Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

Copilot
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#106

Beitrag von Copilot »

mibo666 hat geschrieben: Fr 17. Jun 2022, 16:18 Kommt drauf an was man als Spaß definiert. Einem Einsteiger machen bestimmt auch Gespräche "um die Ecke" viel Spaß, und dafür braucht man nicht soviel Geld:

Beim Amateurfunk genügt schon ein Baofeng UV-5R, so um die 40€ kosten die Dinger mittlerweile und das ist immer noch günstig weil das komplette Zubehör dabei ist, von der Ladeschale bis zum Headset.

Für CB bieten sich die Mini Geräte an, z.B. Albrecht 6110, PNI HP6500 oder ähnliches. Da geht es bei 50€ los, dazu kommt noch Antenne, SWR Meter und evtl. Netzteil für daheim. Macht zusammen etwa 100-150€.

Damit geht der Funkspaß schon los, wenn man dann noch zu einem hohen und freien Platz fährt, geht es nochmal deutlich besser.

Ob man jetzt lizenzfreien Funk auf CB oder UKW macht oder Amateurfunk ist eigentlich egal, beides sorgt für jede Menge Spaß und ist, im Vergleich zu manch anderem Hobby, relativ preiswert. Nach oben gibt es natürlich keine Grenzen, aber erstens muss man nicht alles auf einmal kaufen und zweitens braucht man nicht zwingend ein Funkgerät für 5000,-€.

Gruß

MiBo
Ich rechne da etwas anders. Ein gutes CB Funkgerät mit ssb wegen dem Spaß, kostet, 200 +, gute Antenne, keine DV 27 lang, wegen dem Spaß 150-200, Netzteil +Messgerät 100.Dann haben wir 400-500 Euro. Und wenn der Standort nicht ganz so bescheiden ist, dann kommt der Spaß von ganz alleine. Natürlich gibt es Leute die haben mit der Baofeng auch Spaß aber welchen Spaß??? Ich besitze auch so ein Teil, weil ich damit aus meinem Garten 2 Relais arbeiten kann. Aber wie ich schon sagte, jedem das Seine. Man kann mit einem 40 Jahre alten Fahrrad zu Arbeit fahren, oder mit einem modernen E-Bike. Jeder wie er will. In diesem Sinne, schönes Wochenende. 73 Copilot Michael
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mibo666
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#107

Beitrag von mibo666 »

Du hast aber bestimmt nicht das Radfahren auf einem 10.000€ Carbon Bike gelernt, oder?
Darum ging es mir, sonst könnte der Eindruck entstehen das schon der Einstieg ins Funkerhobby sehr teuer ist...
Die Baofeng Gurke habe ich oft auf der Hunderunde dabei, das teure VX-7 bleibt meistens daheim. Für Relais und ein bisschen direkt reicht das Ding völlig und wenns mal runter fällt oder verloren geht, dann sind eben keine 400€ weg.

Auf CB reichen FM/AM Geräte für den Anfang IMHO völlig aus, 90% läuft eh in FM, wenn man mal Bandöffnungen und Samstagabends Aktionen außer acht lässt.


Gruß

MiBo
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Kilo-Whiskey
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#108

Beitrag von Kilo-Whiskey »

mibo666 hat geschrieben: Fr 17. Jun 2022, 17:41

...Auf CB reichen FM/AM Geräte für den Anfang IMHO völlig aus, 90% läuft eh in FM, wenn man mal Bandöffnungen und Samstagabends Aktionen außer acht lässt.


Gruß

MiBo
Diese Aussage kann ich zumindest für meinen "Dunstkreis!" nicht unterschreiben. Wenn man neu einsteigt oder wiedereinsteigt ist das Seitenband Pflicht für Spaß!
73
Ulf
KiloWhiskey
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lonee
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#109

Beitrag von lonee »

Kilo-Whiskey hat geschrieben: Fr 17. Jun 2022, 21:34 ...ist das Seitenband Pflicht...
Das sehe ich ziemlich ähnlich.
Ich besitze ebenfalls noch ein gutes altes CB-Gerätchen, welches mit der 5/8 im Garten verbunden ist.
Wenn ich hier mal über die Kanäle drehe, findet man zwar ein paar Leute die noch auf FM unterwegs sind, aber man hört immer mehr SSB-Signale.
Wenn ich dann mal mit dem anderen TRX drüberdrehe, empfinde ich SSB schon als überwiegend. Zumindest wenn es kurze P to P- Verbindungen sind.
Klönrunden findet man hier eher selten auf SSB (was in Anbetracht der vorgeschriebenen Ausstattug der Geräte auch logisch ist).
Die Runden die sich trotzdem finden lassen, dürften in der Mehrzahl Export- oder AFU TRXe nutzen.
D.h. der "Bedarf" ist da, aber es gibt keine Geräte die das dann möglich machen. Dabei würde es doch schon reichen, wenn man den Sender ein paar Khz verziehen könnte.

Wenn ich also heute noch einmal in den CB-Funk einsteigen würde, sähe ich auch ein SSB-Gerät als absolut sinnvoll an.
Und wenn der "Nachbar" hat noch kein SSB hat, kann man immer noch auf AM/FM umschalten.

Eigentlich bräuchte ich ja auch langsam mal Ersatz für meine legale Mühle, aber das derzeitige Angebot überzeugt mich mal gar nicht.

Andererseits ist es frustrierend wenn man zwar günstig ein AM/FM-Gerät erworben hat, aber mit den anderen keinen Kontakt aufnehmen kann.
Ist so wie damals, als FM zugelassen wurde und die meisten reine AM-Geräte hatten....
Gruß,
André
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#110

Beitrag von 13CT925 »

mibo666 hat geschrieben: Fr 17. Jun 2022, 16:18 Beim Amateurfunk genügt schon ein Baofeng UV-5R,
Naja, ich würde jetzt nicht mehr so groß Werbung machen für diese ausgewiesene Oberwellenschleuder %)
Dann doch lieber n paar Oironen drauflegen für ne Yaesu FT-4X oder FT-65E...

[topic=on]
....73 Joe
noone
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#111

Beitrag von noone »

13CT925 hat geschrieben: Sa 18. Jun 2022, 15:26
mibo666 hat geschrieben: Fr 17. Jun 2022, 16:18 Beim Amateurfunk genügt schon ein Baofeng UV-5R,
Naja, ich würde jetzt nicht mehr so groß Werbung machen für diese ausgewiesene Oberwellenschleuder %)
Dann doch lieber n paar Oironen drauflegen für ne Yaesu FT-4X oder FT-65E...

[topic=on]
Besorg den Leuten die Jobs damit sie sich die Geräte leisten können, das ist so wie mit den Elektroautos und den Energiesparmaßnahmen oder der Selbstversorgung, erst muss investiert werden un dazu muss man das Geld bzw das sicher Einkommen haben, ansonsten geht vielleicht was schief.

Überleg dir mal was bei Mindestlohn plus ein bischen abzüglich PKW Miete und Essen so übrigbleibt. Das ist bei vielen schon mit den neuen Energiepreisen aufgebraucht! Die Reserven sind weg durch Corona und die Kurzarbeit usw usw. Demnächst kommt der Hund auf den Grill und du kommst mit "Japanischen Nobelfunkgeräte" :D
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#112

Beitrag von 13CT925 »

...ein FT-4X kostet ab 69€, ist das schon zuviel verlangt für ein technisch gescheites Gerät? 8)
....73 Joe
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lonee
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#113

Beitrag von lonee »

noone hat geschrieben: Sa 18. Jun 2022, 16:29Nobelfunkgeräte
:shock:
Wieso? Er hat doch nichts vom z.B. ID-52 geschrieben!?
Und der günstige Yaesu scheint auch im gleichen Werk, wie die Baoschings zusammengeklöppelt zu werden.
Nichtsdestotrotz bekommt man schon zwischen 70 und 100 Flocken was brauchbares, dessen Betrieb auch nicht so schnell untersagt wird.
Abgesehen davon, funken ältere/gebrauchte Geräte ebensogut.
Gruß,
André
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#114

Beitrag von Andi71 »

Von wann ist der Beticht?
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#115

Beitrag von Andi71 »

Danke !
Machen ist wie wollen, nur krasser!
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#116

Beitrag von DL1AG »

Hallo zusammen,

grundsätzlich sollte sich niemand sein Hobby durch - sagen wir mal Besserwissen vermiesen lassen. Wer Spaß am Funken hat, soll das auch machen dürfen.
Wenn jemand "aufstocken" will, ist das sein Recht. Nur, so meine Meinung, sollte man die alten Funkfreunde nicht vergessen. Man hat dann lediglich die Funklizenz aufgestockt, der Mensch sollte der gleiche sein.
Ich hab seinerzeit von CB auf Klasse C und später auf Klasse A aufgestockt. Da ich über 15 Jahre nicht aktiv war, habe ich gerätetechnisch 2014 bei Null angefangen. In diesem Jahr möchte ich auch wieder auf den "lizenzlosen" Bändern aktiv werden und hatte bei meinem ersten QSO auf Freenet über eine Stunde gequatscht. Man kannte sich von früher, plauderte über Gott und die Welt; wunderbar.

Was ich selbst überhaupt nicht leiden kann: herablassende Bemerkungen, sei es von Klasse A zu E oder von Amateurfunker zu CB/PMR/Freenet.

Und um den Kreis zum ursprünglichen Betreff zu schließen: Sollte eine neue Amateurfunkklasse im Raum stehen, so würde ich diese im Sinne der allgemeinen Förderung des gemeinsamen Hobbys auf jeden Fall unterstützen.
noone
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#117

Beitrag von noone »

Ne noch kleinere "Lizens" ich weiß nicht.
Das ganze öffnen macht mehr Sinn.
Wie in Japan wo andere Funkzeugnisinhaber auf Antrag eine entsprechende Genehmigung bekommen oder ohne Anmeldung bei Messen und AFU Veranstaltung, den Pfadis usw usw wie in den USA.
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#118

Beitrag von Tribbel X »

Hallo Zusammen,

die Frage: "Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies" ist für eine blöde Frage und stellt die real vom Aussterben bedrohten Spezies ins Abseits, meine Meinung!

Allen 73 6 %% von mir
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#119

Beitrag von Derby Station »

Header: "Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies"
Tribbel X hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 18:28 die Frage: "Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies" ist für eine blöde Frage
Wo ist das Fragezeichen? Sehe keins. Also ist es eine These.

Hier im Umfeld stimmt es. Der QSL-Manager sagte mir letztens: "Ich bekomme immer die QSL-Listen. Dann stelle ich fest, dass immer weniger OM draufstehen." Grund: Der Tot. Hart gesagt. Ist aber offensichtlich real. Und was er noch sagte: "Es gibt OM, die noch nie QSL-Karten abgeholt haben. Sie sind zu alt um herzukommen."

Fragen? Keine? Weitermachen.

Ham Radio Operator
CB Radio Operator
OP. Nicht OM!
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mibo666
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#120

Beitrag von mibo666 »

Derby Station hat geschrieben: So 26. Jun 2022, 18:17 Und was er noch sagte: "Es gibt OM, die noch nie QSL-Karten abgeholt haben. Sie sind zu alt um herzukommen."
Kann man aber auch anders herum sehen: Sie sind vielleicht zu alt um den Weg zum OV Treffen zu schaffen, können aber trotzdem noch ihr Hobby ausüben. :tup:

Das ist doch was feines. Ein Funkfreund lebt im Pflegeheim, darf dort keine Antennen aufbauen und ist mit einer Handfunke täglich QRV. Das hilft ungemein den Kopf agil zu halten, gerade in so einer trüben Umgebung.

Finde es übrigens nicht gut über "die Alten" herzuziehen, wer Glück hat, der wird nunmal älter, und interessiert sich vielleicht für Geräte aus "seiner" Zeit oder sogar deutlich davor. Das fängt ja schon bei mir an, obwohl ich noch nicht mal 50 bin, allerdings eher bei Moppeds.... :sup:

Gruß

MiBo
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