Welche Antenne fürs Turmfunken?

[OffroadIgel]

Moin!

Ich wollte demnächst mal auf den Gänsehalsturm fahren. Allerdings hab ich bislang noch nie von sowas aus gefunkt. Daher die vielleicht etwas blöde Frage: Was für ne Antenne sollte ich mitnehmen? Gefühlt würde ich eine T2LT mit Teleskopmast nehmen und den einfach am Geländer mit Kabelbindern fixieren. Zwar hätte ich auch noch die DV27L, aber da müsste ich eine Montage basteln und hätte außerdem noch das Problem fehlender Masse bzw. Radials.

Ist die T2LT ne vernünftige Lösung oder sollte man da noch was anderes mitnehmen? Bin für Ideen offen.

[Waldpudel]

Ne T2LT, gut abgestimmt ist eine grundsolide Sache für so was. Ich nehme statt Kabelbinder kurze Gepäckgurte (wiederverwendbar).

Ich hab mal auf den Link geklickt. Da steht, der Turm sei nicht öffentlich zugänglich - hast Du passende Beziehungen?

55,74,

Willie

[krauseBe]

Ich hab mal auf den Link geklickt. Da steht, der Turm sei nicht öffentlich zugänglich - hast Du passende Beziehungen?

Dann aber auch richtig lesen, der ALTE Turm ist nicht öffentlich zugänglich, der Neue Turm hat ne Aussichtsplattform- sollte also auch zugänglich sein.

Zur Antenne: drauf achten das beim Aufbau/Abbau und Betrieb niemand gefährdet oder behindert wird, ansonsten rein technisch ist das ein guter Plan mit der Antenne

[Charly Whisky]

..
Ich wollte demnächst mal auf den Gänsehalsturm fahren.
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Moin.
Ja, als Offroader hat man einen anderen Sprachraum
Ich sehe allerdings keine Auffahrrampe
Spass beiseite, ich nehme an, du wolltest auf die Aussichtsplattform. Leider ist die überdacht, was das Aufstellen eines Mastes schon mal schwierig macht, bzw. ein gutes SWR (Abstrahlung) erschwert.
Solche Türme meidet der erfahrene Funker grundsätzlich, allerdings, wenn man Dir alles vorkaut machst Du keine eigenen Erfahrungen.

Einfach machen und lernen und nicht immer fragen.

73

[OffroadIgel]

Ich hab mal auf den Link geklickt. Da steht, der Turm sei nicht öffentlich zugänglich - hast Du passende Beziehungen?

Nee, nur der alte Turm ist nicht zugänglich. Der neue mit der Aussichtsplattform ist 24/7 zugänglich. War schon mal da oben. Bei gutem Wetter kann man mitm Fernglas bis über Bonn hinausgucken. Daher sollte das funktechnisch reizvoll werden. Klappstuhl und Klappstulle mitgenommen, dann kann man sich da oben wunderbar die Sonne aufn Pelz scheinen lassen. Da kommen zwar ab und zu andere Besucher hoch, die bleiben aber meistens nur ein paar Minuten und außerdem ist die Plattform groß genug, dass man denen nicht in den Füßen steht.

Oh, da fällt mir ein, ich hab noch irgendwo ein Spektiv mit ordentlich Vergrößerung. Das sollte ich wohl mal mitsamt einem kleinen Stativ mitnehmen, um ein bisschen in die Ferne zu äugen.

[OffroadIgel]

Ja, als Offroader hat man einen anderen Sprachraum
Ich sehe allerdings keine Auffahrrampe

Naja, ich hab ne Winde vorne dran. Wenn das Geländer tragfähig genug ist...

Spass beiseite, ich nehme an, du wolltest auf die Aussichtsplattform. Leider ist die überdacht, was das Aufstellen eines Mastes schon mal schwierig macht, bzw. ein gutes SWR (Abstrahlung) erschwert.

Ich dachte daran, den Mast ein bisschen schräg zu stellen, also nicht parallel zur T2LT verlaufend. Auch, damit die Antenne ein bisschen von dem Turm wegkommt. Der Mast sozusagen als langer, schräg nach oben ausgestreckter Arm, von dessen Spitze die Antenne hinabbaumelt.

[Seawolf]

Du hast dir die Frage ja schon fast selbst beantwortet was geht.
GFK-Mast, Kabelbinder (evt. Mastschellen), T2LT oder andere Drahtantenne an Turmgeländer entsprechend anschließen. Antennenkabel nach unten abführen, an Funkgerät anschließen und mit Stromquelle verbinden.
Der Unterschied zur DV 27 Lang/ Tank Whip z.B. mit Magnetfuß auf dem Autodach unterhalb des Turmes beträgt dann ca. 0.5- 1 S-Stufe schwächer gegenüber dem Turmaufbau. Ebenso kann es durch den Turm selbst zu Richtungseinschränkungen kommen. Es ist daher immer angebracht sich etwas abseits vom Turm mit seinem Fahrzeug zu plazieren, so daß alle Richtungen möglichst freie Abstrahlung haben. Bei einem Mastaufbau auf dem Turm bedeutet dies, die Antenne muss über die Turmspitze hinaus schauen können.
Ob sich der Aufwand auf einem Turm lohnt muss jeder selbst wissen, auch die eigene körperliche Fitness sollte man nicht vergessen. Mit 50+ bist du nicht mehr so ausdauernd im Teppensteigen wie ein 18 jähriges Rumgehüppel.

Vy 10-10

[OffroadIgel]

Moin Seawolf. Also mit Antenne über Turmspitze wird da nix. Schau mal in den Link, die Aussichtsplattform läuft deutlich unter der Turmspitze um den Turmkörper herum. Geht konkret darum, von dieser Plattform aus zu funken, NICHT vom Fahrzeug am Boden des Turmes (da steht man mitten im Wald und sieht absolut gar nix).
Was die Fitness anbelangt: Bin ja erst Anfang 40 und für einmal hochlaufen wirds wohl reichen. Hab danach ja viel Zeit, mich oben auszuruhen

1) 2 Blei-Gel-Akkus im 9Ah-Bereich
2) Funkgerät (wahrscheinlich die CRT-Millenium)
3) T2LT und GFK-Rüssel
4) Eventuell Spektiv und Stativ, ansonsten Fernglas
5) Verpflegung
6) Klapphocker

Bin zwar kein Sportler, auch nicht mehr der Schlankeste, aber die paar Sachen sollten sich echt hochwuchten lassen, selbst wenn es einige hundert Stufen sind. Man kann ja zwischendurch verschnaufen.

[Waldpudel]

Bzgl. alter/neuer Turm hab ich tatsächlich nicht richtig hingeschaut. 24/7 klingt gut.
Aber folgendes habe ich gelesen:
„Der Blick reicht aber auch bis zum Siebengebirge, Bergischen Land und Westerwald.„

Wenn Du die Aktion hier ankündigst, könnte es gut sein, dass wir uns hören - bis zu uns (WW) sollte das gut gehen.

Lieben Gruß, Willie

[lonee]

Und wenn Du beizeiten den Blei-Gel Akku gegen eine LiFePo tauscht, wird´s noch mal komfortabler.
Abgesehen davon, gehört Punkt 5 auf Position 1!

Was das Spektiv betrifft, macht das schon Sinn. Leider wiegt das Stativ zumeist auch nicht gerade wenig, wenn es nicht gerade ein 500Eu-Carbon-Dreibein ist. Das Problem habe ich auch immer wieder mit meinen Kameras und meinem schweren Stativ.
Für so etwas gäbe es auch Klemmen mit Kugelkopf, um diese an Geländern etc. zu befestigen. Ansonsten wird einem ja schlecht, wenn man längere Zeit durchschaut.

Was die Antenne + Teleskopmast betrifft, sollte das funktionieren. So haben wir auch schon die Burg Nassau "On Air" bekommen.
Wir hatten damals nach einer "Genehmigung" gefragt und die Erlaubnis bekommen. Dort ebenfalls mit Teleskop aus dem Turm und mittels Endfed sowie manuellem Tuner gearbeitet.
Allerdings war einem nach 2 x Rauf ziemlich schwummerig, wegen dieser engen Wendeltreppen und "weicher Beine".

[roter-baron]

Hallo

Da gibt es aber weitaus bessere Standorte in der Gegend !

Erbeskopf ist eine gute Adresse .

https://www.outdooractive.com/de/poi/hu ... /23452626/

Zwei Spanngurte durch die Bretter gefädelt und den GFK Masten daran fest gemacht .

Da ist dann auch der Einspeisepunkt über dem Turm

[Waldpudel]

Erbeskopf ist aber eine andere Gegend: Hunsrück.
Der Gänsehalsturm ist in der Eifel.
Und das ist gaaanz was anderes

LG Willie

[mibo666]

Praktischer Tipp: Nimm eine Pinkelflasche mit!
Du willst deinen ganzen Kram nicht unbeaufsichtigt oben stehen lassen wenn du den Turm runter musst weil du mal musst....

Bei Türmen mit Dach habe ich schon den GFK Mast horizontal nach draußen geschoben, die Antenne daran runter baumeln lassen und von unten gefunkt. Keine Pinkelprobleme, keine Schlepperei und man sitzt bequem im Schatten. Geht am besten bei Steintürmen, Konstruktionen aus Stahl sind schwierig, das beeinflusst die Antenne schon sehr stark, muss man dann halt probieren.

[Charly Whisky]

Nicht unerwähnt: Das ist ein kommerzieller Funkturm. Mit Störungen ist zu rechnen. Mit der Handgurke einen Vorabbesuch machen, das spart die Schlepperei.