. Je nachdem, wie hoch der Dachboden ist.

Auf meinem Dachboden habe ich eine inverted V Dipol Antenne aufgebaut. (mit 1:1 Balun). Funktioniert bei mir ganz gut.

Ansonsten finde ich den Tip mit der Mobilantenne gut. Alublech aus dem Baumarkt kaufen, Loch reinbohren und dort die Antenne einbauen. So hatte ich meine erste Antenne gebaut. DV 27 S war das.