Handfunkgerät für Blackout?

Motorkopf
Santiago 0
Beiträge: 2
Registriert: Mo 8. Aug 2022, 10:11
Standort in der Userkarte: 72766 Reutlingen, Göllesbergweg 13

Handfunkgerät für Blackout?

#1

Beitrag von Motorkopf »

Hallo zusammen,
da sich die Hinweise für einen potentiellen Blackout mehren, will ich möglichst vorsorgen, dass ich die Kommunikation mit meiner Familie im Umkreis von Reutlingen, aufrecht erhalten kann. Die Frage ist nun, auf welches CB- Funkgeräte/-anlagen ich setzen sollte.

1. Hat jemand Kenntnis davon, ob ich von Reutlingen aus mit einem President Randy RIII Verbindung mit dem Relais in Teck herstellen, oder wie
ich das verbindlich herausbekommen kann?
2. Unsere Tochter lebt am anderen Ende der Stadt (Luftlinie ca. 8 km). Würde es eventuell auch ein Midland Alan 42 DS tun? Ist natürlich schwer zu
beantworten. Gibt es hier vielleicht jemanden aus der Reutlinger Umgebung, der das mit mir ausprobieren könnte?
3. Funktioniert ein solches Gerät i.d.R. auch in Ausnahmezuständen, wie beim Blackout? Oder besteht die Gefahr eines Funkverbotes?

Ich bin gespannt auf Eure Antworten. Vielen Dank vorab schon einmal. :)

Beste Grüße

Alex
Benutzeravatar
Artor
Santiago 3
Beiträge: 140
Registriert: Sa 16. Okt 2021, 17:22
Standort in der Userkarte: 95145 Oberkotzau

Re: Handfunkgerät für Blackout?

#2

Beitrag von Artor »

Hallo Alex,

ich kann Dir nichts zu Deiner Situation beantworten.

Aber Du solltest es nicht am Funkgerät festmachen, das spielt nur eine untergeordnete Rolle.
Maßgeblich sind Standort, also möglichst hoch und frei sowie vor allem die Antenne.
Bei CB-Funk sind die Antennen schon relativ groß. Auf Dach natürlich.
Alternativ im Auto.
Mit einer kleinen Handwurstanntenne wirst Du im städtischen Gebiet keinesfalls 8 km überwinden.

Funkverbot? Wenns kracht, wer soll mir da was verbieten?
Mike Oskar Kilo
Walker2, George2, Sirio New Tornado, Grazioli HW10V
Benutzeravatar
mibo666
Santiago 9+30
Beiträge: 3104
Registriert: Di 30. Dez 2014, 00:38
Standort in der Userkarte: Osthofen

Re: Handfunkgerät für Blackout?

#3

Beitrag von mibo666 »

Kaufen/Leihen und ausprobieren, anders ist keine seriöse Aussage möglich! Und wenn es über Relais geht, dann mit den Betreibern abklären ob dort überhaupt eine Notstromversorgung vorgesehen ist. Falls nicht, dann mit ein paar Euros unterstützen oder eine PC-USV spenden. Sowas kostet ~150€ und wird einige Stunden durchhalten. Kann man mit einer größeren Solarbatterie auf eine gute Woche Betrieb erweitern, ist ein bisschen Bastelei und nochmal 150€ für den Akku.

Die CB Geräte sind in so einem Fall egal, das ist völlig richtig. Das Randy hat einen internen Akku der an 12V aufladbar ist, hält bei ein paar Stunden Betrieb am Tag eine Woche. Das Alan kann mit AA Akkus oder Batterien bestückt werden, braucht aber mehr Strom im Betrieb und zum Akku laden braucht man auch wieder eine Netzunabhängige Lösung. Mit Batterien ist die Sendeleistung deutlich niedriger.

Das wichtigste aber sind, wie oben schon geschrieben, die Antenne und deren Standort. Das muss man durch Versuche ermitteln und dabei auch gleich den Umgang mit den Geräten lernen, ganz so einfach wie telefonieren ist das im Normalfall nicht, und wenns hektisch zugeht und noch andere die gleiche, funkende, Idee hatten dann wirds nicht leichter. Training hilft da ungemein, und manchem macht das sogar Spaß....

Ansonsten: Nicht bange machen lassen!

Gruß

MiBo
Lokal: Der Vagabund
DX: 13DO666 oder 13DO and the Number of the Beast
Afu: DO3MIB
Benutzeravatar
DocEmmettBrown
Santiago 9+30
Beiträge: 7611
Registriert: Sa 3. Jan 2015, 02:37
Standort in der Userkarte: nein

Re: Handfunkgerät für Blackout?

#4

Beitrag von DocEmmettBrown »

Motorkopf hat geschrieben: Mo 8. Aug 2022, 11:361. Hat jemand Kenntnis davon, ob ich von Reutlingen aus mit einem President Randy RIII Verbindung mit dem Relais in Teck herstellen, oder wie ich das verbindlich herausbekommen kann?
Funktioniert das Relais auch bei Stromausfall?
Motorkopf hat geschrieben: Mo 8. Aug 2022, 11:362. Unsere Tochter lebt am anderen Ende der Stadt (Luftlinie ca. 8 km). Würde es eventuell auch ein Midland Alan 42 DS tun? Ist natürlich schwer zu beantworten. Gibt es hier vielleicht jemanden aus der Reutlinger Umgebung, der das mit mir ausprobieren könnte?
Siehe http://www.heywhatsthat.com/ als ersten Anhaltspunkt. ABER: Es kann sein, daß Du die Gegenstation bei der Kartenansicht nicht erreichst, es in der Praxis aber TROTZDEM funktioniert. HF ist halt manchmal seltsam. ;)
Motorkopf hat geschrieben: Mo 8. Aug 2022, 11:36 3. Funktioniert ein solches Gerät i.d.R. auch in Ausnahmezuständen, wie beim Blackout? Oder besteht die Gefahr eines Funkverbotes?
Du hast hier im Prinzip zwei Probleme:

a) Läuft die Funkverbindung in "Friedenszeiten" (also ohne Blackout)?
b) Läuft sie auch bei einem Blackout (also wenn z.B. Relais nicht funktionieren)?

Die Fragen würde ich getrennt beantworten. Falls Du Dich für Funk entscheidest, riete ich Dir dazu, die Geräte auch ohne Katastrophe mit einer gewissen Regelmäßigkeit zu benutzen. Dann weißt Du im Falle eines Falles auch, wie sie funktionieren. Mit einem Mobilgerät und Außenantenne (da kommt dann noch die SWR-Frage auf) wirst Du vermutlich wesentlich bessere Ergebnisse erzielen als mit einer Handquetsche. Beim Blackout wird relativ schnell die Frage nach einer autarken Stromversorgung aufkommen. Das kann PV sein, ein Inverter-Moppel (auch der will gelegentlich bewegt werden), eine bis zum Platzen aufgeladene Autobatterie oder eine Kombination davon. Beim Moppel bitte daran denken, daß die Kraftstofflagerung in Deutschland gewissen Regeln unterworfen ist bzgl. Behältnis (nimm Metall!), Aufkleber auf dem Behältnis (ja, auch dafür gibt es Vorschriften) und Menge. Von den elektrischen Fragen fange ich hier am besten erst gar nicht an.

Wie Du siehst, ist das alles nicht gar so einfach, wie es auf den ersten Blick erscheint.

73 de Daniel
Motorkopf
Santiago 0
Beiträge: 2
Registriert: Mo 8. Aug 2022, 10:11
Standort in der Userkarte: 72766 Reutlingen, Göllesbergweg 13

Re: Handfunkgerät für Blackout?

#5

Beitrag von Motorkopf »

Vielen Dank liebe Leute, für Eure Hinweise und Tipps! :)
Habe mir nun zunächst einmal zwei Midland Alan 42 DS mit zusätzlicher BNC-Antenne bestellt. Hiermit versuche ich nun, ob die Reichweite zu unserer Tochter ausreicht oder auch nicht. Anschließend überlege ich mir dann, ob ich weiter aufrüste und falls ja, wie...
Ich melde mich dann einfach nochmal... ;)
Bis dahin viele Grüße
Alex
Benutzeravatar
OffroadIgel
Santiago 7
Beiträge: 616
Registriert: So 7. Aug 2022, 11:13
Standort in der Userkarte: Musterdorf

Re: Handfunkgerät für Blackout?

#6

Beitrag von OffroadIgel »

Moin Motorkopf.

Also von der Randy nur mit der draufsitzenden Gummiwurst würde ich ebenfalls Abstand nehmen - du hast ja hier schon von den Kollegen erläutert bekommen, warum genau.

Meine Ansicht zum Thema Blackout: Nur ne direkte Kommunikationslinie ist was Wahres. Relais sind schön im Normalbetrieb, aber kein Mensch weiß, ob und wie lange die ohne Netzstromversorgung auskommen. Da ich ein ähnliches Setup habe, würde ich dir zu folgender Vorgehensweise raten:

2 x President Bill (egal ob 1 oder 2, die letztere unterscheidet sich meines Wissens nur durch die Vox-Funktion, ist aber teurer)
4 x 12v 6ah Blei-Gel-Akkus. Die sind günstig und sehr kompakt. Achte drauf, welche mit den flachen Anschlüssen zu nehmen
2 x Lambda 1/4 Antenne mit Radials. Sowas kannst du zwischen Dachboden, Balkon oder in freier Wildbahn überall aufbauen. Bei mir steht sie unter Dach (keine Metallfolie) und ich komme problemlos 8 Kilometer weit, obwohl ich untergünstig wohne.
2 x tragbare Solar-Panels. Da gibts schon für unter 100 Euro welche, die halbwegs vernünftig sind. Achte drauf, dass normale Batterieklemmen dabei sind, damit du deine Akkus flugs anklemmen kannst.

Edit: Ich betreibe meine Bill im Normalbetrieb mit einem ehemaligen Laptop-Netzteil. Dazu habe ich ebenfalls ne lösbare Verbindung mit Kabelschuhen gebaut. Für die Akkus, falls du sie nicht schon in Normalzeiten immer mit dem Solarpanel laden willst, kannst du dir noch ein günstiges Erhaltungsladegerät aus dem Kfz-Bereich holen. Die haben ein "sanftes" Ladeverhalten und überfordern die kleinen Akkus nicht.

Dann machst du folgendes: Bei den Bills fliegen die Anschlüsse für den Zigarettenanzünder weg. Stattdessen machst du da Kabelschuhe drauf, die auf die flachen Anschlüsse der Akkus passen (ist alles genormt, also kein Problem).

In dem Fall kannst du im Notfall Funke, Akku und Antenne aufstellen, wo du möchtest. Musst natürlich bei Standortwechseln den SWR neu justieren. Aber du kannst dich drauf verlassen, ne anständige, sichere Reichweite selbst in urbanem Gebiet zu haben. Und weil das Setup so kompakt ist, kannst du es notfalls auch im Rucksack durch die Gegend schleppen.
Motorkopf hat geschrieben: Mo 8. Aug 2022, 11:36
3. Funktioniert ein solches Gerät i.d.R. auch in Ausnahmezuständen, wie beim Blackout? Oder besteht die Gefahr eines Funkverbotes?
Bei einem richtigen Blackout werden die Behörden definitiv andere Sorgen haben als mit dem Peilwagen das Umgehen von möglichen Funkverboten zu ahnden. Zumal ich persönlich nicht glaube, dass die Behörden überhaupt ein solches Verbot erlassen würden. Wozu auch?
73 vom Igel
EquipmentlisteShow
President Barry 2 | President Bill 1 | President McKinley | CRT Millenium | Midland M88 | PNI HP-82 |
Sirio Signal Keeper 27 | Sirio Turbo 2000 | T2LT | DV-27L |
64FM | 32AM - ANY TIME, ANY WEATHER
so-com
Santiago 2
Beiträge: 81
Registriert: Mi 10. Nov 2021, 16:21
Standort in der Userkarte: Leinfelden-Echterdingen

Re: Handfunkgerät für Blackout?

#7

Beitrag von so-com »

OffroadIgel hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 08:13 2 x Lambda 1/4 Antenne mit Radials.
Welche hast Du bzw. kannst Du empfehlen?
Benutzeravatar
Fensterbrettfunker
Santiago 9
Beiträge: 1125
Registriert: Do 5. Aug 2021, 18:53
Standort in der Userkarte: HF-sichere Schlucht, Thueringen DE

Re: Handfunkgerät für Blackout?

#8

Beitrag von Fensterbrettfunker »

OffroadIgel hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 08:13 2 x Lambda 1/4 Antenne mit Radials.
OffroadIgel hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 08:13 Und weil das Setup so kompakt ist, kannst du es notfalls auch im Rucksack durch die Gegend schleppen.
Fotos? :wink:
Vielleicht wäre in dem Fall doch ein kleiner Teleskopmast mit Drahtantenne praktischer?

Zum Thema Funkverbot oder nicht: Es dürfte ein Leichtes sein, das Band noch unbrauchbarer zu machen, als es eh schon ist.
Ganz ehrlich, Leute: Wenn ich auf Notfallkommunikation aus wäre, würde ich es so machen wie eigentlich alle (außer wir CB-Hardliner vielleicht): PMR mit 5W!
Alltagsgerät/portabel/SWR-Dummy: TTI TCB H100 vs. PNI HP62
bei Bedarf: McKinley Benson SP7 und Super 3000 PL für den Magnetfuß
Drahtantennen? Nein, danke. Ich will funken, nicht angeln^^
Freenet? Immer gerne.. aber bitte mit TEAM

JO50HO/JO50IO 23 FM/USB
Benutzeravatar
OffroadIgel
Santiago 7
Beiträge: 616
Registriert: So 7. Aug 2022, 11:13
Standort in der Userkarte: Musterdorf

Re: Handfunkgerät für Blackout?

#9

Beitrag von OffroadIgel »

Fensterbrettfunker hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 09:53 Fotos? :wink:
Da könnte ich dir jetzt nur in meiner Privatbar hängende Bill zeigen und auf dem Brett ein BW-Feldtelefon ;-)
Fensterbrettfunker hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 09:53 Vielleicht wäre in dem Fall doch ein kleiner Teleskopmast mit Drahtantenne praktischer?
Absolut. Bei mir liegt deshalb ne Wurfantenne samt Stipprute bereit. Aber ich denke, Motorkopf geht es ja zunächst um vergleichsweise simple Basislösungen. Ich seh nur gerade, dass er sich vor meiner Antwort schon für zwei Handquetschen entschieden hat. Ich hoffe, das wird ihm im Fall der Fälle nicht in den Popo beißen.

@Motorkopf: Tu dir und deinen Lieben selbst einen Gefallen und übt den Umgang mit den Geräten, wenn das trotzdem mit der Direktverbindung klappen sollte. Ein Blackout ist die schlechteste Situation, um sein Zeug aus dem Karton rauszuholen und sich mit der Gebrauchsanweisung zu befassen.
so-com hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 09:24
Welche hast Du bzw. kannst Du empfehlen?
Gute Frage, nächste Frage. Irgendeine von einem der großen Hersteller. Wie gesagt 1/4, drei Radials sind dran. Der Dachboden, auf dem ich die habe, ist reichlich besch... zugänglich. Da müsste ich mit der Leiter ran.
Ich glaube(!!!) es ist ne Sirio Signal Keeper.
Zur Erklärung, warum ich das nicht genau weiß: Hab die zu Beginn des ersten Lockdowns gekauft, aufgebaut, angeschlossen und eingestellt und seitdem nicht mehr gesehen. Sie funktioniert ja prima :-D
73 vom Igel
EquipmentlisteShow
President Barry 2 | President Bill 1 | President McKinley | CRT Millenium | Midland M88 | PNI HP-82 |
Sirio Signal Keeper 27 | Sirio Turbo 2000 | T2LT | DV-27L |
64FM | 32AM - ANY TIME, ANY WEATHER
so-com
Santiago 2
Beiträge: 81
Registriert: Mi 10. Nov 2021, 16:21
Standort in der Userkarte: Leinfelden-Echterdingen

Re: Handfunkgerät für Blackout?

#10

Beitrag von so-com »

Fensterbrettfunker hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 09:53 PMR mit 5W!
kann ich bestätigen, das ist eine Option - allerdings würde ich diese natürlich nur im Notfall verwenden bzw. als Ausweichmöglichkeit falls CB Funk überlastet, gestört oder was auch immer ist. Da man die Geräte bei denen das möglich ist, modifizieren muss, schreckt das vielleicht den ein oder anderen ab.

Zur Eingansfrage würde ich, falls es nur im Notfall, also nicht dauerhaft, wäre und man in dieser Situation doch noch legal funken möchte, auch zu einem transportablen Mini Masten mit 10m und einer T2LT Antenne tendieren. Schnell aufgebaut, gute Höhe und man wäre zudem auch felxibel vom Standort her.
Vom Funkgerät und Stromversorgung her würde ich dem Vorschlag von OffroadIgel folgen, das passt alles auch gut in eine Tasche.
Falls Geld erstmal Nebensache ist, würde ich aber anstelle Blei-Gel-Akkus eher zu LiFePO 4 Akkus raten.
Die Merkmale wie minimale Selbstentladung, lange Lebensdauer und dem geringeren Gewicht machen sich dann bezahlt, wenn man sie länger nicht braucht oder sie doch umhertragen möchte!
so-com
Santiago 2
Beiträge: 81
Registriert: Mi 10. Nov 2021, 16:21
Standort in der Userkarte: Leinfelden-Echterdingen

Re: Handfunkgerät für Blackout?

#11

Beitrag von so-com »

OffroadIgel hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 10:21
@Motorkopf: Tu dir und deinen Lieben selbst einen Gefallen und übt den Umgang mit den Geräten, wenn das trotzdem mit der Direktverbindung klappen sollte. Ein Blackout ist die schlechteste Situation, um sein Zeug aus dem Karton rauszuholen und sich mit der Gebrauchsanweisung zu befassen.
Das vergessen leider sehr viele... daher üben üben üben...
OffroadIgel hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 10:21
so-com hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 09:24
Welche hast Du bzw. kannst Du empfehlen?
Ich glaube(!!!) es ist ne Sirio Signal Keeper.
Die kann ich auch empfehlen... die hab ich direkt auf einem überdachten Balkon stehen und wird bei Gewitter eingesetzt...
ist zwar vom SWR nicht so toll, aber für ne Ortsrunde reicht sie...
Benutzeravatar
OffroadIgel
Santiago 7
Beiträge: 616
Registriert: So 7. Aug 2022, 11:13
Standort in der Userkarte: Musterdorf

Re: Handfunkgerät für Blackout?

#12

Beitrag von OffroadIgel »

@so-com:
Ja, ist definitiv so, das mit dem Üben. Ich mein, Preppen ist ja mittlerweile reichlich trendy geworden. Ist ja eigentlich auch gut, wenn mehr Leute sich darauf vorbereiten, dass es mal für ein paar Stunden oder Tage nicht so reibungslos laufen könnte, wie wir es gewöhnt sind.
Nur merke ich das immer wieder: Die Leute geben ein Heidengeld aus für Zeug, das sie vielleicht nicht mal verstehen und nie wirklich den Umgang geübt haben.

Egal ob ich jetzt als Nicht-AFU'ler ne Baofeng zuhause hab, bei der nicht mal die PMR- und Freenet-Frequenzen einprogrammiert sind, ob das n Weltempfänger ist, bei dem kein einziger Suchdurchlauf gemacht wurde oder halt ein CB-Set, bei dem im schlechtesten Fall nicht mal die Stecker ans Kabel gelötet wurden.

Viele Leute glauben, sie müssen nur was kaufen und sind dann auf sämtliche "Weltuntergangsszenarien" vorbereitet. Dann passiert mal wirklich was und sie stellen fest, dass sie genau so unvorbereitet wie alle anderen sind, nur um einige Euros ärmer.

Liebe Leute, egal ob ihr ernsthaft für den Untergang der Menschheit preppt oder nur beim nächsten wetterbedingten Stromausfall nicht mit runtergelassenen Hosen dastehen wollt: Kauft euch das Zeug nicht nur, sondern arbeitet euch ein - und übt die Bedienung immer wieder und wieder. Ich merke das an mir selbst. Wenn ich nicht alle paar Monate beim Spazieren mal karte und Kompass mitnehme, um ne Kreuzpeilung zu machen, dann verschwindet das Wissen direkt wieder.
73 vom Igel
EquipmentlisteShow
President Barry 2 | President Bill 1 | President McKinley | CRT Millenium | Midland M88 | PNI HP-82 |
Sirio Signal Keeper 27 | Sirio Turbo 2000 | T2LT | DV-27L |
64FM | 32AM - ANY TIME, ANY WEATHER
Benutzeravatar
DX555
Santiago 3
Beiträge: 150
Registriert: Fr 5. Mär 2021, 08:33
Standort in der Userkarte: Aachen

Re: Handfunkgerät für Blackout?

#13

Beitrag von DX555 »

Seid mir nicht böse, aber wenn es zu derartig langen Stromausfällen kommen würde, hätten wir alle ganz andere Sorgen, als eine innerfamiliäre Notkommunikation aufzubauen.

Was geeignete Gerätschaften anbetrifft, gibt es meiner Meinung nach eigentlich nur zwei Lösungen:

Variante A: Amateurfunktechnik im 2m Band bspw. Yaesu FTM 6000 und damit relaisfähig
(Da gibts auch coole Rücksacklösungen ...https://www.armoloq.com/ttp-6000)
Bild

Variante B: PMR mit 5W (wie es hier auch schon erwähnt wurde)

Warum nicht CB-Funk-Technik?
Weil der Anspruch an eine gute Antennenanlage oft nur schwer mal eben fix herzustellen ist.
Die 2m-Band-Technik kommt mit vergleichsweise kleinen Antennen aus und kann auch schnell aufgebaut werden.
Ein halbwegs guter Standort (nicht total im Loch) ist bei allen Funktechniken von Vorteil, sonst müssen Masten her.
Eine Ausnahme davon wäre (Satelliten-)Richtfunk.

Just my 2 Cents
Zuletzt geändert von DX555 am Di 9. Aug 2022, 12:32, insgesamt 2-mal geändert.
Euli1988
Santiago 1
Beiträge: 26
Registriert: Fr 31. Jul 2020, 19:33
Standort in der Userkarte: Rodleben

Re: Handfunkgerät für Blackout?

#14

Beitrag von Euli1988 »

Ich habe für dieses Szenario folgendes Equipment.

President Bill 1 - modifiziert von Kucha Hans
Midland Alan 42DS + PNI Escort HP62 (mit AA-nutzbar) + Albrecht Hyflex
2x Radioddity GD-77 + 1x Baofeng UV-5R für 2m/70cm
2x 6Ah Eremit LiFePO4
T2LT für 11m + T2LT für 2m/70cm und 12m Teleskopmast

:D
Benutzeravatar
blauescabrio
Santiago 8
Beiträge: 966
Registriert: Mi 8. Dez 2010, 23:51

Re: Handfunkgerät für Blackout?

#15

Beitrag von blauescabrio »

Ich würde auf 2 m Freenet setzen. Und beim Zusammenbruch der Zivilisation auf Frequenzen gehen, die offiziell zwar anderweitig vergeben, in der Praxis aber ungenutzt sind. Das Ganze natürlich digital.
"Alle Filterkerne waren lose. Habe sie festgedreht, bevor sie rausfallen."
Antworten

Zurück zu „CB - Funkgeräte“