Eigenes Unterforum für "Notfunk"?

Alles rund um das Thema Notfunk
Moesi61
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Eigenes Unterforum für "Notfunk"?

#1

Beitrag von Moesi61 »

Beinahe täglich öffnen hier vor allem im CB Unterforum neue Threads, die dann gleich wieder geschlossen werden.
Ja, ich weiss..."benütz doch die Forensuche".... oder "Du bist im falschen Forum..."

Wäre es angesichts des grossen Interesses nicht sinnvoll(er) ein eigenes Unterforum für "Notfunk" einzurichten?
Im Moment ist die wachsende Angst vor "dem grossen Blackout" wohl DIE treibende Kraft, warum viele Neueinsteiger sich mit Funkgeräten aller Art eindecken. Leider zum Grossteil mit völlig falschen Vorstellungen.

Das Thema kann man nicht eindeutig zu CB, PMR, AFu oder Freenet zuordnen. Das ist einer der Gründe, warum es immer wieder Knatsch gibt.
Ja, es gibt Notfunk-Foren. Aber dort sind meist nur Amateurfunker zugelassen ...was in vielen Bereichen ja auch Sinn macht.
Nein, ich glaube nicht, dass ein solches Forum alle Probleme lösen würde. Aber es könnte wenigstens helfen falsche Vorstellungen abzubauen und Ideen zu entwickeln, wie die Kommunikation zwischen den verschiedenen Funkarten aufgebaut werden könnte?

Alternativ fände ich mindestens eine Linkliste sinnvoll wo die Neueinsteiger zum Thema Notfunk Hilfe finden sollten.
Zum Beispiel Links wie :

Für alle:
https://notfunkwiki.de
https://cbfunk-blackout.de/

Nur für lizenzierte Amateurfunker:
https://www.notfunkforum.de/
https://www.oevsv.at/export/shared/.con ... n_2018.pdf

Dazu noch viele hilfreiche Links von DARC, USKA etc... Kalender für Notfunk-Veranstaltungen...

Denkt mal drüber nach...., es geht sicher bald der nächste Thread zum Thema auf...
73, Moesi61
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DocEmmettBrown
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Re: Eigenes Unterforum für "Notfunk"?

#2

Beitrag von DocEmmettBrown »

Moesi61 hat geschrieben: Mo 13. Dez 2021, 01:37Ja, es gibt Notfunk-Foren. Aber dort sind meist nur Amateurfunker zugelassen ...was in vielen Bereichen ja auch Sinn macht.
Das liegt daran, daß ein gemischter Betrieb (z.B. für Übungen) zwischen Funkamateuren und Unlizenzierten in Deutschland laut AFuG nicht erlaubt ist. Im Notfall ja, aber zu Übungszwecken halt nicht. Und diese Trennung wurde halt ohne Not auch auf das jeweilige Forum übertragen. :clue:

73 de Daniel
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Re: Eigenes Unterforum für "Notfunk"?

#3

Beitrag von Moesi61 »

DocEmmettBrown hat geschrieben: Mo 13. Dez 2021, 02:40Das liegt daran, daß ein gemischter Betrieb (z.B. für Übungen) zwischen Funkamateuren und Unlizenzierten in Deutschland laut AFuG nicht erlaubt ist. Im Notfall ja, aber zu Übungszwecken halt nicht. Und diese Trennung wurde halt ohne Not auch auf das jeweilige Forum übertragen. :clue:
Man muss es ja auch nicht gleich tun. Es reicht, wenn man vorab bespricht, wie mans tun würde, wenns vielleicht mal nötig wird und was man dafür alles braucht. Für geübte Funker sind das keine wichtigen Fragen. Aber es gibt viele Menschen, die keine Ahnung von "Funk" haben.

Das bekannteste Beispiel sind all die, die sich Sorgen machen, wie sie ihre Angehörigen im Fall eines längeren Stromausfalls erreichen könnten. Sie wissen zwar wie weit weg die wohnen, haben aber keine Ahnung was der Unterschied von PMR, CB, FreeNet und Amateurfunk ist.

Anderes Beispiel: An unsere Funkgruppe ist kürzlich eine Gemeindschaft von mehreren Dutzend Personen herangetreten, die in völlig abgelegenen Berggebieten wohnen. Denen ist aufgrund der anhaltenden Medienberichte über einen angeblich bevorstehenden "Blackout" plötzlich bewusst geworden, wie sie im Falle eines solchen "Blackouts" von jeglicher Kommunikation mit der Zivilisation abgeschnitten werden könnten und suchen nun nach Lösungen über "Funk".

Solche Fragen werden sich zur Zeit sicher viele Menschen stellen. Und sie können auch nicht in einem Satz beantwortet werden. Vieles geht im Nahbereich über CB und PMR. Aber es braucht auch die Möglichkeit grosse Distanzen zu überwinden und nicht zu letzt auch der Datenübermittlung. Das können (dürfen!) CB Funker nicht. Im Falle einer Katastrophe sind aber zum Beispiel Personenlisten (Spitallisten, Überlebende an den Sammelstellen...) und Medikamentenlisten etc. enorm wichtig. Das sind sich die Hobby-Notfunker nicht bewusst. Wer sich hier ernsthaft auf solche Szenarien vorbereiten will, sollte mindestens eine Möglichkeit haben, sich zu informieren, was er alles braucht, was er kann und was er nicht kann(darf) und wie weit man mit welcher Funkart kommt...

Das wird hier noch öfter zur Neueröffnung von immer wieder "gleichen" Threads führen und die Fragen werden immer wieder verschiedene Forenbereiche betreffen (CB, PMR, AFU, FreeNet, Digitalfunk, Relais...).

73, Moesi61
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DocEmmettBrown
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Re: Eigenes Unterforum für "Notfunk"?

#4

Beitrag von DocEmmettBrown »

Schwierig!

Du spricht hier mehrere Themen an, die kritisch sind:

- Datenfunk (problematisch wegen Verschlüsselung, die zumindest im AFu verboten ist)
- Distanz (kritisch bei PMR446 und beim deutschen Freenet)
- Stromausfall (extrem komplex)

Also einfache Antworten gibt es da nicht. Nehmen wir mal an, jeder zweite Bürger besorgt sich ein CB-Funkgerät, und nehmen wir ferner an, wenigstens ab und zu benutzt er es auch zu Übungszwecken. Am Tag X werden sie alle mehr oder weniger gleichzeitig senden, entsprechende Stromversorgung vorausgesetzt. Ich fürchte, das wird schwierig. Da müssen erst einmal Konzepte erarbeitet werden und die lassen nur eine gewisse (unscharfe) Maximalanzahl an Funkern in einem bestimmten Band zu. Dinge wie Funkdisziplin kommen noch hinzu. Das wird dermaßen komplex, daß sich das nicht in wenigen Tagen in einem Thread beantworten läßt. Und selbst wenn irgendwann Antworten in einer Schublade sind, wird es genügend Nutzer geben, die diese nicht kennen, und die dann doch alle durcheinander reden.

Das heißt, für die große Masse der Bevölkerung bleibt der Notfunk trotzdem verschlossen. Für einen sehr winzigen Teil kann man ihn zugänglich machen, erfordert aber eine größere und generalstabsmäßige Planung. Nicht umsonst gibt es dafür entsprechende Dienstvorschriften.

Wenn Du Dich da einarbeiten willst, wird man Dich vermutlich mit rotem Teppich und Kußhand empfangen, aber stell Dir das nicht trivial vor! ;)

73 de Daniel
Neuss-mobil
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Re: Eigenes Unterforum für "Notfunk"?

#5

Beitrag von Neuss-mobil »

Es wird viel mehr so sein, dass sich in Normalzeiten gar nicht genug finden die bereit sind in etwas zu investieren, was man aktuell nicht braucht und keinen Zusatznutzen bringt sowie kein Plug and Play ist.

Sofort mit auf den Zug aufspringen, werden Verschwörungstheoretiker, Querdenker und andere radikale Gruppen und diejenigen die völlig falsche kindliche Vorstellungen vom Thema haben.

Hinzu kommt, dass ohne Blackout in vielen Gebieten durch HF-Müll unserer Gesellschaft bis S9+30 gar kein Betrieb oder Test unter "Black-out-Bedingungen" stattfinden kann. Und warum sollte jemand Spaß an etwas finden was nicht nutzbar ist.

Übrigens, grade in Bergregionen sind die Menschen es gewohnt auch mal ein paar Tage von der Außenwelt abgeschnitten zu sein (z.B. nach Lawinen). Das haben schon viele Generationen mit Umsicht, Gelassenheit, ein paar Vorräten und ohne Funk hinbekommen.

Zuletzt geändert von Neuss-mobil am Mo 13. Dez 2021, 06:57, insgesamt 1-mal geändert.
Moesi61
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Re: Eigenes Unterforum für "Notfunk"?

#6

Beitrag von Moesi61 »

DocEmmettBrown hat geschrieben: Mo 13. Dez 2021, 05:24Schwierig!

Du spricht hier mehrere Themen an, die kritisch sind...
Du gehst viel tiefer rein als nötig.
Die Fragen werden eh gestellt. Du siehst es ja selbst an fast täglichen neuen Threads.
Da ist es ganz gut, wenn man auch mal sagt was nicht geht, oder was nicht bedacht wurde.
Viel mehr wollen die meisten ja gar nicht wissen.
Zu viele haben ganz falsche Vorstellungen. Und die werden so falsch bleiben, wenn man weiterhin keine bessere Antwort gibt als "benutz die Suchfunktion" oder "Du bist hier im falschen Forum" oder "im Notfall ist alles erlaubt" ... und dann den Thread schliesst...

Zum AFu Datenfunk:
Ich meine vor allem WinLink. Das existiert bereits und ist in allen AFu Notfunkdiskussionen ein Thema.

Neuss-mobil hat geschrieben: Mo 13. Dez 2021, 06:57Es wird viel mehr so sein, dass sich in Normalzeiten gar nicht genug finden die bereit sind in etwas zu investieren, was man aktuell nicht braucht und keinen Zusatznutzen bringt sowie kein Plug and Play ist.
Beim CB/PMR und FN ist ja auch nicht viel Aufwand nötig. Da gehts nur darum, dass die Ausrüstung auch bei einem Stromausfall funktioniert und welche Art Funkgerät und Antenne die gewünschte Distanz überhaupt schaffen könnte.
Im Funkberieb findet man sich auf den paar wenigen Kanälen sowieso... hoffentlich schafft man es vorher noch den Neulingen ein bisschen Sprech-Disziplin zu vermitteln, damit dann nicht alle gleichzeitig reinbrüllen.
(Bei den Amateurfunkern sind die Voraussetzungen total anders. Aber da gibt es auch keine kompletten Neueinsteiger)

Neuss-mobil hat geschrieben: Mo 13. Dez 2021, 06:57Sofort mit auf den Zug aufspringen, werden Verschwörungstheoretiker, Querdenker und andere radikale Gruppen und diejenigen die völlig falsche kindliche Vorstellungen vom Thema haben.
Der Zug fährt bereits mit Volldampf. Siehe Preper-Szene.

Neuss-mobil hat geschrieben: Mo 13. Dez 2021, 06:57Hinzu kommt, dass ohne Blackout in vielen Gebieten durch HF-Müll unserer Gesellschaft bis S9+30 gar kein Betrieb oder Test stattfinden kann.
Bei jedem Kumpel der bisher über Störungen über S9 jammerte, haben wir bisher die Ursache der Störung in seiner Wohnung gefunden...
Du kannst auch nicht davon ausgehen, dass die Störungen während einem Stromausfall automatisch niedriger werden. Dafür sind die Notstromlösungen einiger Tüftler viel zu abenteuerlich. Und einige grosse Störer wie zum Beispiel Photovoltaikanlagen laufen ja auch während eines Stromausfalls weiter.


Aber das Thema dieses Threads ist eigentlich nur die Frage, ob für die vielen Notfunk-Fragen nicht besser ein eigenes Unterforum geöffnet würde.

73, Moesi61
Neuss-mobil
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Re: Eigenes Unterforum für "Notfunk"?

#7

Beitrag von Neuss-mobil »

Stichwort "Nicht viel Aufwand" (Beschaffung, Inbetriebnahme, Betrieb):
Das trifft nur für PMR zu. Die "Spielzeuge" gibt es an jeder Kasse im Baumarkt und PMR ist PLC-Störungsfrei. Einschalten und loslegen. Und trotz dieser geringen Hürden interessierts keinen (als ernsthafte Funkanwendung).
Freenet, zu selten zu teuer (für jemand der sich das wie eine Taschenlampe für Notfälle hinlegen soll.
CB, siehe Freenet, dazu noch zu kompliziert.

Man darf das alles nicht aus unserer Brille sehen. Wir sind damit vertraut, verstehen wie es funktioniert und haben Spaß dran.

Stichwort "Prepper", Die Grenzen sind immer fließend und nicht jeder Prepper ist gleich radikal oder staatsfeindlich aber insgesamt sind viele derer die auf das Thema ansprechen schon grenzwertig.

Stichwort "Störpegel". Bei mir durch viele Maßnahmen inzwischen auf S3 runter (was man made noise betrifft). Aber häufig nicht wirklich beeinflussbar und schon mal gar nicht zu handeln wenn man sich technisch nicht damit auseinadersetzen möchte. Daher ist CB von mir als "nicht plug&play" für die breite Masse bezeichnet worden.


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Grünkohl
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Re: Eigenes Unterforum für "Notfunk"?

#8

Beitrag von Grünkohl »

Ich würde mir für dieses* Thema, aber auch für andere Bereiche weniger ein Unterforum wünschen, als vielmehr ein Glossar/ Lexikon/ Wiki,
wo FAQs, Links zu Informationen, Testberichten, usw. zusammen gefasst werden könnten.

Damit hätte man zentral viele Antworten parat, ohne (uncharmant) auf die Suchfunktion hinweisen zu müssen.
Und viel Gutes (z.B. Testberichte) ließe sich so leichter wiederfinden.


*: in diesem Fall:
Was bedeutet "Notfunk" in D, A, CH ?
Wie ist das gesetzlich/ von Behörden geregelt?
Wer darf was? und womit?
Wie erreiche ich Freunde und Verwandte "am Ende der Republik"?
Was wären Empfehlungen für Einsteiger?
Was kostet der Einstieg? Wie hoch ist der (zeitliche) Aufwand um eine Amateurlizenz zu erzielen?
Was sind die Vor- und Nachteile einer privaten Funkmöglichkeit?
Betrieb mit Akkus, Notstrom, Solar,...
usw.
Zuletzt geändert von Grünkohl am Mo 13. Dez 2021, 09:31, insgesamt 1-mal geändert.
73, Hannes
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Re: Eigenes Unterforum für "Notfunk"?

#9

Beitrag von 13CT925 »

Moesi61 hat geschrieben: Mo 13. Dez 2021, 01:37 Nur für lizenzierte Amateurfunker:
https://www.notfunkforum.de/
Ich dachte immer, Notfunk ist ein Gesellschaftsthema,
aber das man schon zum Mitlesen in einem Notfunkforum zwingend eine Amateurfunkprüfung ablegen muss,
der Sinn hat sich mir bisher noch nicht erschlossen...
....73 Joe
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Re: Eigenes Unterforum für "Notfunk"?

#10

Beitrag von Freiburger »

13CT925 hat geschrieben: Mo 13. Dez 2021, 09:29
Moesi61 hat geschrieben: Mo 13. Dez 2021, 01:37 Nur für lizenzierte Amateurfunker:
https://www.notfunkforum.de/
Ich dachte immer, Notfunk ist ein Gesellschaftsthema,
aber das man schon zum Mitlesen in einem Notfunkforum zwingend eine Amateurfunkprüfung ablegen muss,
der Sinn hat sich mir bisher noch nicht erschlossen...
Man muss schon richtig zitieren:
Eine Registrierung und Anmeldung ohne gültiges Amateurfunk-/SWL-Rufzeichen ist nur möglich, wenn sich der Nutzer dem Admin gegenüber eindeutig identifiziert.
Es hindert dich also niemand, dich dort anzumelden.

Für mich hat Notfunk übrigens wenig mit Improvisation zu tun sondern mit Training. Und wer regelmäßig auf dem Berg ist weiß, wie schwierig es ist eine funktionelle Ausrüstung zusammenzustellen. Und damit meine ich jetzt nicht 2 Baofengs.

73, Kai
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Re: Eigenes Unterforum für "Notfunk"?

#11

Beitrag von criticalcore5711 »

Freiburger hat geschrieben: Mo 13. Dez 2021, 13:15 Für mich hat Notfunk übrigens wenig mit Improvisation zu tun sondern mit Training. Und wer regelmäßig auf dem Berg ist weiß, wie schwierig es ist eine funktionelle Ausrüstung zusammenzustellen.
:tup:

Zum einen das, zum anderen ist die Kommunikation im Falle eines Notfall auf das nötigste zu beschränken um den Kanal möglichst nicht zu lange zu "Blockieren".

Also fehlt es an den nötigen (Richtigen!) "Codes", und der Übung bei der Verwendung.

Und dazu noch der Umstand das nicht alle SSB Geräte haben, wenn auch mittlerweile wohl ein Großteil schon SSB nutzt. Durch die Konzentration der sendeleistung ins nutzsignal, der schmalen Bandbreite wäre das (Wie im Amateurfunk) meine erste Wahl für die Modulationsart* im Notfall.

*-> Weltweit
14.300 kHz [USB] 18.160 kHz [USB] 21.360 kHz [USB]
Notfunkfrequenzen national (DL) 3.643 kHz [LSB]
"Und als Buße Zehn Bloody Marry und ein F***" :dlol:
--... ...-- -.. . .---- ...-- -.- ... -.-. .--
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Re: Eigenes Unterforum für "Notfunk"?

#12

Beitrag von nietoperz809 »

Moesi61 hat geschrieben: Mo 13. Dez 2021, 01:37 Das Thema kann man nicht eindeutig zu CB, PMR, AFu oder Freenet zuordnen. Das ist einer der Gründe, warum es immer wieder Knatsch gibt.
CB passt schon. 4W und gute Antenne reichen schon für einige Kilometerchen. Für CB braucht's keinerlei Berechtigung, ist günstig in der Anschaffung, simpel in der Anwendung und viele LKW-Fahrer haben das eh schon. Notfallkanal 9 (oder 19?) ist auch weitestgehend international anerkannt.

Andere Funkdienste wie PMR446, MURS, GMRS, usw, haben zwar auch ihre Prepper-Kanäle, aber sind halt regional begrenzt.

Btw, in USA ist es erlaubt, bei einem Notfall jede Funkanlage zu benutzen, egal ob jemand berechtigt ist oder nicht. Wird wohl hier kaum anders sein.

Das größte Problem beim Blackout wird wohl eine Möglichkeit sein, den Akku aufzuladen. Ein Ladegerät mit Solarzellen hat kaum einer. :(
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Re: Eigenes Unterforum für "Notfunk"?

#13

Beitrag von 13CT925 »

Freiburger hat geschrieben: Mo 13. Dez 2021, 13:15 Es hindert dich also niemand, dich dort anzumelden.
Eine fehlende Amateurfunkprüfung(!) hindert mich daran, in ein sicherheitsrelevantes Thema rein zu lesen, und das ist dummes Zoig!

Deswegen bin ich der einzige, der mich daran hindert, diesen Blödsinn zu unterstützen, indem ich mich nie dort anmelden werde.
...aber das is nur meine Meinung....
....73 Joe
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Re: Eigenes Unterforum für "Notfunk"?

#14

Beitrag von Grünkohl »

Kann es nicht eher so sein, dass die nur reale Personen als Mitglieder haben wollen?
Und nicht "FunkElfe73" und "PPT-Paule"?
Soweit ich weiß, sind die meisten Amateurfunker mit realer Adresse zu finden.

Sollte also ein User Mist machen, bzw. es eine Beschwerde geben, dann kann der Betreiber der Seite das 1:1 durchreichen.
z.B. die Unterlassungsklage, weil User ABC123 behauptet hatte , dass Händler XY ein Gauner sei und jeden Kunden über den Tisch zieht


Ich halte es aber für überzogen.

Gerade die Freiheiten des Internets, sich auszutauschen, aber nicht überall seinen Klarnamen angeben zu müssen, finde ich sehr angenehm.
Das heißt nicht, dass man das boshaft ausnutzen sollte - aber ich trenne so auch zwischen verschiedenen Interessensbereichen.
z.B. (sinngemäß) im Tuning-Forum als "Hupraum.Harry", im Anglerforum als "Heilige Makrele", im Kegler-Forum als "Pudel-König23", ...
Oder würde sich von Euch jemand mit seiner Max.Mustermann@firmenname-Adresse im Swinger-Forum anmelden? :P
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DocEmmettBrown
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Re: Eigenes Unterforum für "Notfunk"?

#15

Beitrag von DocEmmettBrown »

Krampfader hat geschrieben: Mo 13. Dez 2021, 08:45
DocEmmettBrown hat geschrieben: Mo 13. Dez 2021, 02:40
Moesi61 hat geschrieben: Mo 13. Dez 2021, 01:37Ja, es gibt Notfunk-Foren. Aber dort sind meist nur Amateurfunker zugelassen ...was in vielen Bereichen ja auch Sinn macht.
Das liegt daran, daß ein gemischter Betrieb (z.B. für Übungen) zwischen Funkamateuren und Unlizenzierten in Deutschland laut AFuG nicht erlaubt ist. Im Notfall ja, aber zu Übungszwecken halt nicht.
Wir haben hier in Wien (in der Zentrale der Johanniter) eine Schnittstelle zwischen BOS, AFU und CB-Funk. In Form eines 30m hohen Gitterrohr-Mastes, vertikalem SD-27 Dipol (für CB) und einer "President Grant II". Darüber wurden auch die letzten beiden groß angelegten Notfunkübungen abgewickelt
Das mag in Österreich funktionieren, in Deutschland definitiv nicht. Das ist dem national deutschen AFu qua Gesetz schlichtweg verboten.

Und ohne Übung wird es im Ernstfall nie und nimmer funktionieren. Ein Ernstfall ist immer ein Ausnahmeereignis, welches die Funker unter Streß setzt. Eintrainierte Verhaltensmuster kann man dann abrufen, aber mit dem Nachdenken wird's schwierig. Wenn das also nicht vorab geübt wird, wird es im Ernstfall schlichtweg nicht laufen. Ich befürchte daher, daß sich viele Prepper ein Maopeng UV-5R oder ein verbasteltes Funkgerät aus der Bucht auf Halde legen und am Tag X wissen sie nicht, wie man damit umgeht, können ohne Strom und Internet die Bedienung nicht nachschlagen, der Akku wird leer sein oder das verbastelte Gerät gleich sowieso defekt. Kinner's das klappt nicht! :sdown:

Für den Notfunkbetrieb muß von Anfang an etwas ausgearbeitet werden, welches im geeinten Europa zudem noch grenzübergreifend gültig sein und auf rechtlich sicheren Gesetzen stehen muß. (Da geht mindestens in Deutschland das Theater AFu<->CB schon los.) Die betreffenden Leute müssen in irgendeiner Art und Weise bekannt, vernetzt und redundant sein. Alle diese Aspekte gibt es bereits fix und fertig im Katastrophenschutz und mindestens könnte man nachsehen, ob man sich da die eine oder andere Idee nicht einfach abschauen kann. Aber mit Improvisation alleine wird da nichts funktionieren und das Funknetz im K-Fall durch zu viel Reibungsverluste schnell überlastet. So etwas muß generalstabsmäßig geplant und aufgebaut werden.

73 de Daniel
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