Strom für Bergfunk

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mibo666
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Re: Strom für Bergfunk

#16

Beitrag von mibo666 »

Als rausgeschmissenes Geld würde ich einen Bleiakku nicht bezeichnen. Die Dinger sind halt eben Bleischwer und man kann nicht die gesamte Kapazität entnehmen. Dafür halten sie lange und sind unproblematisch was die Ladung und den Umgang damit angeht. Nur zum Wandern halt nicht unbedingt für lange Strecken geeignet. Die Eremit Akkus sind aber top, auch wenn der Preis etwas höher liegt.

Solarpanels gibt es es faltbar in vielen verschiedenen Ausführungen, von totalem ChinaFakeSchrott bis wirklich gut. Mal bei Youtube schauen, da sind viele Videos in denen die Dinger getestet werden. Oft leider nur auf dem US Markt verfügbar, optisch ähnlich auch bei uns über amazon zu bekommen. Das Problem ist halt das man nicht weiß was man da bekommt und es eben direkt nach Erhalt ausprobieren muss und ggf. eine Retoure am Bein hat. Deshalb auch nicht über einen Marketplace Händler bestellen, amazon selbst ist bei Rückgaben in der Regel unproblematisch. Bei den Panels gibt es unterschiedliche Grundformen, welche die bei voller Sonne hohe Spitzenleistungen erzielen dafür aber im Halbschatten kaum noch was liefern und andere die eben weniger in der Spitze aber mehr im Durchschnitt leisten können. Außerdem unterscheiden sie sich stark von der Größe der einzelnen Platten und damit in der Packgröße. Ist aber in vielen Videos gut zu sehen, oft auch im direkten Vergleich zueinander. Allgemeiner Tenor: zw. 100 und 250€ bekommt man etwas mit dem ein 6Ah Akku über den Tag nachgeladen werden kann, gleichzeitiger Betrieb einer Funke ist problemlos möglich. Viele nutzen daran auch "richtige" Funkgeräte wie 705, 817 oder G20.
Steht bei mir auch noch auf der Einkaufsliste, allerdings eher fürs Auto weil ich da das Dach mit Antennen voll habe und leider kein festes Solarpanel installieren kann...

Mit dem ganz kleinen Eremit Akku, die 2Ah Variante, kann ich übrigens etwa vier bis fünf Stunden Betrieb mit einem President Bill machen, etwa drei Stunden mit dem 817. Der 7Ah Bleiakku reicht einen ganzen Nachmittag bis in die Nacht rein, da ist eher meine Stimme futsch als der Akku leer. Wenn man nur mit kleinen Leistungen arbeitet braucht man auch nicht die ganz großen Akkus, spart Gewicht und Geld.

Gruß

MiBo
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lonee
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Re: Strom für Bergfunk

#17

Beitrag von lonee »

DocEmmettBrown hat geschrieben: Fr 16. Dez 2022, 12:39 Victron ist ziemlich stark auf Solar zugeschnitten.
Stand doch da, dass er Solar in Erwägung zieht!?
Wenn er selbst baut, kann er den Laderegler, oder besser die Ladefunktionen, ja auch weitaus universeller auslegen.

Was habe ich unterwegs zur Verfügung? Zumeist das Auto. Das setzt aber voraus, dass ich aus der schwankenden Lima-Spannung eine stabilisierte mache. Passend zu den Ladeschussspannungen der Zellen und max- Stom.
Ansonsten eben Solar als flex, falt oder Rolle. Es gab übrigens auch mal solche Kurbelgeneratoren mit Pedalen, die dann aber auch eine Regelung bräuchten.
Sollte ich Solar verweden, würde es Sinn machen, die besonderen Eigenschaften von LiFePo nutzbar zu machen.
Diese Zelltechnik kann nämlich recht hohe Ladeströme aufnehmen, sofern nicht durchs BNS begrenzt.
D.h. sobald seitens der Sonne mal ordentlich Strom anliegt, könnte man hier recht viel Energie in kurzer Zeit speichern.

Wenn man es aufs reine Gewicht reduzieren wollte, sind derzet LiPos diejenigen mit dem besten Kapazität/Gewicht-Verhältnis.
Würde ich aber auch nicht in Erwägung ziehen, denn das sind ganz besondere Zicken sobald es kühler wird.
Wenn man da nicht ausreichend Energie zapft oder diese anderweitig wärmt, kann man schon blöd auf die Nase fallen.
Besonders im RC-Flugmodellbau! (wie ich selbst feststellen durfte).
Gruß,
André
Peter86
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Re: Strom für Bergfunk

#18

Beitrag von Peter86 »

Moin an alle,

ich danke euch für die ganzen Traumhaften Antworten.
Auch für die Fachantworten im technischen Detail.
Freiburger hat geschrieben: Fr 16. Dez 2022, 09:00 Kauf dir erst mal einen von den Eremiten, den 6Ah. Du wirst sehenn, dass Du eine Menge Spaß damit haben wirst.
Ich danke dir für diese Anfänger Präzise Aussage.
Funky-#1956 hat geschrieben: Fr 16. Dez 2022, 09:19 Im Moment hat hat Eremit Lieferzeiten, daher lass dich auf die Warteliste setzen.
Warteliste ist erstmal egal.
Ich muss eher auf die Finanzen warten.
Warscheinlich also erst nächstes Jahr in aller ruhe.
Nosensus hat geschrieben: Fr 16. Dez 2022, 11:09 Peter kaufe dir bei einem Funkhändler (sofern der die hat) einen Satz Power Pole Stecker (die bis 15A reichen dann),
mache die an die Zuleitung zum Funkgerät (kann man auch löten, muss nicht gecrimpt sein, wäre aber besser) nach der Sicherung.
Den Eremit Akku bestellst du gleich mit Power Poles Anschluss, sodass du 2 Stecker dir dort sparst.
Solltest du Beleuchtung (LED-Lampe in 12 V) als weitere Verbraucher benötigen, plane dafür auch gleich einen Verteiler von Power Pole mit ein.
Du wirst dabei (von dem Händler den ich kenne und von dem ich alle meine Power Pole Sachen gekauft habe) so bei 30 € sein. (Verteiler, Steckersatz)
Sehr vielen dank für die Aussage für die Stecker.
Es wird notiert und dann bei passenden Finanzen gekauft.
Beleuchtung wird wenn dann seperat geregelt.
Der Akku soll ausschließlich für das Funkgerät oder im notfall Funkgerät und Nachbrenner dienen.
Weitere Auslastungen soll der Akku gar nciht haben.
DF2JP hat geschrieben: Fr 16. Dez 2022, 11:22 Mein Vorschlag, beschaffe Dir einen Bollerwagen und einen Kurbelgenerator

GEN.jpg
Cooler Kasten. Bin ja fast am Überlegen. :-)
lonee hat geschrieben: Fr 16. Dez 2022, 11:43 @Peter86
Die Kollegen haben mit den Akkus von Eremit schon einen guten Tipp gegeben.
Bei den Typen mit eingebautem BMS, könntest Du sogar einfach ein Solarpanel anklemmen, um diese wieder aufzuladen.
Ich habe mir das mit BMS und Solar direkt anschließen mal notiert für später.
DocEmmettBrown hat geschrieben: Fr 16. Dez 2022, 12:39 Victron ist ziemlich stark auf Solar zugeschnitten. Vielleicht wären die Dinger von LIONTRON für ihn besser geeignet.
Ebenfalls notiert, sprengt aber gerade den Rahmen.



Super duper vielen Danke nochmals an alle Antwortschreiber.
Ihr habt mir alle super doll geholfen, auch die Fachantworten.

Gruß Peter
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DocEmmettBrown
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Re: Strom für Bergfunk

#19

Beitrag von DocEmmettBrown »

mibo666 hat geschrieben: Fr 16. Dez 2022, 13:22Als rausgeschmissenes Geld würde ich einen Bleiakku nicht bezeichnen. Die Dinger sind halt eben Bleischwer und man kann nicht die gesamte Kapazität entnehmen. Dafür halten sie lange und sind unproblematisch was die Ladung und den Umgang damit angeht.
Bleiakkus sind halt lange nicht so zyklenfest wie LFP-Akkus. Es gibt zwar spezialisierte AGM-Typen, aber an LFP reichen diese nicht heran. Dafür sind sie halt billiger. Für das Funkhobby wird die Zyklenfestigkeit aber nicht so eine große Rolle spielen wie z.B. für Solarspeicher, aber wie Du schon sagtest, Bleiakkus sind für SOTA halt bleischwer. :clue:

Speziell wegen des geringeren Gewichts zöge ich wohl auch eher LFP vor.

73 de Daniel
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Re: Strom für Bergfunk

#20

Beitrag von Frequenzwaschl »

Dere

"Der Akku soll ausschließlich für das Funkgerät oder im notfall Funkgerät und Nachbrenner dienen."

Nachbrenner !!, da wirst mit dem 6A Eremiten keine Freude haben, da wirst du eher einen 60A Eremiten benötigen.

73 helmut
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lonee
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Re: Strom für Bergfunk

#21

Beitrag von lonee »

Stimmt.
Ein besserer Ansatz wäre:
streiche Nachbrenner; setze gute Antenne!
Damit geht es dann auch mit weniger Output und die "gute Antenne" ist zudem auch noch preisgünstiger.
Gruß,
André
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DocEmmettBrown
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Re: Strom für Bergfunk

#22

Beitrag von DocEmmettBrown »

Wäre ein Moppel mit einem guten Sinus-Inverter eine Option?

73 de Daniel
Siebenschläfer
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Re: Strom für Bergfunk

#23

Beitrag von Siebenschläfer »

Servus,
hab seit Jahren einen 12V 10000mAh Akkupack mit NiMh Zellen in Gebrauch. Reicht für ein paar Funkabende.
Einfach, günstig, robust und ohne spezielle Ladetechnik aufladbar.
Marco
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Charly Whisky
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Re: Strom für Bergfunk

#24

Beitrag von Charly Whisky »

NiMH- Akkus mögen ein gutes Ladegerät, das bei voller Zelle den Ladestrom abschaltet.
Die immanente Selbstentladung zwingt zur vierteljährigen Akkupflege.

Alles in allem ein „Held vergangener Tage“.

73
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Re: Strom für Bergfunk

#25

Beitrag von Peter86 »

Ich habe mich dazu durchgerungen einen Eremit Akku zu kaufen.

12V 6ah.

Ich danke euch auf jedenfall für die "beratung"
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jx-frank
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Re: Strom für Bergfunk

#26

Beitrag von jx-frank »

Peter86 hat geschrieben: So 15. Jan 2023, 19:08 Ich habe mich dazu durchgerungen einen Eremit Akku zu kaufen.

12V 6ah.

Das war auch meine Entscheidung, als ich gestern einen für meine portable BW-Brotbeutel - Lösung bestellt hatte. :P
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Charly Whisky
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Re: Strom für Bergfunk

#27

Beitrag von Charly Whisky »

:tup:
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DF5WW
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Re: Strom für Bergfunk

#28

Beitrag von DF5WW »

Eremit grundsätzlich keine falsche Entscheidung. Hab 3 x 18 AH von Daniel Beck und bin hoch zufrieden damit. Reicht aus
für ein ganzes WE mit 20W (AFu) bei einem 48H Kontest. Bei normalem Betrieb dementsprechend länger.
73´s, Jürgen.
2 x G90, 1 x ALT-512, 1 x TS790E. 50m Endgespeist, 4-Ele. Logperiodic 2m/70 cm, Duoband Moxon 50/70 MHz,
Diamond X30 2m/70 cm, HF-P1 + 5,6m Teleskop für draußen + 3 x EREMIT 18 AH LiFePo4.

:tup: :tup:
Peter86
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Re: Strom für Bergfunk

#29

Beitrag von Peter86 »

Ich habe mich für die Eremit Akkus von Eremit 12 v 6ah entschieden da Daniel Beck für 2 Akkus einen schöne Outdoor Box anbietet.
Sobald es die Finanzen zulassen werde ich mir noch einen Akku und die Box holen.

Das war für mich neben der guten Beratung hier der Grund für meinen Kauf.

Muss ich nur noch folgendes organisieren.

Teleskopmast 10 meter
Boomerang 27w

Danach kann ich dann endlich vollumfänglich los funken
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DF5WW
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Re: Strom für Bergfunk

#30

Beitrag von DF5WW »

Akkus .... Gute Entscheidung. Damit kann man arbeiten.

Soll die Boomerang im Bergfunk eingesetzt werden oder zuhause weil nix anderes geht ?
Für auf´n Berg lieber eine T2LT bauen. Ist leicht, ist gut und belastet den Mast nicht.

Teleskopmast GFK oder Alu ? Bei GFK würde ich (auch wenn teurer als eine billige Stipprute) immer einen Mast
von Spiderbeam bevorzugen. In dem Fall den 12m HD. Auch wenn jemand hier im Forum versucht hat diesen
schlecht zu reden weil er ihn einfach falsch aufgestellt hat. Meiner hat schon einige Jahre auf´m Buckel und
hält immer noch.
73´s, Jürgen.
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:tup: :tup:
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