Störungen von 10 MHz bis hoch ins UHF-Band

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Sigma

Störungen von 10 MHz bis hoch ins UHF-Band

#1

Beitrag von Sigma »

Seit einigen Tagen habe ich ungewöhnliche Störungen. Diese Geräusch, in etwa wie ein "scht" in sekündlich rhythmischen Abständen zieht sich durchs Kurzwellenband bis hoch ins UHF-Band. Dabei sind die Signale in unterschiedlichen Stärken zu messen.
Anfänglich war es über einen längeren Zeitraum zu verfolgen. Nun kommt es täglich, jedoch etwa 6 - 8-mal und dann herrscht etwa für 2 bis 3 Minuten Ruhe.
Ebenso waren die Störungen im mobilen Betrieb rund ums Haus messbar. Weiter konnte ich bislang noch nicht messen, kommt aber vielleicht noch. Sofern ich mit dem Peilgerät die Signale orten kann.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder weiß was das sein kann...?

Ich bin mit meinem Latein am Ende und wollte schon die BNA anrufen.
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wasserbueffel
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Re: Störungen von 10 MHz bis hoch ins UHF-Band

#2

Beitrag von wasserbueffel »

Das kann viele Ursachen haben.
Richtfunkstrecke,Internet über Steckdose,defektes Schaltnetzteil usw.
Würde mich mal mit einem alten
Transistor Mittelwellenradio auf die Suche begeben.
Damit findet man jeden Störer( ausser Trägerdrücker etc.)
Ein Versuch wärs wert.
Gruss Walter
Sigma

Re: Störungen von 10 MHz bis hoch ins UHF-Band

#3

Beitrag von Sigma »

Ein altes Mittelwellenradio habe ich leider nicht aber ein altes CB-Funkgerät (HF12) habe ich noch gefunden. Da das Signal ja auch den Kurzwellenbereich überstreicht , wäre es vielleicht auch eine Alternative.
Besser wäre ein Gerät mit einer Feldstärkeanzeige/S-Meter, um die Stärke des eingehenden Störsignals zu messen.
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wasserbueffel
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Re: Störungen von 10 MHz bis hoch ins UHF-Band

#4

Beitrag von wasserbueffel »

Kannst du Audio aufnehmen???
Dann kann man das besser beurteilen.
PLC(Internet Steckdose) und Richtfunk kenne ich,vielleicht hört man das raus.
Gruss Walter
Sigma

Re: Störungen von 10 MHz bis hoch ins UHF-Band

#5

Beitrag von Sigma »

Ich versuche mir was einfallen zu lassen. Ich habe noch einen alten Cassettenrecorder. Danach müsste ich es nur noch auf den Rechner bringen.
Scatter

Re: Störungen von 10 MHz bis hoch ins UHF-Band

#6

Beitrag von Scatter »

Ja, auch ich kenne sowas nur zu gut, leider habe ich nie herausgefunden, woran es liegt.
Ich hatte genau dieses Phänomen letzten Frühling für etwa zwei Monate.
Habe dann kurzerhand meine Handquetsche plus Scanner mit Batterien bestückt und ging auf die Suche.

Nebenan, genau ein Haus weiter war das Signal am stärksten, also gleich mit den Bewohnern gesprochen und diese gebeten, den Strom einmal komplett abzuschalten, um zu sehen, ob das Signal dann weg ist. Zwei Parteien des benachbarten Hauses waren leider selten da und da ich diese nicht persönlich kannte und der Frust zu groß wurde, habe ich die Bundesnetzagentur gerufen. Diese kam auch prompt und suchte mit dem Meßwagen ca. 10 Minuten in unserer Siedlung und stand zum Schluß vorm benachbarten Haus. Sie verschafften sich freundlich Zugang zu den Nachbarn und baten um Einlass für eine Messung wegen gemeldeter Störung. Sämtliche Geräte wurden kontrolliert und gemessen, einige grenzwertig, aber nicht auffällig und zum Störsignal nicht passend. Das Signal schien aber aus diesem Gebäude zu kommen und da nicht alle Parteien anzutreffen waren, wurde ein neuer Termin verinbart und den nicht anwesenden Hausteilnehmern ein Brief mit Termin für eine Messung in den Briefkasten geworfen.
Da ich nicht warten konnte, habe ich selbst die Initiative ergriffen und die nur selten anwesenden Nachbarn bei Ankunft auf das Problem angesprochen und ihnen erklärt, woum es geht. Diese waren freundlich und baten mich samt Handfunke in ihre Wohnung und stellten auf meine Bitte den Strom am Zählerkasten komplett ab, aber das Störsignal blieb weiterhin bestehen.
Es wurde alles auf Batteriebetriebene Geräte durchsucht, doch auch da gab es keinen Erfolg. :clue:

Alle Parteien des Hauses waren freundlich und haben mit mir zusammen nach den möglichen "Störenfried"gesucht, und der Strom des gesamten Hauses wurde komplett abgestellt... das Störsignal war trotzdem vorhanden. :wall: :rolleyes:

Also ging ich mit der Handfunke (mit S- Meter) wieder auf Suche, aber das Signal war immer vor dem Nachbarhaus am stärksten.
Die Bundesnetzagentur wurde von mir ständig auf dem laufenden gehalten, aber auch die waren ratlos. Ihre Meßergebnisse besagten ebenfalls, dass es aus dem Haus käme. Aber nach weiterer Durchsuchung und Stromabschaltung war das bescheuerte Störsignal, welches mir sämtliche Frequenzen zumachte, immer noch vorhanden. Zeitweise löste es sich spontan in Luft auf, dann kam es nach ca. 3 Minuten wieder....
der Abstand veränderte sich jedoch willkürlich.
Mir wurde von der Bundesnetzagentur aufgetragen, dass ich Tagebuch führen solle, zu welchen Zeiten das Signal auftritt und wann es mal Pause macht, aber auch das brachte keinen Erfolg, da sich der Zyklus ständig änderte.
Einzig die Frequenz, auf der das Signal am stärksten war "tanzte", änderte sich mit der Tageszeit, was aber nicht wirklich zur Ursachenforsachung beigetragen hat.

Die Bundesnetzagentur hatte selten Zeit und somit verstrichen die Tage, Wochen und siehe da, auch das Signal änderte seine Frequenz irgendwann nach vier Wochen stetig, höher und höher, bis ich es mit dem Scanner irgendwann nicht mehr hören konnte.

Problem gelöst, Ursache leider nie gefunden :sdown:

Bei regnerischem Wetter habe ich noch manchmal dieses Geräusch, aber nur schwach, es zieht mir die HF manchmal weg, aber was genau das ist, wurde bis zum heutigen Tag nicht geklärt. :angry:

Für all die jenigen, die glauben, dass das Signal am Haus nur eine Reflektion war, seid bitte nicht enttäuscht, denn die Bundesnetzagentur hat das Signal im Haus noch stärker empfangen, als außerhalb des benachbarten Mauerwerks.

Es musste also irgendwo innerhalb, oder unterhalb des Mauerwerks liegen. :clue:
Die Suche wurde seitens der Bundesnetzagentur wegen Ahnungslosigkeit eingestellt, da das Signal letztendlich über sämtliche Frequenzen abgewandert ist und immer schwächer wurde.

Ich hätte mehr Kompetenz von der Bundesnetzagentur erwartet, aber andersrum bin ich auch froh, dass das Signal jetzt nicht mehr alles dicht macht und nur noch selten zu hören ist. Auch bin ich froh, dass die Bundesnetzagentur soooooo beschäftigt ist und selten die Zeit zur Störungsfindung hat, falls ich einmal über die Stränge schlagen sollte :lol:

Auch wenn mir der ganze Hick- Hack mit der Bundesnetuzagentur nichts genützt hat, vielleicht kann sie dir helfen.
Nett waren die beiden Kollegen auf alle Fälle und kleinlich waren die auch nicht.
Schon beeindruckend, die Hardware, welche an Board des Meßwagens war :banane: :banane: :banane: Teurer, als das Auto selbst :crazy:

Das ist wie mit der Polizei, manchmal nervt sie und manchmal ist man froh, wenn sie da ist :mrgreen:

:wave: Andi
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Re: Störungen von 10 MHz bis hoch ins UHF-Band

#7

Beitrag von Bobby1 »

Ich habe hier einen Akkulader, der macht auch Störungen im Sekundentakt.
Der klingt im CB-Gerät in SSB wie "rrrrr, rrrrr, rrrrr".
Seltsamerweise gibt der Lader selbst auch ganz leise Geräusche von sich und die klingen auch wie "scht".
Moderne Akkulader laden nicht mehr mit konstanten Ladeströmen, sondern haben Entladeimpulse dazwischen.
Auf UHF habe ich von meinem Akkulader bisher noch nichts vernommen, aber das kann von einem Hersteller zum anderen variieren. Mein Lader ist ein Olympus BU-400.
Sigma

Re: Störungen von 10 MHz bis hoch ins UHF-Band

#8

Beitrag von Sigma »

Das wäre zumindest mal ein Ansatz zur Prüfung. Aus Zeitgründen muss ich meine Suche am Wochenende mal etwas genauer versuchen.
Es ist natürlich nicht genau heraus zu diffinieren, auf welcher Frequenz die Aussendung am stärksten ist.
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