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Frage zu Zetagi BV 131

Verfasst: Mi 31. Jan 2018, 22:29
von 13GD71
Hi,
Das Relais des Amp schaltet beim Senden ganz normal.
Auf der Anzeige des Zetagi aber nur 4 bis 10 Watt (= immer genauso viel, wie ich vom Transceiver reinschicke)
Meine Fragen:
1. Spricht das dafür, dass die EL509 Röhre im Eimer ist?
2. Wenn ja, kriege ich als Laie die Röhre bei dem Zetagi ausgetauscht oder ist das eher was für den Fachmann / Werkstatt?

Danke und Gruß

Re: Frage zu Zetagi BV 131

Verfasst: Mi 31. Jan 2018, 23:45
von Yaesu FT857D
Oh Herr....
Zu 1: Ja und noch evtl. weitere Bauelemente wie Kondensatoren
Zu 2: Nein, zu gefährlich (lebensgefährlich!) die Röhre zu tauschen und auch die Kondensatoren!
Da liegen bis zu einem oder mehr Kilovolt (1000 Volt) an Spannung an....
Gib das Teil besser an einen Fachmann zur Überprüfung und Reparatur.

73 und 55

Re: Frage zu Zetagi BV 131

Verfasst: Do 1. Feb 2018, 15:44
von S3000
Moin Moin,

vom BV131 gibt es mehrere Varianten.

Dass die EL509 ausgelutscht ist, wäre durchaus möglich. Selbst wechseln ist ohne Lötkolben nicht so ohne weiteres möglich (Je nach Version und ob du Gynäkologenfinger hast :D ) .

Prüfe zuerst bitte inwieweit innen der Kunststoff verformt ist (Messwerk, Relais, Spule L1 (die lange dünne)), wenn ja, wurden mit dem Gerät so einige Dauerdurchgänge gefahren, was eine ausgelutschte Röhre bedeuten könnte.
Als nächstes die Platine die auf der Anodenkappe sitzt auf verschmorungen prüfen.
Danach den Schalter für die Abschwächung prüfen und durchmessen. Die Dinger sind oft versifft und leiten nicht mehr richtig. (HI/LO, sitzt je nach Version hinten am Gerät oder an der Front).
Dann noch auf der Platine schauen, etwas unter dem Röhrensockel. Da sitzt ein Widerstand (R1/330 Ohm) der schwarz sein könnte und dir das Eingangssignal in die Knie drückt (niederohmig). Der kann testweise mal entfernt werden.
Das Relais selbst kann auch versifft sein, inwieweit das noch gereinigt werden kann, kann man nicht genau sagen.

Kannst ja mal ein paar Bilder einstellen, vielleicht sieht man noch was.

VG S3000

Re: Frage zu Zetagi BV 131

Verfasst: Do 1. Feb 2018, 19:08
von Funkfeuer
S3000 hat geschrieben:
Dass die EL509 ausgelutscht ist, wäre durchaus möglich. Selbst wechseln ist ohne Lötkolben nicht so ohne weiteres möglich...
Du weißt schon das da ne Röhrenfassung verbaut ist ?

Re: Frage zu Zetagi BV 131

Verfasst: Do 1. Feb 2018, 19:55
von 13GD71
Vielen Dank Euch.
Ich werde den Verstärker mal zum Funkshop Heerdt (jetzt Meerbusch) in Reparatur geben bzw. dort mal durchchecken lassen, ob sich das lohnt.

Re: Frage zu Zetagi BV 131

Verfasst: Do 1. Feb 2018, 22:12
von S3000
Funkfeuer hat geschrieben:
S3000 hat geschrieben:
Dass die EL509 ausgelutscht ist, wäre durchaus möglich. Selbst wechseln ist ohne Lötkolben nicht so ohne weiteres möglich...
Du weißt schon das da ne Röhrenfassung verbaut ist ?
Ja, und wenn du sone Büxe schonmal von innen gesehen hättest, wüßtest du, dass man spätestens beim Anschluss der Anodenkappe einen Lötkolben braucht. Ausbauen geht zur Not auch ohne, da langt ein Seitenschneider um den Anodendraht abzuknipsen.
Oooder wie geschrieben, der Kollege hat wendige Finger, dann bekommt er die Anodenkappe vielleicht auch ohne Hilfsmittel runtergepfriemelt ;) .

VG S3000

Re: Frage zu Zetagi BV 131

Verfasst: Fr 2. Feb 2018, 08:28
von chasee60
S3000 hat geschrieben:
Funkfeuer hat geschrieben:
S3000 hat geschrieben:
Dass die EL509 ausgelutscht ist, wäre durchaus möglich. Selbst wechseln ist ohne Lötkolben nicht so ohne weiteres möglich...
Du weißt schon das da ne Röhrenfassung verbaut ist ?
Ja, und wenn du sone Büxe schonmal von innen gesehen hättest, wüßtest du, dass man spätestens beim Anschluss der Anodenkappe einen Lötkolben braucht. Ausbauen geht zur Not auch ohne, da langt ein Seitenschneider um den Anodendraht abzuknipsen.
Oooder wie geschrieben, der Kollege hat wendige Finger, dann bekommt er die Anodenkappe vielleicht auch ohne Hilfsmittel runtergepfriemelt ;) .

VG S3000
Dann habe ich ja total wendige Finger. :lol:
73

Re: Frage zu Zetagi BV 131

Verfasst: Fr 2. Feb 2018, 10:11
von S3000
chasee60 hat geschrieben:
Dann habe ich ja total wendige Finger. :lol:
73
Na dann, Glückwunsch Herr Gynäkologe :sup: .

Der letzten Reparatur eines 131 ist ein Versuch des Besitzers vorausgegangen, es ohne Lötkolben zu versuchen. Das Ergebnis war eine abgerissene Anodenkappe und eine zerbröselte Platine. Der Anodendraht sitzt meist ordentlich stramm, wird ja auch gleichzeitig als Zugdraht für die Anodenplatine missbraucht :D .
Oft wurde auch schon ein Stück eingeflickt beim letzten Röhrenwechsel.

Denke mal im Funkshop ist der ganz gut aufgehoben zur Reparatur.

VG S3000

Re: Frage zu Zetagi BV 131

Verfasst: Fr 2. Feb 2018, 10:30
von Wurstauge
Die Anodenkappe sitzt auf einem Träger der unten am Gehäuse verschraubt ist,nix löten!

Re: Frage zu Zetagi BV 131

Verfasst: Fr 2. Feb 2018, 10:48
von S3000
Wurstauge hat geschrieben:Die Anodenkappe sitzt auf einem Träger der unten am Gehäuse verschraubt ist,nix löten!
Alles nix neues. Es steht auch nirgends dass es ohne Löten absolut unmöglich ist. Klar geht das, aber wie geschrieben setzt es etwas Geschick voraus und einen nicht allzu hohem Verschleiß des Gerätes.
Mit Anodenkappe war der Anodenanschluss auf der EL509/519 gemeint, der bei unsachgemäßer Behandlung gern mal abreißen kann. Das Teil in der Platine würde ich als Anodenclip bezeichnen aber das sind nur Begrifflichkeiten.

VG S3000