Antenne hoch oder niedrig setzen?

Seawolf
Santiago 7
Beiträge: 609
Registriert: Fr 10. Jun 2022, 17:46
Standort in der Userkarte: Dortmund-Flughafen

Antenne hoch oder niedrig setzen?

#1

Beitrag von Seawolf »

Die wohl überwiegende Mehrheit ist der Meinung, daß man eine Antenne immer so hoch wie möglich setzen sollte. Ist das wirklich immer praktisch? Was sind die Vor- und Nachteile von Hochantennen auf möglichst viel Mastrohr im täglichen Funkbetrieb? Ich habe mal versucht einige Punkte grob herauszuarbeiten, auch anhand eigener Erfahrungen.

Vorteile hoch aufgestellter großer Antennen
1. große sendeseitige Reichweite mit 4/12 Watt über Bodenwelle selbst in Tallagen.
2. Mehr Empfangssignale, besonders auch schwacher Stationen aus größerer Entfernung. Ideal bei Bodenwellen-DX-Runden.
3. Macht einen Brenner oder unpostalische Sendeleistungen > 4/12 Watt völlig unnötig - Antenne ist der beste Verstärker!
4. Großer Abstand zu Störsignalen aus dem eigenen Haus oder Nachbarschaft (Lichschalter, Netzteile etc).

Nachteile hoch aufgestellter großer Antennen
1. Sehr hoher QRM-Pegel fast rund um die Uhr. Sehr unruhiger Empfang bei Rundstrahlern. Squelch wird dann meist zu weit zugedreht, interessante Stationen gehen möglicherweise verloren.
2. Schwächere Stationen gehen oft im eigenen QRM unter, obwohl das eingehende Signal in der Regel noch gut lesbar wäre.( QRM S7, Eingangssignal S5, kein QSO möglich)
3. Man hört mehr als die anderen Funkkollegen, hält unbewusst die Ortsrunden auf, weil keiner der Runde die anrufende Station hört, QSO wird einseitig.
4. Unbeabsichtigte Störungen fremder nicht exponierter Funkrunden durch eigene starke Antennenanlage in großer Höhe (sogenanntes "plattfahren").
5. Oft unvorteilhaft oder dämpfend für die Raumwelle, weil Bodenkontakt für die Wellenausbreitung verringert ist. (feuchte Tallage besser als trockener Berg)
6. Anfällig für Blitzeinschlag je höher die Antenne angebracht ist.
7. Sturm kann die ganze Antennenanlage zerstören (Worst Case).

Wie siehts bei euch aus, was habt ihr für Antennen und wie hoch habt ihr sie aufgestellt? Wie seht ihr das?

Vy 10-10
Ich meine grundsätzlich natürlich auch die weiblichen Funker. Ich weiger mich allerdings zu gendern. :wall:
CB-Lokal: Gordon, Seawolf
CB-DX: Don, 13 SW 128/ 13 CT 2929
QTH: Dortmund, 78m ü. N.N, JO31TM
Station: 1. Superstar 3900 Multi 2. CRT Alpha 3. President Truman ASC Premium :king:
Antenne: Unverkürzter Viertelwellenstrahler auf Flachdach
13RF1609
Santiago 1
Beiträge: 46
Registriert: Di 24. Mai 2022, 08:44
Standort in der Userkarte: JO31FK Kerken

Re: Antenne hoch oder niedrig setzen?

#2

Beitrag von 13RF1609 »

Hallo Seawolf, bei mir stellte sich gar nicht die Frage: wie hoch gehen mit der Antenne.
Hier sind Hochantennen auf dem Dach nicht gestattet. Einmal durch die Gemeinde und auch der Vermieter des Reihenhauses war nicht angetan. Also was tun? Erstmal schlau machen was das Gesetzt dazu hergibt.
Gefunden: in NRW Kann man bis 10 Meter alles Hoch bauen ohne jegliche Genehmigung.
Also meine Nachbarn gefragt ob eine Antenne im Garten stört. Schnelles ok erhalten.
Mein Aufbau:
Gfk Mast 6,5 Meter ( Tarnzeltstangen 50 mm) mit 40 Kilo Beton im Garten eingebuddelt. In 3 Metern Höhe zusätzlich 3 Stahlseile nach unten gezogen. Erdanker (3 VA Rohre 30 mm und 1000 mm lang) eingeschlagen.
Darauf sitzt eine SD 27 Dipol von Sirio. Vertikal. An der drehbaren Möglichkeit vertikal/horizontal arbeite ich noch.
Zusätzlich eine Maas SD 27 Langdrahtantenne horizontale Abspannung. Hauptabstrahlung SO /NW in 5,5 Meter Höhe.
Feuchter Untergrund. Grundwasser schon in etwa 2,5 Metern Tiefe.
Gute Ausbreitung westliche Richtung: Baumgruppe 6 Tannen in etwa 50 Metern danach Feld
Östliche Richtung: Häuserreihe in 40 Metern ( Reihenhäuser Giebelhöhe etwa 9 Meter) danach relativ frei
Südliche Richtung: zwei Häuserin etwa 50 Metern Giebelhöhe etwa 12 Meter danach Feld
Nördliche Richtung : eigene Hausreihe Giebelhöhe 9 Meter dadurch eingeschränkt.
Sehr gut für DX Raumwelle — gut für Bodenwelle : zuverlässig auf40 km ( Ging auch schon 90 Km)
Ich bin zufrieden
73
Peter
13RF1609
Zuletzt geändert von 13RF1609 am So 19. Jun 2022, 10:32, insgesamt 2-mal geändert.
55 &73
Peter
Lokal: Tennessee
DX: 13RF1609
RV12P2000
Santiago 4
Beiträge: 226
Registriert: Do 29. Jul 2021, 10:17
Standort in der Userkarte: ---

Re: Antenne hoch oder niedrig setzen?

#3

Beitrag von RV12P2000 »

Hallo,

also hohe QRM-Pegel sollten da eigentlich nicht auftreten, weil die Antenne bei großer Höhe ja aus dem häuslichen Störnebel raus ist. Es könnten aber Prasselstörungen durch elektrostatische Entladungen sein, hier vermehrt bei ungeerdeten Strahlern.

MfG
P2000
Donnergroll
Santiago 3
Beiträge: 196
Registriert: Mi 11. Mai 2022, 14:05
Standort in der Userkarte: .

Re: Antenne hoch oder niedrig setzen?

#4

Beitrag von Donnergroll »

Seawolf hat geschrieben: So 19. Jun 2022, 09:03
6. Anfällig für Blitzeinschlag je höher die Antenne angebracht ist.
Das ist das einzige belastbare Argument.

Alle anderen sind für mich wenig nachvollziehbar oder falsch (QRM, DX-Stationen...).

Je höher, desto besser aus HF-Sicht.

Wenn dann dein Empfänger das nicht mehr mitmacht, liegts am Empfänger, nicht an der Antenne.

Ausnahme vielleicht aktive E-Antennen wie eine Boniwhip und ähnliches.
Diese neigen bei zu großen Höhen über dem Boden dann zum Übersteuern.
Seawolf
Santiago 7
Beiträge: 609
Registriert: Fr 10. Jun 2022, 17:46
Standort in der Userkarte: Dortmund-Flughafen

Re: Antenne hoch oder niedrig setzen?

#5

Beitrag von Seawolf »

Meine Auflistung soll nur als Stütze- oder Anhaltspunkte dienen, man kann für beides argumentieren, gerade bei Kurzwellen-Antennen, wo ich unser CB-Band auch noch eingliedere. Mich interessiert einfach nur mal die Meinung der anderen CB-Kollegen, wie deren Antennensituation aussieht und vielleicht ähnliche Vor- oder Nachteile bei hoch oder niedriggesetzten Antennen feststellen konnten oder noch ganz andere Erfahrungen damit sammeln. :clue:

Wenn z.B ein Ortsrunden-Funker sagt, mir reicht die niedrig gesetzte Antenne weil ich mit DX nichts am Hut und nur meine Freunde kontaktieren möchte ist das eine Sichtweise. Sagt ein DXer ich setzt so hoch wie möglich damit ich vieles höre und rüberkomme ist das die andere Meinung. Einge können Antennen bis in den Himmel setzen andere nur eine kleine unauffällige Mobilantenn auf dem Balkon oder nur Indoor. Auch dieses sind Zwänge oder Sichtweisen, die man berücksichtigen muss. Jeder hat halt eine andere Situation am QTH und wählt bewusst seine optimale Antennenanlage für die jeweilige machbare QTH-Situation aus. Jeder hat wohl andere Gründe und Argumente. Es gibt auch Funker die haben extra zwei Antennen montiert, eine kleine Antenne für ruhige ungestörte Ortsrunde und eine andere speziell für DX, was wohl auch echt Sinn machen kann, wenn man exponiert wohnt.
Jetzt sind wieder eure Sichtweisen gefragt, viel Spass im Themenstrang.

Vy 10-10
CB-Lokal: Gordon, Seawolf
CB-DX: Don, 13 SW 128/ 13 CT 2929
QTH: Dortmund, 78m ü. N.N, JO31TM
Station: 1. Superstar 3900 Multi 2. CRT Alpha 3. President Truman ASC Premium :king:
Antenne: Unverkürzter Viertelwellenstrahler auf Flachdach
Jupp
Santiago 9+15
Beiträge: 1892
Registriert: Mi 29. Dez 2021, 12:33
Standort in der Userkarte: Gelsenkirchen Hassel

Re: Antenne hoch oder niedrig setzen?

#6

Beitrag von Jupp »

Ich hatte eine 6.3 Meter Vertikalantenne im Garten erst kurz über Grund aufgebaut weil das erstmal einfacher zu realisieren war. Mittlerweile habe ich sie auf einem 6.5 Meter Alumast. Der einzige Unterschied ist das ein Grossteil der Antenne nun das Haus überagt und ich in dieser Richtung nun eine deutlich höhere Sendereichweite erziele, das ist aber auch alles.
Benutzeravatar
DH2PA
Santiago 6
Beiträge: 461
Registriert: Do 23. Aug 2018, 08:51
Standort in der Userkarte: JN49ae
Kontaktdaten:

Re: Antenne hoch oder niedrig setzen?

#7

Beitrag von DH2PA »

Ich bin mit der Kurzwellenantenne vom Hausdach auf einen freistehenden Gittermast umgezogen, was mir 10m mehr an Höhe einbrachte. Durch die Entkopplung zum eigenen und der umliegenden Häuser und den Wechsel zur horizontalen Polarisation konnte ich viel besser hören. Das Blitzrisiko und die Windgeräusche sind durch den freistehenden Mast minimiert. Lieber ein Einschlag im geerdeten Mast als durch das Haus.

Keine Angst vor der Baugenehmigung. Oft wird das hier als unüberwindbare Hürde dargestellt. Manchmal ist es das auch, aber viele versuchen es nicht einmal.

Patrick -DH2PA-
Seawolf
Santiago 7
Beiträge: 609
Registriert: Fr 10. Jun 2022, 17:46
Standort in der Userkarte: Dortmund-Flughafen

Re: Antenne hoch oder niedrig setzen?

#8

Beitrag von Seawolf »

Hallo Seawolf, bei mir stellte sich gar nicht die Frage: wie hoch gehen mit der Antenne.
Hier sind Hochantennen auf dem Dach nicht gestattet. Einmal durch die Gemeinde und auch der Vermieter des Reihenhauses war nicht angetan. Also was tun? Erstmal schlau machen was das Gesetzt dazu hergibt.
Gefunden: in NRW Kann man bis 10 Meter alles Hoch bauen ohne jegliche Genehmigung.
Also meine Nachbarn gefragt ob eine Antenne im Garten stört. Schnelles ok erhalten.
Mein Aufbau:
Gfk Mast 6,5 Meter ( Tarnzeltstangen 50 mm) mit 40 Kilo Beton im Garten eingebuddelt. In 3 Metern Höhe zusätzlich 3 Stahlseile nach unten gezogen. Erdanker (3 VA Rohre 30 mm und 1000 mm lang) eingeschlagen.
Darauf sitzt eine SD 27 Dipol von Sirio. Vertikal. An der drehbaren Möglichkeit vertikal/horizontal arbeite ich noch.
Zusätzlich eine Maas SD 27 Langdrahtantenne horizontale Abspannung. Hauptabstrahlung SO /NW in 5,5 Meter Höhe.
Feuchter Untergrund. Grundwasser schon in etwa 2,5 Metern Tiefe.
Gute Ausbreitung westliche Richtung: Baumgruppe 6 Tannen in etwa 50 Metern danach Feld
Östliche Richtung: Häuserreihe in 40 Metern ( Reihenhäuser Giebelhöhe etwa 9 Meter) danach relativ frei
Südliche Richtung: zwei Häuserin etwa 50 Metern Giebelhöhe etwa 12 Meter danach Feld
Nördliche Richtung : eigene Hausreihe Giebelhöhe 9 Meter dadurch eingeschränkt.
Sehr gut für DX Raumwelle — gut für Bodenwelle : zuverlässig auf40 km ( Ging auch schon 90 Km)
Ich bin zufrieden
73
Peter
13RF1609
Hi Peter. Da hast du aus den Möglickeiten ja eine feine Anlage herusgearbeitet, sogar mit Vertikal und Horizontal für DX, womit du natürlich das QRM der Raumwelle gut ausnotchen kannst und Konzentration auf bestimmte Richtungen hast. :tup:
CB-Lokal: Gordon, Seawolf
CB-DX: Don, 13 SW 128/ 13 CT 2929
QTH: Dortmund, 78m ü. N.N, JO31TM
Station: 1. Superstar 3900 Multi 2. CRT Alpha 3. President Truman ASC Premium :king:
Antenne: Unverkürzter Viertelwellenstrahler auf Flachdach
Seawolf
Santiago 7
Beiträge: 609
Registriert: Fr 10. Jun 2022, 17:46
Standort in der Userkarte: Dortmund-Flughafen

Re: Antenne hoch oder niedrig setzen?

#9

Beitrag von Seawolf »

Das ist das einzige belastbare Argument.

Alle anderen sind für mich wenig nachvollziehbar oder falsch (QRM, DX-Stationen...).

Je höher, desto besser aus HF-Sicht.

Wenn dann dein Empfänger das nicht mehr mitmacht, liegts am Empfänger, nicht an der Antenne.

Ausnahme vielleicht aktive E-Antennen wie eine Boniwhip und ähnliches.
Diese neigen bei zu großen Höhen über dem Boden dann zum Übersteuern.
Hi. Ich denke schon das man einiges an Argumenten für den hohen oder flachen Aufbau haben kann. Je höher und größer die Antenne desto mehr hört die natürlich und hat somit auch mehr Müll, sei es von der Raumwelle auch im Bodenwellenfunk. Ebenso kann z.B ein Sturm eine hoch aufgebaute Antenne viel schneller abknicken oder krumm werden, kommt natürlich auf die Qualität und Windstabilität drauf an.
CB-Lokal: Gordon, Seawolf
CB-DX: Don, 13 SW 128/ 13 CT 2929
QTH: Dortmund, 78m ü. N.N, JO31TM
Station: 1. Superstar 3900 Multi 2. CRT Alpha 3. President Truman ASC Premium :king:
Antenne: Unverkürzter Viertelwellenstrahler auf Flachdach
Seawolf
Santiago 7
Beiträge: 609
Registriert: Fr 10. Jun 2022, 17:46
Standort in der Userkarte: Dortmund-Flughafen

Re: Antenne hoch oder niedrig setzen?

#10

Beitrag von Seawolf »

Ich hatte eine 6.3 Meter Vertikalantenne im Garten erst kurz über Grund aufgebaut weil das erstmal einfacher zu realisieren war. Mittlerweile habe ich sie auf einem 6.5 Meter Alumast. Der einzige Unterschied ist das ein Grossteil der Antenne nun das Haus überagt und ich in dieser Richtung nun eine deutlich höhere Sendereichweite erziele, das ist aber auch alles.
HI. Mit der funktechnisch schon sehr guten 7/8-Antenne und dann noch auf 6.5m Mast hört sich gut an. Die flache Abstrahlung garantiert natürlich weites Raumwellen-DX und gute Bodenwellenreichweiten. Hoffentlich liegt der QRM-Pegel bei dir noch niedrig, dann kann ich mir gut vorstellen das die Anlage Spass macht. Gefahr liegt natürlich in der Windstabilität der gesamten Antennenanlage, die 7/8-Antenne ist schließlich fast 3m länger als eine Halbwelle. Habe früher oftmals 7/8-Antennen abgeknickt oder sehr krumm auf Hausdächern gesehen. Vielleicht ist natürlich die Materialqualität heutzutage besser und die Windlast höher ausgelegt.
CB-Lokal: Gordon, Seawolf
CB-DX: Don, 13 SW 128/ 13 CT 2929
QTH: Dortmund, 78m ü. N.N, JO31TM
Station: 1. Superstar 3900 Multi 2. CRT Alpha 3. President Truman ASC Premium :king:
Antenne: Unverkürzter Viertelwellenstrahler auf Flachdach
Benutzeravatar
13DL04
Santiago 9+15
Beiträge: 1885
Registriert: Mi 4. Jan 2012, 18:57
Standort in der Userkarte: BK29ap
Wohnort: Kailua Kona

Re: Antenne hoch oder niedrig setzen?

#11

Beitrag von 13DL04 »

Warum heißt die Antenne im CB-Jargon "Hochantenne"?

Sonst würde sie ja "Niedrig-Antenne" heißen.

:lol:

(...schuldigung, das musste jetzt einfach raus.)
73' de "HORNSBY" (Wer Klartext redet, riskiert verstanden zu werden.)
Man kann alle Leute einige Zeit zum Narren halten und einige Leute allezeit;
aber alle Leute allezeit zum Narren halten kann man nicht. (Abraham Lincoln)
Seawolf
Santiago 7
Beiträge: 609
Registriert: Fr 10. Jun 2022, 17:46
Standort in der Userkarte: Dortmund-Flughafen

Re: Antenne hoch oder niedrig setzen?

#12

Beitrag von Seawolf »

Nun ja, wenn so mancher mit Antennenturm wüsste welch Anstrengungen, Versuche und Antennetests einige Funker in Mietswohnungen mit Antennenverbot machen, damit sie das beste aus Indooor oder unauffällig am Balkon installierten Kompromisse machen können, um überhaupt etwas lokal QRV zu sein oder um das nächste Gateway zu erreichen. :seufz:

Obwohl ich selbst nur eine relativ kleine Antennenanlage in etwas über 3m Höhe mit einer DV 27 Lang aus Aluminium aufgestellt habe, aber für meine Bedürfnisse brauchbare Ergebnisse aus einer bebauten Talsenke heraus immerhin 30-40 Km Radius zu exponierten Stationen über Bodenwelle und an der ein und anderen Stelle mit postalischen 4 Watt Raumwellen-DX ermöglicht. Da steh ich noch gut da und bin zufrieden mit dem was ich hab. :king:

Ich hatte früher eine K41-Halbwelle auf 6m Mast und brachte vom gleichen QTH nur eine S-Stufe mehr. Das ist für den Aufwand, Auffälligkeit in der Nachbarschaft bzw nach Sturm wieder eine krumme Antenne zu bekommen einfach zu wenig im Gegensatz zu meinem jetzigen, unkomplizierten und schnell aufbaubarem GP-ähnlichem Konstrukt, welches dazu sehr wetterstabil und kaum windanfällig ist. SWR und Wirkungsgrad der Viertelwelle sind gut. :sup:

Vy 10-10
Zuletzt geändert von Seawolf am Do 23. Jun 2022, 10:37, insgesamt 1-mal geändert.
CB-Lokal: Gordon, Seawolf
CB-DX: Don, 13 SW 128/ 13 CT 2929
QTH: Dortmund, 78m ü. N.N, JO31TM
Station: 1. Superstar 3900 Multi 2. CRT Alpha 3. President Truman ASC Premium :king:
Antenne: Unverkürzter Viertelwellenstrahler auf Flachdach
noone
Santiago 9+30
Beiträge: 4107
Registriert: Mi 24. Mär 2010, 15:34
Standort in der Userkarte: Oedheim(Dl)
Wohnort: Oedheim(Dl)

Re: Antenne hoch oder niedrig setzen?

#13

Beitrag von noone »

Ähm

Da ist was bei der Liste vergessen worden.

Der sogenannte Störnebel der häuslichen Installation, daher der Begriff Elektrosmog.
Ist man drüber fällt der nicht mehr in den Bereich der Hauptkeule, Erhebungswinkel oder der Disk, wie man es auch nennen will.

Dann ist man auch mehr aus der Frenelzohne der Bebauung raus.

DX-Störungen je tiefer die Antenne, desto steiler die Abstrahlung, dann kommt irgendwann nur noch DX und Signale aus dem Dorf bzw nähster Bereich an.

Eine Weisheit aus dem alten Rothammel.

Je höher die Antenne desto besser die flache Abstrahlung.

Eine Erkenntnis aus einem Arrl-Buch (der Zeug ist zur Zeit in einer großen Kiste und da liegt ein Siemens Schuckert Antrieb von einer Drehmaschine drauf) ich weis nur noch dass es Arrl war, der Effizienzgewinn durch die Höhe und elektrisch wirkende Mastlänge der Antenne folgt einer abnehmenden Sinus bzw Cosinusfunktion die auf Null zuläuft, je nach Art der Antenne die durch andere Funktionen die auf 1 zulaufen, sprich ab einer gewissen Höhe spielt eine weitere Erhöhung keine Rolle mehr, nur noch im Fernbereich (Quasioptik und Frenelbeeinflussung) bei massiver Erhöhung also man kauft sich ein Haus auf dem Berg. Den höchsten Mast mit einer CB-Antenne hab ich im Odenwald gesehen, das war ca 25m.

Praktische Erfahrung: bei einer 5/8 oder GP auch wenn sie keine vagabundierende HF ist Haus bringt spielt die Mastlänge (Metall) und die HF-aktive Erdung eine große Rolle und die Mastlänge hat da einen großen Einfluss es gibt Aufbauhöhen/Mastlängen die gar nicht passen, ich hatte einen Stahlteleskopmast da hat die Antenne SuperLem5/8 mit Lamda/4 Radialen bei bestimmten Mastlängen/Ausfahrhöhen gar nicht gespielt zb war die maximale Ausfahrlänge ineffektiv, ich hab halt auf das maximale Ergebnis abgestimmt, auch nach Umbau auf Multiband hat das funktioniert. Hier die Weisheit bestätigt durch praktische Erfahrung "Der Strahlungswiderstand ist ein Wirkwiderstand und Wirkwiderstände sind als Ohmsch zu betrachten, also kann man mit einem HF-Spartrafo arbeiten und nicht mit irgendwelchen nichtstrahlenden Lasten."
Der Teil für die unteren Bänder wurde im Winkel von 90° versetzt montiert. Eine Toridialspule hat nicht funktioniert.

Blitzgefahr da schweig ich lieber sonst beteiligen sich die Blitzschutztaliban und andere Blitzfundamentalisten an der Diskussion und es hängt ein Schloss am Faden. Ich weis was sich gesehen habe und was ich erlebt habe.

Zur Situation des Funkers

Fest steht allerdings, dass man zur Zeit schlechte Karten hat, vor 10 Jahren konnte wenn man es sich wagte, noch die Bedinungen stellen unter denen man den Mietvertrag unterschreibt oder oder woanders hingehen, heute in der Mietblase, Imoblase und bei energietechnisch renovierten Häusern sowie dem zunehmenden Dummheit und dem negativen Technik/Wissenschaftsunverständniss in der Bevölkerung hat man seine Schwierigkeiten, zur Zeit kann man auch keine Immo mehr kaufen wenn man klar im Kopf ist, es drohen hohe Immofinanzierungszinsen und ein Platzen der Immoblase, ich bin gespannt wie ein Industriearbeiter in 5 Jahren seine 400 000 Restschulden zu einem Zins von 5-6%pa bedienen will.

So wie die Zinsen heute sind hätte ich mir vor fast 20 Jahren doch das "Jagdschloss" 2m (10*12)m 2Stock plus Mansarde mit 12m Kutschhaus bzw Torhaus zwischendrin im Wald fernab für 120 000 Euro leisten können, dann hätte ich mir eben einen alten Bagger gekauft und hätte mir auch die 300m Wasserleitungen leisten können - ich bin Mechatroniker was solls oder vor 7 Jahren das Haus auf ner Insel eines Sees(eigentlich wars der See) in einer Enklave auf nem Truppenübungsplatz (20 000E hat dann doch die BW gekauft) oder die Scheune mit Gesindewohnungen im Aussiedlerhof/Mischgebiet hier vor Ort.

Ich habe mir vor Jahren vor dem Kauf meines Hauses im Ortskern die Antennengenehmigung von der Gemeinde geben lassen, das war neben dem Preis der ausschlaggebende Grund das Haus zu kaufen! Sonst hätte ich bei meiner Verwandtschaft betteln müssen und das wäre so als ob ich bei der Mafia leihe - auf ewig verpflichtet!
Zuletzt geändert von noone am Do 23. Jun 2022, 11:22, insgesamt 1-mal geändert.
Seawolf
Santiago 7
Beiträge: 609
Registriert: Fr 10. Jun 2022, 17:46
Standort in der Userkarte: Dortmund-Flughafen

Re: Antenne hoch oder niedrig setzen?

#14

Beitrag von Seawolf »

Die Liste ist nur eine Hilfe oder Anhaltspunkt, der natürlich erweitert und vervollständigt werden soll. Ist ja auch schon passiert durch die Argumentation und Erfahrungen einiger Funk-Kollegen hier. :tup:
Vy 10-10
CB-Lokal: Gordon, Seawolf
CB-DX: Don, 13 SW 128/ 13 CT 2929
QTH: Dortmund, 78m ü. N.N, JO31TM
Station: 1. Superstar 3900 Multi 2. CRT Alpha 3. President Truman ASC Premium :king:
Antenne: Unverkürzter Viertelwellenstrahler auf Flachdach
Jupp
Santiago 9+15
Beiträge: 1892
Registriert: Mi 29. Dez 2021, 12:33
Standort in der Userkarte: Gelsenkirchen Hassel

Re: Antenne hoch oder niedrig setzen?

#15

Beitrag von Jupp »

Seawolf hat geschrieben: Do 23. Jun 2022, 09:09 HI. Mit der funktechnisch schon sehr guten 7/8-Antenne und dann noch auf 6.5m Mast hört sich gut an. Die flache Abstrahlung garantiert natürlich weites Raumwellen-DX und gute Bodenwellenreichweiten. Hoffentlich liegt der QRM-Pegel bei dir noch niedrig, dann kann ich mir gut vorstellen das die Anlage Spass macht. Gefahr liegt natürlich in der Windstabilität der gesamten Antennenanlage, die 7/8-Antenne ist schließlich fast 3m länger als eine Halbwelle. Habe früher oftmals 7/8-Antennen abgeknickt oder sehr krumm auf Hausdächern gesehen. Vielleicht ist natürlich die Materialqualität heutzutage besser und die Windlast höher ausgelegt.
Reichweiten sowohl bei Boden- als auch Raumwelle sind besser als ich erwartet hatte, von daher habe ich also viel Spass an der Anlage.
QRM Pegel ist hier sehr niedrig, tagsüber S0-S2, abends/nachts S0.

Für die Antenne ist eine Windlast von 200 N bei 140/km/h Windgeschwindigkeit angegeben. Vermutlich nur ein errechneter Wert, ob das Material das wirklich aushält weiss ich nicht. Aber bei einem solchen Orkan werden wir hier wohl andere Sorgen haben als eine Antenne. Ausserdem habe ich einen Alu Schiebemast verwendet, denn kann ich zur Not auch wieder runterfahren.
Antworten

Zurück zu „CB - Antennen“