Hilfe bei Funkeinstieg

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Fensterbrettfunker
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Re: Hilfe bei Funkeinstieg

#16

Beitrag von Fensterbrettfunker »

tyrannski hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 21:31 Wenn das auch ohne Stationsantenne geht wäre das natürlich auch nicht schlecht
Nein, aber dann wohl
tyrannski hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 21:31 trial and error
:wink:
Was bei Einen mit Glück mal funktioniert hat, muss unter heutigen Bedingungen nicht beim Anderen funktionieren.

Jetzt auch mit PMR :!:
CB eher passiv. Sind ja alle nur noch auf Weitverbindungen aus, und da möchte ich nicht stören.
Freenet bevorzugt.

JO50HO/JO50IO 23 FM/USB
Papa-Justus
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Re: Hilfe bei Funkeinstieg

#17

Beitrag von Papa-Justus »

Hallo Tyrannski,

ich freue mich, dass ich anscheinend mit meinen Empfehlungen ein paar Mal bei dir richtig gelegen habe, befürchte aber, dass ein paar Informationen dabei untergegangen sein könnten, deshalb nochmal ein paar Highlights:

- wenn du die Mobilantennen auf dem Hausdach wählst, musst du künstliche Erde schaffen und Blitzschutz.
Ersteres ist keine -plug-and-play-Lösung sondern bedeutet fast immer -> der Weg ist das Ziel / mehrfache Anschaffungen / tiefere Auseinandersetzung mit der Technik des Gesamtsystems CB-Funk. Ich schreibe das so deutlich, da auch ich mit Mobilfunkantennen begonnen habe (sind nicht so groß, fallen nicht so auf, spielen recht gut (wenn sie richtige Bedingungen haben!), ... Ich habe mittlerweile 3 Drahtantennen, 4 Mobilfunkantennen und zwei Basisstationsantennen. Letztere nehme ich sogar mit auf Berge, weil sie soviel besser sind als meine anderen vorher genannten Antennen. Also meine klare Empfehlung an dich ist: nimm durch ihre Bauart bedingte einstrahlungsresistene, entkoppelte Basisantennen, baue sie so hoch es geht auf dein Dach, mindestens 1m über der höchsten Kante des Solarsystems oder des Dachfirsts. Bitte beachte den Beitrag von mibo666: "Solaranlagen sind nicht per se der Killer, das hängt von den verbauten Komponenten ab und wenn da Störungen entstehen kann, bzw. muss(als Betrieber!) man die beheben (lassen)." Das sehe ich grundsätzlich auch so!

- deine Situation und Anforderungen würde ich persönlich - nach meinen Erfahrungen - andere Funker haben andere Erfahrungen vgl. bspw. Veterano, Fensterbrettfunker, Juliett Sierra - als sehr gute Ausgangssituation mit normalen Anforderungen bei einer möglichen Einschränkung beschreiben, denn du hast Haus und Dach zur Verfügung, willst eine normale Entfernung über freies Gelände zwischen zwei erhöhten Standorten überbrücken und hast möglicherweise / eventuell Empfangsprobleme wegen Störungen aus der Solaranlage. Lösungensvorschläge dafür von mibo666 und alternativ von mir.

- Empfehlungen von Fremden für beschriebene Situationen und Anforderungen beinhalten viel Bias. Anforderungsmanagement ist nicht umsonst eine der anspruchsvollsten betrieblichen Aufgaben. Und last but not least: Das Optimum liegt meistens im Auge des Betrachters. :holy:

Ich hoffe an die wichtigen Dinge gedacht zu haben, ... apropos,
- du benötigst fast immer eine Mantelwellensperre: Jede symmetrische Antenne benötigt eine Mantelwellensperre, da das Koaxkabel unsymmetrisch ist und so Mantelwellen entstehen. -> Luftspule mit 11cm Durchmesser: 5-6 Windungen RG58 oder RG213 auf Abflußrohr (11 cm) eng wickeln.
- es gibt viele elektromagnetische Störquellen in unserer Welt, bspw. Induktionsherde, WLANs, Ladegeräte, Netzteile, ... you name it. Oft sind diese schlechter entstört als unsere Funkgeräte.
- sonstiges (bei spezielleren Anforderungen) 8)

By the way, wie lautet denn dein Vorname und was willst du mit deinem Skip ausdrücken?

Have fun!
73 & 55
Justus

Skip: Papa Justus / 13HN1211 / Germany Stuttgart 12 11 / OP: Justin
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mibo666
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Re: Hilfe bei Funkeinstieg

#18

Beitrag von mibo666 »

Um es nochmal ganz kurz für Funkeinsteiger auszudrücken:

Die besten Funkgeräte und die besten Antennen aussuchen, hinstellen und die Verbindung steht - das funktioniert bei Funk NIE!
Nein, wirklich, das klappt einfach nicht. Die Umgebung hat einen sehr großen Einfluss auf die Funkanlage.
Selbst mit extrem viel Geld, Fachwissen und jahrelanger Arbeit funktioniert es nicht, dazu muss man sich nur mal das Desaster beim digitalen Behördenfunk anschauen, da wurden Millionen versenkt, hunderte Jahre an Manpower investiert und an vielen Stellen funktioniert es immer noch nicht obwohl die Berechnung sagen es geht.

Also, Funk ist kein Plug and Play, sondern immer Trial and Error. Manche Fehler kann man durchaus vermeiden wenn man sich hier ein bisschen schlau macht, aber was bei dem einen geht muss noch lange nicht an einem anderen Standort funktionieren.

Zum Funkgerät selbst möchte ich noch sagen: Je mehr funktionen dran sind, desto komplizierter ist es zu bedienen. Geht es NUR um Kommunikation, womöglich noch in einer Stresssituation, dann sollte das Gerät möglichst einfach sein. Wer Funk als Hobby sieht verwendet lieber einen Kasten mit vielen Funktionen und Spielmöglichkeiten.

Wg. Solar: Die verbauten Wechselrichter verursachen sehr häufig Funkstörungen. Das hängt an den Baugruppen selbst und auch daran ob sie richtig verbaut sind. Viele Dachdecker oder selfmade Solarprofis sind mit Elektrotechnik nicht sonderlich vertraut und da wirds halt so gemacht das es funktioniert und wenig kostet, wie man es richtig macht sollte eine Elektromeister wissen. Probleme können nicht nur beim eigenen Funk entstehen sondern auch wenn der Nachbar mal mal seinen Weltempfänger anwirft und nur noch Störnebel empfängt. Dann gibts (hoffentlich!) eine Sörungsmeldung bei der BNetzA, eine Messung und darauf folgend ein Betriebsverbot für die Solaranlage bis sie repariert ist.

Wenn du eh auf dem Dach arbeiten musst, dann mach gleich eine richtige Stationsantenne drauf, nimm nicht die 39,95€ Variante sondern leg ein paar Euro drauf dann bekommst du eine bessere Verarbeitung, ordentlich verzinkt oder mit VA Schellen. Der Fachhändler wird dir das richtige empfehlen.
Blitzschutz nicht vergessen, das ist häufig aufwendiger wie die Antenne.

Von all den vielen Infos hier nicht bange machen lassen, ein bisschen Planen, dann loslegen und ausprobieren, anders geht es nicht.

Gruß

MiBo
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insomnia
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Re: Hilfe bei Funkeinstieg

#19

Beitrag von insomnia »

mibo666 hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 10:50 Um es nochmal ganz kurz für Funkeinsteiger auszudrücken:

Die besten Funkgeräte und die besten Antennen aussuchen, hinstellen und die Verbindung steht - das funktioniert bei Funk NIE!
Nein, wirklich, das klappt einfach nicht. Die Umgebung hat einen sehr großen Einfluss auf die Funkanlage.
Selbst mit extrem viel Geld, Fachwissen und jahrelanger Arbeit funktioniert es nicht, dazu muss man sich nur mal das Desaster beim digitalen Behördenfunk anschauen, da wurden Millionen versenkt, hunderte Jahre an Manpower investiert und an vielen Stellen funktioniert es immer noch nicht obwohl die Berechnung sagen es geht.

Also, Funk ist kein Plug and Play, sondern immer Trial and Error. Manche Fehler kann man durchaus vermeiden wenn man sich hier ein bisschen schlau macht, aber was bei dem einen geht muss noch lange nicht an einem anderen Standort funktionieren.

Zum Funkgerät selbst möchte ich noch sagen: Je mehr funktionen dran sind, desto komplizierter ist es zu bedienen. Geht es NUR um Kommunikation, womöglich noch in einer Stresssituation, dann sollte das Gerät möglichst einfach sein. Wer Funk als Hobby sieht verwendet lieber einen Kasten mit vielen Funktionen und Spielmöglichkeiten.


Von all den vielen Infos hier nicht bange machen lassen, ein bisschen Planen, dann loslegen und ausprobieren, anders geht es nicht.

Gruß

MiBo
Perfekt: Kurz und knackig die Funk-Realität für den Anfänger beschrieben :tup:
... wir machen das mit den Fähnchen!
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lonee
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Re: Hilfe bei Funkeinstieg

#20

Beitrag von lonee »

mibo666 hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 10:50 Die besten Funkgeräte und die besten Antennen aussuchen, hinstellen und die Verbindung steht ..
Hrhr, eine 5/8 Hochantenne, vernünftiges Kabel, gut angelötete Stecker und ein brauchbares Gerät erhöhen aber die Wahrscheinlichkeit ungemein.
Selbst wenn man ggf. schlechtere Umgebungsbedingungen hat .. :D

Nur kann man keinesfalls 100% Erfolg garantieren.
Gruß,
André
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mibo666
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Re: Hilfe bei Funkeinstieg

#21

Beitrag von mibo666 »

lonee hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 12:50 Nur kann man keinesfalls 100% Erfolg garantieren.
Und genau das ist der Punkt den die Leute heute gar nicht mehr kennen. Ich kaufe mir z.B. Netzwerkkomponenten für GB, dann funktioniert es auch mit Gigabit, fertig. Kein "vielleicht" oder "hängt davon ab". Gilt für ganz viele Dinge in der heutigen Zeit und deshalb habe ich versucht das nochmal ganz klar auszudrücken.
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tyrannski
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Re: Hilfe bei Funkeinstieg

#22

Beitrag von tyrannski »

Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Ich bin begeistert von euch und eurem support!
mibo666 hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 10:50 Die besten Funkgeräte und die besten Antennen aussuchen, hinstellen und die Verbindung steht - das funktioniert bei Funk NIE!
Nein, wirklich, das klappt einfach nicht. Die Umgebung hat einen sehr großen Einfluss auf die Funkanlage.
Selbst mit extrem viel Geld, Fachwissen und jahrelanger Arbeit funktioniert es nicht,
Meinst du das jetzt allgemein oder mein Projekt betreffend? Dass mir keiner garantieren kann, dass ich eine Verbindung über 46km hinbekomme, ist mir klar und erwarte ich auch nicht. Eure Erfahrung und Einschätzung dazu hat mich interessiert und wie realistisch das Ganze überhaupt ist.
mibo666 hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 10:50Also, Funk ist kein Plug and Play, sondern immer Trial and Error. Manche Fehler kann man durchaus vermeiden wenn man sich hier ein bisschen schlau macht, aber was bei dem einen geht muss noch lange nicht an einem anderen Standort funktionieren...

...Wg. Solar: Die verbauten Wechselrichter verursachen sehr häufig Funkstörungen...

...Von all den vielen Infos hier nicht bange machen lassen, ein bisschen Planen, dann loslegen und ausprobieren, anders geht es nicht.
Die Wechselrichter hängen im Keller und bisher haben wir keine Störungen bemerkt und von Nachbarn kamen auch noch keine Beschwerden. Es kommt wohl auf den Versuch an. Vielleicht könnt ihr mir bei der Auswahl der Komponenten helfen?

Wie ist eure Meinung zu:
- Funkgerät Albrecht AE6110
- Antenne Sirio Gain Master
- Länge des Antennenkabels? Über drei Stockwerke?

Blitzschutz ist ein richtig guter Hinweis, daran hatte ich noch nicht gedacht.
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mibo666
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Re: Hilfe bei Funkeinstieg

#23

Beitrag von mibo666 »

Ich hatte die Formulierung eher für alle gewählt die in den letzten Monaten und in den nächsten hier reinstolpern und sowas ähnliches Planen wie du. Das war nicht böse gemeint, sondern um wirklich klarzumachen das niemand garantieren kann ob eine Funkverbindung funktioniert und man es nur durch ausprobieren herausfinden kann.

Deine Geräteauswahl ist nicht schlecht, beachte das diese Antenne Höhe braucht, zwei, drei Meter über dem Dach sollte der Antennenfuß schon sein.
Dazu braucht es ein stabiles Stahlrohr das auch ordentlich befestigt sein muss, die Hebelkräfte sind sehr heftig. Etwas kleinere L1/2 Antennen (die ohne Radiale) sind da nicht so anspruchsvoll.

Das 6110 ist schon ziemlich alt, es gibt mittlerweile deutlich besseres z.B. das AE6120. Die Unterschiede liegen meist in der Ausstattung und der Bedienung. Da musst du dich beraten lassen oder dich mal durch die entsprechenden Bedienungsanleitungen der Geräte quälen(wobei das bei Albrecht gar keine Qual ist, deren Anleitungen sind wirklich gut). In der Funktion, also Sender/Empfänger Qualität ist sehr ähnlich, da wirst du in der Praxis kaum Unterschiede feststellen. Richtig schlechte CB Funk Geräte gibts eigentlich nicht mehr, das war früher anders.
Bei 30 Kabel solltest du kein RG58 verwenden, da gibts besseres mit geringerer Dämpfung. Der Knackpunkt sind die Biegeradien, jedes Kabel kann man nur bis zu einem bestimmten Punkt um die Ecke legen ohne es zu beschädigen. Außerdem ist noch der Durchmesser wichtig, je nachdem wo du mit dem Kabel durch musst. Immer Kabel und Stecker gemeinsam kaufen, es passt nicht jedes Kabel auf jeden Stecker. Lass dir das vom Händler zusammenstellen, dann geht da nichts schief. Gute Kabel und Stecker sind teuer, aber (wenigstens) das kauf man nur einmal und es hält viele Jahre. Stecker draußen mit selbstverschweißendem Isolierband wetterfest machen, bei Übergängen einen Wassersack legen.
Blitzschutz ist ein komplexes Thema, da findest du hier im Forum einige Diskussionen.

Ob deine Wechselrichter stören kannst du auch mit einem Radio herausfinden. So ein kleiner Weltempfänger (den man unbedingt haben sollte!) ist dafür schon recht gut geeignet. Damit mal an das Kabel oder die Geräte gehen und auf verschiedenen Frequenzen probieren.

Gruß

MiBo

PS: Habe gerade meinen Test zum 6120 gefunden, wenn du magst kannst du den ja mal lesen.
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Juliett Sierra
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Re: Hilfe bei Funkeinstieg

#24

Beitrag von Juliett Sierra »

mibo666 hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 20:30Das 6110 ist schon ziemlich alt, es gibt mittlerweile deutlich besseres z.B. das AE6120.
Oder aber die Albrecht 6290, wenn es um ein AM/FM Gerät geht.
Jörn Hofmann sagt ja zu der Albrecht 6290:

Die 6290 ist das Beste, was in den letzten Jahren auf den Markt gekommen ist. Es gab noch ein Firmware Update der ersten Serie, das ich auch in der Lage bin einzuspielen. Damit war die Relaiskanal Umschaltung einfach gestaltet, und zusätzlich noch etwas an der Modulation verbessert. Seitdem befinde ich persönlich dieses Gerät für das Beste, was kaufbar ist.

Wenn Jörn Hofmann das sagt, wird es stimmen.
Ich persönlich würde dieses Gerät dennoch nicht kaufen, weil mir die Optik nicht gefällt - aber das ist ein anderes Thema, und viele Leute sehen das sicherlich anders.
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Re: Hilfe bei Funkeinstieg

#25

Beitrag von mibo666 »

Ist auch ein feines Gerät, aber preislich eine Klasse höher als 6110. Das 6120 ist so mitten drin.
Jörn ist übrigens Bensons Funktechnik, einer der Sponsoren hier im Forum, aber vor allem ein Top Händler mit eigener Werkstatt (macht alle Albrecht Garantie Reparaturen in D) und viel Erfahrung. Das nur als Info für alle die mit dem Namen alleine nix anfangen können.
Alle drei Geräte höre ich hier in der Umgebung sehr häufig, und 6120 und 6290 sind im Klang nicht zu unterscheiden, das wird wohl ein sehr ähnliches Board sein. Mein Kritikpunkt am 6110 ist das nicht abnehmbare Mirkrofon und das kein Kanalschalter direkt am Gerät ist.

Gruß

MiBo
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Re: Hilfe bei Funkeinstieg

#26

Beitrag von Juliett Sierra »

mibo666 hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 21:05 Ist auch ein feines Gerät, aber preislich eine Klasse höher als 6110. Das 6120 ist so mitten drin.
Tja ... nun ja ... wie soll ich sagen?
Also, ich denke mal folgendes: wer CB-Funk erfolgreich betreiben will und ZUGLEICH ein Hindernis für sich selbst darin sieht, eine 6290 aufgrund der paar Taler mehr nicht zu kaufen (bzw. kaufen zu können), wird nicht unbedingt glücklich werden beim CB Funk.
CB-Funk ist nun nicht gerade ein sehr preisgünstiges Hobby - so schauts (leider) aus. Wobei es natürlich nicht wenige Leute gibt, die über die anfallenden Kosten beim CB Funk nur lachen können, die denken dann wiederum in ganz anderen Größenordnungen. Für die einen ist es eben ein Klacks, für die anderen zählen jede 5 Euro mehr oder weniger.
Jörn ist übrigens Bensons Funktechnik, einer der Sponsoren hier im Forum, aber vor allem ein Top Händler mit eigener Werkstatt (macht alle Albrecht Garantie Reparaturen in D) und viel Erfahrung. Das nur als Info für alle die mit dem Namen alleine nix anfangen können.
Danke für die ergänzende Information - das hätte ich natürlich selbst dazu schreiben sollen. Mein Fehler.
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Re: Hilfe bei Funkeinstieg

#27

Beitrag von tyrannski »

Nochmal Danke für die vielen Infos!

Ich werde mir nun die Albrecht AE 6290 anschaffen. Danke für den Tipp.
Welches Stehwellenmessgerät sollte ich nehmen? Ist ein Albrecht SWR30 ausreichend?
Bei der Antenne tendiere ich nach wie vor zur Sirio Gain Master. Dazu:
Papa-Justus hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 07:41 - du benötigst fast immer eine Mantelwellensperre: Jede symmetrische Antenne benötigt eine Mantelwellensperre, da das Koaxkabel unsymmetrisch ist und so Mantelwellen entstehen. -> Luftspule mit 11cm Durchmesser: 5-6 Windungen RG58 oder RG213 auf Abflußrohr (11 cm) eng wickeln.
Baue ich die Mantelwellensperre zwischen Antenne und Antennenkabel? Hast du da zufälligerweise eine Anleitung zur Hand? Welches Kabel nehme ich dafür?
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Re: Hilfe bei Funkeinstieg

#28

Beitrag von mibo666 »

Das SWR30 reicht völlig aus, da kannst du das SWR oder die Ausgangsleistung ablesen. Für das dreifache Geld gibts das auch in digital und schön, es misst aber auch nicht anders....

Eine Mantelwellensperre muss bei einer solchen Antenne eigentlich nicht sein, habe hier bei mir an den Vertikalantennen auch keine verbaut. Sie schadet aber auch nicht. Du wickelst einfach 5-6 Windungen auf ein 110mm HT Rohr, das ist das graue Abflussrohr aus dem Baumarkt. Nimm einen Deckel, der hat gleich die richtige Größe, kostet so 1,25€. Diese Sperre kommt möglichst Nahe an die Antenne und wird aus RG58 gewickelt. Der Eingang kommt direkt an die Antenne, die andere Seite der Spule geht auf einen PL Stecker, darauf einen PL Verbinder (ein "Weibchen"-"Weibchen" Stück). Da rein dann dein PL Stecker mit dem dickeren Kabel das zu deiner Station führt. Das Stecker/Verbinder/Stecker Gedöns ist notwendig weil das dickere Kabel nicht so eng gewickelt werden kann.

Nicht vergessen alles mit Selbstverschweißendem Isoband zu sichern. Was auch gut geht ist eine alte Tupperdose aus der Küche als Dach für solche Verbinder zu verwenden, die Dinger sind lange UV Stabil und, da unten offen, entsteht auch kein Schwitzwasser. Nur original Tupper nehmen, die billig Nachbauten werden nach kurzer Zeit unter der Sonne mürbe!

Tipp: Leg dir gleich noch ein zweites Antennenkabel dazu, mglw. willst du auch mal was auf UKW machen (Freenet oder PMR) oder einfach einen Scanner betreiben. Zieht man das Kabel nachträglich, ist der Arbeitsaufwand ungleich größer. Eine UKW/Scanner Antenne, kann an deinem Mast mit einem kleinen Ausleger jederzeit nachträglich befestigt werden.

Gruß

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Re: Hilfe bei Funkeinstieg

#29

Beitrag von insomnia »

Mibo kommt mir immer zuvor.

Alles perfekt :tup:
... wir machen das mit den Fähnchen!
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Re: Hilfe bei Funkeinstieg

#30

Beitrag von Mike Mobil »

mibo666 hat geschrieben: Mo 10. Okt 2022, 17:20 Das SWR30 reicht völlig aus, da kannst du das SWR oder die Ausgangsleistung ablesen. Für das dreifache Geld gibts das auch in digital und schön, es misst aber auch nicht anders....

Eine Mantelwellensperre muss bei einer solchen Antenne eigentlich nicht sein, habe hier bei mir an den Vertikalantennen auch keine verbaut. Sie schadet aber auch nicht. Du wickelst einfach 5-6 Windungen auf ein 110mm HT Rohr, das ist das graue Abflussrohr aus dem Baumarkt. Nimm einen Deckel, der hat gleich die richtige Größe, kostet so 1,25€. Diese Sperre kommt möglichst Nahe an die Antenne und wird aus RG58 gewickelt. Der Eingang kommt direkt an die Antenne, die andere Seite der Spule geht auf einen PL Stecker, darauf einen PL Verbinder (ein "Weibchen"-"Weibchen" Stück). Da rein dann dein PL Stecker mit dem dickeren Kabel das zu deiner Station führt. Das Stecker/Verbinder/Stecker Gedöns ist notwendig weil das dickere Kabel nicht so eng gewickelt werden kann.

Nicht vergessen alles mit Selbstverschweißendem Isoband zu sichern. Was auch gut geht ist eine alte Tupperdose aus der Küche als Dach für solche Verbinder zu verwenden, die Dinger sind lange UV Stabil und, da unten offen, entsteht auch kein Schwitzwasser. Nur original Tupper nehmen, die billig Nachbauten werden nach kurzer Zeit unter der Sonne mürbe!

Tipp: Leg dir gleich noch ein zweites Antennenkabel dazu, mglw. willst du auch mal was auf UKW machen (Freenet oder PMR) oder einfach einen Scanner betreiben. Zieht man das Kabel nachträglich, ist der Arbeitsaufwand ungleich größer. Eine UKW/Scanner Antenne, kann an deinem Mast mit einem kleinen Ausleger jederzeit nachträglich befestigt werden.

Gruß

MiBo
Hallo,

kurze Frage dazu. Ich habe vor eine Gainmaster auf das Dach zu montieren und an einem Ausleger eine X30 oder X50 zu installieren.
Könnte das Probleme geben?
Gruß Mike
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