Testbericht Handfunkgerät PNI HP 62 (Alan 42 Kopie)

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mibo666
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Re: Testbericht Handfunkgerät PNI HP 62 (Alan 42 Kopie)

#211

Beitrag von mibo666 »

Die RFG Funktion ist ein Abschwächer, wenn aktiv dann wird der Empfang "gedämpft" um das mal laienhaft auszudrücken. Die Zahlenwerte sind ungefähr in dB, hast du also 6 eingestellt, dann wird das empfangene Signal um eine S-Stufe schwächer und so weiter. Ist sehr praktisch bei der Suche nach Störquellen, wenn man in der Nähe eines starken Senders ist oder bei derzeitigen Bedingungen. Hörst du z.B. eine Station mit S9 aber im Hintergrund schrabbelt noch was anderes mit rein, dann kannst du mit RFG den Empfänger soweit runterregeln das die gewünschte Station nur noch mit S3 reinkommt, dafür aber der "Schrabbler" nicht mehr zu hören ist. Dadurch verbessert sich die Empfangsqualität erheblich, der Radiowert wird besser. Im Normalbetrieb ist RFG aber aus, du willst ja den bestmöglichen Empfang haben. RFG ist so eine Sache die mir an der Randy fehlt, vor allem wenn man was anderes als die Gummiwurst verwendet....
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Fensterbrettfunker
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Re: Testbericht Handfunkgerät PNI HP 62 (Alan 42 Kopie)

#212

Beitrag von Fensterbrettfunker »

So, habe die Gerätschaft vorhin -im wahrsten Sinne- warmgefunkt.
Rapporte zur Modulation reichen von "heller und angenehmer als vorher" oder "genau so muss es sein" über "verkratzt und übersteuert" bis "klingt wie neben der Frequenz"
Aha.
Da mir der goldene Schraubendreher quasi angeboren scheint, werde ich das wohl so lassen und den Sprechabstand nach der Entfernung zur Gegenstation variieren..

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mibo666
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Re: Testbericht Handfunkgerät PNI HP 62 (Alan 42 Kopie)

#213

Beitrag von mibo666 »

Rapporte von anderen sind so eine Sache, eine auf die man sich einfach nicht verlassen kann. Nimm dein Smartphone, eine Audiorecorder App und lege das Gerät einfach vor deine Stationsfunke. Dann schnappst du dir dein Handfunkgerät und entfernst dich so weit von der Antenne das die Modulation sauber und nicht übersteuert klingt. Wenn dir das räumlich nicht gelingt, dann drehe am RX den RF-Gain zu oder einfach die Antenne ab.

Dann nimmst du dir deine Handfunken und machst Testsendungen mit verschiedenen Sprechabständen. Mit der wunderbar einfachen Freeware "mp3DirectCut" lässt sich die Handyaufnahme am Rechner in einzelne Abschnitte zerlegen und die Pausen raus schnippeln. Dann kannst du dir deine Modulation unter immer gleichen Bedingungen direkt anhören und selbst beurteilen. Ist deutlich besser als einen Papagei oder Web-SDR abzuhören.

Hier mal zwei kurze Beispiele:

Das Randy 3 vs. HP62 (~200kB MP3)

Das war eigentlich nicht zur Veröffentlichung gedacht, deshalb nicht auf die Wortwahl sondern den Klang achten. :oops:


Gruß

MiBo
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Re: Testbericht Handfunkgerät PNI HP 62 (Alan 42 Kopie)

#214

Beitrag von Fensterbrettfunker »

Danke :tup:
Was auffällt: Randy klingt zwar dünn, aber fast genauso laut. Das hatte ich bei meiner mit "normalem" Sprechabstand einfach nicht hinbekommen.
Bei mir sind das übrigens 5-10cm, und da klingt mein HP jetzt nach der Handy-Audiorecorder-Methode richtig gut, auffällig hell.
Weiter ran geht aber wirklich nicht, dann wird es tatsächlich verkratzt und übersteuert. Und da habe ich FM Mod schon etwas zurückgedreht (hoffe ich :roll: )
High Power ist bei mir eine Endlosschleife ohne Anschlag, keine Ahnung was ich da jetzt zusammengekurbelt habe. Gerät bleibt einfach in d4, da kommt man gar nicht erst auf die Idee, Low zu verlassen. Das habe ich jetzt so eingepegelt, das bei 12V ungefähr 4W gewürfelt werden..
Danke nochmal für die Bilder und Beschreibungen auf Seite 6, ohne die hätte ich mich da nicht rangewagt :wink:

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Re: Testbericht Handfunkgerät PNI HP 62 (Alan 42 Kopie)

#215

Beitrag von mibo666 »

Fensterbrettfunker hat geschrieben: Mo 30. Okt 2023, 11:10 High Power ist bei mir eine Endlosschleife ohne Anschlag, keine Ahnung was ich da jetzt zusammengekurbelt habe.
Meinst du damit das sich das Poti ohne Anschlag drehen lässt? Dann ist es kaputt. Ohne Gefühl dafür mit Kraft dran gedreht - vermutlich der Grund warum das Gerät ein Rückläufer war. Kann man ersetzen, ist ein Standard Teil.

Übrigens: Das Randy muss viel näher und gezielter besprochen werden, schwätzt man ungezielt drauf los, ist es deutlich leiser als das HP62 - man muss wirklich in die Mikrofon Öffnung sprechen. Dafür werden Windgeräusche, Straßenlärm usw. sehr stark bedämpft, sowas überträgt das HP62 völlig ungeniert mit. Diese Eigenschaft des Randy wird wohl der Grund sein warum manche Leute sagen das Gerät sei viel zu leise. Es ist leiser, ja - aber eben nicht dramatisch(wenn es richtig besprochen wird!). Der Klang ist besser als das was z.B. das HP62 abliefert. Klingt weniger gepresst und viel natürlicher.
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Re: Testbericht Handfunkgerät PNI HP 62 (Alan 42 Kopie)

#216

Beitrag von Fensterbrettfunker »

mibo666 hat geschrieben: Mo 30. Okt 2023, 12:24 Meinst du damit das sich das Poti ohne Anschlag drehen lässt? Dann ist es kaputt.
Ja, so würde ich das bezeichnen. Gut, dann ist der eben kaputt. Da die Umschaltung nur über den Umweg des Bandplanwechsels geht, wäre mir das für unterwegs eh zu umständlich. Auch die Doppelbelegung ASQ/Licht finde ich eher unglücklich gewählt, ansonsten ist das jetzt mein Gerät :)
Ein Weiteres würde ich als Rückfallebene behalten, überlege noch ob ich das Alan oder TTI verkaufe :rolleyes:

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Re: Testbericht Handfunkgerät PNI HP 62 (Alan 42 Kopie)

#217

Beitrag von mibo666 »

Du ziehst das PNI dem Alan also vor? Warum?
Sorry - bin neugierig. :oops:
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Re: Testbericht Handfunkgerät PNI HP 62 (Alan 42 Kopie)

#218

Beitrag von Fensterbrettfunker »

Im Wesentlichen aus den -auch von Dir- schon genannten Gründen:
-Option Dauerbeleuchtung
-RFG: Der ist ja glücklicherweise auch nicht doppelt belegt und somit jederzeit schnell an wechselnde Bedingungen angepasst
Das Alan ist so gesehen von Anfang an eine Fehlentwicklung: Für die Zulassung darf es auch bei laufender Lichtmaschine nicht mehr als 4W bringen, also sind es ohne schon deutlich unter 4W. Standmobil schon ein Nachteil. Beim HP hat man ja immerhin die Möglichkeit eingebaut, das nachjustieren zu können. Dank deiner Anleitung hat das auch super funktioniert :wink: Ja, ich weiß: theoretisch vierfache Sendeleistung für 1 S-Stufe. Praktisch aber behaupte ich: In diesem Band macht oft eine viel kleinere Änderung schon den Unterschied zwischen hören und gehört werden.
Außerdem ist das HP das erste Gerät, bei dem mir wirklich noch keiner mit "Du bist aber leise" gekommen ist.
Das Alan hatte ich gekauft, weil ich mir im Mobilbetrieb von der Kombination DS+NB weniger Geschrappel erhofft hatte. In der Praxis aber hat sich das RFG des HP als nützlicher erwiesen.

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Re: Testbericht Handfunkgerät PNI HP 62 (Alan 42 Kopie)

#219

Beitrag von achimgr »

Für 84 € habe ich mir beim großen Fluss auch dieses Gerät geleistet. Seriennummer ist HP 6E7534 (man kann es nach einem ausgiebigen Funkabend gerade noch lesen). Von der Bedienbarkeit und so weiter reicht es mir vollkommen aus. Ich bin sehr glücklich zufrieden mit diesem Gerät. Für den gleichen Preis bekommt man gerade so gebrauchte Kisten aus den achtziger Jahren.
Hub ist nun auf 11 Ugr.
Ich hab mich heute dran gemacht die Potis von low und high aufzudrehen. Also wirklich nach rechts wenn man drauf kuckt. Was mich wundert: mit einem dummy und dem entsprechenden SWR- Meter habe ich jetzt gar keinen Ausschlag mehr bezüglich Sendeleistung. Null power.
QSO im Nahbereich sind gerade so möglich
Irgendwelche Ideen zu diesem Problem?
Zuletzt geändert von achimgr am So 17. Mär 2024, 18:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Testbericht Handfunkgerät PNI HP 62 (Alan 42 Kopie)

#220

Beitrag von achimgr »

Ja, man muss die Potis „zudrehen“, nach links - gehen Uhrzeigersinn- um max. Leistung zu bekommen. Bei mir (mit SWR und dummyload) am Bnc-Anschluss: 4W low, 14W high.
Spitze!
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Re: Testbericht Handfunkgerät PNI HP 62 (Alan 42 Kopie)

#221

Beitrag von mibo666 »

Das Linke an den Potis war irgendwo hier im Thread schonmal erwähnt. Wenn dir dein Gerät gefällt, dann nimm die Leistung zurück. Voll aufgedreht wird das Funkgerät sehr schnell sehr heiß und dann kaputt. Die Wärme kann ja nirgendwohin, es gibt keinen Kühlkörper und das Gehäuse ist fast luftdicht. Wenn du spielen willst: Lass den Rückendeckel mal ab und sende 60 Sekunden mit der großen Leistung in den Dummy. Danach kannst du den Finger nicht mehr auf das Abschirmblech legen ohne dich dabei zu verbrennen. Mehr als 8W würde ich auf keinen Fall einstellen, für mehr Power kaufe dir einen Verstärker, da kann die Wärme besser abfließen. Übrigens der Unterschied zw. 8 und deinen gemessenen 14 Watt ist weniger als eine halbe S-Stufe (sprich das merkt kein Mensch), dafür das Gerät grillen?

Ist nur ein gutgemeinter Rat, machen kannst du natürlich was du willst...

Gruß

MiBo
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