1/4 - 1/2 - 5/8....welche jetzt??

gernstel
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Re: 1/4 - 1/2 - 5/8....welche jetzt??

#91

Beitrag von gernstel »

Ich glaube nicht, dass sich Seefunk im VHF-Bereich hätte etablieren können, wenn das ein generelles Phänomen wäre. Es muss sich also um Einzel- bzw. Spezialfälle handeln.
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Re: 1/4 - 1/2 - 5/8....welche jetzt??

#92

Beitrag von guglielmo »

Es wäre genauer zu spezifizieren. Von Jemanden der auf dem Wasser ist zu Jemand anderen der auch auf dem Wasser sich befindet oder vom Wasser zu Land. Letzteres ließe sich erklären. So sind die Uferböschungen meist einige Meter höher als der Wasserspiegel. Die Wellen können sich nur geradlinig in dem Winkel fortpflanzen der durch den Sendepunkt, dem Abstand zur Uferböschung und die Höhe der Böschung vorgegeben ist. Mit Ausnahme eines kleinen Anteil der in den Schattenbereich hineingebeugt wird. Das schränkt die Reichweite merklich ein.

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Re: 1/4 - 1/2 - 5/8....welche jetzt??

#93

Beitrag von criticalcore5711 »

Krampfader hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 07:34 Falls das stimmt, wie lässt sich das erklären ??
433MHz und BOS?
Kommt mir leicht "Spanisch" vor. Klar nutzen die auch Garagentorantriebe usw. das hat ber nix mit BOS zu tun.

Einzig die Implementierung der Sicherheitsfeatures könnte für "BOS Zwecke" zugelassen sein bzw. Sicher genug als das es auch im BOS Bereich zugelassen ist.
guglielmo hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 09:12 Letzteres ließe sich erklären. So sind die Uferböschungen meist einige Meter höher als der Wasserspiegel. Die Wellen können sich nur geradlinig in dem Winkel fortpflanzen der durch den Sendepunkt, dem Abstand zur Uferböschung und die Höhe der Böschung vorgegeben ist. Mit Ausnahme eines kleinen Anteil der in den Schattenbereich hineingebeugt wird. Das schränkt die Reichweite merklich ein.
Ja, sowas würde ich auch vermuten.
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Re: 1/4 - 1/2 - 5/8....welche jetzt??

#94

Beitrag von 64Digger295 »

Grundwasser ist bei uns erst ab einer Tiefe von ca.30m zu erwarten.

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Re: 1/4 - 1/2 - 5/8....welche jetzt??

#95

Beitrag von criticalcore5711 »

Krampfader hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 09:50 Bitte genau lesen.
Die Reichweite wurde mit ~2m angegeben als die versuchten mit externen antenne am Empfänger die Lage zu verbessern.

Der letzte Gastbeitrag ist nicht vom TO dort und hat mit der eigentlichen Frage nix zu tun.
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Re: 1/4 - 1/2 - 5/8....welche jetzt??

#96

Beitrag von guglielmo »

Fall Seewasser: Das Seewasser wirkt als Spiegel und reflektiert Wellenanteile in Richtung Himmel. Das ist deutlich im Diagramm zu sehen.

Fall Asphaltboden: Die Wellenanteile, die sich über dem Asphaltboden ausbreiten haben den Grenzwinkel der Totalreflektion überschritten. Der restliche Anteil wird teilweise absorbiert und steht nicht mehr zur Verfügung.

Da im ersten Fall die Energie durch Reflektion in viele Richtungen verteilt wird ist der Gewinn niedriger.

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Re: 1/4 - 1/2 - 5/8....welche jetzt??

#97

Beitrag von Charly Whisky »

Krampfader hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 09:50 ...Die Simulation zeigt dass die Antenne im asphaltieren Hafengelände (auf einem 10 Stahlmast) flacher (und mit mehr Gewinn) strahlt als der Dipol welcher sich vor der Küste am Schiffsmast über Salzwasser befindet.
Wer soll das noch verstehen?? :wall:
Die Abstrahlung ist das eine Thema, die Wellenausbreitung eine andere.

Die mögliche Reichweite des Signals ist über Meerwasser viel begünstigter.

VG
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Re: 1/4 - 1/2 - 5/8....welche jetzt??

#98

Beitrag von Charly Whisky »

"Feucht" und "nass" sind dehnbare Begriffe.

Metall ist weder feucht und nass, leitet den Strom aber am besten :dlol:
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Re: 1/4 - 1/2 - 5/8....welche jetzt??

#99

Beitrag von guglielmo »

Charly Whisky hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 11:32 "Feucht" und "nass" sind dehnbare Begriffe.

Metall ist weder feucht und nass, leitet den Strom aber am besten :dlol:
Aber Feuchtgebiete haben häufig etwas elektrisierendes.
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Re: 1/4 - 1/2 - 5/8....welche jetzt??

#100

Beitrag von 64Digger295 »

:crazy:

Metall leitet Strom am Besten
Und ws ist mit Ferritmetall?

:banane: :banane:

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Re: 1/4 - 1/2 - 5/8....welche jetzt??

#101

Beitrag von VictorPapa »

guglielmo hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 12:17
Charly Whisky hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 11:32 "Feucht" und "nass" sind dehnbare Begriffe.

Metall ist weder feucht und nass, leitet den Strom aber am besten :dlol:
Aber Feuchtgebiete haben häufig etwas elektrisierendes.
So so, was für ein Schweinkram! :dlol:

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Re: 1/4 - 1/2 - 5/8....welche jetzt??

#102

Beitrag von DMA284 »

Merkt ihr eigentlich wie weit ihr von der Fragestellung des Themenstarters abgekommen seid?

Grundsätzlich: Je mehr Draht in der Luft umso besser. Eine 5/8 ist vom Fußpunkt aus gesehen höher als eine Halbwelle oder 1/4 Welle. Das ist das was für gewöhnlich zählt bei vertikalen Antennen.

Die zum Anfang schon erwähnte Sigma 4000 ist im Grunde nichts anderes als ne J-Pole Halbwelle mit einer anders gearteten Form der Anpassung als Trichter förmiger Käfig. Da aber die Anpassung schon ca 2,8m Höhe beansprucht beginnt die Halbwelle eben erst darüber. Deswegen hat sie auch wieder mehr Reichweite als eine 5/8 am selben Mast. Würde man eine 5/8 um 2,8m höher anbringen, wäre sie wieder besser als die Sigma 4000.

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Re: 1/4 - 1/2 - 5/8....welche jetzt??

#103

Beitrag von VictorPapa »

DMA284 hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 19:44 Grundsätzlich: Je mehr Draht in der Luft umso besser. Eine 5/8 ist vom Fußpunkt aus gesehen höher als eine Halbwelle oder 1/4 Welle. Das ist das was für gewöhnlich zählt bei vertikalen Antennen.

Die zum Anfang schon erwähnte Sigma 4000 ist im Grunde nichts anderes als ne J-Pole Halbwelle mit einer anders gearteten Form der Anpassung als Trichter förmiger Käfig. Da aber die Anpassung schon ca 2,8m Höhe beansprucht beginnt die Halbwelle eben erst darüber. Deswegen hat sie auch wieder mehr Reichweite als eine 5/8 am selben Mast. Würde man eine 5/8 um 2,8m höher anbringen, wäre sie wieder besser als die Sigma 4000.

55 & 73
Ja, Antennen kann man nur auf gleicher Spitzen-Höhe vergleichen, da hast du recht! Die meisten vergleichen auf gleicher Masthöhe. Der Abstrahl-Winkel veränder sich aber mit der Aufbauhöhe und damit auch die Leistung der Antenne.

Auf dem Boden stehend bis etwa Lamda 1/8 Aufbauhöhe ist der 1/2 Strahler dem 5/8 Strahler deutlich unterlegen. In Lamda/4 Aufbauhöhe bekommt der 1/2 Strahler seine maximale Flachstrahlung, die stärker als die des 5/8 Strahlers ist! In größeren Höhen fächert sich auch hier die Hauptkeule auf, allerdings in weniger Nebenzipfel, und somit ist diese Antennen dem 5/8 Strahler knapp, aber dennoch ab Lamda/4 Aufbauhöhe immer um 0,5 dB bis 0,7 dB überlegen! Der Lamda /4 Strahler bringt seine maximale Flachstrahlung bei Lamda/2 Aufbauhöhe. Darunter sinkt die Strahlungsleistung und darüber fächert sich die Strahlungskeule auf.

Die Sigma 4000 ist zwar lang, aber nicht besser als z.B. eine Astroplane auf gleicher Spitzen-Höhe. Möglichst viel Draht in der Luft ist nur beim Empfang von Vorteil, beim Senden nicht unbedingt. Wichtig ist auch die Strom-/Spannungsverteilung bei der Antenne. Der Strombauch sollte so hoch wie möglich sein. Auch da ist die Astroplane ein "kleines" Wunderwerk, welche den Strombauch an die Spitze der Antenne bringt. Ich liebe diese Antenne seit dem sie auf dem Markt erschien. Hab sie immer nur auf einem Mast von 6 bis 8 Meter gehabt.

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Charly Whisky
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Re: 1/4 - 1/2 - 5/8....welche jetzt??

#104

Beitrag von Charly Whisky »

VictorPapa hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 21:11
Die Sigma 4000 ist zwar lang, aber nicht besser als z.B. eine Astroplane auf gleicher Spitzen-Höhe. Möglichst viel Draht in der Luft ist nur beim Empfang von Vorteil, beim Senden nicht unbedingt. Wichtig ist auch die Strom-/Spannungsverteilung bei der Antenne. Der Strombauch sollte so hoch wie möglich sein. Auch da ist die Astroplane ein "kleines" Wunderwerk, welche den Strombauch an die Spitze der Antenne bringt. Ich liebe diese Antenne seit dem sie auf dem Markt erschien. Hab sie immer nur auf einem Mast von 6 bis 8 Meter gehabt.

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Astroplane zum Selberbauen:https://www.radiomods.co.nz/forum/viewt ... f=4&t=3056
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Re: 1/4 - 1/2 - 5/8....welche jetzt??

#105

Beitrag von gernstel »

Krampfader hat geschrieben: Sa 22. Feb 2020, 06:45 (...)
Durch was bedingt lässt sich diese Differenz erklären ?? (Abstrahl-Charakteristik??, Wirkungsgrad??, Verluste??)

Besten Dank und Grüße

Andreas :)
Wie weit standen die Antennen denn auseinander?
Für einen guten Vergleich müssen die Antennen am selben Standort in derselben Höhe aufgebaut werden, wobei die nicht benötigte Antenne jeweils inaktiv (am Boden) sein muss. Im VHF-/UHF-Bereich können schon wenige Meter bzw. Bruchteile davon vergleichbare, erhebliche Unterschiede bewirken. Das liegt vermutlich an Überlagerung mit Verstärkung oder Abschwächung der Funkwelle auf dem Weg bzw. am Ort der Empfangsstation durch Mehrwegeausbreitung im "nicht-idealen Freiraum" mit Hindernissen, Reflektoren usw..
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