Ersetzt STARLINK den klassischesn Notfunk?
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- Santiago 8
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Ersetzt STARLINK den klassischesn Notfunk?
Ich denke, dieses Thema sollte im "Notfunk" auch einmal erwähnt werden.
Wie man derzeit in der Ukraine sieht, kennt man in der Ukraine trotz Dauer-Beschuss und der Zerstörung großer Teile der Infrastruktur keine Probleme mit der Kommunikation.
Dies ist zu einem guten Teil Elon Musks Internet via STARLINK Satelliten zu verdanken.
Das System funktioniert offenbar so gut, dass es im Krieg zu einem echten Game-Changer geworden ist
(Moderne Kriegsführung ist auf schnelle Kommunikation angewiesen)
Eigentlich macht STARLINK damit auch den klassischen Notfunk überflüssig.
Wer so eine Sat-Schüssel und eine Notstromversorgung hat, der braucht im Moment keinen Notfunk.
Ersetzt STARLINK deshalb den Notfunk?
Ich denke Jein, weil:
-Ich weiss nicht, wieviel Infrastruktur wo auf dem Boden notwendig ist, damit das System einwandfrei funktioniert.
-Ich weiss auch nicht, ob STARLINK genug Kapazität hätte, wenn auf einmal grosse Teile von Europa voll davon abhängig würden.
-STARLINK ist ein kompliziertes technisches System, das auch mal durch Störungen oder Hacker lahmgelegt werden könnte.
-Man hört immer mehr über Waffen, die angeblich auch Satelliten zerstören können.
-Satelliten könnten auch durch starke Sonnenstürme beschädigt werden.
-Und man macht sich natürlich voll von den Amis und von dem zeitweise etwas launischen Elon Musk abhängig.
Ich denke darum: Ja, im Moment ist STARLINK eine gute Option für Firmen, Behörden und vermutlich auch für immer mehr für Private,
um auch in Krisensituationen ziemlich sicher mit der Welt verbunden zu bleiben.
Aber wie alle bisherigen Systemen bietet auch STARLINK keine hundertprozentige Sicherheit.
Darum glaube ich, dass der klassische "Notfunk" trotz STARLINK seine Daseinsberechtigung behalten wird.
(bitte werdet bei den Antworten nicht zu politisch!).
73, Moesi61
Wie man derzeit in der Ukraine sieht, kennt man in der Ukraine trotz Dauer-Beschuss und der Zerstörung großer Teile der Infrastruktur keine Probleme mit der Kommunikation.
Dies ist zu einem guten Teil Elon Musks Internet via STARLINK Satelliten zu verdanken.
Das System funktioniert offenbar so gut, dass es im Krieg zu einem echten Game-Changer geworden ist
(Moderne Kriegsführung ist auf schnelle Kommunikation angewiesen)
Eigentlich macht STARLINK damit auch den klassischen Notfunk überflüssig.
Wer so eine Sat-Schüssel und eine Notstromversorgung hat, der braucht im Moment keinen Notfunk.
Ersetzt STARLINK deshalb den Notfunk?
Ich denke Jein, weil:
-Ich weiss nicht, wieviel Infrastruktur wo auf dem Boden notwendig ist, damit das System einwandfrei funktioniert.
-Ich weiss auch nicht, ob STARLINK genug Kapazität hätte, wenn auf einmal grosse Teile von Europa voll davon abhängig würden.
-STARLINK ist ein kompliziertes technisches System, das auch mal durch Störungen oder Hacker lahmgelegt werden könnte.
-Man hört immer mehr über Waffen, die angeblich auch Satelliten zerstören können.
-Satelliten könnten auch durch starke Sonnenstürme beschädigt werden.
-Und man macht sich natürlich voll von den Amis und von dem zeitweise etwas launischen Elon Musk abhängig.
Ich denke darum: Ja, im Moment ist STARLINK eine gute Option für Firmen, Behörden und vermutlich auch für immer mehr für Private,
um auch in Krisensituationen ziemlich sicher mit der Welt verbunden zu bleiben.
Aber wie alle bisherigen Systemen bietet auch STARLINK keine hundertprozentige Sicherheit.
Darum glaube ich, dass der klassische "Notfunk" trotz STARLINK seine Daseinsberechtigung behalten wird.
(bitte werdet bei den Antworten nicht zu politisch!).
73, Moesi61
- DocEmmettBrown
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Re: Ersetzt STARLINK den klassischesn Notfunk?
Das wäre für mich der Hauptgrund, der gegen Starlink spricht. Und "etwas launisch" ist ja wohl leicht untertrieben.
73 de Daniel
- Charly Whisky
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Re: Ersetzt STARLINK den klassischesn Notfunk?
Um Starlink nutzen zu können braucht es Strom.
Das dürfte eines der ersten „Medien“ sein, das nicht zur Verfügung stehen.
Gut, eine Funke braucht auch Strom, aber die Batterien für PMR kann man einfach lagern.
Ahso: Es kommt immer anders als man denkt.
Das dürfte eines der ersten „Medien“ sein, das nicht zur Verfügung stehen.
Gut, eine Funke braucht auch Strom, aber die Batterien für PMR kann man einfach lagern.
Ahso: Es kommt immer anders als man denkt.
Zuletzt geändert von Charly Whisky am Mi 9. Nov 2022, 09:19, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Ersetzt STARLINK den klassischesn Notfunk?
Starlink ist auf jeden Fall eine Riesen Innovation! Mit der Kamera vom Handy den Himmel scannen und der kleine Camping Tisch (Antenne) richtet sich von selbst aus und fährt auch nach. Dann Verbindungen von >100MBit.
Das kann jeder, der einen Stecker in die Steckdose stecken kann. Die Anschaffungskosten sind auch nicht hoch, einzig die Gebühren lohnen sich nur für Anwender die das auch regelmäßig nutzen und keine Alternative haben.
Das kann jeder, der einen Stecker in die Steckdose stecken kann. Die Anschaffungskosten sind auch nicht hoch, einzig die Gebühren lohnen sich nur für Anwender die das auch regelmäßig nutzen und keine Alternative haben.
Re: Ersetzt STARLINK den klassischesn Notfunk?
O.K, was kost der Tisch und die Geb. im Monat ? Ca? Muss ich dann auch einen Twitter-account anlegen?
Re: Ersetzt STARLINK den klassischesn Notfunk?
Wir haben vor 6 Monaten für Antenne, Stromversorgung und Netzwerkkabel ca. 600€ gezahlt. Gebühren sind ein Hunni pro Monat
- DocEmmettBrown
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Re: Ersetzt STARLINK den klassischesn Notfunk?
Muß man die Gebühren dann dauernd zahlen und warten, bis "endlich" der Notfall eintritt? Denn wenn der erst mal da und man aber noch nicht angemeldet ist, wird man dies ohne Internet ja schlecht nachholen können.
73 de Daniel
Re: Ersetzt STARLINK den klassischesn Notfunk?
WOW...ein stolzer Betrag, um hier in der Funkbasis täglich etwas stöbern zu können..... oder wie die Amerikaner sagen : 3,30 am Tag um die Welt zu entdecken....
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- Santiago 2
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Re: Ersetzt STARLINK den klassischesn Notfunk?
Da ist mir Funk lieber.
Kostet deutlich weniger, macht mehr Spaß und ist nicht vom Wohlwollen eines Soziopathen abhängig.
Kostet deutlich weniger, macht mehr Spaß und ist nicht vom Wohlwollen eines Soziopathen abhängig.
Gruß von der Bergstraße
73, Tom
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Team CB Minicom mobil + PNI Escort HP62 / QRV Ch 9 FM
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73, Tom
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- mibo666
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Re: Ersetzt STARLINK den klassischesn Notfunk?
Wie viel Strom braucht denn die "Schüssel" und alles drum herum? Wie lange dauert der Connect? Gibt es vernünftige Stromsparmodi damit das Gerät in Standby bleiben kann um nur alle paar Stunden mal zu schauen obs was neues gibt ohne das dafür ein "Kaltstart" notwendig ist?
Geht das auch in tiefen Häuserschluchten oder im Wald? Wie viel freie Sicht nach ist dazu notwendig? Was ist mit Regen - halten die Geräte einen richtigen "Ahr-Taal" Regen aus und bleibt die Verbindung dabei überhaupt aktiv?
Das wären so die Fragen die ich zu Starlink hätte.
600€ für die Hardware sind jetzt nicht übermäßig teuer, aber als InternetBackup wird das erst interessant wenn es eine Art PrePaid gibt und man den Kram hinstellen kann ohne laufende Kosten zu haben.
Ist ganz sicher kein Ersatz für Notfunk, egal wie man den nun wieder definiert.
Gruß
MiBo
Geht das auch in tiefen Häuserschluchten oder im Wald? Wie viel freie Sicht nach ist dazu notwendig? Was ist mit Regen - halten die Geräte einen richtigen "Ahr-Taal" Regen aus und bleibt die Verbindung dabei überhaupt aktiv?
Das wären so die Fragen die ich zu Starlink hätte.
600€ für die Hardware sind jetzt nicht übermäßig teuer, aber als InternetBackup wird das erst interessant wenn es eine Art PrePaid gibt und man den Kram hinstellen kann ohne laufende Kosten zu haben.
Ist ganz sicher kein Ersatz für Notfunk, egal wie man den nun wieder definiert.
Gruß
MiBo
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- Santiago 8
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Re: Ersetzt STARLINK den klassischesn Notfunk?
Nur weil Du eine STARLINK Schüssel und die perfekte Notstromversorgung hättest, würde noch lange nicht garatieren, dass Du dann auf Seiten wie www.Funkbasis.de zugreifen könntest. Denn auch die laufen auf Servern die an ihrem Standort Strom und eine Internetanbindung brauchen.
Einzelne Hoster, die zum Beispiel die Seite Funkbasis.de hosten, könnten relativ einfach am Laufen gehalten werden (Notstrom und Sat-Anbindung).
Aber komplexere Dienste wie WhatsApp, Skype, Google, YouTube, Facebook etc... brauchen weit mehr als nur einen Server an nur einem Standort.
Ob die dann bei grossfächigen Stromausfällen alle laufen würden, ist in meinen Augen mehr als fraglich.
Aber bei lokalen Stromausfällen, nur in Deiner Region, wäre STARLINK sicher eine grosse Hilfe.
73, Moes61
Re: Ersetzt STARLINK den klassischesn Notfunk?
Ich meinte jetzt auch ohne Notfunk, als I-Net Zugang generell.
- Derby Station
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Re: Ersetzt STARLINK den klassischesn Notfunk?
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Re: Ersetzt STARLINK den klassischesn Notfunk?
Ich würde Starlink als "Notfunkersatz" völlig ausschließen wollen.
1. wie schon geschrieben; von einem Menschen mit soziopathischen Neigungen abhängig zu sein, würde dem Sinne des Notfunks entgegen stehen.
2. macht eine NVIS-Antenne weitaus mehr Sinn, wenn es um regionalere Verbindungen geht. Zudem kann man diese Verbindung nicht so einfach kappen.
3. es ist weiterhin notwendig, Bodenstationen zu betreiben und diese müssten die Daten in irgendein Netz übertragen müssen.. Aber in welches? Im "Katastrophengebiet" wird das Internet sicherlich nicht so einfach verfügbar sein.
4. sehe ich ein lokales Funknetz (Datennetz) wohl als die bessere Wahl an. Mittels Richtfunkstrecken wäre es auch auf weitere Distanzen umsetzbar.
Egal aus welchem Blickwinkel man die Sache betrachtet; Die Umsetzung eines richtig funktionierenden Notfallnetzes ist nicht einfach.
Es fängt bei der Fachkompetenz der "Arbeitskreise" und vor Allem deren Berater ab. Und nicht zuletzt der Menschen, die über eine Finanzierung entscheiden. Und nicht zuletzt müssen die Teuros dafür auch irgendwoher kommen....
Das Buch der Steuerzahler, würde schon ein paar Einsparpotenziale anzeigen; mit den Summen könnte man viel anfangen.
Aber zu Zeiten, wo laut der regierenden Ebene "Notfallmeldungen" via SMS gesendet werden sollen... Naja,.. was soll man dazu sagen?
1. wie schon geschrieben; von einem Menschen mit soziopathischen Neigungen abhängig zu sein, würde dem Sinne des Notfunks entgegen stehen.
2. macht eine NVIS-Antenne weitaus mehr Sinn, wenn es um regionalere Verbindungen geht. Zudem kann man diese Verbindung nicht so einfach kappen.
3. es ist weiterhin notwendig, Bodenstationen zu betreiben und diese müssten die Daten in irgendein Netz übertragen müssen.. Aber in welches? Im "Katastrophengebiet" wird das Internet sicherlich nicht so einfach verfügbar sein.
4. sehe ich ein lokales Funknetz (Datennetz) wohl als die bessere Wahl an. Mittels Richtfunkstrecken wäre es auch auf weitere Distanzen umsetzbar.
Egal aus welchem Blickwinkel man die Sache betrachtet; Die Umsetzung eines richtig funktionierenden Notfallnetzes ist nicht einfach.
Es fängt bei der Fachkompetenz der "Arbeitskreise" und vor Allem deren Berater ab. Und nicht zuletzt der Menschen, die über eine Finanzierung entscheiden. Und nicht zuletzt müssen die Teuros dafür auch irgendwoher kommen....
Das Buch der Steuerzahler, würde schon ein paar Einsparpotenziale anzeigen; mit den Summen könnte man viel anfangen.
Aber zu Zeiten, wo laut der regierenden Ebene "Notfallmeldungen" via SMS gesendet werden sollen... Naja,.. was soll man dazu sagen?
Gruß,
André
André