Seite 3 von 3

Re: Funken über Relais

Verfasst: Sa 15. Dez 2018, 23:18
von Iridium
13CT925 hat geschrieben: Sa 15. Dez 2018, 20:29was aber nicht stimmen muss, da es kein einheitliches und öffentlich zugängliches Relais-Register gibt.
Ja, da hast du Recht. In der Tat sind verschiedene Relais bereits auf den Kanälen RV46 (145,5750 MHz) und RV47 (145,5875 MHz) aktiv.

Das von meinem QTH aus gesehen näheste Relais z.B, DB0MGH:

http://db0mgh.de/

Oder DB0DTR (Trier):

https://z36.vfdb.org/relaisstellen/db0d ... ais-trier/

Oder als weiteres Beispiel DB0ROB (Reutlingen-Rossberg):

http://185.156.156.157/?p=453

Die bekannte Relaislisten-Seite vom DARC ist da sehr hilfreich:

http://relaislisten.darc.de/
Frequenzsuche
Wird das Feld "Locator" ausgewählt und im Feld "Relais" eine Frequenz eingetragen, so werden alle Relais auf dieser Frequenz um den angegebenen Locator herum angezeigt.
73

Re: Funken über Relais

Verfasst: So 16. Dez 2018, 21:46
von Yaesu FT857D
Um das für den TE mal zu verdeutlichen, welchen technischen Aufwand bei einem 11m (10m Halbduplex) Relais gemacht werden müsste, wenn man eine Antenne für Empfang und Senden verwenden will und das bei einem Mindestabstand von 600 Khz (laut Datenblatt von Procom):
:link: https://amphenolprocom.com/de/produkte/ ... 8-6-hx-150

Je höher die Entkoppelung in dB, umso besser ist die Trennung von Sender und Empfänger.
Das ist nur eine Komponente.
Dazu müssen noch jeweils ein Funkgerät als Empfänger und eines als Sender, an dieses Filter angeschlossen werden.
Ausserdem wäre noch der Betriebstemperaturbereich zu beachten und das dieses Teil (wie auch die beiden Funkgeräte) in einem abschliessbaren Schrank untergebracht werden müsste....(Diebstahl, Vandalismussicher!)

Re: Funken über Relais

Verfasst: So 16. Dez 2018, 22:22
von 13CT925
Iridium hat geschrieben: Sa 15. Dez 2018, 23:18 Die bekannte Relaislisten-Seite vom DARC ist da sehr hilfreich:
Wie gesagt, es gibt keine öffentliche Gesamtliste.
Um eine freie Frequenz zu finden, bekommt man von der Bundeswitzagentur meistens kaum Hilfe für die 200€ Zulassungsgebühr.

In Ludwigshafen sollte ein DV-Relais entstehen, dazu wurden alle bekannten Quellen geschmöckert, auf Anhöhen in mögliche Frequenzen gehört und gerufen. Irgendwann wurde die 438,8875Mhz als ideal ausgewählt.
Kurz vor der Antragstellung wurde per Zufall DB0VEA auf gleicher Frequenz entdeckt, ein einsames FM-Relais bei Kaiserslautern, 41km von Ludwigshafen entfernt.
Das Relais war damals in keinem Verzeichnis zu finden, kein DARC, kein Repeaterbook, kein qrz.com, keine Frequenzabfrage im Internet.

Re: Funken über Relais

Verfasst: So 16. Dez 2018, 23:20
von Yaesu FT857D
Joe hast du dich da nicht etwas vertan?
Es gab und gibt auf 438,725 Mhz welches mal auf dem Donnersberg stand und seit ein paar Jahren als DB0FBH auf dem Felsenbergerhof nahe Rockenhausen ist.
Die beiden Relais hier in Kaiserslautern sind DB0KLN in analog FM auf 439,1125 Mhz "umgezogen". Vorher war es auf 439,250 Mhz.
Das steht momentan auf einem Gebäude der Fachhochschule.

Seit gut einem Jahr ist noch DB0KL auf 439,3875 Mhz in DMR aktiv. Dieses steht auf einem Gebäude der Uni.

Viele Relais in Listen sind auch "Karteileichen"....

Re: Funken über Relais

Verfasst: Mo 17. Dez 2018, 05:16
von DK5VQ
Das benannte Relais wurde erst frisch beantragt und befindet sich im Aufbau und Testbetrieb...
Es könnte aber sein das sich die Frequenz nochmal ändert...
Es ist in der Tat schade das es keine Liste der Relais-Standorte zzgl. Frequenz gibt. Das würde einiges erleichtern.

...von unterwegs aus.


Re: Funken über Relais

Verfasst: Mo 17. Dez 2018, 17:43
von Yeti705
DK5VQ hat geschrieben: Mo 17. Dez 2018, 05:16Es ist in der Tat schade das es keine Liste der Relais-Standorte zzgl. Frequenz gibt. Das würde einiges erleichtern.
Es gibt die Android-App "RepeaterBook" (https://play.google.com/store/apps/deta ... peaterbook), da kann man sich relativ zum eigenen Standort die jeweilig nächstgelegenen Relais auflisten lassen, auf Wunsch gefiltert nach Betriebsart, Band, usw. und diese Liste dann auch noch nach Wunsch sortieren lassen (Frequenz aufsteigend, Entfernung aufsteigend, etc.)

Re: Funken über Relais

Verfasst: Mo 17. Dez 2018, 18:01
von DK5VQ
Das ist klar, aber leider nicht komplett. Gemeint war eine Liste der BNetzA mit Frequenzen

...von unterwegs aus.


Re: Funken über Relais

Verfasst: Di 18. Dez 2018, 19:47
von 13CT925
DK5VQ hat geschrieben: Mo 17. Dez 2018, 18:01 Das ist klar, aber leider nicht komplett. Gemeint war eine Liste der BNetzA mit Frequenzen
Genau.
So wie es ein PDF mit allen 72.000 deutschen Rufzeichen zum Download gibt, sollte es auch eine Relaisliste geben, in der man kreuz und quer suchen kann.

Re: Funken über Relais

Verfasst: Do 20. Dez 2018, 14:28
von DL0HSK
13CT925 hat geschrieben: So 16. Dez 2018, 22:22
Iridium hat geschrieben: Sa 15. Dez 2018, 23:18 Die bekannte Relaislisten-Seite vom DARC ist da sehr hilfreich:
Wie gesagt, es gibt keine öffentliche Gesamtliste.
Um eine freie Frequenz zu finden, bekommt man von der Bundeswitzagentur meistens kaum Hilfe für die 200€ Zulassungsgebühr.

In Ludwigshafen sollte ein DV-Relais entstehen, dazu wurden alle bekannten Quellen geschmöckert, auf Anhöhen in mögliche Frequenzen gehört und gerufen. Irgendwann wurde die 438,8875Mhz als ideal ausgewählt.
Kurz vor der Antragstellung wurde per Zufall DB0VEA auf gleicher Frequenz entdeckt, ein einsames FM-Relais bei Kaiserslautern, 41km von Ludwigshafen entfernt.
Das Relais war damals in keinem Verzeichnis zu finden, kein DARC, kein Repeaterbook, kein qrz.com, keine Frequenzabfrage im Internet.
Normalerweise weist die Bundesnetzagentur, oder wie Sie es nennen die "Bundeswitzagentur" dem Antragsteller eine (sofern möglich) freie Betriebsfrequenz zu. Sollte eine vermeintlich "freie" Frequenz durch eine andere bereits genehmigte Relaisfunkstelle belegt sein, so informiert die BNetzA den Antragsteller und weisst ihm eine andere regional "freie" Frequenz zu. Problematisch wird es nur wenn man auf einer irrtümlich "freien" Frequenz eine Relaisfunkstelle in Betrieb nimmt ohne zuvor eine Freigabe der Bundesnetzagentur erhalten zu haben. Inwiefern Relaisfunkstellen oder automatisch betriebene Amateur- u. CB-Funkanlagen gemäß der Zulassung (gesetzeskonform) betrieben werden kontrolliert die Bundesnetzagentur (leider) nicht. Im Regelfall kommt es jedoch jährlich nur zu sehr wenigen Prüfungen von Amateur- u. CB-Funkanlagen die nach dem Zufallprinzip ausgewählt werden. Wie so oft im Leben ist Kommunikation alles. So lassen sich erfahrungsgemäß auch Anfragen für potentielle Relaisfunkstellen bei der BNetzA telefonisch einholen.

Re: Funken über Relais

Verfasst: Do 20. Dez 2018, 14:33
von DL0HSK
13CT925 hat geschrieben: Di 18. Dez 2018, 19:47
DK5VQ hat geschrieben: Mo 17. Dez 2018, 18:01 Das ist klar, aber leider nicht komplett. Gemeint war eine Liste der BNetzA mit Frequenzen
Genau.
So wie es ein PDF mit allen 72.000 deutschen Rufzeichen zum Download gibt, sollte es auch eine Relaisliste geben, in der man kreuz und quer suchen kann.
Eine Liste aller genehmigten Relaisfunkstellen im Amateurfunk in Deutschland finden Sie ab Seite 744 der Rufzeichenliste der Bundesnetzagentur:
anbei der Link: https://www.bundesnetzagentur.de/Shared ... cationFile

Re: Funken über Relais

Verfasst: Do 20. Dez 2018, 15:07
von 13CT925
DL0HSK hat geschrieben: Do 20. Dez 2018, 14:33 Eine Liste aller genehmigten Relaisfunkstellen im Amateurfunk in Deutschland finden Sie ab Seite 744 der Rufzeichenliste der Bundesnetzagentur:
anbei der Link: https://www.bundesnetzagentur.de/Shared ... cationFile
Danke, aber es geht um eine richtige und amtliche Frequenz-Datenbank zur Koordinierung neuer Relaisstellen.
Ein einfaches Telefonbuch hilft da leider ziemlich wenig....
DL0HSK hat geschrieben: Do 20. Dez 2018, 14:28 Normalerweise weist die Bundesnetzagentur, oder wie Sie es nennen die "Bundeswitzagentur" dem Antragsteller eine (sofern möglich) freie Betriebsfrequenz zu. Sollte eine vermeintlich "freie" Frequenz durch eine andere bereits genehmigte Relaisfunkstelle belegt sein, so informiert die BNetzA den Antragsteller und weisst ihm eine andere regional "freie" Frequenz zu.
Bei der Beantragung meines Relais wurde ich zwar auf eine evtl. Belegung hingewiesen, aber Vorschläge für frei Frequenzen machte die BNA nicht, zumindest nicht damals.
Iridium hat geschrieben: Sa 15. Dez 2018, 23:18 Die bekannte Relaislisten-Seite vom DARC ist da sehr hilfreich:
Ja, aber leider auch hoffnungslos veraltet.
Wenn ich mal als Locator JN49EL eingebe:
DB0NIX ist auf 70cm schon Jahre offline, auf 23cm noch viel länger.
DB0HD hat vor längerem den QTH gewechselt.
DB0WIM bei einem bekannten Afu-Laden in der Südpfalz ist schon länger Offline

Und eines der ältesten Relais Deutschlands, DB0ZH auf dem Königstuhl bei Heidelberg, ist gleich gar nicht zu finden