Welche Moglichkeiten habe ich für eine standmobile Antennenlösung

sebastian_emsland
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Welche Moglichkeiten habe ich für eine standmobile Antennenlösung

#1

Beitrag von sebastian_emsland »

Hallo :)

Hintergrund: Ich versuche seit ein paar Wochen, das Hobby CB-Funk wieder aufleben zu lassen, aber es funktioniert nicht wirklich, weil mich im wesentlichen niemand hört.

Hintergrund zwei: Ich möchte eigentlich am liebsten im legalen Bereich bleiben.

Hintergrund drei: Ich benötige auf jeden Fall ein besseres Setup als das aktuelle, sonst werde ich bei der Funkkstaffel nicht sehr hilfreich sein können. Wenn ich mir die benötigten Entfernungen anschaue, dann weiß ich, dass ich das auf jeden Fall nicht packen werde. :sdown:

Ich habe zurzeit nur einen 12m GFK-Mast mit einer T2LT-Antenne, den ich sowohl von Hause auch auch standmobil verwende (bzw ich habe beides einfach doppelt). Für den standmobilen Einsatz habe ich dann so eine Auffahrrampe mit Mastfuß.

Zu Hause kann ich es total vergessen: da bräuchte ich mindestens einen 25m-Mast, um über die anderen Häuser ringsherum drüber zu kommen. Total eingekesselt.

Ich kann aber durchaus mit dem Auto rausfahren, bin heute zu der höchsten "Erhebung" im näheren Umkreis (satte 91m üNN, LOL :dlol: ) gefahren, dennoch hatte ich wieder keinen Erfolg.

(Ich frage mich langsam, ob das alles uberhaupt Sinn ergibt und bin ziemlich frustriert. Aber das ist mein Problem und soll euch nicht belasten.)

Von euch würde ich gerne wissen, was mein nächster Schritt sein könnte. Ich hätte wohl eine recht freie Fläche, bei der ich eine Antennenkonstruktion temporär aufbauen könnte/dürfte, aber wie könnte so etwas praktisch aussehen? Vor allem ist mir nicht klar, wie ich eine schwere Antenne entsprechend hoch in die Luft bekommen könnte. Es gibt ja vermutlich keinen ausreichend stabilen Alumast mit mind. 8m Länge bzw selbst wenn es den gäbe, würde ich den bestimmt nicht stabil genug befestigt bekommen. Abspannen würde an dem Ort aber möglich sein. Und ich nehme mal an, dass es einfach keine Antennen gibt, die auch knapp über dem Boden schon funktionieren. :think:


Also, die Frage ist im wesentlichen: Welche Möglichkeiten habe ich für den standmobilen Betrieb?

Vielen Dank schon mal :)
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Jupp
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Re: Welche Moglichkeiten habe ich für eine standmobile Antennenlösung

#2

Beitrag von Jupp »

5/8 Antennen kann man auch kurz über dem Boden betreiben, natürlich nur auf freiem Feld, hat ja keinen Zweck wenn man damit dann nur gegen Hauswände sendet.
Freiburger
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Re: Welche Moglichkeiten habe ich für eine standmobile Antennenlösung

#3

Beitrag von Freiburger »

"Nur" ein 12m GFK Mast?

Das ist doch perfekt. Such dir einen Parkplatz, wo Du in der Nähe einen Wegweiser oder anderen Pfosten hast. Den Mast mir Zurrbändern am Pfosten festmachen und dann hoch mit der T2LT. Das geht ganz wunderbar. So mache ich das oft portabel.

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Wagen-8-1
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Re: Welche Moglichkeiten habe ich für eine standmobile Antennenlösung

#4

Beitrag von Wagen-8-1 »

Oh ha .. wenn man auf die Funkstaffelkarte schaut sitzt du wirklich in einem ziemlichen "Funkloch" was andere Teilnehmer betrifft :-(.

Aber jetzt mal losgelöst von dieser Aktion .. womit kann man die Reichweite vergrößern ohne mit den Regularien in Komflikt zu kommen?

Mir fallen da spontan folgende Dinge ein:

1) CB Gerät mit Single Sideband Modulation, SSB (also USB und LSB). Leider gibt es nur wenige zugelassene Geräte die dann auch noch relativ teuer oder derzeit nicht lieferbar oder beides sind. Aber mit den legalen 12 Watt SSB kommt man natürlich schon weiter als mit 4W FM oder AM.

2) Antenne mit Richtcharakteristik. Wenn man schon eher wenig Leistung abstrahlt kann man die wenigstens in die gewünschte Richtung bündeln. Ich denke im extremsten Fall wäre das eine Magnetic Loop Antenne (kann man hier im Forum nach suchen). Die funktioniert auch nahe am Boden, kann ganz gut mit Störungen umgehen, erfordert aber bei jedem Kanalwechsel eine neue Abstimmung mit einem Regler an der Antenne selbst was natürlich im täglichen Betrieb super-nervig bis unpraktikabel ist, es sei denn man ist fast immer auf dem gleichen Kanal unterwegs, was z.B. der Fall sein kann wenn man digitale Modi nutzt (die ohnehin nur auf bestimmten CB Kanälen erlaubt sind):

3) Digitale Modi/Telegrafie. Es muss ja vielleicht nicht immer Sprechfunk sein, größere Reichweiten erzielt man mit Datenfunk also Telegrafie. Im Moment (hohe Sonnenfleckenzahl) kommt man damit tagsüber auch auf dem CB Band mit Glück manchmal über den Atlantik, zumindest aber ins benachbarte Ausland und wird aufgrund der digitalen Codierung dabei nicht nur "gehört" sondern auch "verstanden". Aber dafür gibt's hier im Forum einen eigenen Bereich zum Nachlesen. Viele dieser Betriebsarten benötigen dann allerdings auch ein SSB taugliches Funkgerät, also ein Grund mehr sich SSB anzuschauen. Ist natürlich eine ganz andere Art des Funkens und nichts für jede(n).

Außerdem kann man noch versuchen gleichgesinnte aus der Region im Internet zu finden und sich dann mit diesen gezielt verabreden anstatt auf gut Glück CQ zu rufen und frustriert zu sein wenn nicht gerade zufällig jemand da ist. Karten auf denen CB-Funker sichtbar sind wären z.B.

http://www.uhlenfunk.de/pages/aktive-funker-karte.php

Notfunkkarte Vprojekte: https://www.google.com/maps/d/viewer?mi ... 393565&z=9

PSK Reporter: (digitale) Aktivitäten der letzten 24 Stunden https://pskreporter.info/pskmap.html?pr ... 0000000004

und natürlich die Mitgliederkarte hier im Forum.

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lonee
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Re: Welche Moglichkeiten habe ich für eine standmobile Antennenlösung

#5

Beitrag von lonee »

Ich beschränke mich mal hauptsächlich auf die "Mast-Thematik"...
Zu den gebräuchlichen CB-Antennen können andere besser etwas zu beitragen, denn da bin ich absolut nicht auf dem Laufenden.

Wenn Du eine Art "Auswärs-QTH" hast und dort entsprechend etwas aufbauen könntest, würde ich mal unter dem Stichwort "Geroh" im Netz suchen.
Das sind Kurbelmasten, die mittels Seil und Kurbel teleskopisch ausgefahren werden. Wenn man Glück hat, bekommt man auch das komplette Set incl. der notwendigen Abspannung.
Frei stehend sind diese Masten allerdings keine Alternative!

Etwas anderes wären die Masten von Flamex oder die Beleuchtermasten von alten Feuerwehr-Gerätewagen.
Diese gäbe es auch in pneumatisch (man fährt diese also mittels Druckluftkompressor aus), brauchen aber je nach Länge ebenfalls eine Abspannung.

Richtantennen wären natürlich auch eine weitere Möglichkeit, bedeutet aber natürlich vermehrt mechanischen Aufwand.
Wenn es um Gewicht geht, wäre vielleicht eine vertikale Moxon eine Möglichkeit. Oder vielleicht sogar eine 2 ele Quad aus Angelruten und Draht.
Bei der Quad hätte man auch die Möglichkeit, je nach Einspeisung die Polarisation auszuwählen oder einfach den Boom um 90° zu drehen.
Oben am Mast ein Lager und unten der "Armstrong-Rotor", gäbe halt weitere Möglichkeiten das eigene Signal legal zu "verstärken".
Gruß,
André
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mibo666
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Re: Welche Moglichkeiten habe ich für eine standmobile Antennenlösung

#6

Beitrag von mibo666 »

Noch eine Alternative wäre ein Kurbelmast auf einem Anhänger. Sowas setzen BW und THW ein, gibts manchmal bei der VEBEG oder auch in ebay. Wird oft von Funkamateuren benutzt, meist für UKW Richtantennen. Ist aber halt nicht ganz billig un du brauchst auch einen Platz (besser Garage) für den Hänger abzustellen.

ABER: Ein 12m GFK Mast mit Drahtantenne wie T2LT oder ähnlich ist bereits eine sehr leistungsfähige Lösung. Wenn du jetzt so richtig in die vollen greifst und dir z.B. einen Faltbeam oder eine Quad kaufst wird dein Signal in einer Richtung etwas lauter, aber, und das muss man realistisch betrachten, nicht viel. Das sind etwa eine halbe bis eine S-Stufe, mehr ist auf KW nur schwer zu realisieren und portabel schonmal gar nicht.
Und wenn halt niemand in deiner Nähe zu erreichen ist, dann nützt dir das auch nichts. Richtantennen auf KW haben den großen Vorteil das man unerwünschte Signale abschwächen oder sogar ganz ausblenden kann, so sehe ich das zumindest.

Wenn über die Bodenwelle nichts zu machen ist, dann verwende halt die Raumwelle, das geht mit der simpelsten Drahtantenne im Moment sehr gut und es wird in den nächsten Jahren noch besser werden. Lies dich mal dazu ein, Stichwort "Ausbreitungsbedingungen im 10m Band", das ist direkt auch auf 11m zu übertragen. Ein TRX mit SSB ist gut aber kein Muss, auch in FM kann man DX Verbindungen machen, das ist aber anstrengender für die Ohren. SSB hat den Vorteil das der Abstand zwischen Rauschen und Sprache größer ist (platt ausgedrückt), man kann mehrere Signale gleichzeitig hören und alles ist (mit ein bisschen Übung) leichter zu verstehen. Die 12W die mit SSB erlaubt sind machen kaum einen Unterschied, das ist ja nur die Spitzenleistung, im Mittel liegt das deutlich drunter und eher im Bereich der 4W FM/AM.

Und keine Angst vor fremden Sprachen: Grundkenntnisse in Englisch wird wohl fast jeder haben, und ich meine wirklich Grundkenntnisse:
- mein Name ist
- mein Standort
- mein Gerät
- meine Antenne
- dein Rapport ist 5/9
- Auf wiedersehen

Fertisch, mehr braucht man doch für ein kurzes QSO überhaupt nicht. Die Funkabkürzungen (diese Dinger die mit Q beginnen) sind international, genauso wie das Nato Alphabet, das verwenden sogar die Jungs aus dem Osten. Mit ein bisschen Übung versteht man so auch QSOs in fremden Sprachen - Spanisch oder Italienisch habe ich z.B. nie gelernt, aber ein QSO bekomme ich darin besser hin als im Lokal vor Ort eine Pizza oder ein Cerveza zu bestellen.

Also, nicht viel überlegen, du hast doch schon alles um erfolgreich zu funken. Es fehlt nur noch die Erfahrung wann die beste Zeit ist und das kommt von alleine. Stell dir vor du willst mit dem Angeln beginnen, da nützt dir die allerbeste Ausrüstung auch nichts, es braucht Wissen und Praktische Erfahrung, wann es wo und wie am besten geht.

Noch ein Tipp: Besorg dir mal (leihweise) einen kleinen Weltempfänger mit SSB Funktion und nimm den zum nächsten Funken mit. Dann kannst du mal über die benachbarten Bänder drehen und hören was da so los ist und ob der Empfang überhaupt gerade geht. Ansonsten hilft es sich mal intensiv mit der Afu Technik zu beschäftigen, ein paar Rufzeichenpräfixe zu kennen und dann mal die DX-Clusterseiten anzuschauen, oder entsprechende Kartenseiten zu befragen.

Viel Erfolg und vor allem viel Spaß - das wird schon!

MiBo
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Waldpudel
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Re: Welche Moglichkeiten habe ich für eine standmobile Antennenlösung

#7

Beitrag von Waldpudel »

Ich fange ja auch gerade an und meine Ausstattung ist ähnlich (GFK-Mast mit Eigenbau GainMaster). Ich habe zunächst per Web-SDR geschaut, wo was los ist.

https://rx-tx.info/map-sdr-points

Vielleicht ist was von Dir aus erreichbar?

Hier ist der nächste SDR rund 30 km weg. Bevor mein erstes QSO zustande kam, konnte ich mich selbst im Web auf dem SDR rufen hören. So wusste ich zuminsdest schon mal, dass die Technik grundsätzlich funktioniert.Tatsächlich muss man die auch richtigen Zeiten erwischen. Tagsüber ist es wegen der Bandöffnungen teils schwierig. Abends gibt es oft lokale Runden in die man sich mal reinmelden kann.

Wenn ich mehr will, muss ich auch rausfahren (Angelrute & T2LT) ;)

Grüße, Willie
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sebastian_emsland
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Re: Welche Moglichkeiten habe ich für eine standmobile Antennenlösung

#8

Beitrag von sebastian_emsland »

edit: Tippfehler

Hallo :) Vielen Dank für eure Antworten :) Ich werde alle von euch genannten Punke genau nach-recherchieren! Klingt ja aber im allgemeinen durchaus so, als sei meine aktuelle Ausstattung schon im Grunde gar nicht sooo schlecht.

SSB ist natürlich ein interessantes Thema. Aufgrund der Nicht-Verfügbarkeit der SS 3900 hatte ich mir erstmal "nur" eine President Bill 2 und eine Magnetfußantenne gekauft, weil ich ohnehin ein sehr kleines Gerät für den Alltag mit dem Auto haben wollte. Für zuhause und für standmobile nicht-alltägliche Funkaktionen würde ich dann noch eine SS 3900 kaufen, sobald sie verfügbar ist. Ich gebe ganz offen zu, dass ich in der Zwischenzeit auch eine SS 9900 gekauft habe, so nach dem Motto: Ist wenigstens verfügbar, hat ebenfalls SSB UND eine moderat erhöhte Leistung - so nach dem Motto: Was soll's, ohne erhöhte Leistung geht es nun mal nicht. Aber inzwischen denke ich da wieder etwas anders darüber und möchte auf jeden Fall ERST alle legalen Möglichkeiten ausschöpfen.

Das Problem ist ja auch oft der Störteppich von S7-S9 oder noch höher, vor allem Tag. Klar sind die Ausbreitungsbedingungen im Prinzip zurzeit genial, aber in der Praxis scheint das oft nicht sooo toll zu sein: ist zumindest mein Eindruck, dass man oft nur ein wildes Wirwarr auf den Kanälen hört, und man schon eher von DX-QRM sprechen kann. 41-80 scheinen da generell ein wenig weniger überlaufen zu sein als 1-40. Ja, zumindest Englisch wäre kein Problem. Bei der Nähe zu den Niederlanden vom meinem QTH wären niederländische Sprachkenntnisse generell ebenfalls sinnvoll (nicht nur beim Funken), aber die habe ich leider nicht.

Und wenn es stimmt, dass eine Vervierfachung der Sendeleistung nur EINE S-Stufe bringt, dann wären ja 16W und selbst 32W anstelle von 4W eher nur eine recht geringe Verbesserung. 1-2 S-Stufen kann man auch mit einer besseren Antenne und vor allem durch einen besseren Standort erreichen.

Digitale Betriebsarten sind ebenfalls ein sehr interessantes Thema, hab ich schon viel drüber gelesen und viele Videos geschaut. Ausprobiert habe ich bislang allerdings nur Rattlegram :D

Hinsichtlich Masten und co: Feuerwehr und THW klingen eindeutig nach zuuuu viel Heavy Duty :sup: aber ich werde die genannten Stichworte auf jeden Fall recherchieren!

Ja, Amateurfunk ist mega interessant, ich habe mir auch die Schulungsmaterialien besorgt und bin dabei, mich einzulesen, aber so richtig _verstehen_ tu ich vieles noch nicht. Und ich möchte nicht nur Fragen und Antworten lernen, sondern es auch richtig verstehen, und das wird eine harte Nuss :oops:

Am wichtigsten ist für mich eure Aussage (und bitte korrigiert mich, wenn ich das falsch verstanden habe) dass offenbar zwischen einer T2LT und einer "richtigen" (teuren) Antenne gar nicht sooo Welten dazwischen liegen. Natürlich hat 1/2 Lambda eine andere Charakteristik als 5/8 Lambda und natürlich gibt es auch Antennen mit starker Richtwirkung, aber ALLE Antennen "kochen nur mit Wasser" sozusagen. Im Sinne von: es gibt im Grunde keine "Wunderantennen". Natürlich hält meine T2LT Drahtantenne keine 500 Watt aus, aber das ist ja eh nicht das Ziel.

Dann denke ich, dass es mir vermutlich am meisten bringen wird, weiter nach guten Standorten zu suchen und viel, viel Geduld zu haben :)

Vielleicht nochmal eine Frage zur Hyzooka von dxfreun.de: könnte diese für mich nochmal eine deutlich spürbare Verbesserung darstellen? Ich weiß, dass man so etwas kaum pauschal beantworten kann, aber mich würden dennoch eure Einschätzungen interessieren.


Vielen Dank und viele Grüße, Sebastian
Zuletzt geändert von sebastian_emsland am So 12. Mär 2023, 23:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Welche Moglichkeiten habe ich für eine standmobile Antennenlösung

#9

Beitrag von sebastian_emsland »

Ich habe leider noch keinen WebSDR gefunden, auf dem ich mich hören kann.

Anstelle eines WebSDR plane ich folgendes: Verbindung von standmobiler Location zur Heim-Location. Bei der Heim-Location dann entweder eine Tonaufnahme machen, oder, noch lässiger: Smartphone mit Zello im Vox-Modus laufen lassen. Dann kann ich, sofern an meiner standmobilen Location Handyempfang ist, mich selbst sofort über Zello hören.
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Charly Whisky
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Re: Welche Moglichkeiten habe ich für eine standmobile Antennenlösung

#10

Beitrag von Charly Whisky »

Hallo Sebastian,

deine Fragestellung zum Thema „Funkstaffel“ reduziert die mögliche Antwort: Die Betriebsart ist auf „FM“ begrenzt, somit ist die Bill ausreichend.
Was du tun kannst, wäre dir einen Standort suchen, der dich näher an eine gemeldete Station bringt.
Einen längeren Mast kannst du auch ins Auge fassen, von 12 auf18 m kannst du eine Verbesserung von einer S-Stufe veranschlagen.
Bei der Antenne kann das Upgrade auf einen GainMaster- Nachbau eine weitere S-Stufe bringen.

Ein Sendeverstärker schadet nicht, macht aber nicht immer Sinn, denn erstmal musst du auch besser hören.

73
Christian
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Re: Welche Moglichkeiten habe ich für eine standmobile Antennenlösung

#11

Beitrag von sebastian_emsland »

Hallo Christian, ja, ein 18m Mast ist eine Option, könnte auch bei meinem Heim-QTH helfen, wo der 12m Mast definitiv nicht hoch genug ist. Und ich prüfe im Moment auch mögliche Locations, die (a) so frei (von Bebauung) und so hoch wie möglich üNN sind und (b) nah genug an anderen Teilnehmern der Staffel sind. Wobei sich hinsichtlich (b) ja durchaus noch viel ändern kann, je nachdem, welche Anmeldungen noch eintrudeln.
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Re: Welche Moglichkeiten habe ich für eine standmobile Antennenlösung

#12

Beitrag von mibo666 »

Den 18m Mast muss man aber abspannen, denke ich. 12m gehen normalerweise auch so. Eine T2LT IST eine richtige Antenne, die braucht sich vor kommerziellen Produkten nicht zu verstecken. Das SS-9900 ist ein gutes Gerät, zum hören auch legal zu verwenden. Wenn du damit sendest, drehe die Leistung runter - wie du schon richtig erkannt hast, ist der Unterschied nicht sehr groß. Und wenn du mal hören willst wie DX mit guter Betriebstechnik funktioniert, dann drehe mal ins 10m Band.

Auf CB ist das häufig sehr schwierig, einfach weil da viele ihr lokales QSO führen und sich überhaupt nicht drum scheren das sie mit der FM Ortsrunde DX Stationen stören. Oder Spezialisten die in SSB mit voll aufgedrehtem Echo funken. Aber manchmal trifft man da auch richtig gute OPs.

Wichtig bei alledem ist zu den richtigen Zeiten an einem guten Ort zu stehen, mit dem Bill kann man auch schon recht gut arbeiten....

Gruß

MiBo
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Re: Welche Moglichkeiten habe ich für eine standmobile Antennenlösung

#13

Beitrag von Seawolf »

Wenn du schon standmobil mit T2LT und Mast nicht zurecht kommst wirds schwierig dir eine Empfehlung an Antennen auszusprechen. Das das platte Emsland nicht gerade eine Hochburg für stark frequentierten CB-Funk bedeutet leuchtet mir ein. Da fehlt es an Ballungsgebiet oder hohen Bergen, wogegen du nichts machen kannst.
Bei mir zum Beispiel ist es genau das Gegenteil, bin hier im Ruhrgebiet. Hier reicht für kleinere Bergaktionen oder Portabelbetrieb das angrenzende Sauerland oder auch schon die Erhöhungen im Raum Unna völlig aus um am Ende des Tages mit einem vollen Log nach Hause zu fahren. Egal ob über Boden- oder Raumwelle die QSOs geführt werden, hier gibt es genug aktive Funker und Runden, besonders an den Wochenenden und Dx geht meist auch recht gut. Und genau dafür braucht es eigentlich nicht mehr als eine DV 27 Lang, einem Magnetfuß und postalisches 80 Kanal-AM/ FM-Funkgerät (SSB optional).
Also, wenn du wirklich mal richtig viele Stationen "einsammeln" möchtest fahre mit deinem Equipment einfach mal weiter raus, dorthin wo größere Städte sind oder exponierte Standorte ab 200 üNN mit halbwegs freiem Rundumblick. Ich glaube nicht, daß du ein Antennenproblem hast sondern ein bedauerliches Standortproblem!
Bitte bedenke auch das sich tagsüber zur Zeit portabler Funkbetrieb mit der Absicht nur über Bodenwelle Funkkontakte zu schließen nicht lohnt. Der Grund dafür sind die massiven Überreichweiten, auf allen Kanälen, am schlimmsten auf den "old 40" mit mehreren Betriebsarten zur gleichen Zeit und QRM mit 9+ aus allen Richtungen. Meist nach 20.00 Uhr beruhigt sich das CB-Band aber wieder und es sind weite Bodenwellen-Verbindungen einfacher möglich.
Thema Funkstaffel: Wo du funktechnisch nicht hinkommst fahr in die erforderliche Nähe und funk etwas abseits im Umkreis von 10-30 km je nach Erreichbarkeit der Gegenstation. Problem gelöst!

Vy 10-10 :wave:
CB-Lokal: Gordon, Seawolf
CB-DX: Don, 13 SW 128/ 13 CT 2929
QTH: Dortmund, 78m ü. N.N, JO31TM
Station: 1. Superstar 3900 Multi 2. CRT Alpha 3. President Truman ASC Premium :king:
Antenne: Unverkürzter Viertelwellenstrahler auf Flachdach
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lonee
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Re: Welche Moglichkeiten habe ich für eine standmobile Antennenlösung

#14

Beitrag von lonee »

Ich musste gerade ein wenig grinsen...
Ich hatte eben meine George laufen (normale 40Ch FM), und genau da kam in einer Runde das Stichwort "Störnebel"..
Ich habe dann mal umgestöpselt und meinen ollen FRG 7700 mit Filtermod angeklemmt (Uralte und marode 5/8 im Garten auf 4m Mast).

Das war kein "Störnebel", sondern einfach nur viele Signale gleichzeitig! Etliche Italiener auf SSB und FM, Türkei und weitere Konsorten.
Das S-Meter stand immer irgendwo zwischen S8 und 9++.
Erst über eine Endfed unter dem Dach wurde es etwas ruhiger, aber die ist auch nur als RX-Antenne an die Dachbalken getackert.

Hab mich eben glatt wieder in alte Zeiten zurückversetzt gefühlt. Da ging das S-Meter auch nie unter S8, wenn man über die Kanäle drehte,
Und man das Bedürfnis hatte die Türe zu öffnen, damit der laut schreiende Italiener endlich reinkommen kann..
Gruß,
André
Arco-Express
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Wohnort: 88512 Mengen

Re: Welche Moglichkeiten habe ich für eine standmobile Antennenlösung

#15

Beitrag von Arco-Express »

André,
ich grinse mit Dir :banane:

73 vom Arco-Express aka Rolliopa :opa: neu in DX: Radio Donau :wink: Robert
QRV … : ☀️ CH 78 FM / 🌙 CH 01 FM
Alles klar ? :mrgreen:


…über die große Boomerang erreichbar
Antworten

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