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Sende/Empfangsantenne tarnen

Verfasst: Do 13. Aug 2020, 08:33
von 13sw001
In meinem Bekanntenkreis würde ein OM gerne eine Antenne aufs wohngemeinschaftliche Flachdach montieren. Das Problem sind die mittdreißigen
" studierten" Mitbewohner mit ständigem Handy in den Fingern, die sich vor Strahlung fürchten , und sich verständlich um ihren Nachwuchs sorgen....während des Gesprächs ständig ums Thema googelnd ablehnend sich äußern, was ein O.k zur Errichtung besagter Antenne betrifft bei der Begehung des Flachdachs. Auf dem Flachdach stehen eingehaust in Kunststoffgehäusen graue Entlüftungen , die man so vor Regen schützt , und hoch genug sind , und auch im Durchmesser passend, um prima eine x.30 , vielleicht auch eine X-50 Platz hätte. Ein praktikabler Verwalter hatte wohlweislich gleich Ersatz von den Abdeckungen mitgekauft, die im Dach für jede Partie lagern. Meine Frage ist : Verändert sich das Strahlungsdiagramm und oder das SWR , wenn man die o.g. Antennen mit solcher Vollkunststoff -Abdeckung umhüllt ? Ich habe bereits einen Leitungsfinder hingehalten, um zu sehen, ob evtl. ein Drahtgeflecht im Inneren des Kunststoffes die Konstruktion verstärkt. Negativ, nur Kunststoff. Das Konstrukt stünde im kontrollierbaren Bereich und würde lediglich im 10 metrigen Abstand von anderen gesehen...

Das Gehäuse hat ca.40 cm dm und also genug Abstand zur Antenne ringsum...... was meint Ihr? Funktioniert das ?

73 vom Frank

Re: Sende/Empfangsantenne tarnen

Verfasst: Do 13. Aug 2020, 09:00
von DL0815
Guten Morgen,
ja, das wird funktioneren.
Evtl. bei Nässe etwas problematisch, aber sonst besser als nichts :-)
73, Elmar

Re: Sende/Empfangsantenne tarnen

Verfasst: Do 13. Aug 2020, 09:06
von guglielmo
Eine VHF/UHF Antenne unsichtbar zu installieren ist sicher nicht schwierig. Normale Kunststoffe (PVC-Rohre) werden häufig benutzt um die eigentlichen Antennenelemente (Strahlungsdraht, Spulen und Kondensatoren) vor den Witterungseinflüssen zu schützen. Sie sollten kein sehr großes Hindernis darstellen, zumindest wenn sie nicht zu dickwandig sind. Wie es auf dem Flachdach selber aussieht kann man ja nicht wissen. Wie weit die Abluftrohre über die Dachkante hinaus ragen ist auch unklar. Ich würde eher eine andere Lösung suchen. Für den Fall von VHF/UHF würde ich mir als Lokalpatriot einen kleinen Fahnenmast am Balkon oder der Terasse möglichst hoch anbringen und dort drin meine Antenne verstecken. Für die Kurzwelle kann man ganz dünne, fast unsichbare Drähte spannen, die im nächsten hohen Baum enden. Das Problem dürfte sein, das die Miteigentümer bereits vorgewarnt sind.

Re: Sende/Empfangsantenne tarnen

Verfasst: Do 13. Aug 2020, 09:10
von juergenegg
Hallo Frank
Das Teil kannst du nehmen wenn da nicht irgend welche Metalle wie Aluminiumspäne in das
Gehäuse eingearbeitet sind. Was ich weniger glaube.
Dein Problem sind die " Aluhelme" bei dir . Wenn die wissen was du möchtest stehst du dort mit Sicherheit unter dauer "Beobachtung". Wissen die noch von nichts sieht es besser für dich aus . Erklärungen bringt bei diesen Menschen nichts.
Irgend jemand sieht dich auf dem Flachdach schon Sterben die an Strahlung und/oder Elektronen Vergiftung........ :rolleyes:
Ich wünsche dir viel Glück bei der Überlistung der " Einfältigen" :banane:

Gruß
Jürgen

Re: Sende/Empfangsantenne tarnen

Verfasst: Do 13. Aug 2020, 09:23
von DB1VT
gibt es keinen antennenmast mit alten fernseh antennen? das würde denke ich weniger auffallen wenn da eine duoband hb9cv oder sowas dabei geschraubt wird, evtl die elemente vor her etwas künstlich vergammeln, damit die nicht mehr neu aussieht, wenn einer fragen stellt..."ich hab schlechten fernsehempfang, ihr nicht?"

Re: Sende/Empfangsantenne tarnen

Verfasst: Do 13. Aug 2020, 09:46
von 13CT925
13sw001 hat geschrieben: Do 13. Aug 2020, 08:33 Das Problem sind die mittdreißigen " studierten" Mitbewohner mit ständigem Handy in den Fingern, die sich vor Strahlung fürchten,
...wahrscheinlich sind das die gleichen Artisten, die auf Facebook über die Datenunsicherheit einer Corona-Warnapp diskutieren.... %)

Eine Duoband-Antenne in einem Kunststoffrohr ist prinzipiell kein Problem. Auch wenn sich der Resonanzpunkt durch Feuchtigkeit geringfügig verschieben sollte, sind die Dinger großzügig breitbandig.
Probleme bei einer X30 dürften die drei kurze Radials sein, die für 70cm gebraucht werden.
Die Alternative ist die VX-50, die ist zwar 40cm länger, kommt aber ohne Radials aus.

Re: Sende/Empfangsantenne tarnen

Verfasst: Do 13. Aug 2020, 10:54
von Kanalratte I
Ob die X50 ohne Radiale auskommt, würde ich jetzt nicht unterschreiben. Dabei sind da auch welche.
Ich würde bei der Konstellation zu einer Mobilantenne greifen.
https://www.pmr-funkgeraete.de/Funkgera ... :6762.html
Die hat in etwa die gleichen Sende-Empfangsleistungen wie eine X50, kommt aber definitiv ohne Radiale aus, und ist nebenbei noch Unauffälliger. Lässt sich ggf noch leichter Verstecken.

Re: Sende/Empfangsantenne tarnen

Verfasst: Do 13. Aug 2020, 11:05
von 13DL04
Hallo Frank,
mach dir dazu mal keine Gedanken, die MNOs machen das tagtäglich, sowohl für 2G,3G,4G und 5G und sogar für klassische Richtfunkverbindungen werden Antennen hinter GFK und Kunststoffabdeckungen versteckt.

Nur ein Beispiel:

Re: Sende/Empfangsantenne tarnen

Verfasst: Do 13. Aug 2020, 11:06
von Lattenzaun
@Kanalratte..und woher nimmst Du die Masse, welche diese Mobil Antenne braucht ?

SWR rechts gegen ohne? :banane: :banane: :banane:

Re: Sende/Empfangsantenne tarnen

Verfasst: Do 13. Aug 2020, 11:13
von Kanalratte I
Lattenzaun hat geschrieben: Do 13. Aug 2020, 11:06 @Kanalratte..und woher nimmst Du die Masse, welche diese Mobil Antenne braucht ?
Die Beschreibung im Link hast Du gelesen?
[ ] Nein
[ ] Nein

die Verlinkte Antenne ist Radialless, sie braucht keine Masse. Ich habe die auch hier, funktioniert einwandfrei.

Re: Sende/Empfangsantenne tarnen

Verfasst: Do 13. Aug 2020, 11:14
von KLC
Hallo Frank

ich habe auch noch nicht viel davon gehört & gelesen, daß der Kunststoff von HT- & KG-Rohren merklich und ohne Meßtechnik von Rhode & Schwarz mit Werten im 6- bis 7-stelligem €uro-Bereich, feststellbar ist. :crazy:

Zu Flachdächern , Entlüftungsrohren und Antennennotstand ist mir eingefallen, daß ich mal immer die EH-Star für 11m nachbauen wollte :paper: .
Der Stalker 0047 wollte sie für seinen Fall auch nachbauen [urlhttps://www.funkbasis.de/viewtopic.php?p=427864#p427864] :paper: [/url], aber ich kann jetzt nicht lesen , was daraus geworden ist; der war seit über 4 Jahren nicht mehr hier angemeldet. :clue:

Die deutschsprachige Bauanleitung "Bau dir deine EH-Star-Antenne" eines schweizer Funkers finde ich jetzt leider nicht mehr, bzw. die Übersetzung eines Walter
Hier ist aber die gleiche Anleitung in englisch eines wohl schwedischen Funkerfreundes: hobbyradio.se/en/eh/ehstarstep


:tup: Auch für andere Bänder, weil dein Freund ja auch Funkamateur ist, scheint die EH-Antenne interessant : https://qrznow.com/80m-eh-antenna-by-wb5cxc/
Mal ein anregendes Bild von dieser Seite:
Bild

http://www.darc-husum.de/mobilantenne.htmlIm

Im OV Husum scheinen sie vor magnetischen Antennen keine Angst zu haben: der Christian Petersen DD7LP , den wir aus seinen YT-Clips kennen , schraubt sich so ein Teil an seinen Golf Variant !

:book: Und im Rothammel habe ich dazu noch gar nicht geguckt.
Such mal dort nach "Schlitzantenne".
Sowie Kapaizitive Antennen , Micro-Vert und so weiter ..... :banane:


HAAAAAALT STOPP !!!

:king: Und das Beste wäre, wenn noch "alter Antennenwald" verfügbar ist. Alte Fernsehantennen können teilweise gut für unsere Belange herangezogen werden. Das 6m-Band , auf dem jetzt wir auch mit Klasse E Betrieb machen dürfen, sowie 2m und 70cm, die oft mit Vielelement-Yagis ausgerüstet sind. Wenn kein terrestrisches DVB-T-Fernsehen genutzt wird, rosten sich diese Gebilde sonst unnötig zu Tode.
Kommt halt nur drauf an , wie dreist dein Freund sein will! :holy:
Nur wenn er den Antennemast mit den Yagis mittels Rotor-Motor drehbar macht, sollte nicht die Sat-Schüssel der Hausgemeinschaft mitdrehen .... %)

Über Tarnantennen mit Strahlern aus Fangstangen und Radialen aus 10er Aluminium-Rundmaterial für die Bereiche 10m bis 20m im optischen ansprechenden "Blitzschutz-Design" will ich hier nicht sinnieren , sonst haut mir "mein Freund" DIPOL noch irgendwann inne Fresse ....

Viel Erfolg und Bitte um positiven Bericht
de Rolf

Re: Sende/Empfangsantenne tarnen

Verfasst: Do 13. Aug 2020, 11:15
von Lattenzaun
...ich dachte, sie benötigt einen Pkw darunter...sorry :tup:

Re: Sende/Empfangsantenne tarnen

Verfasst: Do 13. Aug 2020, 11:17
von 13sw001
13DL04 hat geschrieben: Do 13. Aug 2020, 11:05 Hallo Frank,
mach dir dazu mal keine Gedanken, die MNOs machen das tagtäglich, sowohl für 2G,3G,4G und 5G und sogar für klassische Richtfunkverbindungen werden Antennen hinter GFK und Kunststoffabdeckungen versteckt.

Nur ein Beispiel:
Ich glaubs ja nicht.....ist da eine Mobilfunkantenne drin?

Re: Sende/Empfangsantenne tarnen

Verfasst: Do 13. Aug 2020, 11:21
von 13DL04
13sw001 hat geschrieben: Do 13. Aug 2020, 11:17
13DL04 hat geschrieben: Do 13. Aug 2020, 11:05 Hallo Frank,
mach dir dazu mal keine Gedanken, die MNOs machen das tagtäglich, sowohl für 2G,3G,4G und 5G und sogar für klassische Richtfunkverbindungen werden Antennen hinter GFK und Kunststoffabdeckungen versteckt.

Nur ein Beispiel:
Ich glaubs ja nicht.....ist da eine Mobilfunkantenne drin?
Genau..! Nicht nur eine, sondern mindestens drei, und vielleicht sogar noch Richtfunk.

Re: Sende/Empfangsantenne tarnen

Verfasst: Do 13. Aug 2020, 11:37
von guglielmo
Man kann auch einen symmetrischen oder asymmetrischen Dipol senkrecht aufhängen. Beide brauchen weder Radials noch Masse. Sie benötigen aber eine Anpassung an die Koxialleitung. Ich denke das so oder so ähnlich besagte Antenne wohl aufgebaut sein sollte.