NanoVNA-Kalibrier-Pins: Was ist was?

[OffroadIgel]

Moin.

Mein VNA ist da, die Pins ohne Beschriftung. Liege ich folgendermaßen richtig?

Links (Silber) Widerstand, Mitte Open, Rechts Short


So korrekt?

[Bastelfred]

Das sieht ao aus. Mitte hat keinen Pin als open, links ist der Pin in einem Isoliermaterial und daher denke ich auch das es der 50Ohm ist, Rrechts scheint der Pin direkt mit dem Gehäuse verbunden. Demnach short.

Aber zur Sicherheit mannst ka mal kurz ein Multimeter dran halten.

[Teddy01]

Durchmessen und dann gleich markieren. So oft braucht man diese Teile ja nicht. Kalibrierung gleich speichern mit dem entsprechendem Frequenzband. Je nach VNA

[OffroadIgel]

Hab gemessen, Vermutung war richtig. Hab mir alles auch schon eingestellt und gespeichert.

Notiz an mich: Nächstes Mal Brille anziehen. Meine armen Augen...

[forstmeister]

"gute" Messgeräte verlangen je nach Temperatur und eigentlich nach jedem verändern der Frequenz eine neue Kalibrierung, die Abweichungen können sonst enorm sein. Das OSL-Kit sollte also immer in Reichweite sein.

[OffroadIgel]

Gut, Verändern der Frequenz wird bei mir eher nicht der Fall sein. Hab ja ausschließlich CB und das Gerätchen pro Forma mal auf einen Messbereich zwischen 26 und 28 MHz eingestellt - ich hab gestern Abend einfach nur das nachgemacht, was DL2YMR dankenswerterweise in seiner ausführlichen Youtube-Reihe aufzeigt.
Aber natürlich hast du vollends recht. Von Zeit zu Zeit werde ich deshalb frisch kalibrieren, um solche Fehler auszuschließen.

Aber vielleicht kann mir noch jemand eine ergänzende Frage beantworten: Ich habe den VNA jetzt so konfiguriert und die Konfiguration gespeichert, dass er mir beim Einschalten nur eine SWR-Analyse ermöglicht. Aber die Y-Achse des Messgitters bleibt dabei unbeschriftet. Ich hab zwar schon diese Beschriftung eingeschaltet und mit-eingespeichert, dennoch muss ich das nach jedem Einschalten wiederholen.
Ich nehme mal an, ich mach da irgendwas falsch. Nur was?

[13CT925]

Notiz an mich: Nächstes Mal Brille anziehen. Meine armen Augen...

Ok, deine armen Augen retten dich

Man sieht es mit einem Blick:

Massiv-Messing ist Kurzschluss (0 Ohm)
Ohne Stift ist offen.
Mit Teflon ist 50 Ohm.
Wenn beim Kalibrieren ein Assistent läuft, verlangt er den entsprechenden Anschluss
Bei "guten" Netzwerker sind die Kalibrierelemente auf das Gerät abgestimmt, bei den günstigen sind die universell und ausreichend.
Man soll nur keine zusätzlichen Adapter verwenden, also z.B. SMA -> BNC und ein Austausch-BNC-Kalibrierer.

Wenn du es noch genauer haben willst, werden die Kalibrieraufsätze und Anschlusskabel mit einem bestimmten Drehmoment festgezogen, dazu gibt es extra Drehmomentschlüssel für SMA. Aber im Hobbybereich kann man getrost verzichten
https://www.ebay.de/itm/404248032133?ha ... BMgv7jhoVi

[OffroadIgel]

Jo, auch an dich mein Danke

Was die Guckis anbelangt: Ich hab ja noch nicht mal den normalen NanoVNA, ich hab den noch kleineren NanoVNA-H mit 2,8 Zoll Bildschirm...

[13CT925]

Jo, auch an dich mein Danke

Was die Guckis anbelangt: Ich hab ja noch nicht mal den normalen NanoVNA, ich hab den noch kleineren NanoVNA-H mit 2,8 Zoll Bildschirm...

Ja, so einen mit 2,8" habe ich übrig weil ich mir den mit 4" gekauft habe

[OffroadIgel]

Die paar Euros mehr hätte ich vielleicht auch mal ausgeben sollen... naja, so oft werd ich das Gerät ja nicht benutzen. Und wenn, dann nehm ich eben die Lesebrille dazu, dann passt das schon. Mir gehts ja primär darum, bei einer SWR-Messung ne schöne Kurve angezeigt zu bekommen statt mir sowas selbst ganz umständlich zeichnen zu müssen.

[DF2JP]

"gute" Messgeräte verlangen je nach Temperatur und eigentlich nach jedem verändern der Frequenz eine neue Kalibrierung, die Abweichungen können sonst enorm sein. Das OSL-Kit sollte also immer in Reichweite sein.

Moin Bernd,

gute Messgeräte machen das automatisch.
Mein VNA kalibriert sich beim Einschalten und bei jedem Frequenzwechsel selbst.
Entscheidend für gute Messergebnisse ist aber auch das verwendete Kalibrier-Set. Das bei meinem nanoVNA mitgelieferte Kalibrierset war absoluter "Schrott". Ich hatte mich über Abweichungen von bis zu 5 dB zwischen VNA und nanoVNA gewundert. Nach dem Einsatz meines Rosenberger-Cal-Sets war die Welt dann wieder in Ordnung, Abweichung < 1 dB, damit kann ich Leben. Dabei kostet das Kalibrierset aber auch das 50fache eines nanoVNAs...hi.hi.

73 Joe

[OffroadIgel]

Dabei kostet das Kalibrierset aber auch das 50fache eines nanoVNAs...hi.hi.

Gut, wenn man seinen VNA entsprechend umfassend benutzt und deshalb diese absolute Präzision benötigt, dann ist das einfach ne Ausgabe, die man tätigen muss. Wer täglich den Garten umschaufelt wird sich ja auch nen teureren Spaten kaufen als einer, der alle paar Jahre mal die Beete umgräbt.

Aber wie gesagt: Ich hab den VNA ausschließlich als besseres SWR-Messgerät (bis auf weiteres zumindest). Die Pins machen laut Multimeter das, was sie tun sollen. 50 Ohm sind 50 Ohm, Kurzschluss hat 0 Ohm, Offen hat unendlich Ohm. Reicht mir

[onkeltom]

Ja, so einen mit 2,8" habe ich übrig weil ich mir den mit 4" gekauft habe

Am WE kam mein 4" und vorher hatte ich auch den 2.8" Nano:
Was ich jedoch noch nicht ganz verstehe: Stelle ich dort SWR Messung ein und messe z.B. die Bandbreite einer Antenne, geht die Kurve nur bis zum Punkt, wo die Anpassung am besten ist, die andere Kurvenhälfte in Richtg. höherer Frequenz wird nicht angezeigt.
Bei dem mit 2.8" Display hingegen schon.
mache ich jedoch im CAL Menü des 4" Nano einen Reset, dann verändert sich nichts an den Einstellungen, die andere, "obere" Hälfte der Messkurve erscheint dann aber.
Hat hier jemand einen Tipp für mich ?

73,
Tom