Nachdem es leider zum Berg DX nicht geklappt hat, war ich doch weiter mit meinem Anhänger beschäftigt.
Eine Heizung für die kühlen Monate musste her
Einen Heizaufsatz für den Gaskocher habe ich, der tiptop funktioniert. Aber es musste etwas neues sein.
Kerzen, Infrarot, Dieselstandheizung etc. wurde alles durchstudiert.
Ich blieb bei unserem guten Notkocher71 der Armee hängen. Brennpaste, das sollte es werden
Etwa 500W Heizleistung, Brenndauer je nach Kocher 1-3 Stunden, Luftumwälzung und eine Abluftöffnung nach Aussen waren die Eckpunkte.
Und so begann der Bau mit 2mm Stahlblech, Kühlkörpern und 22mm Kupferrohr.
Die "Brennkammer" besteht aus 2mm Stahlblech und einem Kühlkörper 200x100mm der aufgeteilt wurde, um die Wärme an das Stahlblech abzugeben.
Um die Hitze möglichst gut verteilen zu können, und die Oberfläche des Ofens kühl zu halten, wurden 2 redundante Lüfter verbaut.
Die Aussenhaut des Ofens besteht aus 1mm Stahlblech.
Ein erster Test, zeigte, dass der Gel-Brenner viel Frischluft benötigt und so wurde ein Zuluft-Lüfter im Boden hinzugefügt.
Die verkableung der insgesamt 4 Lüfter (Zuluft, 2x Kühlung/Wärmeverteilung, Rauchrohr Kühler) total 6W Leistung ohne nenenswertes QRM, betrieben über USB
Das Hitzeschutzblech mit der Rauchgas Durchführung.
Das fertige Konstrukt
Für den Wärmetauscher am Rauchrohr habe ich Kupferdraht gewählt (Elektriker-Styl
), 0,5mm Kupferblech konnte ich mit meinen Fähigkeiten leider nicht auch das 22mm Kupferrohr Hartlöten
Update folgt
Die Abstände zur Wand mögen gering erscheinen, durch die aktive Kühlung wird die Oberfläche des Ofens max. 80 Grad warm. Das Hitzeschutzblech, war auch nach 2h Betrieb nur Handwarm
Zudem kann bei Brennpaste nichts auslaufen und bei Stromausfall geht der Brenner mangels Zuluft, sofort aus.
Als durchführung durch die 15mm Mehrschichtplatte, dient ein 1 Zoll Fitting, Ob sich das T-Stück als "Kaminhut" bei Wind bewährt, wird sich zeigen. Der Ofen bringt knapp 10kg auf die Waage, um ihn auch beim Fahren montiert zu lassen, wurde er durch die Aussenhaut fixiert.
Innerhalb einer halben Stunde stieg die Innentemperatur um 6 Grad und auch der Verbaute CO-Melder sagte Ja zum Projekt
So steht ab jetzt langen, kühlen Funkabenden (ja auch die Funkstaffel 2024) nichts mehr im Wege
Als gelernter Elektriker, bin ich stolz auf meine "Schlosserarbeit"
, die Schweissnähte mögen rustikal wirken, und auch der Wärmetauscher ist eine "Notlösung", aber es funktioniert und ist alles selber gebaut.
73&55 Haflinger73
)
