Antennenprobleme - ein "Leidensbericht" eines Anfängers

BerlinerFlitzpiepe
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Antennenprobleme - ein "Leidensbericht" eines Anfängers

#1

Beitrag von BerlinerFlitzpiepe »

Liebe Funkbasis,

vor einiger Zeit habe ich ja angefangen, mich endlich auch praktisch mit CB-Funk auseinanderzusetzen, nachdem mich das Thema jahrelang - was red ich, schon als Kind - interessiert hat.

Ich nenne zur Zeit eine Albrecht 6110 mein eigen. Dazu noch ein einfaches SWR-Messgerät (so ein 15-Euro-Teil von Albrecht). Als Antenne habe ich eine einfache Auto-Magnetfußantenne gekauft, in der - naiven - Erwartung, die würde mit einem entsprechenden Metallgegenstand darunter zum Empfangen und Senden reichen.

Pustekuchen. Die Antenne klebte auf einem dicken Edelstahlkochtopf und hatte einen SWR-Wert von 5. :shock: Und zwar egal, wohin ich sie gestellt hatte. Ob im Wohnzimmer, Arbeitszimmer oder Badezimmer. Andere Metall-"Gegengewichte" (Heizungskörper, anderer Kochtopf) bewirkten keine Verbesserung.

Dann hoffte ich, dass der Metallstreifen vor meinem Fenster (ich habe so einen Metall-Regenschutz vor dem Fenster) reichen würde, um die Antenne da raufzubappen. Leider ist dieser nicht-magnetisch (Alu? Blei?), so dass ich das auch wieder verwerfen konnte.

Dann bestellte ich zähneknirschend für irre Geld die speziell als Zimmerantenne ausgewiesene FireStik mit den Standfuß-Radialen. Damit kann ich mittlerweile recht gut empfangen, allerdings wohl auch nur in einem kleinen Radius. Ein Senden ist allerdings bei einem SWR-Wert von 3 nicht so ratsam. In der FireStik befindet sich bereits die längste Stellschraube, die fast bis zum Maximum ausgeschraubt ist. Mehr geht nicht. Außerdem ist das Monstrum so groß in meinem engen Zimmer, dass ich nur mit eingezogenem Bauch daran vorbeischleichen kann. :lol:

Allerdings konnte ich beobachten, dass der SWR-Wert gelegentlich schwankt, und zwar zwischen 1,5 und 3. Woran diese Schwankungen genau liegen, kann ich mir nicht richtig erklären. Ich vermute, dass neben der ungünstigen Aufstellung der Antenne und einer permanenten Veränderung des (elektrischen?) Umfelds im Zimmer (ich gehe hin und her, die Antenne rutscht im engen Zimmer ein Stückchen) eventuell noch das billige SWR-Messgerät als Übeltäter in Frage kommt.

Als letztes würde ich ausprobieren wollen, draußen eine Wurfantenne zu spannen. Eine Antenne auf dem Dach kommt aus verschiedenen Gründen (leider) nicht in Frage.

So, jetzt könnt Ihr mich wegen meiner vielen Fehler steinigen! :D

Liebe Grüße von

Robert!
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Grundig-Fan
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Re: Antennenprobleme - ein "Leidensbericht" eines Anfängers

#2

Beitrag von Grundig-Fan »

Ich würde über einen Umzug oder ein anderes Hobby nachdenken. Sorry, auch wenn es hart ist.

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DocEmmettBrown
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Re: Antennenprobleme - ein

#3

Beitrag von DocEmmettBrown »

Grundig-Fan hat geschrieben: Di 4. Sep 2018, 20:30Ich würde über einen Umzug oder ein anderes Hobby nachdenken. Sorry, auch wenn es hart ist.
Umzug kann in manchen Städten so eine Sache sein. Da ist man froh, wenn man irgendwann eine Bleibe gefunden hat.

Das Antennenproblem kann man lösen, da gibt es verschiedene Optionen. Aufgeben kann man später immer noch. Aber die Zimmerantenne ist nur so gut wie eine... Zimmerantenne. ;)

73 de Daniel
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Kid_Antrim
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Re: Antennenprobleme - ein "Leidensbericht" eines Anfängers

#4

Beitrag von Kid_Antrim »

Also ich habe verschiedene Antennen ausprobiert, eine DV 27 lang mit Magnetfuss auf dem Balkongeländer, spielte auf Anhieb.
Dazu eine Afu Antenne namens Buddistick, zum verreisen.

Ich nutze allerdings einen ldg Z 100 plus Antennentuner, der passt die Antenne swr mässig an. Die DV 27 läuft aber auch ohne Tuner.

Aus der Ferne schwer zu sagen, wieso es bei dir so mies ist mit der SWR.
BerlinerFlitzpiepe
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Re: Antennenprobleme - ein "Leidensbericht" eines Anfängers

#5

Beitrag von BerlinerFlitzpiepe »

@Andreas: Vielen Dank für Deinen Tip! An so eine Magnet Loop Antenne habe ich auch schon gedacht, wenn die nur nicht so teuer wären. Aber wenn ich Deinen Link richtig gelesen habe, lässt sich so eine Antenne auch mit eigenen Mitteln selbst bauen. Das wäre auf jeden Fall ein Projekt, wenn's mit einer Wurfantenne nicht funktionieren sollte.
DocEmmettBrown hat geschrieben: Di 4. Sep 2018, 20:33Das Antennenproblem kann man lösen, da gibt es verschiedene Optionen. Aufgeben kann man später immer noch. Aber die Zimmerantenne ist nur so gut wie eine... Zimmerantenne. ;)
Ja! Das sehe ich genauso! :thup: Aufgeben (und alternativ dazu Kronkorken sammeln) kann ich viel später immer noch...

@Kid_Antrim: Über einen Antennen-Tuner habe ich auch schon nachgedacht - da gibt's so ein nettes SWR-Messgerät, das gleichzeitig auch matchen kann. Das wäre vielleicht noch eine sinnvolle Anschaffung. Bevor ich allerdings mit einem Matcher da rangehe, muss die Antenne selbst so optimal wie möglich eingestellt sein. Das habe ich schon durch die vielen anderen Beiträge hier im Forum gelernt.

Als nächstes probiere ich aus, die Antenne - die ja bisher nur IM Zimmer stand - nach draußen zu verlagern. Ist ja ohnehin eine Binsenweisheit.

Ich berichte weiter!

Liebe Grüße von

Robert!
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Kid_Antrim
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Re: Antennenprobleme - ein "Leidensbericht" eines Anfängers

#6

Beitrag von Kid_Antrim »

Dranbleiben! :)
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Re: Antennenprobleme - ein "Leidensbericht" eines Anfängers

#7

Beitrag von 13DS29 »

Auch auf die Gefahr hin, dass Ihr mich steinigt, eine Magloop ist die schlechteste aller Optionen. Jede Stricknadel ist besser.

In dem anderen Fred halt ich mich damit lieber zurück, aber ihr werdet es schon selber noch merken und Basteln hat ja auch was. Von wegen der sig mit der Zeitvergehung. :mrgreen:

73 de Michael
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DocEmmettBrown
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Re: Antennenprobleme - ein "Leidensbericht" eines Anfängers

#8

Beitrag von DocEmmettBrown »

13DS29 hat geschrieben: Di 4. Sep 2018, 22:25Auch auf die Gefahr hin, dass Ihr mich steinigt, eine Magloop ist die schlechteste aller Optionen. Jede Stricknadel ist besser.
Er hat "Jehovah" gesagt!

73 de Daniel
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Re: Antennenprobleme - ein "Leidensbericht" eines Anfängers

#9

Beitrag von df2tb »

Warum sollen wir Dich steinigen, Du hast es ja mit dem dümmlichen Beitrag selbst getan. Keine Ahnung haben aber mitlabern wollen, das passt nicht.
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Re: Antennenprobleme - ein "Leidensbericht" eines Anfängers

#10

Beitrag von Sputnik01 »

Hallo Flitzpipe,

Was möglich und nicht teuer ist, eine Lambda halbe. http://www.lambdahalbe.de/drahtantennen ... index.html
Kostet 38€ und lässt sich praktisch überall verlegen, auch gekrümmt oder abgewinkelt. Und SWR lässt sich auch einfach einstellen.

Schau es dir mal an.

73/Michael
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Re: Antennenprobleme - ein "Leidensbericht" eines Anfängers

#11

Beitrag von Highwayman46 »

Hallo,

eine Drahtantenne kann man auch einfach selber bauen. Sieher hier: http://www.qslnet.de/member1/dl5za/j-antenne.html
Ganz unten ist ein Link mit den Maßen für andere Bänder
Das Leben ist ein ******-spiel, aber die Grafik ist geil!!
BerlinerFlitzpiepe
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Re: Antennenprobleme - ein "Leidensbericht" eines Anfängers

#12

Beitrag von BerlinerFlitzpiepe »

Vielen Dank für die Tips von Michael, Highwayman46 und Andreas!

Sobald Willi von Lambdahalbe aus dem Urlaub zurück ist, bestelle ich bei ihm eine Drahtantenne! Das sollte nächsten Montag sein.

Und die kommt dann nach draußen, versprochen. :lol:

Bis später und liebe Grüße von

Robert!
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Re: Antennenprobleme - ein "Leidensbericht" eines Anfängers

#13

Beitrag von Hopi »

BerlinerFlitzpiepe hat geschrieben: Do 6. Sep 2018, 18:54 Vielen Dank für die Tips von Michael, Highwayman46 und Andreas!

Sobald Willi von Lambdahalbe aus dem Urlaub zurück ist, bestelle ich bei ihm eine Drahtantenne! Das sollte nächsten Montag sein.

Und die kommt dann nach draußen, versprochen. :lol:

Bis später und liebe Grüße von

Robert!
Mit dem Teil kannst Du nichts falsch machen. Ich hatte sie ein Jahr im Dauereinsatz, bevor "die Richtige" montiert werden konnte. Sie spielt echt gut, hat nur so ihre Zicken mit Feuchtigkeit. Das habe ich aber auch in den Griff bekommen. Im Antennenfaden findest Du mehr Info dazu.

73 Chris
qrz?
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Re: Antennenprobleme - ein "Leidensbericht" eines Anfängers

#14

Beitrag von BerlinerFlitzpiepe »

Okay, das bekräftigt mich noch einmal, mir diese Antenne zu bestellen. Lambdahalbe hat zwei Versionen dieser Antenne im Angebot; die "High Power Version" soll wetterfester sein als die Standardversion. Die elektrischen Werte sind bei beiden identisch. Da ich sie nicht bei jedem Regenschauer abbauen möchte, möchte ich die "High Power Version" nehmen. Auch preislich scheint man da nichts verkehrt zu machen (sind sieben Euro Unterschied zwischen beiden Versionen).

Liebe Grüße von

Robert!
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Sputnik01
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Re: Antennenprobleme - ein "Leidensbericht" eines Anfängers

#15

Beitrag von Sputnik01 »

Hallo Robert,

ja das ist wahrscheinlich erst mal eine sehr gute Entscheidung. Für das Geld machst du nicht viel Kaputt solltest du nicht
damit zufrieden sein, was ich aber nicht glaube. Und solltest du mal die Möglichkeit haben eine feste Station Antenne zu
installieren, so hast du auch gleich schon eine tolle mobil Antenne.

Ich benutze die Lambda halbe selber und finde sie vom Aufbau und der Möglichkeiten wie man sie verlegen kann klasse.

Viel Spaß, freut mich für dich. 73/ Michael :tup:
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