Hallo,
werde a biserla was an Funktechnik vom 4. - 11.10.04 in Kreta dabei haben. Bin zwar in einer Hotelanlage aber ich sollte einen Balkon Richtung Norden haben. Werde nur an Koaxdipol dabei haben aber es könnte ja klappen.
73 de DAA968
90/13ADK968 von Kreta
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13ADK
Re: 90/13ADK968 von Kreta
Hallo,
nachdem ich meine „Aktivität“ in diesem Forum angekündigt habe, hier ein kleiner Bericht. Meine Reise war nicht als ernster Funkurlaub gedacht, aber ich nahm trotzdem, ein klein wenig Technik mit, da ich schon schauen wollte was das CB-Band im Süden so hergibt.
Meine elektrischen Gerätschaften hatte ich alle im Handgepäck dabei was mir, so lange wir auf das Ergebnis des Sprengstofftestes warteten, ein nettes Gespräch mit den Sicherheitsbeamten einbrachte.
Beim Einchecken ins Hotel erwähnte ich nichts von der Funkerei da ich mir nicht sicher war in wie weit CB Funk überhaupt auf Kreta erlaubt ist. Einige Tage hörte ich Früh und Abends ins Band und konnte weder auf der Anruffrequenz noch auf der DW etwas anderes als Rauschen hören. Als die Erholung dann zu viel wurde
, hörte ich auch hin und wieder nachmittags ins Band und erlebte so einige Bandöffnungen. Bei einer Bandöffnung nach 19 Div. dachte ich, das ich nun auf der DW den einen oder anderen Deutschen erreichen könnte, aber nichts. Als es dann nach14 und 30 Div. ging, dasselbe, keine Antwort auf der DW. Hat die russisch Frau unsere deutschen Dauerurlauber schon total vertrieben? Oder ist mir was entgangen, gibt es inzwischen eine Ausweichfrequenz?
Auf dem restlichen Band, hörte ich einiges DX, aber bis auf einen Argentinier hörte mich keiner außerhalb Europas, was wohl zumindest zum Teil an der schlechten Antennen(an)lage lag. Am Ende schloss ich mein CB-Logbuch mit 41 Kontakten in 8 DXCC. QSL Karten habe ich, bei ausdrücklichen QSL Wunsch, als Postkarten gleich von hier verschickt (gerade mal 7 Stück). Darauf vermerkte ich das, wenn gewünscht, eine echte QSL nach Eingang einer QSL bei mir auf die Reise geht. Ich hoffe mal das ist Anreiz genug mir auch eine QSL zu schicken. Hier gleich mal eine Frage eingefügt, hat eigentlich jemals einer von euch eine QSL Karte ohne beigelegen Rückporto zurückbekommen, selbst wenn es hieß 100% QSL no contribution? Ich bin auf alle Fälle mal gespannt was sich in Sachen QSL-Katen in diesem Fall tun wird? Bei der Ausreise stellte sich der Sicherheitscheck am Flughafen in Heraklion als noch einfacher als in Deutschland heraus. Mein Handgepäck mit allen Funken wurde zwar duch den Röntgenapparat geschickt aber danach nicht weiter kontrolliert.
Nun aber zum e.v. interessanten Teil in meinem Bericht:
Ich hatte wie bereits erwähnt eine beschissene Antennen(an)lage. Ich war im 4. Stock eines Betonbunkers ca. 100 Meter vom Strand entfernt. Leider hatte ich nur einen 4 Meter breiten Balkon, auf diesem habe ich dann einen Koaxdipol für 21 MHz an den beiden Stirnseiten an einer „Vorhangschiene“ möglichst hoch befestigt, den Einspeispunkt befestigte ich am Geländer des Betonbalkons in der Mitte. Zu allem Unglück war die Öffnung des Balkons nicht über die ganze Breite sondern nur ca. 3 Meter breit. So hatte die Antenne nirgends unter 90 Grad freie Sicht. Das ganze habe ich dann mit einen Antennentuner angepasst. Spaßeshalber habe ich damit das TVI Verhalten auch auf AFU 20-10 Meter kurz getestet und war überrascht, mit dieser Konfiguration hätte ich nur auf 20 Meter gestört, auf allen anderen Bänder wurde der Fernseher, obwohl er nur ca. 3 Meter von der Antenne entfernt stand, nicht gestört. Ich glaube inzwischen, auch aus früheren Erfahrungen, das ein Koaxdipol dank seiner Symmetri selbst bei Nichtresonanz, relativ wenig Störungen verursacht.
Schnell zeigte sich auch der Vorteil der unsichtbaren Antenne. Kaum hatte ich ernsthaft mit dem Betrieb begonnen, kamen Teile der mitgereiste eigene Familie und beschwerte sich. Bei einem kleine Test zeigte sich erwartungsgemäß, das nicht ich Störte sondern der Empfang immer gestört war (was aber erst auffiel als ich Funkte!!!!). Ich möchte gar nicht denken was gewesen wäre hätte ich mich als Funker an der Rezeption geoutet, wahrscheinlich hätte ich auch an den täglichen Stromausfällen die alleinige Schuld getragen.
Insgesamt bin ich nun endgültig überzeugt, auch mit Behelfsantenne ist durchaus vernünftiger Funkbetrieb möglich, ich kann nur jedem Raten nehmt euer Zeug mit auf Reisen. Einschränkend denke ich allerdings, das reine CB-Funkurlaube im Mom. nicht mehr so viel Sinn machen. Die Zeiten in denen man im Süden die Funke nur anschmeißen musste und DX machen konnte sind scheinbar erst mal endgüldig vorbei. Funkbetrieb im Süden sollte auf CB aber Dank Sporadic E auch mit einer Behelfsantenne im Süden möglich sein.
In diesem Sinne 73, auf ein baldiges Wiederhören von nun wieder 13ADK968/13AS13/DAA968
nachdem ich meine „Aktivität“ in diesem Forum angekündigt habe, hier ein kleiner Bericht. Meine Reise war nicht als ernster Funkurlaub gedacht, aber ich nahm trotzdem, ein klein wenig Technik mit, da ich schon schauen wollte was das CB-Band im Süden so hergibt.
Meine elektrischen Gerätschaften hatte ich alle im Handgepäck dabei was mir, so lange wir auf das Ergebnis des Sprengstofftestes warteten, ein nettes Gespräch mit den Sicherheitsbeamten einbrachte.
Beim Einchecken ins Hotel erwähnte ich nichts von der Funkerei da ich mir nicht sicher war in wie weit CB Funk überhaupt auf Kreta erlaubt ist. Einige Tage hörte ich Früh und Abends ins Band und konnte weder auf der Anruffrequenz noch auf der DW etwas anderes als Rauschen hören. Als die Erholung dann zu viel wurde
, hörte ich auch hin und wieder nachmittags ins Band und erlebte so einige Bandöffnungen. Bei einer Bandöffnung nach 19 Div. dachte ich, das ich nun auf der DW den einen oder anderen Deutschen erreichen könnte, aber nichts. Als es dann nach14 und 30 Div. ging, dasselbe, keine Antwort auf der DW. Hat die russisch Frau unsere deutschen Dauerurlauber schon total vertrieben? Oder ist mir was entgangen, gibt es inzwischen eine Ausweichfrequenz?Auf dem restlichen Band, hörte ich einiges DX, aber bis auf einen Argentinier hörte mich keiner außerhalb Europas, was wohl zumindest zum Teil an der schlechten Antennen(an)lage lag. Am Ende schloss ich mein CB-Logbuch mit 41 Kontakten in 8 DXCC. QSL Karten habe ich, bei ausdrücklichen QSL Wunsch, als Postkarten gleich von hier verschickt (gerade mal 7 Stück). Darauf vermerkte ich das, wenn gewünscht, eine echte QSL nach Eingang einer QSL bei mir auf die Reise geht. Ich hoffe mal das ist Anreiz genug mir auch eine QSL zu schicken
. Hier gleich mal eine Frage eingefügt, hat eigentlich jemals einer von euch eine QSL Karte ohne beigelegen Rückporto zurückbekommen, selbst wenn es hieß 100% QSL no contribution? Ich bin auf alle Fälle mal gespannt was sich in Sachen QSL-Katen in diesem Fall tun wird? Bei der Ausreise stellte sich der Sicherheitscheck am Flughafen in Heraklion als noch einfacher als in Deutschland heraus. Mein Handgepäck mit allen Funken wurde zwar duch den Röntgenapparat geschickt aber danach nicht weiter kontrolliert.Nun aber zum e.v. interessanten Teil in meinem Bericht:
Ich hatte wie bereits erwähnt eine beschissene Antennen(an)lage. Ich war im 4. Stock eines Betonbunkers ca. 100 Meter vom Strand entfernt. Leider hatte ich nur einen 4 Meter breiten Balkon, auf diesem habe ich dann einen Koaxdipol für 21 MHz an den beiden Stirnseiten an einer „Vorhangschiene“ möglichst hoch befestigt, den Einspeispunkt befestigte ich am Geländer des Betonbalkons in der Mitte. Zu allem Unglück war die Öffnung des Balkons nicht über die ganze Breite sondern nur ca. 3 Meter breit. So hatte die Antenne nirgends unter 90 Grad freie Sicht. Das ganze habe ich dann mit einen Antennentuner angepasst. Spaßeshalber habe ich damit das TVI Verhalten auch auf AFU 20-10 Meter kurz getestet und war überrascht, mit dieser Konfiguration hätte ich nur auf 20 Meter gestört, auf allen anderen Bänder wurde der Fernseher, obwohl er nur ca. 3 Meter von der Antenne entfernt stand, nicht gestört. Ich glaube inzwischen, auch aus früheren Erfahrungen, das ein Koaxdipol dank seiner Symmetri selbst bei Nichtresonanz, relativ wenig Störungen verursacht.
Schnell zeigte sich auch der Vorteil der unsichtbaren Antenne. Kaum hatte ich ernsthaft mit dem Betrieb begonnen, kamen Teile der mitgereiste eigene Familie und beschwerte sich. Bei einem kleine Test zeigte sich erwartungsgemäß, das nicht ich Störte sondern der Empfang immer gestört war (was aber erst auffiel als ich Funkte!!!!). Ich möchte gar nicht denken was gewesen wäre hätte ich mich als Funker an der Rezeption geoutet, wahrscheinlich hätte ich auch an den täglichen Stromausfällen die alleinige Schuld getragen.
Insgesamt bin ich nun endgültig überzeugt, auch mit Behelfsantenne ist durchaus vernünftiger Funkbetrieb möglich, ich kann nur jedem Raten nehmt euer Zeug mit auf Reisen. Einschränkend denke ich allerdings, das reine CB-Funkurlaube im Mom. nicht mehr so viel Sinn machen. Die Zeiten in denen man im Süden die Funke nur anschmeißen musste und DX machen konnte sind scheinbar erst mal endgüldig vorbei. Funkbetrieb im Süden sollte auf CB aber Dank Sporadic E auch mit einer Behelfsantenne im Süden möglich sein.
In diesem Sinne 73, auf ein baldiges Wiederhören von nun wieder 13ADK968/13AS13/DAA968