President McKinley - Nach Abgleich nun ein Spitzengerät

[13RF477]

Meine President McKinley hatte ich vor einiger Zeit bei einem anderen Händler erworben.
Leider war die Mod in FM wie üblich viel zu leise, in SSB und AM war das auch nicht so toll.
Dazu kam noch ein fürchterliches Knacken vom Squelch und vom ASC-Squelch.
Auch die Sendeleistung war viel zu dünn.In SSB nicht mal 8 Watt.
Nachdem Jörn das Gerät eingestellt hat macht es nun endlich richtig Spaß damit zu arbeiten. Auch der Empfang ist nun nun besonders bei SSB-Betrieb
ein Ohrenschmaus.
Ich kann nur jedem empfhelen bei ähnlichen Problemen sich an Jörn zu wenden. Er hat mir bereits mehrere Geräte von mir so eingestellt und bearbeitet.
Ein Herzliches Dankeschön für die tolle Arbeit

55+73
Rüdiger
13RF477
https://www.funkfreunde-hakenfelde.de

[PMRFreak]

Das Problem ist nur, dass es mit "Einstellen" nicht getan ist.

Es werden Teile des Gerätes modifiziert, dass es gut klingt und auch diverse Schwachstellen,
für die President nach wie vor scheinbar zu doof ist, sie ab Werk zu beseitigen (was Cent-Kram wäre),
gleich mit behoben.

Einerseits ist es traurig, dass sowas überhaupt gemacht werden muß, andererseits ist damit eigentlich
die McKinley kein legales CB-Gerät mehr, auch wenn es die Parameter einhält.

Das dürfte auch der Grund sein, warum wohl überwiegend gleich Export-Geräte genutzt werden

[GPSKid]

Na ja die Zeiten ändern sich leider. Früher hätte man einen Lincoln 2 + als Exportgerät bezeichnet was auch das 10 Meter Band kann. Heute ist es ein Amateurfunkgerät, was auch das CB Band kann. Es gibt ja praktisch keine Exportgeräte mehr, sind ja nun alles Amateurfunkgeräte die auch das CB Band können.

Bei den zugelassenen Geräten geht man leider immer mehr dazu über, mit so wenig wie möglich Bauteilen auszukommen und die Schaltung so komprimiert wie möglich zu machen. Also keine Potis mehr, alle Werte schon in den ICs selber festgelegt, so dass man nichts mehr ändern kann. Auch im Service Menü ist man dann praktisch komplett abhängig davon was der Hersteller zulassen will und was nicht. Das ist so noch nicht bei den Exportgeräten, da hat man noch Potis und die Schaltung ist noch nicht so komprimiert, dass man nicht noch eingreifen könnte. Das wir, so hoffe ich
auch weiter so bleiben. Weil das ist sicherlich ein Hauptgrund wieso sich diese Geräte so gut verkaufen. Was natürlich nicht bedeutet, dass man an den Exportgeräten nichts machen muss damit sie gut laufen. Aber man kann es halt viel einfacher machen, da man von der Schaltung her nicht so eingeschränkt ist wie bei zugelassenen Geräten.

[mibo666]

Das dürfte auch der Grund sein, warum wohl überwiegend gleich Export-Geräte genutzt werden

Nö, es gibt einfach viel mehr Auswahl wenn SSB dabei sein soll.
Das Albrecht gefällt mir nicht, weder optisch noch von der Funktion her. Und das President? Siehe oben!

Ich brauche eigentlich gar keine erweiterten Frequenzen oder viel Sendeleistung, die legalen 12W SSB reichen völlig aus. Und trotzdem habe ich mich für ein HamCom1011 entschieden, einfach weil mir das Gerät und dessen Bedienung besser passen.

Gruß

MiBo

PS: Das HamCom1011 verwende ich auf 11m natürlich nur zum hören, isch schwör!

[Juliett Sierra]

Das Problem ist nur, dass es mit "Einstellen" nicht getan ist.
Es werden Teile des Gerätes modifiziert, dass es gut klingt und auch diverse Schwachstellen,
für die President nach wie vor scheinbar zu doof ist, sie ab Werk zu beseitigen (was Cent-Kram wäre),
gleich mit behoben.
Einerseits ist es traurig, dass sowas überhaupt gemacht werden muss, andererseits ist damit eigentlich
die McKinley kein legales CB-Gerät mehr, auch wenn es die Parameter einhält.

Zu dem von mir markierten nochmal ne Frage:
Ohne das Gerät aufzuschrauben und unter der Voraussetzung, dass die McKinley bzgl. Sendeleistung, FM-Hub, Kanalauswahl und allen weiteren Parametern auch weiterhin den gesetzlichen Bestimmungen entspricht - könnte ein Dritter durch den Einsatz allein von Messgeräten tatsächlich BEWEISEN, dass im Gerät ein Umbau zur Verbesserung der Modulation vorgenommen wurde?

[Juliett Sierra]

Ja sicherlich.

Allerdings nur, wenn man ein "out-of-the-box" Gerät gleichermaßen durchmisst und das dann als Referenzwerte nimmt.

Dann wäre mit entsprechendem Messmittel auffällig...

• dass die NF-Übertragungskurve eine andere ist (mehr Höhen, mehr Bässe, andere Charakteristik)
• dass die Mikrofonverstärkung eine andere ist (man muss nicht mehr brüllen, um den Maximalhub zu erreichen, d.h. kleinere IN-Pegel bringen gleich größere OUT-Pegel)
• und selbst ohne Messgeräte rein akustisch, dass sich die Empfängerklangbilder unterscheiden

Einfach mal so als Auszug des Möglichen.

Der Praktiker hält nun dagegen: Wer würde sich schon die Mühe machen, eben diese Charakteristika an einem geschlossenen Gerät auszumessen, akribisch zu dokumentieren und mit einem Zweitgerät zu vergleichen!??

Danke für deine Antwort.
Das heißt doch auf deutsch: die Wahrscheinlichkeit, für eine in der Modulation verbesserte McKinley jemals belangt zu werden, ist gleich Null. Ein entsprechendes Szenario sich für solch einen Fall auszudenken, bräuchte wirklich eine blühende Phantasie. Zumal die Kuriosität ja bestehen bliebe, dass eine in der Modulation verbesserte McKinley auch weiterhin allen gesetzlichen Bestimmungen entsprechen würde, außer derjenigen, dass etwas verändert wurde - wobei diese Veränderung eben nicht zur Verletzung irgend eines anderen Parameters geführt hat.
Ist schon irgendwie crazy ...

[GPSKid]

Also genau genommen verliert natürlich ein Modifiziertes Gerät seine Zulassung. Aber ich hatte vor einiger Zeit mal ein längeres Gespräche mit einem Mitarbeiter der Bundesnetzagentur und denen ist das so was von egal. Solange man nicht mit 500 Watt und 5 Khz Hub die ganze Nachbarschaft dicht macht oder auf Frequenzen arbeitet auf den man nichts zu suchen hat, sehen die das gelassen. Die haben viel mehr Probleme mit Powerline. Fast 95 % der Einsätze gehen auf das Konto von Powerline. Ganz besonders ist dabei im übrigen die Firma Devolo betroffen, fast 99 % aller Störungen gehen von Geräten von Devolo aus.