Mit Wohlwollen stellte ich allerdings fest, dass das M6C bereits eine FET-Impedanzwandlerstufe drin hat (die so ziemlich meinem FET-Umbau des Silver Eagle entspricht). Einzig ein Widerstand von 270k vom Gate nach Masse hindert das ungetrübte Klangvergnügen und unterdrückt die Bässe massiv. Daher hört sich das M6C im Originalzustand genauso extrem höhenbetont und klirrend an modernen Transceivern an wie das Silver Eagle (mit seinem originalen Transistor-und-nix-FET-Verstärker).
Dem kann man allerdings mit einer kostenlosen Schnipp-Schnapp-Modifikation Einhalt gebieten. Wenn man mit einem Seitenschneider den 270k durchzwickt, brilliert das Mikrofon mit einer hervorragenden (und weiterhin höhenbetonten) DX-Modulation, aber nun kommen wenigstens auch die tiefen Frequenzen durch und das Gesamtklangbild ist schlichtweg genial.
vy 73 + viel Spass damit
Jochen
P.S.:
Beim Bild bitte den abgeschnittenen gelben Draht ignorieren. Ebenfalls den eingelöteten Elko. Ich habe mein D104-M6C auf 8-pol Yaesu-Norm angelötet und speise das Mikrofon direkt vom Funkgerät. Aber auf diesem Bild sieht man wenigstens den durchgezwickten Gate-Widerstand sehr schön.
???
