Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

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Albatros
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Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#46

Beitrag von Albatros »

@ forstmeister,
Ich hatte den freundlichen TÜV Prüfer wegen den beiden Geräten gefragt. Wegen dem Radio sagte er das Analog Radio ja irgendwann abgeschaltet wird und man für das CB Funkgerät ja auch sogut wie keine altersgerechten Antennen mehr bekommt. Zudem ist das CB Funkgerät auf einer Schnellhalterung montiert. Bei jeder Hauptuntersuchung hat noch nie jemand was gesagt und/oder die Geräte bemängelt. Sollte das mal bemängelt werden werde ich sicherlich eine adäquate Lösung finden.

Was mich aber geärgert hat sind die Diffamierungen und die unnötige Hetzerei, das muss nicht sein. Man kann über alles sachlich und vernünftig reden und sich austauschen.

bis neulich
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Albatros
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Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#47

Beitrag von Albatros »

Hallo zusammen,
und wieder stellen wir fest das es in Deutschland von Bundesland zu Bundesland und von Stadt zu Stadt anders gehandhabt wird. Auch kommt es auf den Prüfer an. Da bin ich ja wirklich heilfroh das es bei uns solche kulanten TÜV Prüfer gibt.

bis neulich
13DS29
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Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#48

Beitrag von 13DS29 »

Dem kann ich nur beipflichten. Ich hab einen Yaesu FT-5200 im '66er Volvo Amazon unter dem Armaturenbrett hängen und eine Magnetfussantenne auf dem Kofferraumdeckel, Kabel durch das hintere Ausstellfenster. Hat meinen Prüfer nicht interessiert: "Ah, funke' duesch also o." *bäpp*

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Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#49

Beitrag von RV12P2000 »

Brummi hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 11:17 Diese Radios kennen mittlerweile auch die Prüfer. Was vor Jahren noch absolut in Ordnung war, über die Zeit unverändert, führt heute zum Aberkennen des H.
Fahrzeuge mit Patina, oder auch oft gefahrene wird hier im Rahmen der Hauptuntersuchung, mit: Fahrzeug entspricht nicht der Erscheinung, was dann den Eintrag in das Protokoll ein, erheblicher Mangel und somit keine bestandene Hu zur Folge hat.
Einen Radio Einbau mit Stern Transit in einen Wartburg 353 mit 2 Stück original DDR Aufbaulautsprechern aus dem Fahrzeugbaujahr, im Bereich unterhalb des Amaturenbretts links und rechts an der A-Säule. Fahrzeug ist eine Totalrestauration Zustand nach Gutachten 1+. Der Kunde wollte eine spurlos rückrüstbare Lösung. Der Prüfer verlangte die Auslieferungsunterlagen, alternativ die Einbauvorschriften. Das konnte mit einer kompletten Fahrzeughistorie, incl, Aufbaudokumentation vorgelegt werden. Radio hatte das Fahrzeug nicht. Damit war für den Prüfer klar das er kein H vergibt, und das auch so in seinen digitalen Dokumenten hinterlegt hat. Das hat zur Folge das der nächste Prüfer dies nach Eingabe der Fahrgestellnummer or Augen hat.
Das sind dann die Typen, die nicht wollen. Prüfer wechseln.
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forstmeister
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Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#50

Beitrag von forstmeister »

Brummi hat geschrieben: Mo 9. Jan 2023, 11:17 Diese Radios kennen mittlerweile auch die Prüfer. Was vor Jahren noch absolut in Ordnung war, über die Zeit unverändert, führt heute zum Aberkennen des H.
Nein, weil zu diesen gibt es eine Bescheinigung vom TüV-Süd
https://www.ampire.de/H-KENNZEICHEN.htm ... HEN&p=3495
http://www.qrz.com/db/dk5bm
QO-100: 10489880,00kHz
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Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#51

Beitrag von RV12P2000 »

Wie gesagt, es gibt Prüfer, die partout nicht wollen (oder können), das gibt es leider mittlerweile auch.
Wenn die aber bei einigen Werkstätten rausgeflogen sind und Hausverbot haben, setzt da schon ein Hinterfragen ein.
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Albatros
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Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#52

Beitrag von Albatros »

Manchmal hat man den Eindruck das von OBEN delegiert wird wieviele Autos, Oldtimer, sie von der Straße holen sollen.
"Ein Schelm der Böses dabei denkt!"
Also wenn bekannt ist das diese TÜV Mitarbeiter so verblendet sind, würde ich mir DAB Radio und Funkgerät mit schnellhalterung in meinen Oldtimer bauen. Vor jedem TÜV Besuch nimmt man sie dann eben Raus.
Nicht das sie noch auf die Idee kommen das die Reifen aus dem Baujahr, plus 10 Jahre, sein müssen... :lol: :lol: :lol:

bis neulich
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DocEmmettBrown
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Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#53

Beitrag von DocEmmettBrown »

Albatros hat geschrieben: Sa 8. Jul 2023, 10:31Manchmal hat man den Eindruck das von OBEN delegiert wird wieviele Autos, Oldtimer, sie von der Straße holen sollen.
Meintest Du damit das hier?

73 de Daniel
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Albatros
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Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#54

Beitrag von Albatros »

@DocEmmettBrown, unter anderem.
Aber das würde jetzt zu politisch, muss man hier nicht diskutieren, da hat jeder eine andere Sichtweise was diese Regierung angeht. Deswegen hier lieber nicht darüber diskutiern. :tup: :holy: :D
noone
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Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#55

Beitrag von noone »

Einfach vor dem TÜV-Gang die Sachlage klären ein Bildchen mitnehmen und dann fragen und es sich schriftlich geben lassen.

Ich kenne Fälle in denen der Heckflossen Benz kein H-Kennzeichen bekommen hat weil ein Soundsystem drin war und nicht nur das Röhrenradio mit Zerhacker von Becker bzw das 4/8 Spurgerät an Originallautsprechern drin war.

Man kann über die ganze Sinnhaftigkeit des gesammten KFZ-Steuersystems und die "Denkmalförderungssteuer" für ein alltägliches technisches Gerät wie ein KFZ streiten.

Viel verwechseln dann eine geringere Steuer mit einer staatlichen Ausgabe, es ist de fakto nur eine Mindereinnahme. Das neue Elektroauto wurde dagegen mit immensen Summen gefördert, plus Wallbox und ermäßigtem Strom, die Anschaffungsbeihilfe wird/wurde von vielen dann einige Male abgegriffen und das Auto nach einen 3/4 Jahr mit Gewinn nach Skandinavien verscherbelt und was bezahlt man für eine KFZ-Steuer für ein Elektroauto.

https://www.enbw.com/blog/elektromobili ... r-befreit/

Ob ein Auto ein technisches Denkmal sein kann?
Denkt einmal an Fernsehantennenanlagen aus den 70ern?
Die verschwinden langsam aber sicher und kein Hahn kräht denen nach, nur die Krähen tragen Trauer aber nur im westlichen Deutschland.
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DocEmmettBrown
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Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#56

Beitrag von DocEmmettBrown »

Albatros hat geschrieben: Sa 8. Jul 2023, 12:01muss man hier nicht diskutieren, da hat jeder eine andere Sichtweise
Stimmt, muß man nicht diskutieren, aber ich denke eher, daß es daran liegt, daß alle hier genau die gleiche Sichtweise haben und die Diskussion daher überflüssig ist. :lol:

Das mit dem Funkgerät im Oldtimer ist so eine Sache. Es sollte schon ungefähr in die Zeit passen und muß jetzt nicht genau am Tag der EZ gekauft worden sein. Ansonsten ist der Einbau mit einem Schlittensystem, daß man es vor dem neuen TÜV mal geschwind herausnehmen kann, vielleicht doch die bessere Lösung.

73 de Daniel
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Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#57

Beitrag von RV12P2000 »

Gibt doch auch noch andere Prüforganisationen außer dem TÜV. Wenn Soundanlagen bzw. Funkgeräte zeitgenössische Umbauten sind, muß es der Prüfer akzeptieren.
Albatros hat geschrieben: Sa 8. Jul 2023, 10:31 Manchmal hat man den Eindruck das von OBEN delegiert wird wieviele Autos, Oldtimer, sie von der Straße holen sollen.
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Nicht nur Oldtimer. Versuch mal einen neuen Ford F350 Diesel neu zuzulassen.
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Albatros
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Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#58

Beitrag von Albatros »

Hallo, wenn du ihn als LKW zulässt sollte das kein Problem sein.

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Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#59

Beitrag von noone »

RV12P2000 hat geschrieben: Fr 14. Jul 2023, 19:27 Gibt doch auch noch andere Prüforganisationen außer dem TÜV. Wenn Soundanlagen bzw. Funkgeräte zeitgenössische Umbauten sind, muß es der Prüfer akzeptieren.
Albatros hat geschrieben: Sa 8. Jul 2023, 10:31 Manchmal hat man den Eindruck das von OBEN delegiert wird wieviele Autos, Oldtimer, sie von der Straße holen sollen.
"Ein Schelm der Böses dabei denkt!"
Nicht nur Oldtimer. Versuch mal einen neuen Ford F350 Diesel neu zuzulassen.
Ist kein Oldtimer und weder ein kulturelles noch technologisches Kulturgut und schon gar keine historische Geschichte.

Aber - hast du einen Bedarf für den "Schlepper" bekommst du den auch zugelassen!
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OffroadIgel
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Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#60

Beitrag von OffroadIgel »

Ich bin beim Thema Oldtimer nur über verschiedene Bekannte involviert. Als jemand, der einen kräftig veränderten Geländewagen fährt, weiß ich allerdings auch, wie der Hase läuft. Daher mal einige Tipps. Nicht als Aufforderung zu verstehen, sondern nur als gesammelte Erfahrungen:

1) Egal wie und wo, jede Organisation ist besser und kulanter als der TÜV. Völlig schnuppe ob feste Prüfstation oder Prüfer, der in die Werkstatt kommt.
2) Wenn es nicht wirklich HU-relevant ist, dann ist es erst mal nebensächlich, auch für den Prüfer.
3) Je weiter es von der eigentlichen Auto-Thematik entfernt ist, desto weniger interessiert es die meisten Prüfer. Von daher glaube ich nicht, dass es irgendeinen Prüfinscheniör gibt, der eine ausgeschaltete SS3900 als moderne Funke erkennen oder bemängeln würde.
4) Was den Prüfer vewirren könnte und nicht relevant ist, sollte lieber vorher rausgeholt werden. Wenn ich zur HU fahre, hab ich auch hinten drin keine Kiste mit Werkzeug, Gaskocher und Co und die taktischen MOLLE-Paneele mit Taschen an der Rückseite der Vordersitze sind ebenfalls draußen, da nicht relevant.
5) Beim H-Kennzeichen ist das mit der Zeitgenössischkeit mittlerweile viel liberaler als früher. Von daher einfach keine Panik. Das soll vor allem verhindern, dass wirklich neuzeitlich aussehender Kram verbaut wird. Nochmal: Wenn die Funke retro genug aussieht, dürfte kaum jemand Schwierigkeiten machen. Denen ist zeitgenössische Optik wichtig, nicht echte Zeitgenössischkeit. Siehe Blaupunkt Bremen (neu), geht in Oldtimern der 80er und 90er problemlos durch, obwohl es ein hochmodernes Radio ist.

noone hat geschrieben: So 16. Jul 2023, 18:17 Ist kein Oldtimer und weder ein kulturelles noch technologisches Kulturgut und schon gar keine historische Geschichte.

Aber - hast du einen Bedarf für den "Schlepper" bekommst du den auch zugelassen!
Stimmt so nicht ganz. Ford bot ab den frühen 80ern auch den 350er (die Nummern zeigen nur die Ladekapazität an) mit Diesel von IDI an. Erst als 6,9er, dann als 7,3er. Daher ganz klar historisch und H-würdig. Und mit Bedarf hat das gar nix zu tun, sind ja hier nicht beim Waffenrecht ;-)

Edit: Ich seh jetzt erst, dass es um nen nagelneuen 350er ging...
73 vom Igel
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