Notfunk, die 12 te

Alles rund um das Thema Notfunk
frankme
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Notfunk, die 12 te

#1

Beitrag von frankme »

Hi Folks

Bescheidene Frage:

Ich lese seit Wochen zum Thema Notfunk über die tollsten Geräte/Frequenzen/Meinungen.

Bewusst in dieser Rubrik: Ich habe hier im Radius 5 km mindestens 10-15 aktive Kollegen. Wenn gewünscht, frage ich zu diesem Thema mal an. Alle sind wohl auf 2/70 vertreten, wenn ich die Antennen so sehe.

Wenn die Abteilung Bonn dazu „bereit“ wäre, dann könnte man vllt über eine Erweiterung nachdenken?

Und nein: Betrifft mal nicht PMR und übrigen Funk.

73
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Moesi61
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Re: Notfunk, die 12 te

#2

Beitrag von Moesi61 »

frankme hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 20:14Wenn die Abteilung Bonn dazu „bereit“ wäre, dann könnte man vllt über eine Erweiterung nachdenken?
Meinst Du eine "Frequenzerweiterung" und/oder die Möglichkeit mit Euren Blaulichtorganisationen direkt über Funk zu Kommunizieren?

Wenn ja:
Wie ich aus vielen Diskussionen und Sitzungen mit mehreren Ämtern, Vereinen und Organisationen lernen musste, ist das leider Wunschdenken vieler Funker: Die Rettungsorganisationen sind nicht sehr daran interessiert, dass Bürger direkt mit ihnen auf den Notfallsystemen sprechen können.
Zu gross ist die Angst, dass kritische Informationen durch "unqualifiziertes Kreuz und Quer Parlaver unkontrolliert und unverschlüsselt herum gestreut werden könnte". OK, diese Angst ist nicht ganz unberechtigt (siehe weiter unten).
Das andere Problem ist die Angst vor Überlastung des Funknetzes, wenn da ständig beliebig viele Hobby-Funker im Notfall sich selbst am nächsten sind. Auch diese Befürchtung ist nicht ganz von der Hand zu weisen.

Mir tut das als Amateur- und CB-Funker auch weh. Aber ich kann diese Befürchtungen begreifen. Ich bin ehrenamtlich auch in der Übermittlungsgruppe unseres Amtes für Bevölkerungsschutz. Diese Gruppe stellt im Krisenfall die (behördliche) Kommunikation im Land sicher. Dazu dienen uns die gleichen Funksysteme, die auch die Blaulichtorganisationen in CH und FL nutzen (POLYCOM und Nottelefone, die sich sehr schnell über Draht und Funkstrecken verbinden lassen).
Hier gilt eine sehr viel höhrere Funkdisziplin als wir bei AFu gewohnt sind. Und natürlich ist zwangsweise alles verschlüsselt. Du kennst ja die aktuellen Diskussionen um Datenschutz! Da müssen auch Voll-Namen und Adressen übermittelt werden! Eine unkontrollierte Verbreitung von solchen Informationen könnte schlimme Auswirkungen haben...oder in Krisensituationen Paniken oder auch Plünderungen etc... verursachen. Das muss man begreifen.

Stattdessen erarbeiten wir zur Zeit Konzepte, wie die Amateurfunker die Behörden im Bedarfsfall unterstützen könnten. Zum Einen tun wir das schon. Unsere Regierung kann mit Hilfe von Funkamateuren international kommunizieren. Das ist schon seit den Kalten Krieg in Bunkern so eingerichtet.
Neu geht es auch darum, dass wir im Falle eines möglichen Ausfalls oder einer Überlastung des POLYCOM Systemes einspringen könnten. Aber auch unsere Möglichkeiten über Funk Daten zu übermitteln oder Datennetze aufzubauen stossen zurecht auf grosses Interesse. Da ist einiges am tun.
Da ist auch die USKA dran und da ist auch der DARC dran. Die einzelnen Konzepte können aber regional variieren.

==> Wende Dich mit Deinen Kollegen mal an die örtlichen Katastrophenschutz Organisationen. Die sollten zumindest wissen, wo/wie Ihr zu erreichen seid. Eure Infrastruktur ist ja schon vorhanden. Sobald die Schnittstellen bekannt sind, könnt Ihr im Falle eines Falles sehr schnell einspringen.

73, Moesi61
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DocEmmettBrown
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Re: Notfunk, die 12 te

#3

Beitrag von DocEmmettBrown »

Moesi61 hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 03:05Die Rettungsorganisationen sind nicht sehr daran interessiert, dass Bürger direkt mit ihnen auf den Notfallsystemen sprechen können.
Zu gross ist die Angst, dass kritische Informationen durch "unqualifiziertes Kreuz und Quer Parlaver unkontrolliert und unverschlüsselt herum gestreut werden könnte". OK, diese Angst ist nicht ganz unberechtigt (siehe weiter unten).
Das andere Problem ist die Angst vor Überlastung des Funknetzes, wenn da ständig beliebig viele Hobby-Funker im Notfall sich selbst am nächsten sind. Auch diese Befürchtung ist nicht ganz von der Hand zu weisen.
Funk ohne Verschlüsselung:
Es geht hier um einen reinen Ausnahmefall. Wenn man die Wahl hat zwischen DSGVO beachten und Person verrecken lassen und auf die DSGVO sch**ßen und Person retten, dann wird das Ergebnis recht eindeutig ausfallen.

Überlastung:
Ohne Planung und ohne Funkdisziplin wird das Netz erst recht überlastet.

73 de Daniel
Pentax
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Re: Notfunk, die 12 te

#4

Beitrag von Pentax »

Ihr könnt euch ausdenken was Ihr wollt.
Ihr werdet nie Bestandteil des BOS, auch nicht vorübergehend.
Die BOS will das ausdrücklich nicht, ich war 26 Jahre bei der Polizei eingesetzt, für einen privaten Sicherheitsdienst.
Ich hatte die Tür bei der Polizei, mit 4m und 2m Bosfunk, auch von uns externen genutzt.
Dafür haben wir eine Verpflichtungserklärung unterschrieben, nichts von dem was wir im Dienst erfahren, hören irgendwo weiter zu erzählen.
Es gibt weder Bestrebungen noch irgendwelche Sympathien dafür, Afu, PMR, oder was auch immer zu integrieren.
Ihr werdet nie irgendeine Bedeutung haben.
Kenwood TMD 710, 2m,70cm GPS Modul, Yaesu FT4-x, AnyTone 878 II+, DMR, Baofeng UV 5R 2x, 2m, 70cm.
Antenne Diamond X200 am 60 cm Ausleger am Balkongeländer, 8 m über Grund, Magnetfuß Antennen für das Auto, Wimo Euronode MMDVM Simplex Hotspot für DMR.
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ultra1
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Re: Notfunk, die 12 te

#5

Beitrag von ultra1 »

Hallo !

Im Katastrophenfall werden die Behörden alles versuchen das "Peterprinzip" zu vermeiden . :dlol:

Zivilisten mit Notfunkaufgaben zu beauftragen, die Sie überfordern, ist nicht gut ! :nono:


55/73, Ingo


p.s. : -Funkamateure nach streng geregelten Kriterien, für Notfunk mit einzubeziehen gibt es und ist auch hilfreich .:tup:

-Die zivile Bevölkerung ist mit Zusammenhalt und Nachbarschaftshilfe gut beraten .
Ob da PMR-Funk z. Bsp., eine praktische oder nur psychologische Rolle spielt ???
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Re: Notfunk, die 12 te

#6

Beitrag von Moesi61 »

Nein! Eine direkte Verbindung zu BOS oder POLYCOM wird es voraussichtlich nicht geben.

Dadurch könnte vielleicht der eine oder andere Notruf schneller an eine Feuerwehreinheit oder ein paar Sanitäter gelangen. Dafür würde das ganze Kommunikationsnetz im anzunehmenden Chaos zusammenbrechen! Stellt Euch mal vor was los geht, wenn bei einem Grossereignis die ganzen «Ich bin wichtig, ich bin ein Notfunker» und die «Im Notfall ist alles erlaubt» Spinner erst mal loslegen … dann geht bald gar nichts mehr.
Dann können die Einsatzfahrzeuge gar nicht mehr erreicht werden!

Darum geht man in den meisten mir bekannten Konzepten von diesen «Notfallsammelstellen» aus. An diesen Sammelstellen gibt es alles, was in der jeweiligen Situation gebraucht wird. Also zum Beispiel Notunterkünfte, Verpflegung, erste Hilfe und dort kannst Du auch Hilfe rufen, wenn zum Beispiel ein Rettungswagen gebraucht wird.

Diese «Sammelstellen» sind funktechnisch sehr gut mit der Einsatzzentrale und dem Führungsstab vernetzt (BOS, POLYCOM, Feldtelefon, notfalls auch Militärfunk). Falls das alles zusammenbricht, und erst dann(!), dann würden auch Funkamateure beigezogen werden.
Letztere können auch schon vorher mit dem Übermitteln von Daten helfen: Stellt Euch vor Ihr müsstest über Sprechfunk eine Liste von mehreren hundert Überlebenden übermitteln oder zum Beispiel die Liste von benötigten Medikamenten der Spitäler in der Region… das geht via Datenübermittlung sehr viel schneller (z.B. via Winlink.org, das aus gutem Grund auch von erfahrenen Organisationen wie dem Roten Kreuz genutzt wird).

Die Frage ist nur, wie kommt die Information bei einem dringenden Notruf so schnell wie möglich zu dieser «Sammelstelle». Genau hier setzen die Konzepte wie das vom Kreis Soest an. Dafür wird in Soest und in vielen anderen Regionen der «Bürgernotfunk» geschaffen. Die Idee dahinter ist, dass mit dem «Bürgernotfunk» Hilferufe aus der Region schneller an die «Sammelstelle» weitergeleitet werden. Und genau hier ist viel Potential, wie sich «Notfunker» engagieren könnten.
Die Einsatzkräfte an den «Sammelstellen» haben im Katastrophenfall keine Kapazitäten frei, um täglich 24 Stunden alle PMR- und CB-Kanäle abzuhören. Genau hier könnten sich Bürger engagieren. Doch wer von Euch wäre im Katastrophenfall ernsthaft bereit, diese Aufgabe bei so einer «Sammelstelle» täglich und zuverlässig und rund um die Uhr zu erfüllen?
Die meisten selbsternannten «Notfunker» haben da ganz andere Vorstellungen. Darum wird das schlimmstenfalls so ablaufen, dass man im Notfall buchstäblich zur nächsten «Sammelstelle» latschen muss, um Hilfe zu holen. Auch das wird funktionieren. Ging ja früher auch so.


73, Moesi61
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lonee
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Re: Notfunk, die 12 te

#7

Beitrag von lonee »

Eigentlich müsste man doch gar keinen direkten Zugriff aufs BOS haben.
Zudem, analog auf z.B. Tetra zu portieren, dürfte nicht ganz einfach sein.
Ergo ginge dann eh nur analog. Denn wie wir ja wissen, funktioniert Tetra im wirklichen Notfall anscheinend nicht zuverlässig.

Ein AFU-TRX in der Hauptwache (egal ob nun Polizei oder sonstwo) reichte völlig zur "Kontaktaufnahme".
Für UKW und somit näherer Umkreis sowieso und KW könnte man zur Not umsetzen (Chrossband).
Und das könnte durchaus auch auf einer AFU-Frequenz laufen.
Da ist aber wieder das Problem, dass dort dann auch jemand sitzen müsste, der berechtig ist den TRX zu bedienen!
Wenn man wollte, könnte man vielleicht in dem Fall eine Art Sondergenehmigung einräumen. Aber genau das will man anscheinend nicht.

Man will auch einfach nicht die Vorteile nutzen, so wie es uns die Amis vor Jahren vorgemacht haben. Die hatten vormals oft CB in der Wache.
Ob das heute noch der Fall ist, kann ich nicht beurteilen.
Möglicherweise war auch ein anderer Grund ausschlaggebend; nämlich das Geschwatze der Trucker mitzuhören und diese zeitnah zu kontrollieren und zur Kasse zu bitten.. Aber wer weiß das schon?

Letztendlich ist es wie immer. Den Bürger aus allem heraushalten, denn er hat ja eh keine Ahnung.
Dann lassen wir lieber jedwede Möglichkeit sausen und im Zweifel sind es ja nur Kollateralschäden, wenn der fußläufige "Bürger" nicht schnell genug an "seinem Leuchtturm" ankommt... Ich finde so etwas immer sehr bedenklich, aber die Tellerränder der Politiker sind halt verschieden hoch. Ebenso wie die mancher Angestellter/Beamten, die in der Entscheidungsfindung sitzen.

So ist es halt im Leben... die Festigkeit einer Kette, wird vom schwächsten Glied bestimmt. ( und ob diese "schwachen Kettenglieder" hauptsächlich in der Bevölkerung zu suchen sind, wage ich zu bezweifeln...)
Gruß,
André
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Derby Station
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Re: Notfunk, die 12 te

#8

Beitrag von Derby Station »

lonee hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 13:48 Ein AFU-TRX in der Hauptwache (egal ob nun Polizei oder sonstwo) reichte völlig zur "Kontaktaufnahme".
Ja.

Bild

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Re: Notfunk, die 12 te

#9

Beitrag von frankme »

ultra1 hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 09:00 Hallo !

Im Katastrophenfall werden die Behörden alles versuchen das "Peterprinzip" zu vermeiden . :dlol:

Zivilisten mit Notfunkaufgaben zu beauftragen, die Sie überfordern, ist nicht gut ! :nono:


55/73, Ingo


p.s. : -Funkamateure nach streng geregelten Kriterien, für Notfunk mit einzubeziehen gibt es und ist auch hilfreich .:tup:

-Die zivile Bevölkerung ist mit Zusammenhalt und Nachbarschaftshilfe gut beraten .
Ob da PMR-Funk z. Bsp., eine praktische oder nur psychologische Rolle spielt ???
Kann mal jemand diesen Blödsinn bitte entfernen? Danke!
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Re: Notfunk, die 12 te

#10

Beitrag von lonee »

Derby Station hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 14:06
lonee hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 13:48 Ein AFU-TRX in der Hauptwache (egal ob nun Polizei oder sonstwo) reichte völlig zur "Kontaktaufnahme".
Ja.
Ehm,... ob ich DEN aber als Operator haben möchte? :dlol:
Gruß,
André
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Re: Notfunk, die 12 te

#11

Beitrag von 13CT925 »

...das auf dem Foto oben ist aber kein "Afu-TRX" sondern ein CB-Funkgerät...
https://www.radiomuseum.org/r/grundig_c ... h_200.html
....73 Joe
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Re: Notfunk, die 12 te

#12

Beitrag von ultra1 »

frankme hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 14:07
ultra1 hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 09:00 Hallo !

Im Katastrophenfall werden die Behörden alles versuchen das "Peterprinzip" zu vermeiden . :dlol:

Zivilisten mit Notfunkaufgaben zu beauftragen, die Sie überfordern, ist nicht gut ! :nono:


55/73, Ingo


p.s. : -Funkamateure nach streng geregelten Kriterien, für Notfunk mit einzubeziehen gibt es und ist auch hilfreich .:tup:

-Die zivile Bevölkerung ist mit Zusammenhalt und Nachbarschaftshilfe gut beraten .
Ob da PMR-Funk z. Bsp., eine praktische oder nur psychologische Rolle spielt ???
Kann mal jemand diesen Blödsinn bitte entfernen? Danke!
Lieber Funkfreund !


Schade das Du meine recht einfache Aussage, nicht nachvollziehen kannst .
Ich bemühe mich, unmißverständlicher zu posten .

Aber selbst wenn dem so ist, versuch bitte mal die Meinung Anderer zu respektieren .
Du postest sonst auch ohne "Bandagen" ?



@---Zu dem AFU-TRX auf der Polizeiwache, -finde ich durchaus vorstellbar .
Da sollte dann ein eingearbeiteter (Auf den Einsatz bezogen) Funkamateur sitzen .

Militärfunk und AFU-Bänder haben auch gemeinsame Schnittpunkte .
Doch ob das vom Militär begrüßt ist ?


"Die CBH 2000" ist natürlich klasse und wert erwähnt zu werden ! :thup:



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Re: Notfunk, die 12 te

#13

Beitrag von Fensterbrettfunker »

lonee hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 13:48 Ein AFU-TRX in der Hauptwache (egal ob nun Polizei oder sonstwo) reichte völlig zur "Kontaktaufnahme".
Hier wird man trennen müssen (bzw. wäre mMn auch gut beraten, es zu tun) zwischen hoheitlichen und gemeinnützigen Aufgaben.
Letzteres wären medizinische Notfälle und FW-Einsätze jeder Art. Ist zwar eigentlich kostenpflichtige Dienstleistung, aber wenn die Kacke am Dampfen ist wird man sich ja hoffentlich nicht mehr mit der Erfassung von Abrechnungsdaten beschäftigen.
Der FA aber als Hilfssheriff? Sorry, grausige Vorstellung..
Alltagsgerät/portabel/SWR-Dummy: TTI TCB H100 vs. PNI HP62
bei Bedarf: McKinley Benson SP7 und Super 3000 PL für den Magnetfuß
Drahtantennen? Nein, danke. Ich will funken, nicht angeln^^
Freenet? Immer gerne.. aber bitte mit TEAM

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Re: Notfunk, die 12 te

#14

Beitrag von Moesi61 »

lonee hat geschrieben: Mi 2. Nov 2022, 13:48Ein AFU-TRX in der Hauptwache (egal ob nun Polizei oder sonstwo) reichte völlig zur "Kontaktaufnahme".
Für UKW und somit näherer Umkreis sowieso und KW könnte man zur Not umsetzen (Chrossband).
Und das könnte durchaus auch auf einer AFU-Frequenz laufen.
Da ist aber wieder das Problem, dass dort dann auch jemand sitzen müsste, der berechtig ist den TRX zu bedienen!
Wenn man wollte, könnte man vielleicht in dem Fall eine Art Sondergenehmigung einräumen. Aber genau das will man anscheinend nicht.

Man will auch einfach nicht die Vorteile nutzen, so wie es uns die Amis vor Jahren vorgemacht haben. Die hatten vormals oft CB in der Wache.
Ob das heute noch der Fall ist, kann ich nicht beurteilen. ....
Wenn dazu ein freundlicher Beamter wie auf dem Bild ruhig und entspannt mit einer Tasse Kaffee in der Hand den schönen und sehr kultivierten Gesprächen aus dem Funkgerät lauschen könnte und die Notrufe sich an die regulären Bürozeiten halten würden, dann wäre das sicher die beste Lösung.

Nun fang aber mal an zu Rechnen, wieviele Beamte (oder ehrenamtliche Funker) dazu nötig würden, dass aus jedem Dorf und jedem Bezirk rund um die Uhr und sieben Tage die Woche alle Notrufe im zu erwartenden Chaos auf allen CB-, PMR-, FN- und AFu-Frequenzen zuverlässig gehört würden?
Denkst Du wirklich, Dass Eure Polizei im "Katastrophenfall" genügend Leute dafür freimachen könnte, obwohl vor der Haustür grad alles drunter und drüber geht?

Ich denke wir kennen beide die Antwort.

Ausserdem:
Wieviele Beamte sitzen im Katastrophenfall überhaupt noch in der Polizeiwache oder auf der Feuerwache?
Da wird je nach Art der "Katastrophe" vielleicht jeder hinterste und letzte verfügbare Mann irgendwo im Einsatz sein.
Darum macht man die "Sammelpunkte" als lokale Anlaufstellen.
DORT, oder in deren Nachbarschaft müsste (rund um die Uhr) mindestens ein Funker sein, der solche Notrufe empfangen und weiterleiten könnte.
Das könnten lokale Funkvereine oder Bürgervereingungen problemlos organisieren. Aber frag mal im Kreis Deiner Kumpels herum, wer sich das im Ernstfall wirklich antun würde. Jeder will im Notfall mit dem Funkgerät zu Hause sitzen und in jedem Fall gehört werden.
Aber kaum einer will etwas dazu beitragen, dass das rund um die Uhr für alle funktionieren würde.
Lieber flucht man darüber, dass die "bösen Behörden" nichts in der Richtung tun.

Ich hoffe, Ihr seht jetzt das Problem.

Ich persönlich bin in die "Übermittlungsgruppe" eingetreten, um die Behörden im Notfall zu unterstützen.
Zusätzlich arbeite ich zusammen mit den lokalen Amateurfunkern und den zuständigen Amtsleitern an einem Konzept mit, wie wir Amateurfunker im Notfall die Behörden unterstützen könnten. Im Gegenzug unterstützen uns die Behörden damit unsere Relaistationen im Stromausfall autark werden. Auch bessere Antennenstandorte werden diskutiert.
Zusätzlich habe ich mir eine ganze Reihe Funkgeräte und Antennen für den Notfall vorbereitet, die ich bei Bedarf jederzeit dazu nutzen könnte, um die Brücken zu AFu, CB und PMR zu schlagen.... das Jammern und Stänkern über die vermeintlich "untätigen" Behörden überlasse ich lieber denen, die nichts anderes können.

73, Moesi61
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Re: Notfunk, die 12 te

#15

Beitrag von frankme »

Ingo

Wenn Du nichts zu tun hast, geh woanders stänkern. Ich habe im Eingangspost eine einfache Frage gestellt, die mal ausnahmsweise nichts mit PMR etc. zu tun hat.

Mach Du da in Deinem Verband, was Du möchtest und rede nicht über Dinge, von denen Du ( hier vor Ort)
keine Ahnung hast.
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Antennen: 2x Loop (40-10 m, 80-20 m), X200, alles unter Dach
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