Eigenbau "Triple-Leg" aus Draht für 11m ...

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ultra1
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Re: Eigenbau "Triple-Leg" aus Draht für 11m ...

#1

Beitrag von ultra1 »

Hallo Andreas !

Triple-Leg ist eine ordentliche Antenne.
Würde ich mir wieder bauen.

War mit eine meiner ersten selbstgebauten Antennen und lange in gebrauch.
War aus unreißbare Wäscheleine gefertigt und am Ende der Radiale, mit Isolatoren aus Kabelbinder, direkt abgespannt.
Von Vorteil, wenn die Antenne auf einer freien Wiese aufgebaut ist.
Aus statischen Gründen, stellte sich eine Mastlänge von 8-10 Meter als gut heraus.

Optimal abgestimmt wird Sie, indem erst 2 Radiale als Invertet-V eingemessen werden.
Danach Koaxial-Kabel um klemmen und den Strahler abstimmen.


55/73, Ingo.
WernerAT
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Re: Eigenbau "Triple-Leg" aus Draht für 11m ...

#2

Beitrag von WernerAT »

Abend,

verstehe ich das richtig? Ist um grunde eine normale Groundplane Antenne, richtig?

Grüße
Werner
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ultra1
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Re: Eigenbau "Triple-Leg" aus Draht für 11m ...

#3

Beitrag von ultra1 »

Hallo Werner !
WernerAT hat geschrieben: Do 7. Mär 2019, 20:13 Abend,

verstehe ich das richtig? Ist um grunde eine normale Groundplane Antenne, richtig?

Grüße
Werner
Richtig, eine Ground Plane Antenne aus Draht mit 3 Radiale (auch 4 möglich) im Winkel von 45 Grad nach unten.


73, Ingo.
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KLC
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Re: Eigenbau "Triple-Leg" aus Draht für 11m ...

#4

Beitrag von KLC »

Andreas , das ist eine gute Idee ... :tup:
:holy: so eine hatte ich auch schon gehabt ... :king:

Die Radiale zu befestigen denke ich , wäre an einem Ring oder der Rute angepaßter Hülse , optimal.
Ich weiß nicht wie stabil & lang die Rute ist , aber die 2,70m für den Strahler von der Spitze weg Radial-Ring/Rute angebracht/gesetzt.

Die Enden der Radiale hätte ich als Schlaufe oder Öse (nicht Ösi ! ) ausgebildet und dort die Abspannleinen eingehakt.
Durch die Radiale bildet sich dort ein Tetraeder (?) , denn du jetzt mit 2,7m Radiallänge = Schenkellänge veranschlagst.
Die Radial-Enden hätte ich ebenfalls miteinander mit 2,7m Leine verbunden , um eine gleichmäßige Ausrichtung zu gewährleisten.

Auf dem Boden 5 bis 10 Meter tiefer ist das bestimmt eine unnötige Aktion , das "Gelumpe" mit geknickten Nacken in Reihe zu "angeln" .... :crazy:
:!:

Mach das , das ist ausbaufähig und macht nicht viel Streß bei vielen guten Möglichkeiten. :tup: :tup:
:wave: Rolf
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Re: Eigenbau "Triple-Leg" aus Draht für 11m ...

#5

Beitrag von KLC »

Krampfader hat geschrieben: Fr 8. Mär 2019, 17:29 Oder ist dieser Winkel bei einer "Triple-Leg" nicht sooo kritisch ??
Oh, Verzeitung, dann ist es ein Denkfehler von mir.
Nein , rechne dir die Länge der Abspannseile richtig aus , das es bei dir paßt.
2,70m waren von mir im Ungedanken hingeschrieben , weil ich grade vorher den entsprechenden Artikel bei Wikipedia "inhaliert" habe.

:arrow: Laut Rothammel oder anderen Werken , hat der Winkel nach unten direkten Einfluß auf den Scheinwiderstand der Antenne.
Also durch passenden Radialwinkel zum Strahler könntest du eine Triple Leg auf 50Ω Impedanz trimmen/bauen.


Wenn du jetzt nicht den Rothammel hast , müßte ich jetzt nach suchen ... da: Ausgabe 12 Kapitel 19.4.3.3 Seite 447.

Heinz Kratz nennt 45° der Radiale zur Senkrechten als ideal für 50Ω-53Ω auch zu lesen: http://www.heinz-kratz.de/kwant4.htm und gibt praktisch die Erkenntnis des Rothammel wieder.

:tup: Rolf :wave:
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Re: Eigenbau "Triple-Leg" aus Draht für 11m ...

#6

Beitrag von KLC »

ich bin gerade in den Winkelfunktionen gescheitert und hatte mit dem Satz des Pythagoras 3,81 raus bei 2,7m Radial-/Schenkellänge in 45° zur Senkrechten.
Mit den Winkelfunktionen hätte ich gerne die Happy-Hüppothenuse :shock: ausrechnen wollen , aber wie ich das in der Schule hatte , war ich gerade in der Pubertät und hatte zudem ganz andere Probleme im Kopf ..... :sup:

:tup: :wave:
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Re: Eigenbau "Triple-Leg" aus Draht für 11m ...

#7

Beitrag von WernerAT »

Abend,
ich habe vor ca 1 Jahr eine GP Antenne aus Draht gebaut.
Die Antenne funktioniert sowohl für Orts QSO als auch für DX hervorragend.

Auf der folgenden Seite findet ihr eine Bauanleitung zur GP.
http://www.dx-antennas.com/Ground%20plane.htm

Anbei noch ein paar Bilder.

Grüße
Werner
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Re: Eigenbau "Triple-Leg" aus Draht für 11m ...

#8

Beitrag von DMA284 »

Hallo Andreas!

Kannst du mir aus deiner Sicht bitte die Unterschiede zwischen der Schweißfuß GP und der Tripple Leg nennen. Ich habe hier im Forum geschaut und eine deiner Simulation von der Scheißfuß GP gefunden.

Bild

Ich erkenne jetzt irgendwie vom Strahlungsdiagramm nicht so einen großen Unterschied zur Triple Leg, außer das es homogener aussieht.

Auch verstehe ich deine Intention noch nicht so ganz. Denn mit deiner Low-Cost Gain-Master 5/8 hast du meiner Meinung nach die optimale CB vertikal Rundstrahlantenne schon (nach)gebaut. Denn sowohl die J-Pole also auch jetzt die Triple Leg haben ja ganz eindeutig, was die flache Abstrahlung und den Gewinn angeht, Nachteile gegenüber der Gain-Master. Sind also eigentlich schlechter und trotzdem investierst du Energie hinein.

Der Hintergrund "keine verlustbehafteten Bauteile wie Spulen oder Kondensatoren zu verwenden" ist zwar schön. Wenn die Verluste jedoch so gering sind, das ich trotzdem mehr Gewinn in die Vorzugsrichtung habe und einen niedrigeren Erhebungswinkel als bin als andere Antennen Designs, die ohne solche Bauteile auskommen, ist doch alles gut, oder nicht?

Antennen ohne verlustbehaftete Bauteile sind eigentlich nur für unsere Funker Kollegen interessant, die QRP für eine Krankheit halten. :dlol:

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Charly Whisky
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Re: Eigenbau "Triple-Leg" aus Draht für 11m ...

#9

Beitrag von Charly Whisky »

DMA284 hat geschrieben: Sa 9. Mär 2019, 11:44 ...Denn sowohl die J-Pole also auch jetzt die Triple Leg haben ja ganz eindeutig, was die flache Abstrahlung und den Gewinn angeht, Nachteile gegenüber der Gain-Master. Sind also eigentlich schlechter und trotzdem investierst du Energie hinein....
Hallo :wave:

Das Abstrahlverhalten ändert sich mit der Höhe über Grund.

Wenn Andreas Zeit findet die Triple leg/Schweissfuss mit 15 m Spitzenhöhe zu simulieren, wird er (wir) sehen, dass sich dann die Abstrahlwinkel im Vergleich zur GM 5/8 angleichen.
Und dann macht die Sache wieder Sinn :tup:


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Re: Eigenbau "Triple-Leg" aus Draht für 11m ...

#10

Beitrag von DMA284 »

Charly Whisky hat geschrieben: Sa 9. Mär 2019, 12:44 Hallo :wave:

Das Abstrahlverhalten ändert sich mit der Höhe über Grund.
Das trifft in der Regel auf alle Antennen zu.
Wenn Andreas Zeit findet die Triple leg/Schweissfuss mit 15 m Spitzenhöhe zu simulieren, wird er (wir) sehen, dass sich dann die Abstrahlwinkel im Vergleich zur GM 5/8 angleichen.
Und dann macht die Sache wieder Sinn :tup:
Macht es wirklich Sinn? Immerhin haben der vertikale Dipol bzw. 1/2 Welle und der Überlange vertikale Dipol der Gain-Master sowie die übliche 5/8 Welle Groundplane Antenne ja einen Gewinn gegenüber einer Schweißfuß/TripleLeg oder ganz einfach 1/4 Wellen Groundplane Antenne.

Die 1/4 Welle stellt ohne Frage die einfachste Möglichkeit da mir aus Koaxkabel und Draht eine Antenne zu basteln. Man muss nur die Frequenz kennen und kann daraus quasi die Längen der Antennen Element im Kopf berechnen. Wer weiß wofür man es brauchen kann. Zerstörte Antennen Anlage aber Transceiver und Kabel sind noch in Ordnung und man muss irgendwie Funken können.

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Re: Eigenbau "Triple-Leg" aus Draht für 11m ...

#11

Beitrag von WernerAT »

Hallo,
anbei nochmal zwei Bilder zu meiner GP Antenne.
Das erste ist ein Detailbild wo man gut erkennen kann wie ich die Radiale an einer der stipruten befestigt habe.
Das zweite Bild ist eine Grafik vom SWR verlauf. Meine Spize war ca 8m übern Boden.

@Krampfader: Etwas OT, kannst du auch andere Antennen Typen Simulieren?

Grüße
Werner
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Charly Whisky
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Re: Eigenbau "Triple-Leg" aus Draht für 11m ...

#12

Beitrag von Charly Whisky »

Prima Andreas :wave:

Da liegt das Strahlungsmaximum schon bei ca. 8°, was dann schon etwas flacher ist als bei einer Halbwelle bzw. 5/8.

Bei ca. 25 m Spitzenhöhe sind es dann noch 4.2°, weswegen ich heute Abend mit dieser Höhe aufbaue (wenn der Wind wieder abflaut, im Moment sind hier Böen mit 80 km/h).

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Re: Eigenbau "Triple-Leg" aus Draht für 11m ...

#13

Beitrag von DMA284 »

Hi Andreas!

Wenn man Windows hat, mag das gehen. Ich versuche mich gerade krampfhaft in XNec2c solche Diagramme wie du zu Zaubern. Die Windows Version scheint viele Assistenten für alles mögliche zu haben wie mir scheint. Ich muss die ganzen Parameter per Hand eingeben, aber es kommt nicht ansatzweise das raus was du fabrizierst.

Aber Aufgeben zählt nicht. Aber im Moment ist die Luft gerade raus. Muss mich mehr in die Grundlagen einarbeiten zu NEC. Bei Windows wird dem Menschen ja das Denken abgenommen. Deswegen bin ich Linuxer!

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Re: Eigenbau "Triple-Leg" aus Draht für 11m ...

#14

Beitrag von Skipper 330 »

DMA284 hat geschrieben: Sa 9. Mär 2019, 11:44 Auch verstehe ich deine Intention noch nicht so ganz. Denn mit deiner Low-Cost Gain-Master 5/8 hast du meiner Meinung nach die optimale CB vertikal Rundstrahlantenne schon (nach)gebaut. Denn sowohl die J-Pole also auch jetzt die Triple Leg haben ja ganz eindeutig, was die flache Abstrahlung und den Gewinn angeht, Nachteile gegenüber der Gain-Master. Sind also eigentlich schlechter und trotzdem investierst du Energie hinein.
Wer trotzdem weitermacht zeigt typische Symptome einer „Antennenschädigung“ :D
Dagegen hilft auch nicht mehr Ratiopharm.
Oder anders ausgedrückt, „Rothammels Antennen Buch“ wäre nicht halb so dick wenn es etwas gegen diese Symptome gäbe.

Nachdem die GPA 27-45 eine meiner Lieblingsantennen auch, aber nicht nur, im Gebirge ist, ist diese für den Transport im Rucksack leider ungeeignet.
Die Schweißfuß GP, auch bei mir die erste selbstgebaute Drahtantenne, mit der mir auf Anhieb Verbindungen aus Tallagen der Hohen Tatra nach Nord-Westdeutschland gelangen, hat immer noch gewisse Vorzugsrichtungen. Auch sind die notwendigen Spreizen etwas hinderlich.
Daher der Gedanke zur Triple-Leg-Antenne nach T. Vogel HB9OP.
Die günstige Aufbauhöhe von 6 m im Freiraum (Wiese, Hügel...) braucht auch keinen riesigen Mast bzw. lässt sich das ganze leicht an einem Baum hochziehen.
Als Material genügen, wie von KLC schon beschrieben, ca. 11 m Koaxkabel, 2-3 mm starke Reepschnur und Kabelbinder.
Mehr braucht es nicht.
Über ein Schnurgerüst, Andreas hat die Längen schon berechnet, lassen sich die Radiale gleichmäßig ausrichten und zum Boden hin abspannen. Als Anker im Gebirge genügen faustgroße Steine.
Die 5/8 Draht GM mag ganz toll spielen am Berg, in der Puszta oder der Norddeutschen Tiefebene.
Im Gebirge, in Tallagen, spielt die Groundplane Triple-Leg nach meiner Erfahrung besser.

Und selbst wenn nicht, es ist eine schöne unkomplizierte Antennenbastelei und befriedigt o.g. Symptome :D

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Re: Eigenbau "Triple-Leg" aus Draht für 11m ...

#15

Beitrag von ultra1 »

Hallo Andreas !

Sehr guter Einfall diese Aufbauvariante, mit den drei Angelruten.
Kommt zwar einiges an Gewicht für einen GFK-Mast zusammen, doch der Schwerpunkt kommt möglichst weit nach unten.
Das ist gut für die Stabilität :tup: .


Viel Erfolg.
73, Ingo
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