Stromausfall Harzgebiet

Alles rund um das Thema Notfunk
DK7BY
Santiago 3
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Stromausfall Harzgebiet

#1

Beitrag von DK7BY »

Moin!

Der Stromausfall im Harz heute Nacht hat wieder einmal bewiesen, dass im Notfunk und Notfall die Digitalisierung des BOS Funkes ein schwerer Fehler war. Ein Einsatzleiter vor Ort bestätigte heute Morgen im Radio den kompletten Ausfall der Kommunikation. Leider konnte er sich nicht zu einer wirklichen Kritik entschließen und sprach statt dessen mit dem Modewort ""härten, man müsse die Kommunikationswege härten. Damit ist natürlich diplomatisch nichts gesagt. Der Digitalfunk im BOS Bereich wurde mit harten Bandagen durchgepeitscht, Kritiker wurden als ewig Gestrige oder komplett ahnungslos diffamiert.

In jeder Polizei-. THW-, ... Feuerwehrwache hätte das analoge Funksystem erhalten bleiben müssen, als Backup. Ich weis von einigen Behörden, bzw. Feuerwehren, wo kundige Techniker "unter der Hand" die alte Technik einschließlich Antennen noch vorhalten. Das sind aber nicht genehmigte Privatinitiativen.

Ebenso hätte man nie erlauben dürfen, dass alte analoge Telefonnetz gänzlich abzuschalten, es hatte früher eine eigene Stromversorgung, unabhängig vom Netz und hat fast keinen Strom verbraucht, eigentlich fast nur Spannung, denn es mussten überhaupt keine Geräte mit Energie versorgt werden, außer Haltespannungen von Telefonrelais und minimalsten Strom für die Mikrofone/Hörer im Telefon. Heutzutage braucht es einen DSL Router plus Telefon im Haus und gleich an der nächsten Straßenecke steht ein DSL Verteiler, bei dem auch im kältesten Winter Ventilatoren die Wärmeenergie abführen müssen.

Auf die Sicherheit der Kommunikation, sprich Sicherheit der Bevölkerung, hat man keine Minute Wert gelegt und man scheint auch weiterhin keinen Wert darauf zu legen-

73 Karsten
Zuletzt geändert von DK7BY am Mo 30. Jan 2023, 10:18, insgesamt 1-mal geändert.
13sw001
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Re: Stromausfall Harzgebiet

#2

Beitrag von 13sw001 »

MadMax63 hat geschrieben: Mo 30. Jan 2023, 10:16 Ich hole schon mal Chips und Cola.
Dann hast du hoffentlich auch einen Notvorrat davon angelegt..... :book:
13sw001
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Re: Stromausfall Harzgebiet

#3

Beitrag von 13sw001 »

Mal im Ernst- Durch die " Zeitenwende" Februar 2022 sehen die Behörden das jetzt wieder etwas anders, der Staat ist halt träge und es dauert etwas, bis behäbig Fahrt aufgenommen wird....
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lonee
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Re: Stromausfall Harzgebiet

#4

Beitrag von lonee »

achwas, da würde man ja Fehler zugeben müssen.
Abgesehen davon, wird dieser Trööt vermutlich schnell den Tetra-Lobbyisten auf den Plan rufen.
Und dieser wird dann versuchen, Dich mittels absurden Droh-PN´s mundtot zu machen.
Bestimmt wird jetzt schon gegen Dich "ermittel"!

Aber wen wundert es? Je komplexer der Kram ist und je mehr Anbindungen für die Funktion benötigt werden... je eher kann das Kartenhaus zusammenstürzen. Nur wirst Du das niemals behördlicherseits zu hören bekommen.
Gruß,
André
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ax73
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Re: Stromausfall Harzgebiet

#5

Beitrag von ax73 »

Was wir dringend brauchen ist ein redundantes, auf alternativer, umweltschonender Energieerzeugung aufgebautes Stromnetz.
Das bekommen wir nie wenn wir ewig nur der technischen Steinzeit hinterherweinen.
Einige meiner Beiträge werden in einem anderem Kontext präsentiert als von mir authorisiert und beabsichtigt.
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DocEmmettBrown
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Re: Stromausfall Harzgebiet

#6

Beitrag von DocEmmettBrown »

ax73 hat geschrieben: Mo 30. Jan 2023, 17:42Was wir dringend brauchen ist ein redundantes, auf alternativer, umweltschonender Energieerzeugung aufgebautes Stromnetz.
Das bekommen wir nie wenn wir ewig nur der technischen Steinzeit hinterherweinen.
Redundanz kostet immer Geld und das nicht zu knapp. Was kostet die kWh gerade noch gleich? Wie hoch soll der Preis denn noch werden?

Das mit der "alternativen, umweltschonenden Energieerzeugung" ist so eine Sache. Die ganzen Windräder, die nun gebaut werden sollen, sind alles andere als umweltschonend. Dafür werden ganze Wälder abgeholzt und die massiven Betonfundamente bleiben bis zum St.Nimmerleinstag im Erdreich. Wie "umweltschonend" das ist, darf sich jeder selber ausmalen. Das nächste Problem ist der Schall bei den Windrädern. Wie das in der Nähe von Siedlungen ist, kann ich schlecht beurteilen, aber im Wasser stört der Lärm mindestens die Wale, zu denen auch Delphine gehören, ganz gewaltig. Überhaupt hat der Lärm in den Weltmeeren gewaltig zugenommen, aber das ist ein anderes Thema.

Bliebe zumindest heute nur PV übrig, aber die funktioniert in der Dunkelheit so schlecht. Also muß die Energie zwischengespeichert werden und dafür braucht es teure Akkus. Außerdem leidet der Wirkungsgrad darunter.

Ich bin ebenfalls der Ansicht, daß sich da auf Dauer etwas ändern muß, aber die Konzepte, die heute als seligmachende Lösung verkauft werden, taugt so nichts.

Dennoch kann ich jedem Häuselebauer nur dringend empfehlen, das neue Dach gleich von Anfang an mit PV-Modulen voll zu pflastern, allerdings nur, wenn im Keller gleich noch eine WP und eine Warmwasser-WP installiert wird, aber das würde jetzt hier zu sehr vom Thema abweichen.

73 de Daniel
Maloja
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Re: Stromausfall Harzgebiet

#7

Beitrag von Maloja »

lonee hat geschrieben: Mo 30. Jan 2023, 15:36 achwas, da würde man ja Fehler zugeben müssen.
Abgesehen davon, wird dieser Trööt vermutlich schnell den Tetra-Lobbyisten auf den Plan rufen.
Und dieser wird dann versuchen, Dich mittels absurden Droh-PN´s mundtot zu machen.
Bestimmt wird jetzt schon gegen Dich "ermittel"!
Warum schreibst Du dauernd so einen geistigen Müll? Nur weil Du ein Außenseiter bist gegen den jetzt ermittelt wird. Das hat doch nichts mit den anderen Usern in diesem Forum zu tun.

Versuche doch nicht ständig überall in diesem Forum so eine schlechte Stimmung zu verbreiten. Du weißt genau was Du gemacht hast und was Du auch aktuell immer wieder machst. Damit haben andere User nichts zu tun.

Halte dich doch einfach mal mit deinen dummen Äußerungen zurück.
MadMax63 hat geschrieben: Mo 30. Jan 2023, 17:24 Ich glaube der ist eingeschnappt, war seit 21.01 nicht mehr aktiv hier.
Keine Angst, der ist nicht eingeschnappt. Der möchte sich nur nicht dauernd mit dem Unsinn beschäftigen, den manche Hobby Funker so verbreiten. Sonst ist alles gut.
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jodreibia
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Re: Stromausfall Harzgebiet

#8

Beitrag von jodreibia »

DK7BY hat geschrieben: Mo 30. Jan 2023, 09:46 Moin!
....
Ebenso hätte man nie erlauben dürfen, dass alte analoge Telefonnetz gänzlich abzuschalten, es hatte früher eine eigene Stromversorgung, unabhängig vom Netz...
Nein, hatte das alte, analoge Telefonnetz nicht!
Im Normalfall wurden die alten, analogen (Orts-) Vermittlungsstellen der Bundespost mit Strom vom EVU versorgt. In der Regel gab es einen Anschluss an das Mittelspannungsnetz (10kV) des EVU. Für den Fall, dass das EVU keinen Strom liefern konnte, gab es im Keller einer JEDEN Vermittlungsstelle eine Amtsbatterie, auf Blei-Säure Basis, die für einen mindestens 4 stündigen Betrieb ausgelegt war. Weiterhin gab es, zentral gelagerte, mobile Generatoren, die innerhalb dieser 4 Stunden vor Ort gebracht wurden, und dann die Stromversorgung übernommen haben BEVOR die Amtsbatterie leer war.
Vermittlungsstellen für den Fernverkehr (KVST, HVST und ZVST) hatten zusätzlich stationäre Generatoren in den Kellern stehen. Die Dieselmotoren dafür waren immer vorgewärmt. Wenn diese Motoren angesprungen sind, dann war innerhalb von etwa 5 Minuten die Betriebstemperatur erreicht und die Generatoren konnten die volle Leitung im mittleren dreistelligen Kilowattbereich liefern.
Wenn ich mich noch recht an die Aussagen meines alten Lehrmeisters erinnere, ist die Stromversorgung einer analogen Vermittlungsstelle der Deutschen Bundespost statistisch gesehen alle 400 (in Worte vierhundert) Jahre ausgefallen.
DK7BY hat geschrieben: Mo 30. Jan 2023, 09:46 ...und hat fast keinen Strom verbraucht, eigentlich fast nur Spannung, denn es mussten überhaupt keine Geräte mit Energie versorgt werden, außer Haltespannungen von Telefonrelais und...
Für die Verarbeitung von jeder Ziffer in einer Rufnummer war ein Wähler notwendig. Beim eindrehen eines solchen EMD-Wählers (HDW’s lassen wir jetzt mal weg) ist kurzzeitig ein Strom von ca. 1,5 A für ca. 2 Sekunden geflossen. Wenn der Wähler eingedreht war, war ein Haltestrom von ca. 200 – 300 mA für jeden Wähler inclusive dem zugehörigen Relaissatz notwendig. Bei einer Sechs-stelligen Rufnummer waren 5 EMD-Wähler in der Verbindung (am letzten Wähler wurden zwei Ziffern verarbeitet). Weiterhin waren an einer Verbindung der Anrufsucher und die beiden Teilnehmerschaltungen beteiligt.
In einer durchschnittlichen Ortsvermittlungsstelle waren ca. 6000 – 8000 EMD-Wähler verbaut.
DK7BY hat geschrieben: Mo 30. Jan 2023, 09:46 ...minimalsten Strom für die Mikrofone/Hörer im Telefon.
Ja, richtig der klassische analoge Telefonapparat (grau mit Wählscheibe, später in rot, grün, orange mit Tastenblock) hatte in dem ganzen Konstrukt die geringste Stromaufnahme. Durchschnittlich lag der Schleifenstrom von einem analogen Telefonapparat bei ca. 50 mA, bei abgehobenen Hörer.

vy 73 de JoDreiBia
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Re: Stromausfall Harzgebiet

#9

Beitrag von DK7BY »

jodreibia hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 17:21
DK7BY hat geschrieben: Mo 30. Jan 2023, 09:46 Moin!
....
Ebenso hätte man nie erlauben dürfen, dass alte analoge Telefonnetz gänzlich abzuschalten, es hatte früher eine eigene Stromversorgung, unabhängig vom Netz...
Nein, hatte das alte, analoge Telefonnetz nicht!
Moin!

Danke für die detailreiche Ergänzung, das wusste ich so genau noch nicht, habe damals nur mitbekommen, dass bei Stromausfall das Telefon immer weiter ging.

73 Karsten
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Re: Stromausfall Harzgebiet

#10

Beitrag von Newcomer »

Ja Wahnsinn. jodreibia :tup:

Sehr gut beschrieben und ergänzen darf ich noch

vor dem Anrufsucher war noch ein Anrufordner der über die Teilnehmerschaltung einen freien Anrufsucher 1.AS oder 2.As
dem Anrufenden zugeteilt hat. (Wie war das noch mit dem OGW ? ) Nach diesen ganzen Gruppenwählern kam dann noch der LW der Leitungswähler für die letzten zwei Ziffern der Zielrufnummer.


Die Amtsbatterie waren immer in einen eigenen Raum untergebracht und die 60V Plus Minus Kupferträger von der Batterie in und durch den Wählerraum sagten deutlich jeden der dort arbeiten durfte das da richtig Strom fließt. Also nix mit Goldkettchen und Armbanduhr im oberen Bereich der Gestelle arbeiten. Das waren Kupferschienen wie zweimal Schokoladetafeln oder vielfaches davon.

Und eine anfassen war kein Problem und auch beide anfassen bei 60V auch kein Problem aber wehe Metall kam dazwischen. :ghost:

Grüsse Norbert / Newcomer
Ganz nah am besten Funk-Ohr in Bayern / Nürnberg http://nbgsdr.ddns.net/index.htm
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mibo666
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Re: Stromausfall Harzgebiet

#11

Beitrag von mibo666 »

jodreibia hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 17:21 Nein, hatte das alte, analoge Telefonnetz nicht!
Im Normalfall wurden die alten, analogen (Orts-) Vermittlungsstellen der Bundespost mit Strom vom EVU versorgt...
:tup: :tup: :tup:
Vielen Dank - das ist super interessant was da für ein Aufwand betrieben wurde. Heutzutage haben nur noch die wenigsten Mobilbasistationen einen Akku, auf "dem Land" schon mal gar nicht. Ist wohl der "Friedensdividende" geschuldet, hoffentlich geht das mal nicht nach hinten los.... :?

Gruß

MiBo
Lokal: Der Vagabund
DX: 13DO666 oder 13DO and the Number of the Beast
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gernstel
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Re: Stromausfall Harzgebiet

#12

Beitrag von gernstel »

Redundantes Stromnetz...
In den vergangenen Wochen waren Wind- und Solarenergie total trostlos und deckten nur so etwa ein Fünftel des Strombedarfs. Heute war der erste Tag mit soviel Wind, dass rund 2/3 des Bedarfs aus den "Erneuerbaren" gedeckt werden konnten. (Einfache Übersichten: https://www.ard-text.de/index.php?page=187&dir=fwd https://www.ard-text.de/index.php?page=189&dir=fwd )

Ich hatte mir für "lokale Redundanz" ein Solarpanel gekauft und eine "Powerstation" mit 1,2 kWh Kapazität. Das kostete richtig Geld. Und damit kann ich die Ölheizung gerade einmal 2...4 Stunden betreiben... In den letzten Wochen wäre ich ohne Stromnetz mit dieser "Redundanz" vorwiegend im Dunkeln&Kalten gesessen.

Um ein paar Stunden zu überbrücken oder aber für zwei, drei Tage nur gelegentlich eine Heizdecke und eine kleine Lampe zu betreiben, das geht mit kleiner Ausrüstung. Aber über einen wirklich tagelangen Stromausfall bei winterlicher Dunkelflaute zu kommen, das geht nur mit einem für so langen Betrieb ausgelegten Notstromaggregat und ausreichenden Treibstoffvorräten und lieben Nachbarn.

Bei all den Ideen für Nullenergiehäuser, Wind- und Solarparks frage ich mich, wo die Rohstoffe dafür herkommen sollen und woher die Energie für deren Verarbeitung. Selbst die Wiederaufbereitung beispielsweise der Verbundwerkstoffe alter Windräder oder gealterter Solarzellen scheint auch noch ungelöst zu sein - oder sehr energieintensiv. Dabei wäre das für einen echten ressourcenschonenden Kreislauf doch unverzichtbar.

Da kann man froh sein, wenn es dabei bleibt, dass der Strom nur seltenst, nur stundenweise und nur lokal ausfällt. Wer diesbezügliche Erfahrungen sammeln möchte, kann einfach die Test-Taste am eigenen Fehlerstromschutzschalter betätigen und ausprobieren, wie lange er es mit welcher Ausrüstung aushält, bis er wieder freiwillig einschaltet.

Mir als bekennenden Warmduscher bereitet diese "Transformation" zu "Erneuerbaren" große Sorgen. Man wird ja älter. Da locken Abenteuer nicht mehr so :D
DK7BY
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Re: Stromausfall Harzgebiet

#13

Beitrag von DK7BY »

gernstel hat geschrieben: Di 31. Jan 2023, 22:03 Redundantes Stromnetz...
I

Bei all den Ideen für Nullenergiehäuser, Wind- und Solarparks frage ich mich, wo die Rohstoffe dafür herkommen sollen und woher die Energie für deren Verarbeitung. Selbst die Wiederaufbereitung beispielsweise der Verbundwerkstoffe alter Windräder oder gealterter Solarzellen scheint auch noch ungelöst zu sein - oder sehr energieintensiv. Dabei wäre das für einen echten ressourcenschonenden Kreislauf doch unverzichtbar.


Mir als bekennenden Warmduscher bereitet diese "Transformation" zu "Erneuerbaren" große Sorgen. Man wird ja älter. Da locken Abenteuer nicht mehr so :D
Das kommt noch viel besser, die EU arbeitet gerade an einer Gesetzesvorlage in der bestimmt werden soll, das Wohnhäuser die nicht in eine bestimmte Energieeffizenzklasse wandelbar sind, das sind fast alle "alten" Häuser, ab dem Jahr 2030 nicht mehr benutzt, sprich bewohnt werden dürfen.

73 Karsten
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Bobby1
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Re: Stromausfall Harzgebiet

#14

Beitrag von Bobby1 »

Beim letzten Stromausfall in Bockenem wurde mir deutlich wie sehr unsere Zivilisation von einer guten Stromversorgung abhängig geworden ist.
Da wurden die Kunden vor dem Eingang in Supermärkte abgewimmelt und das aus verschiedenen Günden:
Die Schiebetüren am Eingang gingen nicht mehr zu, deshalb mußten die Mitarbeiter Kunden abwimmeln.
Es war dunkel im Supermarkt.
Es konnte auch kein Bargeld mehr angenommen werden weil die Kassen nur noch vernetzt funktionieren, kein Internet: Kasse zu!
Zum Glück dauerte das nur einen Tag. Hätte es länger gedauert wären bis dahin alle Waren in den Kühltruhen aufgetaut.
So mußte man "nur" alle Waren aus den Schränken wegschmeißen.

Es wäre gut wenn Supermärkte Notstromaggregate hätten, ich meine nicht im Angebot sondern in der Sromversorgung.
Es wäre auch gut wenn die Kassen notfalls mit mit Strom aus dem Aggi und OHNE Internet funktionieren würden.
Es wäre auch gut wenn Tankstellen ein Notstromaggregat hätten damit man auch Sprit für die Notstromaggregate kaufen könnte wenn man dies bräuchte und nicht nur wenn man den Sprit nicht braucht.
Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Unsere Gesellschaft ist heute weniger krisenfest als noch 1980.
Und mit geplanter Abschaffung des Bargeldes, Elektroautos usw wird es nur schlimmer.
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13HN135
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Re: Stromausfall Harzgebiet

#15

Beitrag von 13HN135 »

Die Bedenken von "Bobby1" sind realistisch. Man könnte den Faden weiter spinnen, z.B. Bundesbahn. Fällt der Computer im Stellwerk aus, lassen sich
Weichen nicht stellen u.a.m. Bewundere die Menschen in der Ukraine, Infrastrukur wird durch Beschuß zerstört und man versucht zu überleben .... :(
73&55
Wolfgang
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