Dipol hat geschrieben:Wer aus Geiz oder Sparsamkeit (O-Ton: Das Hobby muss bezahlbar sein) schon eine blitzstromtragfähige Erdung nebst PA ablehnt, wird sein Gebäude weder mit einem Blitzschutzsystem schützen, noch das Haus in ein metallisches Vollkondom einpacken.
Das "Vollkondom" ist aber eigentlich das "technisch Machbare" mit der höchsten Sicherheit. Mal ganz unabhängig von optischen Geschmacksfragen, die dem Sicherheitsaspekt aber untergeordnet werden sollten, wenn man es schon so ernst nimmt.
Abgesehen davon ist ja meine Antenne über 16 mm² Kupfer geerdet und mit dem Potenzialausgleich an der nachgerüsteten HES verbunden. Ich habe auch nochmal in der Rechnung nachgesehen. Im Vorgarten verbuddelt ist ein Banderder aus V4A von Hauff-Technik mit deutlich mehr als der geforderten 10m Länge, der mind. 80 cm tief im feuchten Lehm sitzt. Als Durchführung eine V4A Gewindestange M16 mit Abdichtung. Daran angeschlossen jetzt die HES.
Dipol hat geschrieben:Blitzschutzanlagen oder Dachaufbauten mit geringer Erhöhung des Gebäudes wie PV-Anlagen oder Antennen erhöhen nach bisherigen Erkentnissen nicht das Risiko, dass diese Gebäude häufiger getroffen werden. Einerseits bringst du einen faradayschen Gebäudekondom ins Spiel, andererseits sperrst du dich gegen die Binsenweisheit, dass jeder Bypass das Risiko höherer Schadensummen beinhaltet. steff hat es auf den Punkt gebracht: Echt schräg.
Ja schräg
Man kann mich als "Querulanten" betrachten oder auch einfach nur als "Querdenker", der mit unüblicher Sichtweise versucht möglichst viele Aspekte zu beleuchten.
Dipol hat geschrieben:Nachdem alle Für und Wider zu Blitz- und Überspannungsschutz genannt sind, sehe ich in einer Fortsetzung der Unterhaltung keinen Sinn mehr. Bevor der Thread noch auf das Niveau von Eichen soll man weichen, Buchen aber suchen absinkt, nur noch so viel: Blitze haben keinen Willen und schlagen bevorzugt an Stellen mit hoher Feldlininienkonzentration wie Fangspitzen, Gebäudeecken und Hauskanten ein, aber entgegen der Ansicht deiner Vorfahren nicht zwingend auch immer in den höchsten Punkt.
Na ja, meine Vorfahren hatten sicher richtige und falsche Ansichten, genau wie heute auch viele "Experten" mit Sicherheit richtige und auch falsche Ansichten vertreten. Stand der aktuellen Wissenschaft und Technik muss nicht automatisch der Weisheit letzter Schluss bedeuten. Techniker und Handwerker setzen aktuelle Erkenntnisse in Normen und reale Projekte um, aber Ingenieure versuchen zu neuen Erkenntnissen zu gelangen. Jede Erfindung resultiert aus der Tatsache, dass eine neue Erkenntnis gewonnen wurde, die so bisher von noch niemandem gedacht wurde. Und da sind ingenieurferne Laien oft über die Vorgehensweisen verwundert. Das unterscheidet uns dann wohl.
Natürlich ist mir klar, dass meine Antenne jetzt allenfalls dem geforderten Minimalschutz-Standard entspricht. Das heißt aber keinesfalls, dass dies so bleiben muss. Ich werde weiter eruieren, was als nächstes sinnvoll sein könnte. "Yaesu FT847" sprach schon den Überspannungsschutz im Gebäude an ("innerer Blitzschutz"). Das scheint mir durchaus sinnvoll. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Blitz im Umkreis einschlägt und damit Überspannung auf verschiedenen Wegen ins Gebäude bringt, halte ich für wesentlicher höher als den direkten Blitzeinschlag.
Aber ich will hier natürlich keinen in weitere Diskussionen "verhaften". Wer hier bisher zur Diskussion beigetragen hat dem danke ich aber nochmal ganz herzlich, auch wenn sein spezifischer Beitrag hier womöglich nicht explizit weiter kommentiert wurde. Jede Meinung ist wichtig und trägt zur Klärung des Sachverhalts bei! Das sollte ja Sinn eines Forums sein. Und auch gerade vermeintlich "Blödes" sollte ausgesprochen werden dürfen. Wie blöde war damals der, der behauptet hatte, die Erde sei eine Kugel