DIN VDE 0855-300:202x Funksende-/-empfangsantennen

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DMA284
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Re: DIN VDE 0855-300:202x Funksende-/-empfangsantennen

#1

Beitrag von DMA284 »

Dürfte sicherlich daran liegen das die meisten Funker das Thema wenig oder gar nicht auf dem Schirm haben. In meiner ganzen CB Zeit habe ich selbst und auch kein anderer mir bekannter Funker einen Einschlag in die CB-Funk Antenne gehabt. Unabhängig ob nun Fachgerecht, oder mit nur 16mm² und 1,5m Kreuzerder oder die Antenne gar nicht gegen Blitzschlag gesichert bzw. geerdet war.

In Deutschland gab es 2018 446000 Blitzeinschläge. Bei 357582 km² Fläche macht das ca. 1,25 Blitze pro Quadrat Kilometer. Man muss schon sehr viel Pech haben gerade derjenige zu sein der in diesen Quadratkilometer vom Blitz getroffen wird. Ich weiß ist ne vereinfachte Darstellung da in einer Gewitterzelle hunderte Blitze auf kleinem Raum niedergehen. Unsere Ortschaft z.B. wird meist immer verschont von starken Gewittern. Man sieht die Gewitterzelle auf uns zu kommen und kurz vor unserem Ort geht sie oben oder unten am Ort vorbei. Während wir Däumchen drehen und warten, geht um uns herum die Welt unter.

Ich will das Problem aber nicht klein reden. Als Feuerwehr Angehöriger bin ich schon das eine oder andere mal zum Blitzschlag in ein Wohnhaus zum Einsatz gefahren. Bislang hats in meinem Fall aber immer nur Häuser getroffen die gar keine Außenantennen hatten. Maximal ne Sat Schüssel an der Hauswand unterhalb der Bedachung.

Und ganz ehrlich, wenn der fachgerechte Blitzschutz ein vielfaches der eigentliche Antennenanlage kostet, ist das Funkhobby doch dem Tode geweiht, gerade für Menschen mit schmalen Budget. Im Grunde ist es wie mit Versicherungen. Ich kann mich gegen zig Gefahren absichern und dafür ein Haufen Geld ausgeben um dann irgendwann festzustellen, ich habe Versicherung XY nie in Anspruch genommen. Das Geld ist aber trotzdem weg.

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hl77
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Re: DIN VDE 0855-300:202x Funksende-/-empfangsantennen

#2

Beitrag von hl77 »

Ich finde das sehr interessant,scheint etwas einfacher geworden zu sein. :tup:
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Re: DIN VDE 0855-300:202x Funksende-/-empfangsantennen

#3

Beitrag von Hornet »

Ich kann zu dem Thema zwar 0 beitragen, hoffe aber, dass noch einige Rückmeldungen kommen.
Vor ein paar Jahren wollte ich eine Hochantenne aufs Hausdach setzen, ich habe das Vorhaben dann aber aufgrund der (für mich!) verworrenen Normenlage wieder verworfen. Danach ist meine Funkleidenschaft wieder eingeschlafen...

Wäre ja sehr schön, wenn sich hier mal etwas vereinfachen würde!
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Re: DIN VDE 0855-300:202x Funksende-/-empfangsantennen

#4

Beitrag von Dead_0n_4rrival »

Hallo zusammen,

ich bin noch recht neu im CB-Funk und nach den ersten Erfahrungen mit Zimmerantennen bzw. Dipol-Antennen im Dachstuhl leider sehr gefrustet. Eigentlich hatte ich vor einen Gfk-Mast mit Drahtantenne im Garten aufzustellen und dann mittels Fensterdurchführung das Coax-Kabel in den Keller zu führen.

Nachdem ich hier nun einiges zum Blitzschutz gelesen habe ist mir klar, dass das so nicht funktioniert (bzw. funktionieren kann, aber im Nachgang ebenso zu einer Menge Ärger führen kann, den ich vermeiden möchte). Es sollte kein Problem sein Antennenmast und Coax-Kabel auf der Außenseite durch eine Fachfirma erden zu lassen und gleichzeitig die Coax-Kabel von der Innenseite aus an die HES anschließen zu lassen. Probleme bereitet dagegen der 16mm² Cu-Draht, der ja wohl die HES mit dem Antennenerder verbinden sollte (für derartige Drähte gibt es ja leider keine Fensterdurchführungen, die man durch ein geschlossenes Kippfenster verlegen kann).

Folgende Fragen haben sich mir daher ergeben:
  • Wenn das Coaxkabel von Drahtantennen nach der bisherigen Ausnahmegenehmigung nicht an den Haus-PA angeschlossen werden müssen, würde es dann ausreichen bei Akkubetrieb das Coax-Kabel am Antennenerder anzuschließen (keine Vermaschung derAntennenerdung mit dem Fundamenterder)?
  • Sind bei der geringeren Anforderung nach IEC 60728-11 auch 16mm² Cu-Kabel zwischen Antennenerdung außerhalb und HES/Fundamenterder innerhalb erforderlich?
Ich habe nicht vor die Aufgaben selbst durchzuführen, möchte aber nur grob wissen was mich erwartet, damit ich weiß, ob das ganze überhaupt ein realistisches Unterfangen ist :?

Besten Dank schonmal für eure Antworten!
noone
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Re: DIN VDE 0855-300:202x Funksende-/-empfangsantennen

#5

Beitrag von noone »

Dead_0n_4rrival hat geschrieben: Di 17. Mai 2022, 13:38 Hallo zusammen,

ich bin noch recht neu im CB-Funk und nach den ersten Erfahrungen mit Zimmerantennen bzw. Dipol-Antennen im Dachstuhl leider sehr gefrustet. Eigentlich hatte ich vor einen Gfk-Mast mit Drahtantenne im Garten aufzustellen und dann mittels Fensterdurchführung das Coax-Kabel in den Keller zu führen.

Nachdem ich hier nun einiges zum Blitzschutz gelesen habe ist mir klar, dass das so nicht funktioniert (bzw. funktionieren kann, aber im Nachgang ebenso zu einer Menge Ärger führen kann, den ich vermeiden möchte). Es sollte kein Problem sein Antennenmast und Coax-Kabel auf der Außenseite durch eine Fachfirma erden zu lassen und gleichzeitig die Coax-Kabel von der Innenseite aus an die HES anschließen zu lassen. Probleme bereitet dagegen der 16mm² Cu-Draht, der ja wohl die HES mit dem Antennenerder verbinden sollte (für derartige Drähte gibt es ja leider keine Fensterdurchführungen, die man durch ein geschlossenes Kippfenster verlegen kann).

Folgende Fragen haben sich mir daher ergeben:
  • Wenn das Coaxkabel von Drahtantennen nach der bisherigen Ausnahmegenehmigung nicht an den Haus-PA angeschlossen werden müssen, würde es dann ausreichen bei Akkubetrieb das Coax-Kabel am Antennenerder anzuschließen (keine Vermaschung derAntennenerdung mit dem Fundamenterder)?
  • Sind bei der geringeren Anforderung nach IEC 60728-11 auch 16mm² Cu-Kabel zwischen Antennenerdung außerhalb und HES/Fundamenterder innerhalb erforderlich?
Ich habe nicht vor die Aufgaben selbst durchzuführen, möchte aber nur grob wissen was mich erwartet, damit ich weiß, ob das ganze überhaupt ein realistisches Unterfangen ist :?

Besten Dank schonmal für eure Antworten!
Trotz allem ein gewaltiger Aufwand für ein Hobby das die meisten eh nur 3-4 Jahre wenn überhaupt so lange betreiben. Viele schmeißes ja hin wegen der nicht geeigneten Frequenz - die CB-Funker haben eine Frequenz bekommen welche die Polizei nicht mehr wollte und man auch nicht mehr als Betriebsfunk verkaufen konnte- heute kommen noch PLC und Jubeltronik. sowie Mininetzteile -alles nicht gemachte Hausaufgaben der Marktüberwachung- als zusätzlicher Faktor dazu, dann noch die sinkende echte Eigenheimquote, blöde Nachbarn und der Ärger der auf einen zukommen kann wenn man eine Antenne aufbaut.

Dead_0n_4rrival

Bau dir ein Gartenhaus neben die Antenne bzw besser noch stell dir einen Anhänger "geschlossener Kasten" daneben, das ist kein Bauwerk und damit genehmigungsfrei und betriebe das ganze mit per Solar gepuffertem Accu.

Dann brauchst du NICHTS ZU ERDEN, es genügt ein Hering in den Boden zu stecken gegen elektrische Aufladung und damit hat es sich.

Das Risiko eines Blitztreffers ist da, ich habe persönlich schon 2 "getroffene" Geräte (Ladenausstattung) instand gesetzt und einen "Verdacht" identifiziert der der Versicherung zur Untersuchung eingesandt und ersetzt wurde. Vor Jahren hab ich auch einen Einschlag auf einem sehr exponierten Turm gesehen der ein gutes Stück Blitzableiter abgebrannt hat (vom Fangstab).

In Heilbronn hab ich einen Funker gekannt bei dem es eine Lamda/2 getroffen hat, die Antenne (das war die billigste Lamda/2 in Alu die es gab, noch dünner dann wäre es Alufolie gewesen) war geerdet, die Antenne war nur noch teilweise da, das Dach hatte für ein paar Tage einen schönen silbrigen Glanz, Funkgerät tot, Netzteil auch, Breitbandkabel tot, aber in der ganzen Straße, Waschmaschine hatte auch was und bei den Nachbarn war auch einiges. Das war noch die Zeit der richtigen TV-Geräte, keine Computer mit eingebautem Empfang.
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Re: DIN VDE 0855-300:202x Funksende-/-empfangsantennen

#6

Beitrag von Nosensus »

noone hat geschrieben: Di 17. Mai 2022, 17:56 Vor Jahren hab ich auch einen Einschlag auf einem sehr exponierten Turm gesehen der ein gutes Stück Blitzableiter abgebrannt hat (vom Fangstab).
Ich einen Blitzeinschlag in 50m Entfernung in einen Baum (Kiefer) in den Vogesen!
Am nächsten Tag konnte man nur noch ein Häufchen Asche vom Baum sehen....
noone hat geschrieben: Di 17. Mai 2022, 17:56 In Heilbronn hab ich einen Funker gekannt bei dem es eine Lamda/2 getroffen hat, die Antenne (das war die billigste Lamda/2 in Alu die es gab, noch dünner dann wäre es Alufolie gewesen) war geerdet, die Antenne war nur noch teilweise da, das Dach hatte für ein paar Tage einen schönen silbrigen Glanz, Funkgerät tot, Netzteil auch, Breitbandkabel tot, aber in der ganzen Straße, Waschmaschine hatte auch was und bei den Nachbarn war auch einiges. Das war noch die Zeit der richtigen TV-Geräte, keine Computer mit eingebautem Empfang.
Ja und ich kannte einen CB-Funker im Nachbarort,
dessen Antron 99 (Glasfiberantenne 5,5 m lang) bis auf den Alumaststummel weggebrannt war. (habe davon noch Bilder)
Der Mast war geerdet, die Satschüssel an der Hausfassade auch. Trotzdem waren TV, Satreceiver, Waschmaschine, Kühlschrank, Heizung kaputt.
Alles Geräte die über den Netzstecker mit dem 230V Netz (und damit dem PE-Leiter des Potentialausgleichs) verbunden waren....
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Re: DIN VDE 0855-300:202x Funksende-/-empfangsantennen

#7

Beitrag von noone »

Dipol hat geschrieben: Mi 18. Mai 2022, 02:17
Dead_0n_4rrival hat geschrieben: Di 17. Mai 2022, 13:38 Folgende Fragen haben sich mir daher ergeben:
  • Wenn das Coaxkabel von Drahtantennen nach der bisherigen Ausnahmegenehmigung nicht an den Haus-PA angeschlossen werden müssen, würde es dann ausreichen bei Akkubetrieb das Coax-Kabel am Antennenerder anzuschließen (keine Vermaschung derAntennenerdung mit dem Fundamenterder)?
Die Revision der DIN VDE 0855-300 steht kurz vor dem lange überfälligen Abschluss.

Die im Normenoldie von 2008-08 für Koaxschirme von Langdrahtantennen für CB- und Afu-Antennen gebratene Sonderwurst gibt es in der IEC 60728-11 und somit international nicht. Dieser Lobbyerfolgt des DARC steht in Diskrepanz zu Basisnormen der Reihe DIN VDE 0100 und hätte m. E. nie einfließen dürfen. Das Bedürfnis sich bei Langdrahtantennen zu schützen war in früheren Jahrzehnten bei LMK-Rundfunkempfang ERHEBLICH stärker ausgeprägt.

Bis zum Inkrafttreten der Neuausgabe der DIN VDE 0855-300 gilt die alte Ausgabe. So lange ist unabhängig von Akku- oder Netzbetrieb - bei Gebäuden ohne Blitzschutzsystem - für CB- und Afu-Langdrahtantennen weder ein Schutz gegen den elektrischen Schlag noch gegen transiente Blitzströme oder Überspannungen aus Schalthandlungen ein Gebot der Vernunft aber keine Pflicht.

Bislang ist im Normentwurf noch keine Übergangsfrist vorgesehen, evtl. wird das noch ergänzt.
Dead_0n_4rrival hat geschrieben: Di 17. Mai 2022, 13:38
  • Sind bei der geringeren Anforderung nach IEC 60728-11 auch 16mm² Cu-Kabel zwischen Antennenerdung außerhalb und HES/Fundamenterder innerhalb erforderlich?
16 mm² Cu ist nicht die einzige Alternative. Ab 5 m erdfühliger Verlegung in mind. 0,5 m Tiefe wäre auch ein 10 mm Ringerderdraht, vorzugsweise aus NIRO, als kombinierter Erder-/Potentialausgleichsleiter möglich und keine Tiefenerder nötig.

Nach IEC 60728-11 wie auch DIN VDE 0855-300 sind Außenantennen innerhalb der vor einem halben Jahrhundert willkürlich als einschlagsicher festgelegten Fassadenbereiche von blitzstromtragfähiger Erdung befreit. Bei von Gebäuden abgesetzten Antennen sind nur dann keine Erder gefordert, wenn sie sich im Schutzvolumen von Blitzschutzsystemen befinden. Vermutlich war damit passiver Fassadenschutz gemeint, denn sonst wäre die Blitzschutz-Normenreihe IEC 62305 zuständig.

Nach meiner persönlichen Risikoeinstufung als BSFK sind normkonform installierte Dachantennen sicherer als von Gebäuden auf Garagen oder im Garten abgesetzte normkonform geschützte Empfangs- oder Funkantennen.

Auf deine Frage, ob die Erder von Freilandantennen und Gebäuden zu verbinden sind, geht die IEC 60728-11 nicht ein. Getrennte Erder ohne Verbindung zum Schutzpotentialausgleich sind gefährlich und nach mehreren Normen unzulässig. Ob es verantwortbar ist die Erder nicht zu verbinden und nur das Antennenkabel möglichst nahe dem Gebäudeeiintritt mit Kabelmuffe und energetisch koordinierten SPD 1 Blitzstrom- und SPD 2 Überspannungsableiter (= Blitzschutzpatrone) zu schützen, muss im Einzelfall vor Ort von einer EFK entschieden und verantwortet werden, die über Blitzschutzkunde verfügen sollte.

Lt. b.v.s. kann nur noch jeder 5. konzessionierte Elektroinstallateur vertragstreu ein VDE-Auswahlbo vorweisen. EFK haben ihre Kernkompetenz im Starkstrom. Normwidrige Märchen zur DIN EN 60728-11 und DIN VDE 0855-300 werden leider auch von EFK erzählt, Elektriker, die sowohl in Antennentechnik wie auch Blitzschutzfragen wirklich kompentent sind, schwer zu finden
Dead_0n_4rrival hat geschrieben: Di 17. Mai 2022, 13:38Ich habe nicht vor die Aufgaben selbst durchzuführen, möchte aber nur grob wissen was mich erwartet, damit ich weiß, ob das ganze überhaupt ein realistisches Unterfangen ist :?
Viel Erfolg bei der Suche nach einem Elektriker des geringsten Misstrauens, welcher zu dem Thema mehr weiß als du.

73 Roland
Vielleicht sollen die Normen "Public Domain" sein, also wie Gesetzte und Verordungen öffentlich zugänglich frei einsehbar sein! Es ist wohl keinem bewusst, dass ne Din/Iso-Sammlung nicht nur eine Menge Geld sondern auch eine menge Aufwand kostet, viele Dorfelektriker können es sich so was gar nicht leisten, auch sind Normen und normenähnliche Verordungen oft (das ist kein Gesammtzustand) in sich widersprüchlich oder übergenau (nicht erfüllbar) bzw obsolet oder bedienen nicht das ganze Anwendungsspektrum, so dass man auf Alte BRD-DIN oder DDR-Normen bzw Normen der Nachbarländer falls sie mal zum Reichsgebiet gehörten und die Normen anerkannt wurden, zurückgreifen muss um eine Richtschnur zu haben, natürlich muss man da etwas germaniseren/modernisieren um auf der sicheren Seite zu sein. Solche Normen gelten, wenn eine moderne Norm nicht passt, aus der neuen Norm gelten dann grundsätzliches wie Leitungsquerschnitte.

Für einen solchen ....Din-Iso Durcheinander soll man dann Unsummen zahlen, gleichzeitig gefährden diese Summen das Kernunternehmensziel, die Erwirtschaftung eines Gewinnes, mach eine Hobbyfirma auf, also die keinen Gewinn erzielt (zb. zum sparen von Mehrwertssteuer oder zum beziehen von Chemikalien -lass dich als einziger Mitarbeiter vom Arbeitsamt fördern (Kettensägenschein, Führerscheine usw. - und du bekommst außer es ist Kunsthandwerk, Artenschutz oder Kultur bzw was ähnliches nicht nur mit dem Finanzamt Ärger sondern auch mit IHK und HWK.

Essenzielle DIN/ISOs die Allgemeingut sind findet man im Internet und in entsprechenden Literaturnachschlagswerken bzw. bekommt Auszüge davon von den Herstellern von Teilen und Geräten in dem entsprechenden Bereich, dann gibt es noch Auslagestellen (HWK und IHK sowie Uni-Bibliotheken.) In Unibibliotheken wird nicht auf das Ablichten per Smartphone geachtet man handelt da mehr nach dem Maulwurfprinzip.

https://de.wikipedia.org/wiki/Anerkannt ... kstandards



Wäre ich nicht in einem total verrauschten Loch im Tal mtten im Ort (zu mehr hat das Geld nicht gereicht mein Traumhaus hat ein anderer gekauft und hat es abgebrannt, das Grundstück ist darauf wieder an den Ort zurückgefallen, da Baurecht mit dem Abbruch der Immobilie erloschen ist.) würd ich mir einen Schäferkarren, Gartenhaus, Wohnwagen oder ähnliches und separate Antenne gönnen, statt eine Antenne aufs Haus zu bauen, Kurbelmast wäre schnell zusammengeschweißt, Masten fallen derzeit allerdings sehr häufig an. Ein Bekannter von mir hatte 20 Jahre lang einen Baukran im Garten stehen, den ein Bau-Unternehmer im Rahmen seines Konkurses bei ihm vergessen hat und darauf die Antenne installiert, Sachschulden sind Holschulden und das Teil wurde nie abgeholt. Die Öko und E-Smog gläubige Nachbarin (
Lehrerin) hat ihm 30Jahre Ärger gemacht und ist 20 Jahre lang gegen die Antenne/Antennen auf dem Baukran erfolglos vorgegangen, sie ist jetzt während Corona, wegen Impfung und dem "tödlichen" 5G irgendwohin in eine Neu-Nazi-Siedlung in Südamerika ausgewandert.
noone
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Re: DIN VDE 0855-300:202x Funksende-/-empfangsantennen

#8

Beitrag von noone »

Dipol hat geschrieben: Mi 18. Mai 2022, 17:51
noone hat geschrieben: Di 17. Mai 2022, 17:56 Vor Jahren hab ich auch einen Einschlag auf einem sehr exponierten Turm gesehen der ein gutes Stück Blitzableiter abgebrannt hat (vom Fangstab).
Die Erde ist keine Scheibe, der Himmel keine Käseglocke über der Scheibe und selbst hochgradig seltene Wilde Hausrüttler der 200 kA-Kategorie bringen weder einen 8 mm² Blitzableiterdraht noch gar stärkere Fangstangen an die Schmelzpunkte.

Zurück zur Physik!

Obwohl es vermutlich vergeblich ist, nachstehend nochmals die Folie mit den realen Leitererwärmungen nach Blitzschutznormen.
Folie10.JPG

In den Vorträgen der VDE-ABB-Blitzschutzage wurde bislang keine einzige abgebrannte Fangstange behandelt und so lange das bleibt, ist das für mich als BSFK eine optische Täuschung oder ein Märchen.

Damit Schluss mit realer Physik, ich setze mich gleich auf die Bank in einer AFU-Prüfungsschulung.

73 Roland
Du meinst sicherlich nicht 8mm² sondern 8mm Durchmesser entspricht 50mm² (klassischer Erdungsquerschnitt Rund Stahl meist verzinkt leitwert 10 (pro mm²) Edelstahl hat Leitwerte um 1 bis 2, Cu um die 50-55 (58 ist Reinkupfer in Vakuumguss und somit in der Praxis Theorie) betrachtet man die Wärmekapazitäten pro Meter und die abfallenden Leistungen pro m würde ich von Edelstahl wegen zigfachen Leistungsabfalls die Finger zumindest oberhalb der Erde weglassen.

Reale Physik

richtig reale Physik die meine ich, bleib du auch dabei, natürlich geht nicht die Ableitstrecke in die Knie sondern das Material vom Übergang von erregter/ionisierter Luft zum Leiter. (Sonst könnte man diese ganzen Lichtbogenschweißverfahren oder dieses Elektroschweißen ja vergessen die würden nicht funktionieren)

Vor einigen Jahren hat es aufgrund eines Blitzunfalls ein Bild von einem Bagger und Arbeitern daneben gegeben mit einem Detail-Bildchen das halb abgebrannte Schraubenköpfe zeigte, ich denk mal die hatten so um M14-M20, stand kein Maß am Bild dran also 21 bis 32mm Schlüsselmaß.

Hier das Ereignis bei den VDE-Nachrichten finde leider keine Bilder mehr dazu. Man bin ich alt- das Internet vergisst schneller.
https://www.vde.com/de/blitzschutz/faq/3-bauarbeiter
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Re: DIN VDE 0855-300:202x Funksende-/-empfangsantennen

#9

Beitrag von noone »

Das war eine frühe ergänzte Installation, die vorhergehende war ne Kette von oben nach unten, bevor die Burg in der ausgehenden Romantik ruiniert, also vom Dach und oberen Fachwerkanteilen befreit und entkernt wurde gab's nichts.

Im Rahmen einer Dachreperatur wurde auch der Blitzableiter wieder mit neuen "Stachen" versehen. Die waren tatsächlich abgebrannt ich war der der die rauf gemacht hat.

Das Material kam vom freundlichen Schrotti der damals immer etwas Baustahl für die Leute vor Ort zur Hand hatte.

Nach dem Tagesabschluss, das Einputzen der Spitze, festlegen der Firstziegel wurde wegen des anziehenden Gewitters auf den nächsten Tag verlegt daher weiß ich dass der Funkenregen beim Einschlag das Eisen war das runter gebrannt ist.
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Re: DIN VDE 0855-300:202x Funksende-/-empfangsantennen

#10

Beitrag von lichtenberger »

Dann gleich mal eine Fachfrage:
Ich möchte in einer 30m hohen Kiefer, die ca. 10m vom Haus entfernt steht, in der Krone eine Hochantenne installieren.
Für den Blitzschutz wollte ich am Fuß der Kiefer
einen 3m langen 20mm Tiefenerder installieren, über den das Antennenkabel mit einem Blitzschutz geführt wird.
Dann geht das Antenkabel, in der Erde verlegt zum Haus und rein.
Mir geht es nur um Schadensminimierung, nicht darum, das angeschlossen Funkgerät zu schützen.

Kann man das so machen?
Danke und Grüße
Stefan
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Re: DIN VDE 0855-300:202x Funksende-/-empfangsantennen

#11

Beitrag von noone »

Nenn für Laien verständliche Literatur mit Ausführungbeispielen und/oder Links.

Vergiss nicht, dabei zu berücksichtigen, dass CB Antennen "Blitzfangstangen" von bis über 10m zz Mast darstellen, die keine Annäherung mögen und Langyagis drehbare Antennen sind.
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Re: DIN VDE 0855-300:202x Funksende-/-empfangsantennen

#12

Beitrag von lonee »

Alles nett,... aber wo steht das in verständlichem deutsch?

Und nachdem es gestern ,in der relativen Nachbarschaft, einen Dachstuhl "weggesprengt" hat zweifle ich auch an der Effektivität.
Bei den "Hütten" sind erst vor 2 Jahren die Dächer saniert und mit PV-Modulen "gepflastert" worden. Man sollte also davon ausgehen können, dass die Dächer mit entsprechend aktuellem Blitzschutz versehen worden sind.
Wenn man sich aber mal den Schaden anschaut, hätte man sich das auch sparen können...
Da werden einige Zimmermänner und Dachdecker jedenfalls einige Zeit zu tun haben. Von den Wasserschäden durch die Feuerwehr mal ganz abgesehen.

Vereinfacht gesagt: Trotz Blitzschutz das Dach komplett verbrannt und zerstört...
Was wäre anders gewesen, wenn ich keinen Blitzableiter auf dem Dach gehabt hätte? Aller Wahrscheinlichkeit nach, gar nichts!
Gruß,
André
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Re: DIN VDE 0855-300:202x Funksende-/-empfangsantennen

#13

Beitrag von noone »

VDE gerechter also Normconformer Tod, geht doch.

Das Leben hat nicht mehr den Wert wie 2019 und vorher.

100% ige DIN ISO konforme Ausführung geht nicht bei bis ca +10m langen Spargeln plus Mast, wenn da noch eine Fangstabfarm mit GRÖßERER Höhe rum soll, die dann die HF absaugen.

Die derzeitige "Norm" ist für Mobiltelefonnetze und ähnliches gemacht, wo dann auch der finanzielle Ertragshintergrund herrscht.
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Re: DIN VDE 0855-300:202x Funksende-/-empfangsantennen

#14

Beitrag von noone »

Leg dein Ei wenn du schon gaggerst.

Ich habe keine Gegenrede geleistet und mich nur auf den Diskussionsfaden des erweiterten THEMAS
bezogen, DER NICHT NUR AUS DIESEM Faden besteht.

Bitte Link mit einer Anwendungsstory.

Leg dein Ei.

Link hilft.

Dann mach mal den Erklärbär wie du eine galvanisch verbundene Fangspitze aufsetzen willst ohne sämtliche Antennenparameter und den Antennenwirkungsgrad zu zerschießen.

Nehmen wir mal so ne 10m lange etwas komplexere Antenne.

Ein Antennenhersteller hat damit angefangen was längeres als ne 5/8 herzustellen, die Anderen werden folgen.

Also Erklärung mit Bildern am besten Fotos einer Ausführung.

Link hilft beim Verständnis an besten Fotostorry
Nosensus
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Re: DIN VDE 0855-300:202x Funksende-/-empfangsantennen

#15

Beitrag von Nosensus »

Mein lieber Noone:
Dafür braucht es keine Fotostory!
Beweis: Meine Fotos/Bilder einer fachgerecht (nach der damaligen Norm VDE 0800-300) geerdeten Antron 99, die komplett abgebrannt ist....

Wie erdet man so einen "Spargel" (ob aus Alu oder Glasfiber wie die Antron 99 ect.) ohne die HF-Eigenschaften der Antenne zu beeinflussen ?
Da gibt es folgende "Sicherheitsmethoden" (die auch von Profis auf hohen Antennentürmen mit GPs ala Kathrein angewandt werden):
Man nehme einen hochohmigen Widerstand (so 1 Kohm und mehr je nach Sendeleistung)
und setze den zwischen Masterdungsschelle und dem Erdungsanschlusskabel.
Das ist das gleiche wie eine Grobfunkenstrecke.... (nicht Feinfunkenstrecke ala Blitzschutzpatrone!)
Falls nicht bekannt: Der Blitz hat einen "Vorblitz" von dem Objekt, in das später der eigentlich sichtbare Blitz einschlägt....
Wurde schon mehrfach mit Videokameras festgehalten und dokumentiert!

Der Widerstand wird vor einem Blitzeinschlag (also zu dem Zeitpunkt bevor der eigentliche Blitz aus der Wolke die Antenne trifft) niederohmig
und leitet den hohen Strom gegen Erde ab!
In dem Moment, wo der Blitzstrom nachlässt, wird der Widerstand hochohmig und die Antenne ist wieder wie gewohnt zu benutzen.

Fast das gleiche, wird auch bei professionellen Erdungen ala Hofi in Koaxialsystemen verbaut.
Dazu mal ein Bild eines Ringerders mitsamt eines Teils der eingeführten Koaxkabeln auf der Kalmit (2m Relais nahe Neustadt/Wstr.):
DSC09816.JPG
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