Eigenbau "Inline Askari-Antenne"

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DMA284
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Re: Eigenbau "Inline Askari-Antenne"

#31

Beitrag von DMA284 »

Hallo Andreas!

Im allgemeinen wird ja die JPole nur aus RG58 Koaxkabel alias Lambda-Halbe-Koax-Antenne ja gerne als Dummyload verschrienen. Ich selber habe diese aus RG58 gebaut und sie ist tatsächlich schlechter als eine am selben Mast betriebene T2LT. Bei mir ist es nur einen S-Wert, was aber immerhin 6dB entsprechen würde, wenn man denn den S-Metern vertrauen könnte.
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Nur so als Gedanke, mich würde interessieren, wie es mit dieser Antenne ausschaut wenn man sie mit höherwertigen Kabel, welche du ja auch in deiner Low-Cost-Gain-Master verwendest, bauen würde und diese mit der Hühnerleiter J-Pole vergleicht.

55 & 73 DMA284
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ax73
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Re: Eigenbau "Inline Askari-Antenne"

#32

Beitrag von ax73 »

Aus eigener Erfahrung bin ich etwas skeptisch gegenüber solch reinen Rechenkonstrukten wie hier.
Ein aussagekräftiger praktischer Vergleich mit einer bekannt wirksamen Antennenform sollte in jedem Fall
noch folgen.
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DMA284
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Re: Eigenbau "Inline Askari-Antenne"

#33

Beitrag von DMA284 »

Krampfader hat geschrieben: Mi 6. Feb 2019, 08:58
PS: tollen Funkkoffer hast Du da!
Gibt da einen kompetenten Menschen der baut die für kleines Geld. Hab schon den zweiten von ihm. Der andere ist ein Doppel Gerät Koffer. CB und 2m/70cm AFU.

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FunkerR

Re: Eigenbau "Inline Askari-Antenne"

#34

Beitrag von FunkerR »

Krampfader hat geschrieben: Di 5. Feb 2019, 15:53 Voilà! :banane:

Komme gerade vom Testgelände zurück :) . Heute war das Wetter soweit sonnig und warm sodaß ich bereit war auch vor Ort am Draht herumzuschnippeln. Herausgekommen ist nach zwei Stunden systematischem "Herantasten" folgendes, siehe Messergebnis:

Bild Bild Bild Bild


Die Antenne ist endlich dort wo ich sie haben möchte, sprich sie hat ihr SWR-Minimum mit 1,04 exakt auf 27.205 MHz (Kanal 20) :) ... der "Resonanzpunkt" hingegen liegt bei 27,5 MHz, der Blindwiderstand "X" bei 0,5 Ohm. Beide Werte sind aber durchaus ok.

Was aber schon auffällt ist die extreme Schmalbandigkeit. Siehe das SWR an den beiden Bandenden, sprich Kanal-01 bzw. Kanal-40. Sind aber trotzdem noch durchaus akzeptable Werte. Eine derartige Schmalbandigkeit muss jetzt aber für uns CB-Funker kein Nachteil sein, im Gegenteil (Stichwort Preselektion) :)

Bild Bild Bild


Ein erster kurzer Test mit der "Wiener Runde" ergab tadellose Werte, sowohl empfangsmäßig als auch sendeseitig. Die Antenne funktioniert also nicht nur am Analyzer sondern auch in der Praxis, sprich am Funkgerät ;)

Hier noch einige Impressionen des heutigen Testszenarios:

Bild Bild Bild Bild


Und abschließend (wie versprochen) hier ein "Bauplan" mit den aktuellen Abmessungen. Tipp: L2 (sprich die Hühnerleiter) am Übergang zum Strahler um 2cm länger lassen und in 5mm-Schritten kürzen bis sich das SWR-Minimum auf der Wunschfrequenz einstellt (und da gehts wirklich jeweils um 5mm!)

Bild Bild Bild Bild


Materialliste:
- Antennenlitze (Typ_3): http://www.kabel-kusch.de/Litze-usw/antennenlitze.htm
- Hühnerleiter (450 Ohm): http://www.kabel-kusch.de/Koaxkabel/CQ5 ... FEEDER.htm
- Zuleitungskabel (RG-58): http://www.kabel-kusch.de/Koaxkabel/RG5 ... -58-cu.htm
- 9m-Angelrute (GFK): https://www.askari.at/silverman-stigma- ... 74974.html

Natürlich können sämtliche Verbindungsstellen auch gelötet werden. Die Lüsterklemmen bieten halt den Vorteil dass man einzelne Komponenten der Antenne vor Ort leicht wechseln bzw. anpassen kann ...

Fazit: Projekt "Inline J-Pole" erfolgreich beendet :) ... meinen Besten Dank nochmals an all jene welche konstruktiv mitgewirkt haben! ... der echte Härtetest in der rauen Funker-Praxis steht aber noch bevor ...

Grüße

Andreas

Danke Andreas!
Das wird auf jedenfall nachgebaut.
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DMA284
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Re: Eigenbau "Inline Askari-Antenne"

#35

Beitrag von DMA284 »

Krampfader hat geschrieben: Do 7. Feb 2019, 21:57
Was mir jedoch aufgefallen ist: Die Antenne ist eine "Mimose" und reagiert auf kleinste Längenänderungen, sprich 5mm mehr oder weniger und die Antenne ist nur mehr "suboptimal" auf der Frequenz.
In meinen Augen disqualifiziert genau das diese Antenne da sie im Gegensatz zur kommerziellen Variante keinerlei Abstimmelement hat. Mich würde das frusten wenn ich zum Fieldday fahre und erst aufwendig die Lüsterklemmen lösen müsste um sie zu verlängern oder zu kürzen für den jeweiligen Standort. Ich sehe auch grundsätzlich keinen Vorteil die Antenne Inline im Mast zu betreiben. Ich bleibe bei der Außenmontage und der T2LT die ich mit Bongo-Ties am Mast fixiere. Trotzdem finde ich deine Bauprojekte gut und hilfreich. Viel Erfolg!

55 & 73 DMA284
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ax73
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Re: Eigenbau "Inline Askari-Antenne"

#36

Beitrag von ax73 »

Unter diesen praktischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten sehe ich die Stipprute nicht im Vorteil
gegenüber z.B. einer Aluhalbwelle oder einer Drahtantenne.
Schönes Bastelprojekt.
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ax73
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Re: Eigenbau "Inline Askari-Antenne"

#37

Beitrag von ax73 »

Eine Aluhalbwellenantenne hat bei etwa 1,5Kg Gewicht kein wesentlich höheres Packmaß.
Basteln entfällt, Preis gleich. Irgendwas an 2-3m Standrohr sollte man allerdings dazurechnen.

Die portable Stipprute finde ich mit aussen angehängter Drahtantenne universeller und leichter
einsetzbar. Beim Einsatz eines Halbwellendipols entfallen jegliche Anpassschaltungen und damit
auch eventuelle Verluste durch diese.

Ich habe, wie schon erwähnt, seit etwa 10 Jahren eine Stipprute mit innenliegendem Draht im stationären
Einsatz. Hier liegt der Vorteil in der maximal erreichbaren Antennenhöhe. Die Rute wiegt weniger als eine
vergleichbare Metallantenne, hat weniger Windlast und einen tieferen Schwerpunkt. Das erlaubt stabile
Aufbauten bis 20m Höhe der Antennenspitze ohne viel Abspannaufwand. Mit Abspannungen entsprechend
mehr. Auch durch Baumkronen hindurch. Und nur da sehe ich dann einen nennenswerten Vorteil der Innendrahtversion.
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Re: Eigenbau "Inline Askari-Antenne"

#38

Beitrag von ax73 »

In diesem Fall ist es ein koaxgespeister Draht von 7m Länge in der Rute. Die Antenne ist im Wesentlichen als vertikale
Empfangsantenne auf allen Kurzwellenbändern in Betrieb. Mit verlustarmem 75 Ohmkabel angeschlossen.

Ich hatte sie früher auch schon mit RG58 und einem Meter Impedanzwandlerkabel auf 27Mhz sendeseitig im Einsatz.
Aber ohne alles ist sie praktischer und lässt sich bei Bedarf auch mal recht gut anmatchen.
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Re: Eigenbau "Inline Askari-Antenne"

#39

Beitrag von ax73 »

Genau: ein Stück Draht in 20m Höhe das man auch noch anmatchen kann wenn man möchte.
Da kommt übrigens gerade von Bayern (Didi) bis Ostsee (Gremlin) alles drauf an was CB heute so in der Republik zu bieten hat :wave:

Bei deinem Projekt weiter viel Spaß.
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Re: Eigenbau "Inline Askari-Antenne"

#40

Beitrag von Bananenklemme »

https://www.hyendcompany.nl/antenna/por ... tenne#main

Gibts nach Wunsch für alle Bänder. Meine 5 Band hängt schon 6 J. Und komm mir keiner mit Preis. Nachbauen geht. Gleiche Performance- Fraglich
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Re: Eigenbau "Inline Askari-Antenne"

#41

Beitrag von Bananenklemme »

Es ging um Gewicht und Performance. Schwer, gg 200 g anzustinken. Noch schwerer, wenn die 200 g ein durchgängig gutes SWR aufweisen.

Bestell Dir eine für 11 m und teste sie gg. Deine Konstrukte.
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Re: Eigenbau "Inline Askari-Antenne"

#42

Beitrag von Bananenklemme »

Ich geb’s auf, Andreas. Du weißt es besser. Bestell Dir eine direkt bei Ron, nicht bei einem Re-Seller. Der baut es Dir so, wie Du es haben willst.

Allerdings hast Du den wahrscheinlich ins Grab gelabert, bevor der nur einen cm Draht geschnitten hat.

Ne, behalte Deine Konstruktion. Ich bevorzuge Profis, keine Laien.
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DK5VQ
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Re: Eigenbau "Inline Askari-Antenne"

#43

Beitrag von DK5VQ »

Wenn das Bild oben tatsächlich von der originalen stammt erklärt das die eingeschränkte Bandbreite. Das ist ja eine einfache LC Anpassung. Ich habe einige gebaut und unter die Leute gebracht mit 1:49 Übertrager. Die sind halt sehr breitbandig. Gibt auch einige hier aus dem Forum die damit unterwegs sind...

...von unterwegs aus.

vy 73 de Mario - http://www.dk5vq.de - und amateurfunk-westpfalz.de

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Re: Eigenbau "Inline Askari-Antenne"

#44

Beitrag von Bananenklemme »

Krampfader hat geschrieben: So 10. Feb 2019, 14:38
Bananenklemme hat geschrieben: So 10. Feb 2019, 14:33 Ich geb’s auf, Andreas
Gute Entscheidung Peter (DD1GG)

Danke und Grüße

Andreas
Weniger schwadronieren. Mehr lesen. Preselection...Rundstrahler
😂🤣😂😂
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Re: Eigenbau

#45

Beitrag von Bananenklemme »

DK5VQ hat geschrieben: So 10. Feb 2019, 15:37 Wenn das Bild oben tatsächlich von der originalen stammt erklärt das die eingeschränkte Bandbreite. Das ist ja eine einfache LC Anpassung. Ich habe einige gebaut und unter die Leute gebracht mit 1:49 Übertrager. Die sind halt sehr breitbandig. Gibt auch einige hier aus dem Forum die damit unterwegs sind...

...von unterwegs aus.
Hyendfed benutzt 1:64. Aber ich mag mich irren. 1:49 ist so ein Nachbau Mythos, wobei die Deinige gut funktionieren soll. Kann ich nicht beurteilen, arbeite nur mit dem Original.
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