Die fünf wichtigsten Fragen zur 6G-Technologie

Antworten
Benutzeravatar
DF2JP
Santiago 9+15
Beiträge: 1907
Registriert: Fr 11. Sep 2020, 18:38
Standort in der Userkarte: Colonia Ulpia Trajana

Die fünf wichtigsten Fragen zur 6G-Technologie

#1

Beitrag von DF2JP »

Infos zur kommenden 6G-Technologie
Die fünf wichtigsten Fragen zur 6G-Technologie
Quelle: Keysight Technologies
Keysight – GettyImages-1254000765

Während 5G weiter eingeführt wird, ist die Arbeit an seinem Nachfolger bereits in vollem Gange. Die drahtlose 6G-Technologie bringt ein Versprechen für eine bessere Zukunft mit sich. Die 6G-Technologie soll unter anderem die menschliche, physische und digitale Welt verschmelzen. Dadurch besteht die Hoffnung, dass 6G maßgeblich dazu beitragen kann, die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen.

Dieser Artikel beantwortet einige der häufigsten Fragen zu 6G und bietet weitere Einblicke in die Vision von 6G und wie diese wichtigen Ziele erreicht werden können.

1. Was ist 6G?

Kurz gesagt, 6G ist die sechste Generation des drahtlosen Kommunikationsstandards für Mobilfunknetze, die das heutige 5G (fünfte Generation) ablösen wird. Die Forschungsgemeinschaft erwartet jedoch nicht, dass die 6G-Technologie die vorherigen Generationen ersetzen wird. Stattdessen werden sie zusammenarbeiten, um Lösungen bereitzustellen, die unser Leben verbessern.

Während 5G als Baustein für einige Aspekte von 6G fungieren wird, müssen andere Aspekte neu sein, damit es die technischen Anforderungen erfüllt, die erforderlich sind, um die Art und Weise, wie wir uns mit der Welt verbinden, zu revolutionieren.

Der erste Verbesserungsbereich ist die Geschwindigkeit. Theoretisch kann 5G eine Spitzendatenrate von 20 Gbit/s erreichen, obwohl die höchsten Geschwindigkeiten, die bisher in Tests aufgezeichnet wurden, bei etwa 8 Gbit/s liegen . Bei 6G, wenn wir uns zu höheren Frequenzen – über 100 GHz – bewegen, wird die angestrebte Spitzendatenrate 1.000 Gbit/s (1 Tbit/s) betragen, was Anwendungsfälle wie volumetrische Videos und erweiterte Virtual-Reality-Erlebnisse ermöglicht.

Tatsächlich demonstriert . haben wir bereits eine drahtlose Übertragung bei 310 GHz mit Geschwindigkeiten von über 150 Gbit/s

Neben der Geschwindigkeit wird die 6G-Technologie einen weiteren entscheidenden Vorteil hinzufügen: extrem niedrige Latenz. Das bedeutet eine minimale Verzögerung in der Kommunikation, die eine entscheidende Rolle bei der Entfesselung des Internets der Dinge (IoT) und industrieller Anwendungen spielen wird.

Die 6G-Technologie wird das IoT von morgen durch verbesserte Konnektivität ermöglichen. Das heutige 5G kann eine Million gleichzeitig verbundene Geräte pro Quadratkilometer (oder 0,38 Quadratmeilen) verarbeiten, aber 6G wird diese Zahl auf 10 Millionen ansteigen lassen.

Aber 6G wird viel mehr sein als nur schnellere Datenraten und geringere Latenzzeiten. Im Folgenden diskutieren wir einige der neuen Technologien, die die nächste Generation der drahtlosen Kommunikation prägen werden.

2. Wer wird die 6G-Technologie nutzen und was sind die Anwendungsfälle?

Wir haben begonnen, den Übergang zu mehr Maschine-zu-Maschine-Kommunikation in 5G zu sehen, und 6G scheint dies auf die nächste Stufe zu heben. Während die Menschen Endbenutzer für 6G sein werden, werden es auch immer mehr unserer Geräte sein. Dieser Wandel wird das tägliche Leben sowie Unternehmen und ganze Branchen transformierend beeinflussen.

Über das schnellere Surfen für den Endbenutzer hinaus können wir immersive und haptische Erfahrungen erwarten, um die menschliche Kommunikation zu verbessern. Ericsson sieht zum Beispiel die Entstehung des „Internets der Sinne“ voraus, der Möglichkeit, Empfindungen wie einen Duft oder Geschmack digital zu spüren. Laut einem Bericht der Next Generation Mobile Networks Alliance (NGMN) werden holografische Telepräsenz und volumetrisches Video – stellen Sie es sich als Video in 3D vor – ebenfalls ein Anwendungsfall sein. All dies, damit Virtual, Mixed und Augmented Reality Teil unseres Alltags werden können.

Die 6G-Technologie wird jedoch wahrscheinlich einen größeren Einfluss auf Wirtschaft und Industrie haben – was uns, den Endbenutzern, als Ergebnis zugute kommt. Mit der Fähigkeit, Millionen von Verbindungen gleichzeitig zu handhaben, werden Maschinen die Leistung haben, Aufgaben auszuführen, die sie heute nicht erledigen können.

Der NGMN-Bericht geht davon aus, dass 6G-Netze eine hypergenaue Lokalisierung und Verfolgung ermöglichen werden. Dies könnte Fortschritte bringen, wie z. B. Drohnen und Robotern die Lieferung von Waren und die Verwaltung von Produktionsanlagen zu ermöglichen, die digitale Gesundheitsversorgung und Fernüberwachung der Gesundheit zu verbessern und die Nutzung digitaler Zwillinge zu verbessern.

Die Entwicklung digitaler Zwillinge wird ein interessanter Anwendungsfall sein, den man im Auge behalten sollte. Es ist ein wichtiges Werkzeug, das bestimmte Branchen verwenden können, um die besten Wege zur Behebung eines Problems in Anlagen oder bestimmten Maschinen zu finden – aber das ist nur die Spitze des Eisbergs. Stellen Sie sich vor, Sie könnten einen digitalen Zwilling einer ganzen Stadt erstellen und Tests an der Nachbildung durchführen, um zu beurteilen, welche Lösungen für Probleme wie das Verkehrsmanagement am besten geeignet sind. Bereits in Singapur arbeitet die Regierung daran, ein 3D-Stadtmodell zu bauen, das in Zukunft eine Smart City ermöglichen soll.

3. Was brauchen wir, um 6G zu erreichen?

Neue Horizonte verlangen nach neuen Technologien. Es stimmt, dass 6G in Bereichen wie Edge Computing, künstliche Intelligenz (KI), maschinelles Lernen (ML), Network Slicing und anderen stark von 5G profitieren wird. Gleichzeitig brauchen wir Anpassungen an neue technische Anforderungen.

Die sinnvollste Forderung ist, zu verstehen, wie man im Sub-Terahertz-Frequenzbereich arbeitet. Während 5G in den Millimeterwellenbändern (mmWave) von 24,25 GHz bis 52,6 GHz betrieben werden muss, um sein volles Potenzial auszuschöpfen, wird die nächste Generation der mobilen Konnektivität wahrscheinlich zu Frequenzen über 100 GHz in den als Sub-Terahertz bezeichneten und möglicherweise ebenso hohen Bereichen übergehen als echtes Terahertz.

Warum ist das wichtig? Denn wenn wir die Frequenz erhöhen, verhält sich die Welle anders. Vor 5G nutzte die Mobilfunkkommunikation nur Frequenzen unter 6 GHz, und diese Signale können bis zu 10 Meilen zurücklegen. Wenn wir in das mmWave-Frequenzband gehen, wird die Reichweite dramatisch auf etwa 1.000 Fuß reduziert. Bei Sub-THz-Signalen, wie sie für 6G vorgeschlagen werden, ist die Entfernung, die die Wellen zurücklegen können, tendenziell kleiner – denken Sie an 10 bis 100 Fuß, nicht an 1000 Fuß.

Allerdings können wir die Signalausbreitung und -reichweite maximieren, indem wir neue Arten von Antennen verwenden. Die Größe einer Antenne ist proportional zur Signalwellenlänge, sodass die Antennen mit zunehmender Frequenz und kürzerer Wellenlänge klein genug sind, um in großer Zahl eingesetzt zu werden. Darüber hinaus verwendet dieses Gerät eine als Beamforming bekannte Technik, bei der das Signal zu einem bestimmten Empfänger geleitet wird, anstatt in alle Richtungen auszustrahlen, wie die vor LTE üblicherweise verwendeten Rundstrahlantennen.

Ein weiteres Interessengebiet ist die Gestaltung von 6G-Netzen für KI und ML. 5G-Netzwerke beginnen damit, bestehende Netzwerke um KI und ML zu erweitern, aber mit 6G haben wir die Möglichkeit, Netzwerke von Grund auf aufzubauen, die so konzipiert sind, dass sie nativ mit diesen Technologien funktionieren.

Laut einem Bericht der International Telecommunication Union (ITU) wird die Welt bis 2030 monatlich über 5.000 Exabyte an Daten generieren. Oder 5 Milliarden Terabyte pro Monat. Bei so vielen vernetzten Menschen und Geräten müssen wir uns auf KI und ML verlassen, um unter anderem Aufgaben wie die Verwaltung des Datenverkehrs zu erledigen, intelligente Industriemaschinen in die Lage zu versetzen, Entscheidungen in Echtzeit zu treffen und Ressourcen effizient zu nutzen.

Eine weitere Herausforderung, die 6G angehen will, ist die Sicherheit – wie sichergestellt werden kann, dass die Daten sicher sind und dass nur autorisierte Personen darauf zugreifen können – und Lösungen, mit denen Systeme komplexe Angriffe automatisch vorhersehen können.

Eine letzte technische Forderung ist die Virtualisierung. Mit der Weiterentwicklung von 5G werden wir beginnen, in die virtuelle Umgebung zu wechseln. Offene RAN-Architekturen (O-RAN) verlagern heute mehr Verarbeitung und Funktionalität in die Cloud. Lösungen wie Edge Computing werden in Zukunft immer häufiger eingesetzt.

4. Wird die 6G-Technologie nachhaltig sein?

Nachhaltigkeit steht heute im Mittelpunkt aller Gespräche in der Telekommunikationsbranche. Es ist wahr, dass Menschen und Maschinen mit der Weiterentwicklung von 5G und der Annäherung an 6G immer mehr Daten verbrauchen werden. Nur um Ihnen eine Vorstellung von unserem CO2-Fußabdruck in der digitalen Welt zu geben: Eine einfache E-Mail ist für 4 Gramm Kohlendioxid in der Atmosphäre verantwortlich.

Es wird jedoch erwartet, dass die 6G-Technologie den Menschen hilft, die Nachhaltigkeit in einer Vielzahl von Anwendungen zu verbessern. Ein Beispiel ist die Optimierung der Nutzung natürlicher Ressourcen in landwirtschaftlichen Betrieben. Durch die Verwendung von Echtzeitdaten wird 6G auch eine intelligente Fahrzeugführung ermöglichen, die die CO2-Emissionen senkt, und eine bessere Energieverteilung, die die Effizienz erhöht.

Außerdem stellen Forscher die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt ihrer 6G-Projekte. Komponenten wie Halbleiter, die neue Materialien verwenden, sollten den Stromverbrauch senken. Letztendlich erwarten wir, dass die nächste Generation mobiler Konnektivität dazu beitragen wird, die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung zu erreichen .

5. Wann wird 6G verfügbar sein?

Die Branche ist sich einig, dass die erste 3GPP-Standardveröffentlichung (3rd Generation Partnership Project) mit 6G im Jahr 2030 abgeschlossen sein wird. Frühe Versionen von 6G-Technologien könnten bereits 2028 in Tests demonstriert werden, wodurch sich der 10-Jahres-Zyklus wiederholt, den wir zuvor gesehen haben Generationen. Das ist die Vision, die von der Next G Alliance, einer nordamerikanischen Initiative, deren Gründungsmitglied Keysight ist, veröffentlicht wurde, um die 6G-Entwicklung in den Vereinigten Staaten und Kanada zu fördern.

Bevor die nächste Generation mobiler Konnektivität auf den Markt gebracht wird, erörtern internationale Gremien technische Spezifikationen, um Interoperabilität zu ermöglichen. Das bedeutet zum Beispiel sicherzustellen, dass Ihr Telefon überall auf der Welt funktioniert.

Die ITU und das 3GPP gehören zu den bekanntesten Standardisierungsgremien und unterhalten Arbeitsgruppen, um die Forschung zu 6G weltweit zu bewerten. Auch Bundesbehörden spielen eine bedeutende Rolle bei der Regulierung und Vergabe von Frequenzen für Forschung und Einsatz.

Bei all dem ist die technologische Entwicklung ein weiterer Aspekt, den man im Auge behalten sollte. Viele 6G-Funktionen erfordern neue Lösungen, die häufig unkonventionelle Materialien und Ansätze verwenden. Die Umsetzung dieser Lösungen wird einige Zeit in Anspruch nehmen.

Die guten Nachrichten? Die Telekommunikationsbranche macht schnelle Fortschritte auf dem Weg zum nächsten G.

Hier bei Keysight nutzen wir beispielsweise unsere bewährte Erfolgsbilanz der Zusammenarbeit bei 5G und Open RAN, um Pionierlösungen für die Schaffung der Grundlage von 6G zu entwickeln. Wir arbeiten mit Marktführern zusammen, um Tests und Messungen für neue 6G-Technologien voranzutreiben. Jede Woche stoßen wir auf eine Nachricht, die darüber informiert, dass ein Unternehmen oder eine Universität eine bahnbrechende Entdeckung gemacht hat.

Das Spannendste ist, dass wir 6G jeden Tag einen Zentimeter näher kommen. Das Internet von morgen wird heute gebaut. Begleiten Sie uns auf dieser Reise; es ist nur der Anfang.
"The wire telegraph is a kind of very, very long cat. You pull his tail in New York and is head is meowing in Los Angles. Radio operates the same way... the only difference is that there is no cat."
Albert Einstein
Benutzeravatar
DF5WW
Santiago 9+30
Beiträge: 3814
Registriert: Mo 24. Aug 2020, 16:07
Standort in der Userkarte: 57635 Kraam

Re: Die fünf wichtigsten Fragen zur 6G-Technologie

#2

Beitrag von DF5WW »

G5 läuft derzeit bei etwas über 3 GHz. Sicher wird das im GHz Bereich bereits etwas dämpfen aber so wild wird das noch
nicht sein das es Unterbrechungen gibt und von 22 GHz ist man ja noch weit weg. Geplant sind aber 24 bis 26 GHz.

https://www.bmuv.de/faq/welche-frequenz ... e-5g-netze
73´s, Jürgen.
2 x G90, 1 x ALT-512, 1 x TS790E. 50m Endgespeist, 4-Ele. Logperiodic 2m/70 cm, Duoband Moxon 50/70 MHz,
Diamond X30 2m/70 cm, HF-P1 + 5,6m Teleskop für draußen + 3 x EREMIT 18 AH LiFePo4.

:tup: :tup:
gernstel
Santiago 7
Beiträge: 668
Registriert: Sa 24. Mai 2008, 10:47

Re: Die fünf wichtigsten Fragen zur 6G-Technologie

#3

Beitrag von gernstel »

Vielen Dank für die Information.

Bei Reichweiten von 3...30 m handelt es sich also um eine Art ultraschnelles WLAN, das lokal/regional/global von Service-Providern zur Verfügung und in Rechnung gestellt wird.

Wie das mit den Zugriffspunkten funktionieren soll, ist mir ein Rätsel.
Funklöcher schließen wird es auch eher nicht, es sei denn, das im Keller, wenn man da einen Zugriffspunkt errichten lässt oder vermutlich eher selbst errichtet.
Benutzeravatar
Newcomer
Santiago 8
Beiträge: 922
Registriert: Mo 8. Okt 2018, 09:27
Standort in der Userkarte: Nürnberg Thon TEVI
Wohnort: Nürnberg

Re: Die fünf wichtigsten Fragen zur 6G-Technologie

#4

Beitrag von Newcomer »

Hmm. weis ich nicht aber

In der Studie
https://www.3gpp.org/ftp/Specs/archive/ ... es/38.900/

habe ich auch nichts über "Steam" gefunden. Das Thema geht aber auch nur bis 6 GHz.

https://www.etsi.org/technologies/5g

Gruss Newcomer / Norbert
noone
Santiago 9+30
Beiträge: 4087
Registriert: Mi 24. Mär 2010, 15:34
Standort in der Userkarte: Oedheim(Dl)
Wohnort: Oedheim(Dl)

Re: Die fünf wichtigsten Fragen zur 6G-Technologie

#5

Beitrag von noone »

Ich weiß nicht ob 6G überhaupt interessant ist, wo doch 5G schon nur zu einem Bruchteil ausgenutzt wird, bzw genutzt werden kann. ZUM EINEN WEIL MAN ES NICHT BRAUCHT, bzw nicht kann weil die Zohnierung der Welt in ITU Zohnen mit unterschiedlichen Zuweisungen dem entgegen stehen.
Bei Robotik usw will man nichts von Mobilfunk wissen.
13CT925
Santiago 9+30
Beiträge: 2771
Registriert: Fr 13. Dez 2013, 22:42
Standort in der Userkarte: Monnem

Re: Die fünf wichtigsten Fragen zur 6G-Technologie

#6

Beitrag von 13CT925 »

Die Dinger werden mit der Industrieversion von 5G kontrolliert

https://www.youtube.com/watch?v=yxqTtN--IAU

Aber stimmt:
5G ist für privat Mobilgeräte hoffnungslos übermotorisiert, wozu dann 6G....
....73 Joe
Benutzeravatar
Romeo Oscar ( 13RO763)
Santiago 9+30
Beiträge: 6681
Registriert: Mi 27. Nov 2002, 17:21
Standort in der Userkarte: Dobel
Wohnort: Dobel / Nordschwarzwald
Kontaktdaten:

Re: Die fünf wichtigsten Fragen zur 6G-Technologie

#7

Beitrag von Romeo Oscar ( 13RO763) »

Richtig, 5G ist längst nicht ausgereizt!
Das liegt aber an den Providern, die erstmal nur 4G LTE priorisieren.

Beispielhaft das Frequenzspektrum eines 200 Meter entfernten Mobilfunkmastes der TELEKOM gemessen mit einer Fritz!Box 68505G
Screenshot 2023-03-29 at 09-01-11 FRITZ!Box 6850 5G.png
P.S. Bei Bedarf runterladen und im Bildbetrachter vergrössern
73&55
:sup: Joachim :sup:

"der Schwarzwälder" QTH: Nordschwarzwald ( 720 m.ü.N.N. ) QRV auf 26.975 MHz USB
https://live.dobel.de/player.html
Maulwurf
Santiago 9+15
Beiträge: 2433
Registriert: Mi 5. Okt 2005, 22:13
Standort in der Userkarte: 67433 Neustadt
Wohnort: Neustadt a.d. Weinstr.

Re: Die fünf wichtigsten Fragen zur 6G-Technologie

#8

Beitrag von Maulwurf »

Hallo,
ob die totale Vernetzung auch so toll ist, werden wir oder die Kinder in Zukunft bewerten dürfen.

Die selbstfahrenden Teile sind bisher auch nur Verkehrshindernisse.

Alles nur meine private Meinung!

Schönen Tag,
Stefan

Gesendet von meinem moto e30 mit Tapatalk

Benutzeravatar
DocEmmettBrown
Santiago 9+30
Beiträge: 7611
Registriert: Sa 3. Jan 2015, 02:37
Standort in der Userkarte: nein

Re: Die fünf wichtigsten Fragen zur 6G-Technologie

#9

Beitrag von DocEmmettBrown »

DF2JP hat geschrieben: Di 28. Mär 2023, 13:48Infos zur kommenden 6G-Technologie
Ericsson sieht zum Beispiel die Entstehung des „Internets der Sinne“ voraus, der Möglichkeit, Empfindungen wie einen Duft oder Geschmack digital zu spüren.
Also das mit dem "Duft" irritiert etwas, je nachdem, auf welchem "Ort" der Gesprächspartner gerade...ähm..."sitzt". :dlol:

Und wie soll das mit dem Geschmack funktionieren? Soll man dann das eigene Daddelphone abschlotzen oder wie muß ich mir das vorstellen? :?:

Aber Spaß beiseite: Speziell im medizinischen Bereich und Rettungsdienst sehe ich bei der Übermittlung von Gerüchen, falls das wirklich funktionieren sollte, sehr interessante Anwendungen, daß z.B. ein (Not-) Arzt schon am Telephon einen urämischen Atem (Verdacht auf Nierenversagen) riechen kann. Ich frage mich aber, wie das technisch verwirklicht wird.

Ich halte diese 6G-Idee für faszinierend und Anwendungen werden sich schon finden lassen. Lästig nur, daß die typischen 5G-Gegner heutiger Tage, die früher schon bei LTE, UMTS und GSM gemeckert haben, dann wieder auf die Barrikaden gehen und der Zirkus dann wieder von vorne losgeht. :(

73 de Daniel
Benutzeravatar
DF2JP
Santiago 9+15
Beiträge: 1907
Registriert: Fr 11. Sep 2020, 18:38
Standort in der Userkarte: Colonia Ulpia Trajana

Re: Die fünf wichtigsten Fragen zur 6G-Technologie

#10

Beitrag von DF2JP »

Moin Leute,

es geht ja erst mal nur um Eckpunkte der Technologie.
Nach 5G kommt 6G, das Ziel ist 2030, die zu entwickelde Hardware muss erst mal gebaut werden, Software entwickelt werden usw. das dauert natürlich.
Mit bis zu 1TB/sec werden Anwendungen möglich, von denen wir heute nur träumen können. Alleine im VR-Bereich, in der Medizin und bei der Autonomie von Geräten ist das schon ein Quantensprung.

Was glaubt Ihr, wie sich alleine die Werbebranche auf die Möglichkeit der Geruchübertragung "stürzen" wird?

Es bleibt spannend :D

73 Joe
"The wire telegraph is a kind of very, very long cat. You pull his tail in New York and is head is meowing in Los Angles. Radio operates the same way... the only difference is that there is no cat."
Albert Einstein
13CT925
Santiago 9+30
Beiträge: 2771
Registriert: Fr 13. Dez 2013, 22:42
Standort in der Userkarte: Monnem

Re: Die fünf wichtigsten Fragen zur 6G-Technologie

#11

Beitrag von 13CT925 »

Maulwurf hat geschrieben: Mi 29. Mär 2023, 09:19 Die selbstfahrenden Teile sind bisher auch nur Verkehrshindernisse.
Wenn die oben gemeint sind, die transportieren auf einem geschlossenen Firmengelände von 10 qkm
eine Last von 78t auf 32 Räder mit bis zu 30km/h (mehr ist ohnehin nicht erlaubt)
das schafft kein anderer LKW.
Das hat man auch vorher schon mit WLAN gemacht, das is aber etwas zu latent zum schnellen Notfall reagieren.
....73 Joe
noone
Santiago 9+30
Beiträge: 4087
Registriert: Mi 24. Mär 2010, 15:34
Standort in der Userkarte: Oedheim(Dl)
Wohnort: Oedheim(Dl)

Re: Die fünf wichtigsten Fragen zur 6G-Technologie

#12

Beitrag von noone »

Wieder das Typische, wie seit Urzeiten.

Anwendung frisst Technologiefortschritt.

Ich erinnere mich an Briefe auf dem PC, das ging mal mit 640kbyte und 4MHz Takt
Maulwurf
Santiago 9+15
Beiträge: 2433
Registriert: Mi 5. Okt 2005, 22:13
Standort in der Userkarte: 67433 Neustadt
Wohnort: Neustadt a.d. Weinstr.

Re: Die fünf wichtigsten Fragen zur 6G-Technologie

#13

Beitrag von Maulwurf »

Die fahren vielleicht irgendwann mit 30km/h. Derzeit noch nicht. Immerhin seit einiger Zeit ohne Begleitfahrzeug.
Langsamer als Singlespeed Werkrad jedenfalls. Vorteil ist, dass sie dahin fahren können wo keine Schienenanbindung ist.

Aber ich denke dass die Verantwortlichen auch die Geschwindigkeit noch erhöhen.
Ist eben schwierig bei der Anzahl von LKW und Radfahrern hier dennoch eine gewisse Sicherheit zu erhalten.
Geht aber am Thema vorbei, da wir das mit 5G machen und hier 6G im Focus steht.

Frohes Schaffen
Stefan



Gesendet von meinem moto e30 mit Tapatalk

Benutzeravatar
OffroadIgel
Santiago 7
Beiträge: 616
Registriert: So 7. Aug 2022, 11:13
Standort in der Userkarte: Musterdorf

Re: Die fünf wichtigsten Fragen zur 6G-Technologie

#14

Beitrag von OffroadIgel »

Okay, 5G und 6G haben einige wichtige Anwendungen. Selbst ich verstehe, dass es ohne die Datenrate von 5G kein autonomes Fahren der höheren Levels gibt, weil die Karren sonst einfach nicht ausreichend miteinander kommunizieren können.
Die Frage ist nur: Wo bleibt da ganz konkret der Sinn für Privatanwender, der ja immer wieder so hervorgehoben wird? Bitte korrigieren, wenn ich falsch liege, aber was Latenz und Datenrate anbelangt, dürfte im Privatbereich 4k Streaming doch aktuell so ziemlich das Höchste der Gefühle sein, oder?
Soll heißen: Was genau will man denn bringen, damit es sich für Mucki Müller und Horst Hasenbein rentiert, auf eine im Ausbau so teure Technik zu setzen?
Vor ein paar Jahren wäre 8k Fernsehen schon möglich gewesen. War ne Totgeburt, weil selbst echte Filmfreaks gemerkt haben, dass man schon Ausnahme-Adleraugen braucht, um die Aufwertung zwischen 4k und 8k erkennen zu können. Für die meisten "Normaläugler" ist das ne Weiterentwicklung ohne jeglichen Nutzwert.
Wie gesagt: Was solls außerhalb von Geruchsübertragung zum Medizinier oder Steuern irgendwelcher autonomer Sachen dem Privatmann bringen? Ich sehs einfach nicht, bin aber offen für Erläuterungen.
73 vom Igel
EquipmentlisteShow
President Barry 2 | President Bill 1 | President McKinley | CRT Millenium | Midland M88 | PNI HP-82 |
Sirio Signal Keeper 27 | Sirio Turbo 2000 | T2LT | DV-27L |
64FM | 32AM - ANY TIME, ANY WEATHER
noone
Santiago 9+30
Beiträge: 4087
Registriert: Mi 24. Mär 2010, 15:34
Standort in der Userkarte: Oedheim(Dl)
Wohnort: Oedheim(Dl)

Re: Die fünf wichtigsten Fragen zur 6G-Technologie

#15

Beitrag von noone »

Maulwurf hat geschrieben: Mi 29. Mär 2023, 12:18 Die fahren vielleicht irgendwann mit 30km/h. Derzeit noch nicht. Immerhin seit einiger Zeit ohne Begleitfahrzeug.
Langsamer als Singlespeed Werkrad jedenfalls. Vorteil ist, dass sie dahin fahren können wo keine Schienenanbindung ist.

Aber ich denke dass die Verantwortlichen auch die Geschwindigkeit noch erhöhen.
Ist eben schwierig bei der Anzahl von LKW und Radfahrern hier dennoch eine gewisse Sicherheit zu erhalten.
Geht aber am Thema vorbei, da wir das mit 5G machen und hier 6G im Focus steht.

Frohes Schaffen Bild
Stefan



Gesendet von meinem moto e30 mit Tapatalk
5G und 6G unterscheiden sich nicht so sehr.

Das eine ist die Forthschreibung und Erweiterung des andern.
6G braucht man noch nicht und die volle Spezification wird man als Mobilfunk nicht so bald brauchen.
Vor allem wenn 5G nicht nicht mal ansatzweise ausgeschöpft ist.

Das Schwerlastlorensystem.

Es dürfte billiger sein den Fahrzeugen mehr Intelligenz zu verpassen als Netzwerke auszubauen und Datenraten zu verhundert oder zu vertausendfachen die dann kurz drauf wieder durch Junkinformationen und Junkstream und ungesiebte unaufbreitete Daten zugemüllt werden, bei Betriebsgelände wie zb die "BASF LU" dürften sich beide Thesen treffen.

Allerdings Lasten müssen beschleunigt werden und das frisst Leistung und Geld bei der Güte des Lorenaufbau und der Qualität der ACCUs Gewicht und Güte der Motoren sowie Verschleiß.


Wie hier schon von anderer Seite erwähnt verhällt es sich so wie beim 4k auf 8k TV und höher.

Ich bin ja ein Röhrenfreak und war ein Fan der alten TV Technik, daher weis ich, dass es sozusagen "HD-TV mit hoher Bildfrequenz² schon Mitte der 1940er gab, man arbeitete an ferngelenkten Bomben und sogar an automatischer Zielerfassung IR-Tracking bzw Objekttracking mit Bildern von 1600Zeilen Auflösung was teilweise auch im Gefecht getestet wurde.


Die Technik (analog eben) war also vor der 2ten Einführung des TVs vorhanden. Trotzdem kam sogar das HD-TV wie D2MAC noch nicht mal in der Grundversion beim Zuschauer an (genau wie viele andere HD-TV Übertragungssyteme die ab den 1970ern getestet wurden) und lief aus bevor das digitale TV kam und das analoge TV bliebt bis zur zwangsweisen Einstellung noch erhalten, auch die schlechteren Videoaufzeichnungssysteme hatten sich durchgesetzt. In den USA hat sich das aus der Kriegsbeute des 2ten WKs gebogene NTSC TV-System und natürlich das dadurch noch schlechtere NTSC Video auch sehr lange erhalten. Man denke auch an die vielen Anläufe der Videotelefonie zu Analogzeiten.
Antworten

Zurück zu „Technik allgemein“