Induktive Schnellladetechnik

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Bobby1
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Re: Induktive Schnellladetechnik

#31

Beitrag von Bobby1 »

Als Schüler bin ich noch mit solchen Akkutriebwagen gefahren. Die gab es auch in rot.
Die Sitzbänke konnte man umklappen so daß man prima Skat spielen konnte.
Beim Losfahren klangen die wie riesige Akkuschrauber wie "Mööööööööhhhh".
http://www.woernitz-franken.de/akku.htm
Da braucht also keiner zu erzählen daß diese Technik irgendwie neuartig wäre.
73, Carsten
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DocEmmettBrown
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Re: Induktive Schnellladetechnik

#32

Beitrag von DocEmmettBrown »

MadMax63 hat geschrieben: Mo 8. Mai 2023, 07:27Und was hat das mit induktiven Laden zu tun?
Nix, deswegen wollen wir das mit der BR 515 (ehemals ETA 150) auch nicht weiter vertiefen. ;)

73 de Daniel
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OffroadIgel
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Re: Induktive Schnellladetechnik

#33

Beitrag von OffroadIgel »

noone hat geschrieben: So 7. Mai 2023, 19:53 Haben wir nicht eine Technologie die das mit dem Güterferntransport und Fern-LKW ablösen könnte? Ist auch seit langem elektrisch und braucht keine Speicher.
EISENBAHN
Im Prinzip ja. Aber praktisch haben wir es mit zwei Dingen zu tun:

1) Die Bahn hat seit mindestens den 1980ern aufs Kräftigste die Axt bei regionalen Strecken geschwungen. Da wurden in 20, 30 Jahren Gleissysteme abgebaut, die zuvor seit locker Mitte der 1850er errichtet wurden.
2) Viele Strecken sind beim Gütertransport jetzt schon ausgelastet. Oder es haben Personenzüge Vorrang. Oder die Anwohner meckern. Oder, oder, oder...

Das Problem an der Sache ist: Die werden ganz einfach nicht umhinkommen, Schiene UND Straße auszubauen. Binnenschiffstransport wird wegen den häufiger werdenden Niedrig- und Hochwasserperioden immer unvorhersagbarer.
Einen Tod werden sie sterben müssen. Ob das nun induktive Autobahnen sind oder wiedererrichtete Schienensysteme ist dabei zweitrangig. :clue:

Wobei das mit den induktiven Systemen sogar die einzige tragfähige Option ist, um den Schwertransport zu elektrifizieren. Kann mir doch keiner erzählen, dass die die Ladung von 40-Tonnern mit sauschweren Batterien reduzieren wollen und dann noch die ewig langen Ladepausen mitmachen wollen. Dann müssten sie nicht nur deutlich mehr LKW-Stellplätze errichten, sondern an jedem einzelnen davon Ladesäulen integrieren.
Über den Daumen gepeilt würde ich mal meinen, dass es weniger Aufwand wäre, die Autobahnen derart induktiv umzurüsten. Wobei ich wegen den dann anstehenden Staus zwecks Umbau sehr froh bin, nicht über die BAB pendeln zu müssen...
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Yeti705
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Re: Induktive Schnellladetechnik

#34

Beitrag von Yeti705 »

MadMax63 hat geschrieben: Mo 8. Mai 2023, 17:05Deshalb wäre die Oberleitungsversorgung von LKW auf der Langstrecke evtl. eine Alternative.
Aus Gründen der Praktikabilität würden solche Oberleitungen für LKWs sicher entlang der Strecke in Sektoren unterteilt und aus jeweils verschiedenen Kraftwerken gespeist. Jetzt stelle man sich mal einen 3 Kilometer langen Autobahnabschnitt vor mit einer signifikanten Steigung (z.B. die A9 ins Altmühltal runter und wieder rauf), dazu einen langen Autobahnstau mit LKWs dicht an dicht auf der rechten Spur, alle per Oberleitung versorgt. Und auf einmal beginnt sich der Stau wieder aufzulösen und eine ewig lange LKW-Schlange möchte mehr oder weniger zeitgleich bergauf wieder Fahrt aufnehmen. Wenn da mal nicht der lokale Versorgungssektor an seine Lastgrenzen stösst...
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DocEmmettBrown
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Re: Induktive Schnellladetechnik

#35

Beitrag von DocEmmettBrown »

Yeti705 hat geschrieben: Mo 8. Mai 2023, 18:08und aus jeweils verschiedenen Kraftwerken gespeist.
Ich komme da gerade nicht so ganz mit: Von welchen Kraftwerken sprichst Du da gerade?

Kinners, wir haben jetzt bereits zu wenig Strom (erst recht grundlastfähigen) und müssen zukaufen. Mit den ganzen Wärmepumpen wird das nur noch schlimmer. Was die induktive Ladetechnik betrifft, hat sich das meiner Ansicht nach alleine schon wegen des katastrophalen Wirkungsgrads erledigt. Ich würde nicht mal diese Versuchsstrecke bauen, weil das einfach Mumpitz ist. Bzgl. Straßen-Oberleitung bin ich mehr als skeptisch. Die Technik ist kompliziert und es wird dem Bürger schwer vermittelbar sein, warum die Bahnstrecke nebenan keinen Fahrdraht hat, die Straße aber schon (um durch den sauschweren Akku des LKWs dann wieder Verluste durch das sehr hohe Gewicht zu haben). Das ist einfach nicht zu Ende gedacht.
Bild
Quelle: https://mediathek.deutschebahn.com/mars ... lVersion=3
Die Schiene wird bald mehr befördern können dank ETCS (Zugabstand nur noch wenige hundert Meter) und DAK. Zusammen mit der RoLa wäre eine Elektrifizierung der Autobahn mit tonnenschweren Akkus aus meiner Sicht schlichtweg Blödsinn. Und mit induktiver Aufladung mit katastrophalem Wirkungsgrad erst recht.

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OffroadIgel
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Re: Induktive Schnellladetechnik

#36

Beitrag von OffroadIgel »

Danke für die Infos. Speziell das mit ETCS wusste ich noch nicht.
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Re: Induktive Schnellladetechnik

#37

Beitrag von noone »

Die Schiene hat den Vorteil, dass relativ einfach autonome Züge oder Wagons realisiert werden können.
Geht ja nur vorwärts und rückwärts.
Selbst mit ACCU hat man den Vorteil des weit niedrigeren Rollwiderstandes und der üblicherweise geringeren Steigungen.

Accus werden mit Na und Ka Technologie billiger und damit auch die Fahrzeuge.

Wasserweg

Ich hab den Rhein schon einmal so niedrig gesehen. Klima ist zyklisch etwa 1000 Jahre und ein paar Unterzyclen.
Es hätte kein Großrom und kein Hochmittelalter um 1000 ohne Klimaoptimum gegeben.
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Re: Induktive Schnellladetechnik

#38

Beitrag von DocEmmettBrown »

noone hat geschrieben: Di 9. Mai 2023, 09:05Die Schiene hat den Vorteil, dass relativ einfach autonome Züge oder Wagons realisiert werden können.
Geht ja nur vorwärts und rückwärts.
Selbst mit ACCU hat man den Vorteil des weit niedrigeren Rollwiderstandes und der üblicherweise geringeren Steigungen.

Accus werden mit Na und Ka Technologie billiger und damit auch die Fahrzeuge.
Einige U-Bahnen (z.B. die in Nbg.) fahren bereits autonom, aber in der "normalen" Bahn sitzt immer noch ein TF (Triebfahrzeugführer) im TFZ (Triebfahrzeug). ETCS wird im Endausbau die komplette Steuerung übernehmen ähnlich wie die LZB (Linienzugbeeinflussung), aber das dauert noch, bis das alles umgestellt ist. Die Schweizer sind da wesentlich flotter mit der Umstellung.

Von Akkubetrieb halte ich nur übergangsweise etwas. Die Gleise gehören elektrifiziert wie schon seit Jahrzehnten in der CH, das ist meine Meinung. Übergangsweise können TFZe wie z.B. die Stadler Eurodual die berühmte letzte Meile schließen. Aber wie gesagt: Das Ziel muß die Totalelektrifizierung bleiben.

Was die Steigungen betrifft: Gebirgsbahnen wie die Höllentalbahn haben schon eine ganz ordentliche Steigung.

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Re: Induktive Schnellladetechnik

#39

Beitrag von noone »

Gebirgsbahnen sind ja nichts gewöhnliches
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Re: Induktive Schnellladetechnik

#40

Beitrag von DF2JP »

https://www.golem.de/news/elektromobili ... 74173.html

Nu wird es auch noch Konduktiv :D

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Re: Induktive Schnellladetechnik

#41

Beitrag von noone »

Der Entwickler hatte als Kind anscheinend keine Carera Autorennbahn (Slotcar)
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Re: Induktive Schnellladetechnik

#42

Beitrag von DocEmmettBrown »

DF2JP hat geschrieben: Mo 15. Mai 2023, 19:34https://www.golem.de/news/elektromobili ... 74173.html

Nu wird es auch noch Konduktiv :D
Wie sieht denn das mit der elektrischen Sicherheit aus, auch bei Regen, und wie bei Unfällen? Die Saarbrücker Autobahn ist ja regelmäßig überflutet - gibt es sowas auch in Schweden?

Das nächste Problem: Wer bezahlt den Strom? Während der Fahrt wird's schwierig, irgendwo seine Ladekarte in einen Schlitz hinein zu tüddeln. :dlol:
Gibt's dann von IKEA einen Umbausatz mit Imbusschlüssel für den eigenen Tesla oder wie muß man sich das vorstellen?

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Re: Induktive Schnellladetechnik

#43

Beitrag von DocEmmettBrown »

Wo wir bei der induktiven Ladetechnik waren:

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