Ionosonde an der Uni - realisierbar?

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MichaelH
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Ionosonde an der Uni - realisierbar?

#1

Beitrag von MichaelH »

Hallo an alle!

Ich bin Neuling im Amateurfunk und arbeite an der Uni als Dozent. Ich hätte Lust, als Projekt (in Zusammenarbeit mit einem Kollegen der Atmosphärenphysik) eine simple Möglichkeit zur
- Bestimmung der kritischen Grenzfrequenz
- Laufzeitmessung dieser Reflexion (z.B. Höhe der E-Schicht)
zu realisieren. Die Messungen sollen nur als Proof-of-principle dienen und stellen keine tatsächliche Forschungsdaten dar. Eher Spielerei für z.B. eine Bachelorarbeit oder eine Amateurfunk-AG.

Ich dachte an einen Chirp-Sounder:

Was ich kann, ist die Programmierung von Skripten/Software die meine IC-7300 steuert (TX, RX) und so den Frequenz-Sweep kontrolliert durchführt bzw. aufzeichnet. Außerdem kann ich die Signale (auch mit teurem Laborequipment) aufzeichnen und so auch kleine Zeitdifferenzen bestimmen. Es mangelt also eher nicht an Geld oder Ausrüstung. Aber an Platz (für die Antenne) und Zeit (um alles selber auszuprobieren)!

Was ich wissen möchte:
- Darf ich das? Meine Lizenz ist Klasse A. Gibt es eine Maximalleistung, mit der ich sozusagen komplett von 1MHz bis 4MHz durch-"chirpen" kann? 1W? Bagatellgrenze oder so? Oder mal bei der BNetzA nachfragen und ggf. Experimentalstation anmelden? Die Echolotung für die E-Schicht kann ich dagegen natürlich in einem Amateurfunkband durchführen.
- welche platzsparende Antenne kann ich dafür verwenden? Ich kenne Bilder aus Juliusruh - das wird nix :-)
- kann jemand die Reflexion der E-Schicht (Laufzeit beträgt ca. 600µs) auch mit einer Drahtantenne sehen?

Ich bedanke mich schonmal im Vorraus für Tipps!

Viele Grüße
Michael
noone
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Re: Ionosonde an der Uni - realisierbar?

#2

Beitrag von noone »

Im Rahmen der Wissenschaft ja

Im Rahmen des Amateurfunks ist das was du wills so wie du es dir vorstells nicht möglich.
Ein Grund wäre dass andere Funkamateure nicht an dem Experiement teilnehmen können wenn du die Ionosphäre durchwobbeln willst.
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