Maas SPS-50 2 bekannte Fehler?

[NSA001]

Hallo Forum,

Hat hier jemand Erfahrung mit folgendem Defekt gemacht?
Ich habe ein Maas SPS-50 II und es war seit dem Kauf vor einigen Jahren nur 2-3 mal für insgesamt nicht mal 1h im Einsatz.
Ich habe es heute zum Test einer umgebauten PA an 230V ohne angeschlossenen Verbraucher eingeschaltet. Es hat der Spannungszeiger kurz gezuckt und böse gebrummt. Nach mehrmaligem ein- und ausschalten ist der Spannungszeiger hoch geschnellt und mit ca. 2s delay hat es einen schönen lauten Knall von sich gegeben und es ist der überlebenswichtige Rauch aus dem Gerät entwichen. Wie jeder weiß ist ein Gerät ohne den Rauch nicht mehr einsatzbereit und so frage ich in die Runde: bei wem ist bei selbem Gerät auch schon der Rauch entwichen und welcher Fehler wurde festgestellt?
Ich schraub das Ding gleich noch auf aber da dieses Gerät wohl bekannt problematisch ist, hat evtl. jemand einen Hinweis?
Welche Fehler sind bekannt und macht es Sinn das Teil wieder zu beleben oder macht es mehr Sinn ein vernünftiges Netzteil für mehr €uronen zu kaufen?

Danke für jegliche Hinweise,

Beste Grüße

Tobias

[Foliant]

Kauf Dir n neues - Ich nehms alte gern

Ne mal im ernst, schau mal die Kondensatoren an. Ich hab dachte beim reinigen meines 50 II das wären wohl die Teile die ich irgendwann am ehesten austauschen dürfte...

Schonmal nach offensichtlichen Brandstellen geschaut?

[NSA001]

Hi,
die Elkos sind natürlich abgeraucht, die Frage ist warum?
Da muß ja schon weiter vorn in der Schaltung was faul sein. Sooo alt ist das Gerät noch nicht (ca. 3-4 Jahre) und war die meiste Zeit eingelagert.
Ich fange jetzt mal an es zu zerlegen, aber schon der Blick auf die Unterseite der Platine stellt mir die Nackenhaare auf.... das Ding wurde wohl wirklich händisch zusammengepfuscht. Es gibt eine schwarze Stelle auf der Unterseite an dem kleinen gelb eingewickelten Trafo, aber das könnte auch vom Löten kommen, so wie die Schlachtfeld-Platine aussieht

73 de Tobias

[Wurstauge]

Meins hat sich damals auf dem selben Weg verabschiedet
Hatte noch die C's erneuert , war aber tot Nacht dem Vorfall

[Foliant]

Das ist schade - ich hatte das bei nem kleineren 10A auch mal, da warens aber tatsächlich nur die Elkos

(Ich zahl den Versand zu mir )

[13DAN200]

Hallo Tobias,

leidern ist es normal, dass Elkos längeren Nichtgebrauch übel nehmen können. Elkos haben an den Platten (Folien) eine Oxidschicht, die isolierend wirkt. Durch längeren Nichtgebrauch kann diese sich zurückbilden, was Spannungsüberschläge/Stromfluss zwischen den Platten zur Folge haben kann. Durch den hohen Strom (Kurzschluss im Elko) wird das darin enthaltene Elektrolyt zum Kochen gebracht und verabschiedet sich als "magic smoke". Bei Geräten mit längerer Standzeit kann es eventuell helfen, sie nicht schlagartig an die volle Betriebsspannung zu hängen, sonder erst mal mit Hilfe eines Vorwiderstandes (in Reihe geschaltete 100Watt Glühbirne z.B.) langsam wieder hochzufahren und den Elkos so die Zeit geben, sich neu zu formatieren.

Aufgrund des Defektes Deiner Ekos kann es natürlich sein, dass empfindliche Halbleiter mit in den Tod gerissen wurden. Ich würde mir mal die Gleichrichterdioden oder die Leistungstransistoren ansehen, wahrscheinlich ist da noch einer durch.

Viel Erfolg bei der Reparatur.
73s, Dany

[NSA001]

Hi, es scheint wohl wirklich mehr defekt zu sein. Werde wohl umfangreich Teile bestellen
Zur Sicherheit, damit ich ein Netzteil im Urlaub habe, wurden vernünftige Server Netzteile bestellt. 2x50A oder zusammen 100A, dass sollte auch für Erweiterungen reichen und langlebiger sein

[PMRFreak]

Ich würde es einfach in die Tonne treten.

Momentan habe ich es ja auch noch im Sortiment, weil es eben billig ist für die Leistung, was das Gerätchen kann.

Die erste Serie war eine reine Katastrophe, über 30% Ausfälle. Die aktuelle Serie ist deutlich besser, aber der laute
Lüfter und die insgesamt sehr "einfache" Verarbeitung entsprechen leider dem Preis.

[Chypie]

Zur Sicherheit, damit ich ein Netzteil im Urlaub habe, wurden vernünftige Server Netzteile bestellt. 2x50A oder zusammen 100A, dass sollte auch für Erweiterungen reichen und langlebiger sein [/quote]

Hab auch eins , 120A , gesplittet auf 3 X 40 A
Mit schriftlicher Anleitung auf 13,8 V getrimmt !
Ist zwar laut mit 3 Lüfter ( abklemmen geht nicht , kommt kein Strom )
aber im anderen Zimmer stehn bringt es sehr gute Leistungen .

Gruß Chypie

[Wopi 01]

Gehört diese Ausführung... http://www.funktechnik-bielefeld.de/son ... ex-ps-30ii auch zu den mögl. Problemnetzgeräten des abrauchens?
Muss ich mir jetzt evt.Gedanken machen um das Teil...
Habe es mir das Teil 2009 zugelegt und läuft bisher noch ohne Probleme...
Ist bei mir aber nicht ständig in Betrieb.

[NSA001]

Nachtrag. Wie weiter oben erwähnt, hatte ich als Ersatznetzteile 2 50A Servernetzteile bestellt und auch an diversen fullsize Antennen auf allen KW Bändern von 80m bis 10m getestet. Fazit: lasst es!
Die Teile sind zwar relativ günstig für die Leistungsklasse aber Funkgeräte oder PA's sollte man besser nicht dran hängen. Mit NT S8-S9 Grundpegel. An Behelfsantennen entsprechend weniger, aber an "richtigen" Antennen kam schnell das böse erwachen. Auch habe ich sowohl eingangs- als auch ausgangsseitig mal testweise vernünftig gewickelte Gleichtakt- + Gegentaktfilter in die Leitung eingeschleift, aber auf ein akzeptables Niveau habe ich den Störteppich nicht gebracht. Ich hab mal wieder mein Lehrgeld bezahlt, nehm die Netzteile jetzt nur noch für meine großen RC-Ladegeräte und hab was solides mit 60A von Manson (Baugleich Maas) ergattert.
...nur so als Warnung damit Ihr nicht den selben Fehler macht. Bei ibäh werden die Server-NT's nämlich nach wie vor in der Kategorie Funktechnik als tauglich beworben.

Grüsse Tobias

[13AlphaCharlie]

Ich hatte auch das Maas sps 50 II, spielte 2 Jahre 1a, dann bekam ich vom Gehäuse leichte Stromschläge, auch kam gelegentlich leises Funkenknistern aus dem Gerät.
Der Fehler war schnell gefunden: Vom gelben Trafo gab es auf der Unterseite der Platine überschläge auf das Gehäuse durch Staubansammlung, der Abstand ist arschknapp, und nicht isoliert.
Ausgeblasen das Teil , und ok war's.
Wenn bei Dir ein schwarzer fleck dort an der Platine ist, ist ja alles klar. Ansonsten war ich damit hochzufrieden, wollte aber was mit Ausgangsspannungsschutz, und stieg dann auf das Diamond 60 Ampere um, das Teil ist ein Traum ! Kostet aber dreimal soviel .

[dkalinsky]

Ich habe das Gerät im Jahre 2010 gekauft. Nach wenigen Betriebsstunden war es bereits defekt. Ein merkwürdiges leises brummen und die Spannung weg. Nach dem öffnen konnte man 2 große Kondensatoren 1000 uF mit 200 V Spannungsfestigkeit sehen, welche vermutlich in Reihe geschaltet zur Realisierung eines Spannungsteilers für einen Halbbrücken- Flußwandler dienen. Die Induktivitäten bzw. die handwerkliche Ausführung der Wicklungen machten keinen sehr hochwertigen Eindruck. Nach dem Gleichrichter konnte man die gleichgerichtete Netzspannung messen. Die beiden großen Dioden auf der Sekundärseite waren in Ordnung. Bei dieser Leistung müßte eigentlich noch eine PFC- Schaltung vorgeschaltet werden, welche ich nicht gesehen habe. Vielleicht sind die Kondensatoren deshalb so groß gewählt worden. Den Fehler habe ich bisher nicht gefunden. Falls jemand einen Schaltplan hat würde ich mich über einen Link zu diesem freuen.
Empfehlen kann ich dieses Gerät daher nicht.