Größtmögliche Reichweite?

Benutzeravatar
DF2JP
Santiago 9+15
Beiträge: 1907
Registriert: Fr 11. Sep 2020, 18:38
Standort in der Userkarte: Colonia Ulpia Trajana

Re: Größtmögliche Reichweite?

#61

Beitrag von DF2JP »

Moesi61 hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 22:24

Einzige Ausnahmen wären echte Notrufe, wo es echt um Leib und Leben ginge.


Juliett Sierra hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 22:06Funkamateure werden also im Falle eines Black-Out einen Notruf auf einer AFU-Frequenz nicht beantworten, wenn kein gültiges Rufzeichen genannt wird.
Das ist einfach nur vollkommen irre.
Aber gut zu wissen - danke für die Info.
Richtige "Notrufe", wo es um Menschenleben geht, wird Dir jeder beantworten, zumindest wenn Du sie so rüber bringst, dass man Dich versteht.
Nur versteht leider nicht jeder Prepper den Unterschied zwischen "Notfunk" und "Notruf"..., bzw. viele stellen sich unter "Notfunk" ganz etwas falsches vor!
Wenn "Notrufe" nicht mehr möglich sind weil der "Notfunk" gestört wird, dann wirds für alle schwierig.
Hallo Moesi,

aber genau da liegt doch das Dilemma, wie soll ich beurteilen, ob das ein echter Notfall ist, wenn ich mit dem Notrufenden nicht kommunizieren darf?

Was anderes ist es, wenn hier jemand vor der Tür steht und um Vermittlung bittet. Dann kann ich versuchen, einen FA im Zielgebiet anzusprechen aber ohne den Funkamateur am anderen Ende gehts nicht.

73 Joe
"The wire telegraph is a kind of very, very long cat. You pull his tail in New York and is head is meowing in Los Angles. Radio operates the same way... the only difference is that there is no cat."
Albert Einstein
Moesi61
Santiago 8
Beiträge: 933
Registriert: Sa 25. Jul 2020, 01:48
Standort in der Userkarte: Vaduz
Wohnort: Vaduz

Re: Größtmögliche Reichweite?

#62

Beitrag von Moesi61 »

DF2JP hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 22:58aber genau da liegt doch das Dilemma, wie soll ich beurteilen, ob das ein echter Notfall ist, wenn ich mit dem Notrufenden nicht kommunizieren darf?
Wie willst Du denn herausfinden, ob jemand ein Callsign hat, wenn Du gar nicht mit ihm sprichst :lol:

Ich denke, wenn Du jemanden dran hast, dem grad das Wohnzimmer brennt oder dessen Frau grad einen Herzkasper hat, dann wird das Callsign eh in den Hintergrund geraten. Oder: was würdest Du beispielsweise tun, wenn jemand ohne Callsign mitten im grössten Unwetter ins Funkgerät schreit, dass ein grosser Damm zu brechen droht?
Kein Richter der Welt wird Dich schuldig sprechen, wenn Du in so einem Fall auf den Notruf reagieren würdest.
Denk mal drüber nach: Es könnte ja im "Blackout" auch mal Deine Frau oder Dein Kind an Deinem eigenen Funkgerät sein, weil Du selbst grad einen medizinischen Notfall hast und dringend Hilfe brauchst...

Dümmer sieht es aus, wenn massenhaft Leute ihre WhatsApp Gruppen via "Notfunk" auf AFu Bändern ersetzen wollen.
Dank der riesigen Reichweite dieser Geräte bis weit über die Landesgrenzen hinaus gingen dann sehr schnell die Frequenzen aus, wo man wichtige(re) Mitteilungen übertragen könnte. Darum ist im Amateurfunk alles so streng reglementiert.
Diese Regeln muss man kennen. Darum braucht es die Lizenz.

73, Moesi61
Addy
Santiago 1
Beiträge: 42
Registriert: Mi 3. Nov 2021, 01:44
Standort in der Userkarte: 44319 dortmund

Re: Größtmögliche Reichweite?

#63

Beitrag von Addy »

Wir haben in unsere Ortsrunde Dortmund ost kanal 36 3 AFU lizenz inhaber , Wir von 36 stehen in funkkontakt mit Ortsrunde Dortmund West kanal 38 dort sind auch AFU leute dabei, bei notfällen, wenn es weiter raus muss brauch ich nur mein kollegen (AFU A) anfunken, er vermittelt weiter mit fette Kurzwellenkiste, zb USA ,Russland oder zu AFU station in100 km entfernten ort wo mein elternhaus ist, um da nachrichten weiter zu leiten, In kurze entfernung kann man Freenet und pmr nutzen, Siehe stadt Soest ( bürgerfunk), Auf pmr wird nur die hölle los sein, da sind die geräte sehr verbeitet.. es wäre eine meldekette für notarzt und Feuerwehr gut, am besten die hätte auch cb und freenet pmr funke in der leitzentrale. Im balckout sollte man sehr sparsam mit den Akkus autobatteriene u.s.w umgehen , Ne AFU kist saugt schon mächtig am Akku, beim blackout giebts fast kein QRM da kommst mit 4 /12 watt richtig weit, Dafür hab ich die Albrecht 5890 , nimmt nur 2 ampere ,
Benutzeravatar
Fensterbrettfunker
Santiago 9
Beiträge: 1125
Registriert: Do 5. Aug 2021, 18:53
Standort in der Userkarte: HF-sichere Schlucht, Thueringen DE

Re: Größtmögliche Reichweite?

#64

Beitrag von Fensterbrettfunker »

Wie sieht es denn im Pott so in Sachen Wohnungsmarkt aus? Wenn ich irgendwann mein Bürgergeld durch habe und jobmäßig nicht mehr gebunden bin.. :holy:
Ruhrgebiet ist leider nicht überall. Funk muss man können, und vor Allem natürlich Amateurfunk. Da kann man nicht einfach irgendwas kaufen und meinen, im Notfall direkt loslegen zu können. Ist ja nicht so, das es vor FA wimmelt. Da muss man schon wissen, wann man wo und wie jemanden erreicht.
Meiner Meinung nach stellt sich das Thema Amateurfunk erst, wenn man sich wirklich aktiv mit CB und nicht nur sturr mit CB, sondern auch mit den anderen Möglichkeiten des Jedermannfunk beschäftigt hat. Da ist genug Luft zum austoben und experimentieren.
Für die Schwelle zum AFu würde ich mir persönlich eine möglichst niedrige N-Hürde wünschen, aber danach sieht es derzeit wohl nicht aus. Hier habe ich den Eindruck, die AFu-Szene (bzw. deren Vorredner) möchte unter sich bleiben :cry:
Alltagsgerät/portabel/SWR-Dummy: TTI TCB H100 vs. PNI HP62
bei Bedarf: McKinley Benson SP7 und Super 3000 PL für den Magnetfuß
Drahtantennen? Nein, danke. Ich will funken, nicht angeln^^
Freenet? Immer gerne.. aber bitte mit TEAM

JO50HO/JO50IO 23 FM/USB
HaiViehHarald
Santiago 3
Beiträge: 180
Registriert: Do 13. Aug 2020, 18:34
Standort in der Userkarte: Düsseldorf

Re: Größtmögliche Reichweite?

#65

Beitrag von HaiViehHarald »

An alle Amateurfunker:
Ich übe gerade die Prüfungsfragen.
Bezüglich Notfunk gibt es da BF106

Sie haben auf einer Amateurfunkfrequenz eine Notmeldung von einem Schiff in Seenot empfangen. Wie verhalten Sie sich?

Falsche Antwort:
Da es sich nicht um Amateurfunkverkehr handelt verlasse ich die Frequenz

Richtige Antwort:
Ich beobachte die Frequenz und achte darauf, ob die Notmeldung von einer Rettungsorganisation bestätigt wird. Wenn dies innerhalb einer kurzen Zeit nicht geschieht, rufe ich die Station an und biete meine Hilfe an
Ich hoffe, dass dieser Beitrag den Moderatoren genehm ist, und nicht zur Schließung dieses Threads führt.
Benutzeravatar
DF2JP
Santiago 9+15
Beiträge: 1907
Registriert: Fr 11. Sep 2020, 18:38
Standort in der Userkarte: Colonia Ulpia Trajana

Re: Größtmögliche Reichweite?

#66

Beitrag von DF2JP »

HaiViehHarald hat geschrieben: Do 27. Okt 2022, 11:06 An alle Amateurfunker:
Ich übe gerade die Prüfungsfragen.
Bezüglich Notfunk gibt es da BF106

Sie haben auf einer Amateurfunkfrequenz eine Notmeldung von einem Schiff in Seenot empfangen. Wie verhalten Sie sich?

Falsche Antwort:
Da es sich nicht um Amateurfunkverkehr handelt verlasse ich die Frequenz

Richtige Antwort:
Ich beobachte die Frequenz und achte darauf, ob die Notmeldung von einer Rettungsorganisation bestätigt wird. Wenn dies innerhalb einer kurzen Zeit nicht geschieht, rufe ich die Station an und biete meine Hilfe an
Moin,

das ist vermutlich eine der Fragen, die im neuen Fragenkatalog nicht mehr vorkommt.

In der Schifffahrt werden Notrufe heutzutage nur noch per DCS ausgelöst. Da ist nichts mehr zu hören... Die Küstenfunkstationen habe dazu Wachempfänger laufen, die die Notfrequenzen, rund um die Uhr abhören.

Ist aber auch ein ganz anderer Fall, weil nachprüfbar anhand des Rufzeichens, bzw. des Schiffsnamen lässt sich die Letzte AIS-Position eines Schiffes verifizieren. In dem Falle würde ich, wie vorgeschrieben, die Frequenz weiter beobachten und, wenn keine erkennbare Antwort kommt würde ich dann den Notruf der Seenotleitung / Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (deutsches Festnetz: 0421 53 68 70) benachrichtigen. Wenn die mir sagen ich soll in Kontakt treten, dann mache ich das natürlich und vermittele gerne.
Anders ist das mit einem Piraten im AFU-Band, der lässt sich halt nicht verifizieren.

73 Joe
"The wire telegraph is a kind of very, very long cat. You pull his tail in New York and is head is meowing in Los Angles. Radio operates the same way... the only difference is that there is no cat."
Albert Einstein
Benutzeravatar
DF2JP
Santiago 9+15
Beiträge: 1907
Registriert: Fr 11. Sep 2020, 18:38
Standort in der Userkarte: Colonia Ulpia Trajana

Re: Größtmögliche Reichweite?

#67

Beitrag von DF2JP »

Moesi61 hat geschrieben: Do 27. Okt 2022, 00:18
DF2JP hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 22:58aber genau da liegt doch das Dilemma, wie soll ich beurteilen, ob das ein echter Notfall ist, wenn ich mit dem Notrufenden nicht kommunizieren darf?
Wie willst Du denn herausfinden, ob jemand ein Callsign hat, wenn Du gar nicht mit ihm sprichst :lol:

Ich gehe gavon aus, das ein Funkamateur bei einem Notruf sein Call nennt, wäre zumindest die richtige Vorgehensweise.

Ich denke, wenn Du jemanden dran hast, dem grad das Wohnzimmer brennt oder dessen Frau grad einen Herzkasper hat, dann wird das Callsign eh in den Hintergrund geraten. Oder: was würdest Du beispielsweise tun, wenn jemand ohne Callsign mitten im grössten Unwetter ins Funkgerät schreit, dass ein grosser Damm zu brechen droht?

Ich wohne auf dem Berg %)

Kein Richter der Welt wird Dich schuldig sprechen, wenn Du in so einem Fall auf den Notruf reagieren würdest.
Denk mal drüber nach: Es könnte ja im "Blackout" auch mal Deine Frau oder Dein Kind an Deinem eigenen Funkgerät sein, weil Du selbst grad einen medizinischen Notfall hast und dringend Hilfe brauchst...

Eher unwahrscheinlich...ich habe weder Frau noch Kinder

Dümmer sieht es aus, wenn massenhaft Leute ihre WhatsApp Gruppen via "Notfunk" auf AFu Bändern ersetzen wollen.
Dank der riesigen Reichweite dieser Geräte bis weit über die Landesgrenzen hinaus gingen dann sehr schnell die Frequenzen aus, wo man wichtige(re) Mitteilungen übertragen könnte. Darum ist im Amateurfunk alles so streng reglementiert.
Diese Regeln muss man kennen. Darum braucht es die Lizenz.

:tup: Na da sind wir uns doch einig... beim Weltuntergang nur CB und die anderen freien Frequenzen nutzen. :D

73, Moesi61
73 Joe
"The wire telegraph is a kind of very, very long cat. You pull his tail in New York and is head is meowing in Los Angles. Radio operates the same way... the only difference is that there is no cat."
Albert Einstein
Adria
Santiago 2
Beiträge: 57
Registriert: Do 24. Feb 2022, 15:32
Standort in der Userkarte: Deggingen

Re: Größtmögliche Reichweite?

#68

Beitrag von Adria »

Auch als nicht Funkamateur gibt es genug Möglichkeiten sich Wissen anzueignen.
Halbwissen ist so oder so gefährliches Wissen, besoders in Kriesenzeiten.
Wir Funkamateure sind so oder so per Gesetz angehalten bei Bedarf mit den Behörden zusammen zu arbeiten.
Und im Kriesenfall sind die ersten die Scheitern eben die jenigen die Halbwissen haben und verbreiten, so wie diejenigen welche nach dem Motto " Das interessiert doch im Kriesenfall kein Schwein" handeln.
Meine zweite Heimat ist ein Land welches vor gerade mal knapp 30 Jahren von seinem Nachbarland militärisch angegriffen wurde.
Das war ein Kriesenfall, und glaubt mir, in so einem Fall hast du als Zivilist erst mal ganz andere Sorgen. Da denkst du ganz sicher nicht an sowas wie ob jetzt CB oder PMR oder Freenet als Notfunk benutzen.
Bei uns lief die Notfallkommunikation hauptsächlich über die Behörden und das Militär-in welchem die Funker größtenteils Funkamateure im zivilen Leben waren.

Nur mal so als kleiner Denkanstoss:

Ein neuer Krieg hier ist (leider) gar nicht mehr so unrealistisch.
Was glaubt ihr "Das interessiert dann eh kein Schwein" denkenden, was passiert wenn ihr einfach mal so eine Aussendung macht, ohne zu wissen wo ihr Sendet, wann ihr Sendet u.s.w. weil es "eh keinen interessiert"?
Ich sag es euch,- man peilt euch an und in kürzester Zeit war´s das dann.
Liebe Grüße euer Edi aka " Die Pazifikstation" oder auch DO5EH
Jack4300
Santiago 9+15
Beiträge: 1751
Registriert: Di 26. Aug 2014, 22:09
Standort in der Userkarte: Essen

Re: Größtmögliche Reichweite?

#69

Beitrag von Jack4300 »

DF2JP hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 20:39 Also ich würde Deinen "Notruf" ohne AFU-Call in einem AFU-Band nicht beantworten, einfach aus dem Grund, weil es mir untersagt ist.
§ 323c StGB - Unterlassene Hilfeleistung; Behinderung von hilfeleistenden Personen

(1) Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.
Daher meine ich schon, dass man helfen muss, wenn man kann. Ich finde es allerdings unlauter sich ein Afu-TRX zuzulegen um sich bei Bedarf dann auf §34 StGB "Rechtfertigender Notstand" zu berufen, obwohl es zumutbar wäre auch direkt die zum TRX passende Lizenz zu erwerben.
Moesi61
Santiago 8
Beiträge: 933
Registriert: Sa 25. Jul 2020, 01:48
Standort in der Userkarte: Vaduz
Wohnort: Vaduz

Re: Größtmögliche Reichweite?

#70

Beitrag von Moesi61 »

Fensterbrettfunker hat geschrieben: Do 27. Okt 2022, 10:59Hier habe ich den Eindruck, die AFu-Szene (bzw. deren Vorredner) möchte unter sich bleiben :cry:
Nein, wir freuen uns über jeden Neuzugang! Vor zwei Wochen haben grad wieder sieben Kumpels aus meiner CB-Funkgruppe die Schweizer AFu-Prüfung bestanden. Das wird von allen Seiten gefeiert!

Ja, sie mussten etwas tun dafür. Die meisten hatten so gut wie keine Vorkentnisse in Elektronik.
Aber sie wussten was sie wollten und haben die Prüfung gemeistert.
Nun öffnen sich ihnen endlich alle Türen des Amateurfunks.
Und das ganz legal!

73, Moesi61
Benutzeravatar
DH2PA
Santiago 6
Beiträge: 460
Registriert: Do 23. Aug 2018, 08:51
Standort in der Userkarte: JN49ae
Kontaktdaten:

Re: Größtmögliche Reichweite?

#71

Beitrag von DH2PA »

Fensterbrettfunker hat geschrieben: Do 27. Okt 2022, 10:59 Für die Schwelle zum AFu würde ich mir persönlich eine möglichst niedrige N-Hürde wünschen, aber danach sieht es derzeit wohl nicht aus. Hier habe ich den Eindruck, die AFu-Szene (bzw. deren Vorredner) möchte unter sich bleiben :cry:
Den Eindruck ist falsch. Auch der Amateurfunk freut sich natürlich über Nachwuchs, aber das Niveau soll erhalten bleiben. Ich hätte keine N-Klasse gebraucht, helfe aber gerne jedem/jeder zum Erhalt einer Amateurfunklizenz.

Patrick -DH2PA-
Benutzeravatar
DF2JP
Santiago 9+15
Beiträge: 1907
Registriert: Fr 11. Sep 2020, 18:38
Standort in der Userkarte: Colonia Ulpia Trajana

Re: Größtmögliche Reichweite?

#72

Beitrag von DF2JP »

Jack4300 hat geschrieben: Do 27. Okt 2022, 15:10
DF2JP hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 20:39 Also ich würde Deinen "Notruf" ohne AFU-Call in einem AFU-Band nicht beantworten, einfach aus dem Grund, weil es mir untersagt ist.
§ 323c StGB - Unterlassene Hilfeleistung; Behinderung von hilfeleistenden Personen

(1) Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.
Daher meine ich schon, dass man helfen muss, wenn man kann. Ich finde es allerdings unlauter sich ein Afu-TRX zuzulegen um sich bei Bedarf dann auf §34 StGB "Rechtfertigender Notstand" zu berufen, obwohl es zumutbar wäre auch direkt die zum TRX passende Lizenz zu erwerben.
Moin Jack,

da bin ich ganz bei Dir. Wenn man helfen kann, sollte man es tun. Aber mal ganz ehrlich, wenn ich an einem Unfallort helfen müsste.... der arme Verunglückte... meine Sofortmaßnahmen am Unfallort liegen 45 Jahre zurück...

Aber zurück zum Thema. Wie sähe denn so ein Piraten-Notruf im AFU-Band aus?

"Notruf von Gummibärchen 02!", man könnte auf den Gedanken kommen, es will ihn jemand fressen.... Für mich kein Notfall, für ein Gummibärchen vermutlich schon :D

Da ich aber mit "Gummibärchen 02" nicht in Kontakt trete kann er mir auch den Grund für seinen Notruf nicht mitteilen, somit unterlasse ich auch keine Hilfeleistung.

73 Joe
"The wire telegraph is a kind of very, very long cat. You pull his tail in New York and is head is meowing in Los Angles. Radio operates the same way... the only difference is that there is no cat."
Albert Einstein
Jack4300
Santiago 9+15
Beiträge: 1751
Registriert: Di 26. Aug 2014, 22:09
Standort in der Userkarte: Essen

Re: Größtmögliche Reichweite?

#73

Beitrag von Jack4300 »

Alleine der Anruf mit dem Vermerk "Notruf" reicht doch schon um zu erkennen, dass Nothilfe zu leisten ist. Ich sehe da kein Problem. Und dir wird niemand einen Strick draus drehen, wenn sich herausstellt, dass Gummibärchen vielleicht nur das Bier ausgegangen ist. Dann ist selbstverständlich der Kontakt einzustellen und die Bandwacht zu informieren.
Kilo-Whiskey
Santiago 7
Beiträge: 501
Registriert: So 26. Jan 2020, 12:35
Standort in der Userkarte: Peine-Nordkreis

Re: Größtmögliche Reichweite?

#74

Beitrag von Kilo-Whiskey »

andernfalls meldet sich möglicherweise das schlechte Gewissen wegen unterlassener Hilfeleistung!
73
Ulf
KiloWhiskey
13LR065
Antworten

Zurück zu „Anfängerfragen“