Geräte in Shack erden

[StefanR]

Hallo, ich habe dazu folgende Frage;

die heutigen CB Geräte haben ja alle keine Erdungsschraube mehr am Gehäuse um sie am Potential vom Haus erden zu können. Kann man dann einfach hergehen und an einer Schraube vom Gehäuse das Kabel zur Erdung festmachen und dann an die Potentialausgleichsschiene anschließen?

Ich habe in meinem Zimmer eine zweite Potentialausgleichsschiene montiert die aber mit der Potentialausgleichsschiene im Keller noch nicht verbunden ist. Somit wäre es dann nur recht kurze Kabel zum anschließen. Welchen Querschnitt sollte da verwendet werden? Reicht für die Geräte ein 4mm² oder doch lieber 6mm²?

[Charly Whisky]

Wozu erden?

Falls die Antenne geerdet ist, machst du über die Geräteerdung eine Masseschleife, die am Ende Störungen erzeugen kann.

[lonee]

Macht das Sinn, wenn man die Geräte auf eine Potential-Ausgleichschiene legt, die "in der Luft hängt"?
Aber um die Frage zu beantworten, es reicht 4². Große Ströme sollten hier nicht fließen!
Und wenn sie das tun, ist etwas anderes im Argen..

Übrigens holt man sich mit dem Potentialausgleich auch schnell Störungen ins Haus. Klemme mal spaßeshalber einen SDR-Stick an die Schiene und dann scanne mal das Spektrum. Du wirst Dich wundern, was da alles an Signalen auftaucht.

[StefanR]

Danke erst mal für eure Antworten. Ja macht es Sinn? ich weis es nicht. Bei mir ist ja immer noch das Problem mit den massiven Störungen die ich zu 99% über die Antenne einfange. Deshalb wollte ich auf Nummer sicher gehen und alles erden hier was man erden kann um wirklich ausschließen zu können dass es nicht von mir ist.
Ich habe mir dazu schon mehrfach das Video vom Heinz-just me angesehen und er erdet alles in seinen Shack auch die Geräte.

Nach euren Antworten bin ich nun noch mehr verwirrt und weis nun erst recht nicht was ich machen soll. Im Video ab 13:26 beschreibt er wie er das handhabt.

https://www.youtube.com/watch?v=mrtQi6fxPVM&t=1108s

[lonee]

Ja, nee,...öhm,...
Es macht schon Sinn, wenn man die Geräte auf einen gemeinsamen "Massepunkt" legt.
In Deinem Fall sollten die Schienen aber zunächst verbunden werden.

Ich habe hier in der Verbindung vom Shack zur Ausgleichsschiene im Keller noch Gleichtakt- und Gegentaktfilter.
Somit habe ich dann auch keine /kaum Störungen seitens anderer Geräte im Haus. Wenn denn, dann via Antenne.

Generell ist aber auch zu beachten, dass gerade Vertikals mehr Störungen aufnehmen als z.B. ein horizontaler Dipol oder eine Drahtschleife.
Ich hatte letztes Jahr eine DIY-Multiband im Garten stehen. Gleichermaßen eine Doublet mit 2 x 27m.
Wenn man beide Antennen angepasst hatte und umschaltete, war auf der Vertikal IMMWER mehr "Müll" als auf der Doublet. Teilweise Signale, die nur über die Vertikal zu empfangen waren.

[StefanR]

Ja, nee,...öhm,...
Es macht schon Sinn, wenn man die Geräte auf einen gemeinsamen "Massepunkt" legt.
In Deinem Fall sollten die Schienen aber zunächst verbunden werden.

Ich habe hier in der Verbindung vom Shack zur Ausgleichsschiene im Keller noch Gleichtakt- und Gegentaktfilter.
Somit habe ich dann auch keine /kaum Störungen seitens anderer Geräte im Haus. Wenn denn, dann via Antenne.

Das wird nächste Woche gemacht. Heute habe ich die Schiene in meinem Zimmer montiert und an den einen Kreuzerder angeschlossen. Nächste Woche dann noch die dicke 16² zur anderen Schiene im Keller.
Morgen werde ich dann noch die Geräte an die Schiene im Zimmer anschließen.

[Wingman]

Moin,

Also von Heinz just me halte ich nicht wirklich viel, er kratzt Vieles nur an der Oberfläche an und das dann meistens auch noch falsch, da gibt es andere Youtuber, die sich zumindest fachlich korrekt informiert haben, auch, wenn selbst sie nicht bis ins Eingemachte gehen, was aber meistens auch gar nicht nötig ist.

Zu der Erdungsgeschichte, ich hatte es auch erst geplant, dann aber wieder verworfen, da auch ich mir mehr Störungen dadurch ins Haus geholt hatte.
In der Regel ist es auch nicht nötig, bei Gewitter einfach alle Gerätschaften abklemmen und gut ist.
Viel wichtiger ist, dass die Antennenanlage vernünftig geerdet ist und das Koaxialkabel "kalt" ist.
Die Störungen, die du von außen empfängst, haben zu 99% nichts mit ungenügender Erdung zu tun und die hast du ja auch, wie schon erwähnt, über den Schutzleiter.
Wenn du deine Geräte erden willst um Ströme (zb durch Überspannung) abzuleiten, hast du in der Regel ganz andere Probleme, da solche Ströme erst gar nicht ins Haus kommen sollten, ergo ist so ein Aufwand in der Regel unnötig.

Gruß

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[StefanR]

@wingmann kannst du mal auf die schnelle andere Youtuber nennen die in der Materie drin sind? So wie du sagst sehe ich es inzwischen auch, den ganzen Aufwand mit Geräte erden usw. werde ich wieder abbauen. Das einzigste was bleibt ist die HF Erdung ( Außenleiter an den Kreuzerder ) Dazu habe ich außerhalb vom Haus ein Kästchen wo ich die Antennen trennen kann. Von diesen Buchsen habe ich ein Kabel an den Kreuzerder gelegt.

Der Antennemast wird ebenfalls an diesen Kreuzerder angeschlossen sowie an die PAS im Keller, und gut ist.

[Wingman]

Speziell zum Thema Erdung kann ich das in der Tat aus dem Stehgreif nicht wirklich sagen, die Kanäle Funkwelle und DL2YMR sind ganz gut, ansonsten greife ich auch gerne auf die Amis zurück, muss man ein wenig suchen.
Was das Thema Erdung der Antennenanlage angeht gibt es hier im Forum auch entsprechende (z.T. selbsternannte) Fachmänner. Fakt ist, wenn du es wirklich gesetzeskonform machen willst müsstest du eigentlich eine Blitzschutzfachfirma kommen lassen, allerdings ist dem Blitz das relativ egal ob etwas nach Lehrbuch geerdet wurde oder nicht.
Ich bin immer noch der Meinung, dass eine vorhandene Erdung besser ist als gar Keine. Wenn du mal einen direkten Treffer bekommst will ich, selbst bei vorschriftsmäßiger Erdung, ganz sicher nicht in der Nähe sein.
Ansonsten würde ich es immer so handhaben die Antenne so weit wie möglich vom Haus aufzubauen, der Vorteil ist, dass du dir auch weniger urbane Störungen einfängst und bei einem Blitzschlag bist du relativ sicher.
Das sieht natürlich anders aus, wenn die Antenne auf dem Dach steht, was ich heute auch nicht mehr machen würde.
Bei einem entsprechend großen Grundstück ist es überhaupt kein Problem 100m gutes Antennenkabel im Erdreich zu verlegen (wirkt dann automatisch auch als Mantelwellensperre).

Gruß Stefan

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[noone]

@wingmann kannst du mal auf die schnelle andere Youtuber nennen die in der Materie drin sind? So wie du sagst sehe ich es inzwischen auch, den ganzen Aufwand mit Geräte erden usw. werde ich wieder abbauen. Das einzigste was bleibt ist die HF Erdung ( Außenleiter an den Kreuzerder ) Dazu habe ich außerhalb vom Haus ein Kästchen wo ich die Antennen trennen kann. Von diesen Buchsen habe ich ein Kabel an den Kreuzerder gelegt.

Der Antennemast wird ebenfalls an diesen Kreuzerder angeschlossen sowie an die PAS im Keller, und gut ist.

HF-Erdung

Der Kreuzerder macht keine HF-Erdung.

Die HF-Erdung erfolgt durch einen Leiter der unter der Erde verlegt wird wo sich das ganze dann austoben kann.

Aber wenn du eine HF-Erdung bei 11m das ist schon fast UKW (Hi) brauchst stimmt was nicht denn es sollte bei einer modernen CB-Antenne keine HF-Erdung zum Boden hin nötig sein da eine richtige Antenne keine Mantelwellen hat und die Radiale bzw Mast ausreichen müssten.

Die Zeiten der Minimax sind vorbei