Schnellspann-Mastschellen ... gibt es sowas?

[TecCreator]

N'Abend,

um eine Antenne an einem Mast dauerhaft zu befestigen, nehmen wir Mastschellen. Klar.

Gibt es neben den bekannten Mastschellen zum schrauben auch sowas wie Schnellspann-Mastschellen?

Hintergrund der Frage: ich habe einen 6m Teleskopmast dauerhaft am Balkon montiert und setze bei Bedarf eine PT-99 Proton an. Das geht zwar grundsätzlich schon recht fix, jedoch ist die "Heirat" mit dem Mast mittels üblicher Schraubschellen doch recht lästig und die zeitraubendste Aufgabe.

Das muss doch einfacher und schneller gehen ... irgendwie.

Grüße
Dieter

[Grünkohl]

So etwas:
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Glo ... 005556-000 ?

oder eher diese Richtung:
https://www.wimo.com/de/23046


Alternativ kann ein Akkuschrauber auch helfen.

[TecCreator]

weder noch, eher um eine solche Schelle zu ersetzen

https://tinyurl.com/4eb3u2ru

[mibo666]

Ich habe die gleiche Konfiguration wie du am Balkon. Bei Gewitter oder Sturm fahre ich den Mast ein, mache den PL Stecker ab, ziehe das oberste Segment samt Antenne raus und lege alles zusammen in den Hof. Dauert nur ein paar Minuten. Die Mastschellen habe ich damals mit meinem Kollegen selbst gemacht: Aus Kunststoff gefräste Spannschellen, mit Schnellspanner so ähnlich wie beim Fahrrad. Sowas gibt es aber leider nicht zu kaufen, nützt dir also nix. Die Wimo Schellen funktionieren aber auch, sind halt nicht so komfortabel weil man damit die Endposition halt jedesmal neu einstellen muss. Diese Griffe lassen sich einfach gegen die Schraube austauschen.

Gruß

MiBo

[lonee]

Man messe das oberste Teil des Teleskopmastes aus, suche sich ein passendes Rohr, welches darüber passt, schlitze dieses unten ein und versehe diesen Bereich mit komfortablen Schellen.
Anschließend lässt sich die komplette Antenne mit dem Rohrstummel auf den Teleskopmast aufstecken und fix klemmen.
Wenn man die Befürchtung hat, dass dieses Steckrohr zu weit nach unten rutschen könnte, einfach eine Schraube quer durch das Rohr als "Anschlag".
Schneller lässt sich so etwas eigentlich nicht montieren.
So in etwa montiere ich beim Camping meine VHF/UHF-Antennen auf dem Alu-Teleskopmast. Nur das bei mir die Klemmung aus einem Nylonklotz mit eingelassener M6 Schraube und Rändelmutter M6 besteht. Die meinigen Antennen wiegen erheblich weniger und haben auch nicht eine solch große Hebelkraft. (Wobei das bei einer 11m Halbwelle wohl auch noch ausreichend klemmen würde, die Hauptlast trägt ja das Steckrohr.)

[TecCreator]

André, ich glaube, die Idee mit dem Rohrstummel ist die Lösung

Herzlichen Dank euch!

Grüße
Dieter

[lonee]

Moin Dieter,
Dafür nicht; jeder macht so seine Erfahrungen mit seinen Basteleien. Aber es muss ja nicht jeder die gleichen, schlechten Erfahrungen sammeln. Denn dafür ist dieses Forum ja auch da.

Mir ist gerade noch eingefallen, dass ich die Schellen bzw. Schnellspanner von meinem Teleskopmast bei Hornbach gekauft habe. Also Schelle und Spannhebel einzeln...
Aber Vorsicht!, mit den Hebeln hat man recht viel Kraft und kann auch mal eine Schelle überdrehen. Also eine Reserve einplanen, falls Du diese Variante in Betracht ziehst.

Noch eine weitere Sache, bei wirklich kleinen Antennen, kann man sich eine Schnellbefestigung beim Camping abschauen.
Die Zeltstangen gibt es auch mit so einem Federnuppel, der in eine Bohrung einer zweiten Stange greift.
Quasi draufstecken, drehen bist der Nuppel in die Bohrung "hüpft" und fertig. Mehr als 5 Kg Haltekraft würde ich der Sache aber nicht zumuten wollen.
Den Drehmoment einer 14 ele Yagi für 70cm oder eine 4/5 ele Duoband-Yagi hält das aber locker! (Selbst getestet!)
Möglicherweise hälst das auch mehr Gewicht, aber bei portabel oder Camping könnte das Geraffel auch jemandem auf den Kopf fallen. Und die "Kopfschmerzen" wollte ich mir nicht machen.

[TecCreator]

Jo ... ist hauptsächlich zur Aufnahme einer PT-99 Proton, die wiegt jetzt nicht die Welt, aber aufgrund der Länge würde die Windlast ein Thema werden. Vermutlich wären meine Nachbarn not amused, fiele ihnen meine Antenne auf den Kopf.

[TecCreator]

Dafür nicht; jeder macht so seine Erfahrungen mit seinen Basteleien. Aber es muss ja nicht jeder die gleichen, schlechten Erfahrungen sammeln. Denn dafür ist dieses Forum ja auch da.

Hier nochmal meine Rückmeldung (mit nochmal einem dicken Dankeschön für den Denkansatz!). Das Aufpflanzen und fixieren des Spargels ist nun nur noch Formsache (das Einschrauben des PLs dauert am längsten ).

[lonee]

Na ist doch prima wenn man eine funktionierende Lösung gefunden hat!
Das blöde ist nur, dass PL-Stecker nicht dafür gedacht sind ständig wieder demontiert zu werden. Irgendwann leiern die Innenkontakte der Buchse aus.
Bei meinen Portabel/Campingantennen verwende ich eigentlich nur noch N-Stecker, weil die auch noch einmal eine Art "Steckkontakt" für die Schirmung haben und der Mittelpin nicht so sehr verwinkelt eingesteckt werden kann.
Alternativ (für trocken) BNC. Da darf aber auch kein längeres Kabel ohne Zwischenbefestigung dran hängen, ansonsten zieht es den Stecker aus der Buchse, soweit es eben die Feder zulässt.

Es gab mal spezielle Steckverbinder, aber die kann ich in keinem Shop mehr finden. Wurden auch gerne für HV bei Röhrenendstufen und abgesetztem HV-Netzteil für die Spannungsversorgung verwendet.

Wäre doch mal ne Marktlücke: Das neue W-Lan-Kabel zur Antenne! Bis mindestens 2 KW belastbar!

[TecCreator]

Das blöde ist nur, dass PL-Stecker nicht dafür gedacht sind ständig wieder demontiert zu werden. Irgendwann leiern die Innenkontakte der Buchse aus.

Da hatte ich auch schon drüber nachgedacht. Einfache Lösung: 1/2m Koax an die Antenne (beidseitig wasserdichte PLs) und zur eigentlichen Speiseleitung durchverbunden.

Nachteil: eine Verbindung (Übergangswiderstand) mehr.
Vorteil: wenn ausgenudelt, kann man den Verbinder einfach austauschen, Buchse der Antenne bleibt unberührt.

Antenne dauerhaft stehen lassen, ist zurzeit keine Option. Vieles spricht dagegen: Nachbarn, Frau, fehlender Blitzschutz / Erdung

Man hat's nicht leicht

[lonee]

Einfacher wäre -> Adapter PL auf N-Buchse und N-Stecker ans Kabel.
Den Adapter schön mit selbstverschweißenden Isoband umwickeln, und den Stecker in Ausführung mit Dichtung.
Gäbe es bei einem der Sponsoren sogar für RG-58 -> https://www.bensons-funktechnik.de/stec ... kusch.html
Jörn hätte aber auch N-Kupplungen im Programm; für meine 75Ohm Transformationsleitungen (Cubical Quad) habe ich mir letztens noch 3 davon bestellt.
Entgegen meiner Erwartungen, aber ganz einfach anzubringen.
M&P hat auch qualitativ hochwertige Stecker im Programm...

Du hast also die Qual der Wahl!

[TecCreator]

Du hast also die Qual der Wahl!

Die Dinger benutze ich schon

Da ich den Spargel ja ab und zu abbaue, habe ich meine Speiseleitung kurz nach der Mauerdurchführung mit einem PL-22 TG Kusch versehen. Von dort gehe ich dann die letzten 7m mit einem Hyperflex 5 den Mast hoch.

[noone]

Es gibt Schnellspannhebel die man auf Gewinde aufschrauben kann, dann gibts große Flügelmuttern und Knebelschrauben.

[lonee]

...Naja, 6m Mast und 6m Strahler lassen sich über Hühnerleiter auch prima als Multibandantenne 40m -10/6m (je nach Tuner) für FAs nutzen!
2 x 10m wäre natürlich nochmals besser...
Dann bräuchtest Du aber 2 Durchführungen!

Wenn ich ehrlich bin, wäre ich zu faul um jedesmal nach dem funken auch die Antenne "schlafen zu legen".
Wenn es um das alleinige "umklappen" geht, kann man dazu auch gut einen Motor mit Schnechenantrieb oder auch einen Antennenrotor von Create verwenden. Haben wir schon vor etwa 15 Jahren bei einem CB-Kollegen gemacht.
Er durfte zwar mit seiner Antenne aufs Dach, aber die sollte möglichst nicht zu sehen sein. (Manchmal muss man sich wirklich fragen, wessen Geistes solche Menschen sind, die sich so etwas ausdenken...)
Also wurde die Antenne zur Seite umgelegt und nur bei Betrieb motorisch aufgerichtet. So brauchte sich der Kollege auch keine Gedanken mehr machen, wenn es mal stürmte.