Wilson 1000 M und das liebe SWR

heavybyte
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Re: Wilson 1000 M und das liebe SWR

#46

Beitrag von heavybyte »

ich möchte diesbezüglich noch ein letztes Statement abgeben so, dass es auch ein Laie versteht:

Das Haupt-Bauteil einer Antenne ist doch der Strahler.
Damit selbiger auch strahlen kann, muss er mittels Anpassung an den Wellenwiderstand des Speisekabels angepasst werden.
Strahler und Anpassung bilden eine unzertrennliche Einheit.

Eine Anpassung ohne Strahler kann genausowenig funktionieren wie ein Strahler ohne Anpassung.

Der Fusspunktwiderstand einer Antenne wird einzig und alleine durch den Strahler mit seiner Anpassung bestimmt.

Also, daraus folgern wir, dass der Fusspunktwiderstand einer Antenne ohne Strahler (ist ja dann keine Antenne mehr) nichtmehr dem Wellenwiderstand des Kabels entsprechen kann.
Daraus wiederum kann man folgern, dass bei abweichendem Fusspunktwiderstand auch das VSWR nichtmehr ausreichend sein kann.

Mit anderen Worten, der Fusspunktwiderstand einer Antenne kommt nur zustande, wenn Strahler und Anpassung aufeinander abgestimmt sind.

Das alles klingt in etwa so, als würde jemand behaupten: Ich habe aus meinem Auto den Motor ausgebaut, aber es fährt noch tadellos.

Ich denke, das müsste auch ein Laie verstanden haben und damit bin ich aus dem Thread raus.

Gruß
Lothar
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Re: Wilson 1000 M und das liebe SWR

#47

Beitrag von criticalcore5711 »

heavybyte hat geschrieben: Mi 16. Sep 2020, 20:54 Mit anderen Worten, der Fusspunktwiderstand einer Antenne kommt nur zustande, wenn Strahler und Anpassung aufeinander abgestimmt sind.
:tup:

Sehr schön erklärt.

Genau aus diesem Grund hätte jemand der genau das auch weiß den Strahler einer antenne nie auf die Anpassung einer anderen antenne gesetzt.

Das kann nur dann funktionieren wenn die Abweichung um 10% oder weniger beträgt und hätte dann auch nur die Folge das die Anpassung für die nächst höhere oder tiefere Frequenz funktioniert.


So wie beispielsweise mobilantennen für den Bereich "von" - "bis" verwendbar sind ohne die Anpassung zu verändern.
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Re: Wilson 1000 M und das liebe SWR

#48

Beitrag von heavybyte »

Andreas, nimm mal den 50 Ohm-Widerstand aus der Spule raus und messe nochmal :sup:
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Re: Wilson 1000 M und das liebe SWR

#49

Beitrag von criticalcore5711 »

No No No!

O.T
Denk ich grad an diesen track:https://youtu.be/WLAFF64_L8c

Das dürfte theoretisch nicht sein! Und die Physik lässt sich einfach nicht überlisten.

Das würde nähmlich bedeuten die Anpassung wäre gleichzeitig der lastwiderstand. Das kann nicht sein!
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Re: Wilson 1000 M und das liebe SWR

#50

Beitrag von criticalcore5711 »

Induktive Lasten müssen auf andere art angepasst werden. Das würde nicht passen! Nicht zu dem wie sich die Anpassung verhält.
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Re: Wilson 1000 M und das liebe SWR

#51

Beitrag von heavybyte »

Andreas, ich nehme nicht an, dass du irgendetwas fälschst, nimm es nicht so persönlich.
Ich denke nur, da ist etwas oberfaul und versuche zu ergründen was das sein könnte.

Leider habe ich das Konstrukt nicht hier zum Nachbilden.
Vielleicht gibt es ja eine Erklärung dafür, nur ohne dein Equipment inspizieren zu können, wird das schwerlich möglich sein.

Jedenfalls entspricht es nicht den physikalischen Grundlagen....und was criticalcore hier schreibt: "Das dürfte theoretisch nicht sein! Und die Physik lässt sich einfach nicht überlisten.
Das würde nähmlich bedeuten die Anpassung wäre gleichzeitig der lastwiderstand. Das kann nicht sein!" ", entspricht auch genau meiner Ansicht.

Hättest du nur eine Spule, dann hättest du auch nur einen reinen Blindwiderstand.
Ein Blindwiderstand kann aber keine Leistung umsetzen:
Den frequenzabhängigen Widerstand nennt man Blindwiderstand, weil dieser dem Strom einen Widerstand entgegenstellt, aber durch die Phasenverschiebung keine echte Leistung umgesetzt wird. Blindwiderstände speichern Energie nur zwischen und geben sie (in einer zweiten Halbwelle) wieder an die Spannungsquelle zurück.

Quelle: https://www.elektronik-kompendium.de/si ... 006251.htm

Lassen wir es einfach mal so stehen und wenden uns anderen Dingen zu, vielleicht offenbart sich ja irgendwann mal der wahre Grund.


Gruss
Lothar
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Re: Wilson 1000 M und das liebe SWR

#52

Beitrag von criticalcore5711 »

Evtl.nicht deine Musik.

Aber die hook "No No No" passte gerade so gut.
Krampfader hat geschrieben: Mi 16. Sep 2020, 23:06 @Lothar: ich als Laie soll Dir also erklären warum sich dieser Trafo binnen weniger Sekunden auf über 70 Grad erwärmt ?? ... Vorschlag: kauf Dir das Teil, schick dann 10 Watt rein und halte es ganz fest, viel Spaß dabei!
Nein! Würde ich an seiner Stelle auch nicht tun.

Warum sollen wir Geld dafür ausgeben?

Die Daten sind bekannt, wir konnten also die Anpassung jederzeit nachbauen.
Wer möchte macht das.

In dem Falle sehe ich jedoch dich in der Beweispflicht.

Du hast ja alles bei dir liegen, ergründen doch mal wie das zustande kommt.
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Re: Wilson 1000 M und das liebe SWR

#53

Beitrag von heavybyte »

Krampfader hat geschrieben: Mi 16. Sep 2020, 23:06 @Lothar: ich als Laie soll Dir also erklären warum sich dieser Trafo binnen weniger Sekunden auf über 70 Grad erwärmt ?? ... Vorschlag: kauf Dir das Teil, schick dann 10 Watt rein und halte es ganz fest, viel Spaß dabei!
Nö, du kannst das nicht beweisen, du weisst es ja selbst nicht .....und nochmal Nö, warum sollte ich das tun?
Nur um dir zu beweisen, dass du auf dem falschen Dampfer fährst?

Ehrlich, das ist mir egal.

Ich gebe dir noch etwas zum Nachdenken mit: Nur ohmsche Widerstände können sich durch Stromfluss erwärmen.
Induktivitäten und Kapazitäten sind reine Blindwiderstände und setzen keine Leistung um.

Leg´ es dir über :wave:
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Re: Wilson 1000 M und das liebe SWR

#54

Beitrag von noone »

Krampfader hat geschrieben: Mi 16. Sep 2020, 21:46 .
Sodale ihr sogenannten "Experten", bin vor einer Stunde von der Arbeit heim und hab genau 5 Min nachgedacht wie ich meine Vermutung "Dummy-Load" belegen kann. Ist doch eigentlich ganz einfach (wenn man ein bisschen nachdenkt und kein Brett vorm Kopf hat), folgender Versuch:

Habe den Spar-Trafo der "Sirio GL 27" entblößt und ihn direkt an mein CB-Gerät gehängt und dessen Anfangstemperatur gemessen. Danach hab ich ihn für rund 30 Sekunden mit 10W Dauerträger beaufschlagt (auf 27,405 MHz). Ohne Strahler. Daraufhin stieg die Temperatur des Trafos kontinuierlich rasch an. Von anfänglich 27 Grad auf über 70 Grad. (die Endstufe hingegen blieb kühl). Als der Trafo dann "zu riechen" begann hab ich abgebrochen (und mir anschließend noch am Messingteil die Finger verbrannt), siehe Fotos:

Bild Bild Bild Bild

Dies belegt eindeutig meine ursprüngliche Vermutung dass dieser Trafo die ihm zugeführte Energie als "Dummy" größtenteils verheizt (und nich wie dahergeschwafelt reflektiert). Kommt mir also nicht nochmal mit "Messfehler" und/oder "Physik". Dies ist angewandte "Physik", ihr "Experten" ihr.


Andreas :wave:
Dann ist das ein typisches CB-Fakeprodukt ne Anpassspule für eine Antenne besteht auch nicht aus minimalistischem Lackdraht.
Weiter unten steht was von nichteisen Metallkern dann wird Leistung als Wirbelstrom verbraten das ist noch übler als diese Funkamateurüblichen Antennenanpassungen mit L und C (die ihren Sinn bei langen Drähten und vielen Bändern haben)
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Re: Wilson 1000 M und das liebe SWR

#55

Beitrag von heavybyte »

Moin Andreas,

schön, dass du so verbissen an der Sache dran bist, so war ich früher auch :sup:

Aaaaaber, warum sollte man in einer Anpassspule für eine 27MHz-Antenne einen dermassen verlustbehafteten Kern verwenden?
Macht überhaupt keinen Sinn.
Vielleicht ist ja die Spule aus Widerstandsdraht gewickelt, vielleicht aus einem alten Fön, dann könnte man deine Messungen sogar als authentisch betrachten.
Vielleicht wollte der Erfinder der Antenne beim Funken seinen Kaffee warm halten....wer weiss.

Jedenfalls ist es bei richtigen Antennen so, dass man bestrebt ist die ganze Leistung auf den Strahler zu bekommen.....und wehe, du nimmst den Strahler wech.

Gruß
Lothar
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Re: Wilson 1000 M und das liebe SWR

#56

Beitrag von noone »

Hier wird anscheinend der Wirbelstromwiderstand an den Systemwiderstand "50Ohm" angepasst.

Mittels Beschiss und Tricksterei wird das gewünschte Produkt an die finanzielle Abflussbeschränkung des Käufers angepasst!

nun müsste man noch berechnen wieviel Leistung im Stecker geblieben ist

dazu über kurze Zeit zb 30Sekunden betreiben und das Gebilde vorher und direkt zum Ende thermisch messen abwiegen und die spezifische Wärmeenergie für Messing ansetzen
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Re: Wilson 1000 M und das liebe SWR

#57

Beitrag von heavybyte »

Da Antennen ja reziprok arbeiten, müsste sich der Beschiss auch beim Empfang bemerkbar machen. Mit solch einer "Antenne" müsste ein RX so taub sein wie eine wurmstichige Nuss.
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Re: Wilson 1000 M und das liebe SWR

#58

Beitrag von heavybyte »

Hallo Andreas,
ich gehe jetzt auf den ganzen Quatsch nicht weiter ein, was wichtig ist, habe ich bereits gesagt.
Schmeiss das Ding wech und kauf dir eine richtige Antenne und gut ist.

Damit bin ich jetzt engültig raus.

Gruß
Lothar
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