Universal Umbau FM Modulator

[kevin_DL...]

Moin, einige von Euch haben doch bestimmt schon mal eine CB-Kiste gehabt wo ihr (egal mit welchem Mikrofon) zum verrecken keine gescheite Modulation raus bekommen habt.
Da gibt es eine (Verbotene) Radikallösung die zu einer verboten guten Modulation führt
Es gibt seit einiger Zeit diesen genialen Schaltkreis:
http://www.elv.de/elv-smd-mikrofon-vorv ... usatz.html
Vergesst die originale Modulationsaufbereitung! Die wird jetzt komplett umgangen... (Also der Teil von der Mikrofonbuchse bis zum FM-Hub Einstellpoti)
Besorgt euch ein originales Elektretmikrofon (So eins wie das von der AE-8000 z.B.) Dieses Mikrofon treibt dann den vorgenannten Kompressormikrofonverstärker an. Je nachdem ob das Gerät eine 4-Pol oder eine 6-Pol Buchse hat, muss im Mike auch noch ein wenig umgestrickt werden bzw. der NF-Auskoppelkondesator gebrückt oder vergrößert werden.
Diese kleine Platine mit SMD-Bestückung braucht 5 Volt. Die kann man auch mit einem einfachen Spannungsteiler realisieren weil der Schaltkreiß nicht viel Strom braucht (Also z.B 1/4 Watt Widerstände mit 500ohm und 300ohm) Ist günstiger als ein Festspannungsregler. Dann baut ihr die Platine mit dieser externen Beschaltung in die CB-Kiste ein:

[kevin_DL...]

Das Mikrofon-Signal von der Elektretkapsel kommt von links. Der Ausgangspegel der Platine ist optimal zur Speisung des FM Modulators (Hub Poti) geeignet.
Das der Tiefpass mit dem einen 100nF Kondensator am Ausgang der Platine unzureichend ist, ist mir klar. Deshalb habe ich ja dabei geschrieben (Verboten) .
Aber die Modulation ist echt der Wahnsinn...

[Hugmai]

Kevin hat da einen wirklich guten Tipp. Der kleine Verstärker ist wirklich klasse und passt auch in jedes Mike, wenn man das dann möchte.
Ich habe mir 2 von den Teilen in meine AT-588 Mikes gebaut und die Mod. ist wirklich klasse. Eventuell muss man am Ausgang etwas
spielen, dass die Mod. nicht übersteuert, mit einem Poti oder Kondensator.

[kevin_DL...]

Als Mikrofonvorverstärker ist der Ausgangspegel normalerweise deutlich zu hoch. Der muss also auf jeden Fall reduziert werden mit einem Spannungsteiler.
Leider kann man den schlechten Modulationsfrequenzgang mancher Geräte so nicht ausbügeln.
Ausserdem finde ich, das sich die Noise Gate Funktion nicht so gut anhört. Deshalb habe ich einfach das Poti dafür entfernt. Damit ist dann diese Funktion deaktiviert. Dafür habe ich den Kompressionsgrad Einstellbar gemacht.
Wenn man gerade kein 25KOhm Poti hat, kann man notfalls auch das 5KOhm Poti nehmen was man von der Noise Gate ausgebaut hat. Mit höherem Wert wird der Kompressionsgrad höher.

[Hugmai]

Ich habe am Ausgang einen 2,2 uF Kondensator parallel gegen Masse gelötet. Das ist zwar elektrisch unter aller Kanone und fast ein Kurzschluss, aber so bekommt man den
hohen Ausgangspegel ohne großen Schnick-Schnack hin. Ich weiß, so sollte man es im Normalfall nicht machen, aber es funktioniert.
Kevin teste es mal, wenn du noch die Möglichkeit dazu hast, ist zwar nicht die feine Englische, aber die Einfachste.

[kevin_DL...]

Ich habe am Ausgang einen 2,2 uF Kondensator parallel gegen Masse gelötet. Das ist zwar elektrisch unter aller Kanone und fast ein Kurzschluss, aber so bekommt man den
hohen Ausgangspegel ohne großen Schnick-Schnack hin. Ich weiß, so sollte man es im Normalfall nicht machen, aber es funktioniert.
Kevin teste es mal, wenn du noch die Möglichkeit dazu hast, ist zwar nicht die feine Englische, aber die Einfachste.

2,2uF am Ausgang? Das macht einen 150Hz Tiefpass bei dieser Platine. Bei mir ist der Ausgangspegel nicht zu hoch, ich verwende das Teil auch nicht als Mikrofonvorverstärker.
Bei mir geht das direkt auf das Hub Poti im Gerät. Das bringt eine mordsmässige Modulation, aber nur wenn die externe Beschaltung genau so ist wie ich das in dem Bild zeigte. Ich habe die Platine im Gerät eingebaut und an 2 Stellen Leiterbahnen durchtrennt um die originale Modulationsaufbreitung ausser Betrieb zu setzen. AM geht jetzt natürlich nicht mehr mit dem Gerät... egal- Hauptsache das knallt auf FM wie Hölle

Warum hast du nicht ein 1 oder 2 Kohm Poti am Ausgang gemacht? Normalerweise stellt man so den Pegel richtig ein.

[Hugmai]

...
Warum hast du nicht ein 1 oder 2 Kohm Poti am Ausgang gemacht? Normalerweise stellt man so den Pegel richtig ein.

Das ist eher dem Zufall geschuldet. Habe etwas damit experimentiert und hatte verschiedene Kondensatoren auf dem Tisch liegen. Poti wäre natürlich auch möglich,
aber als ich dann verschiedene Kondensatoren ausprobiert habe, eigentlich zum testen der Modulation, hat es super gepasst und meine Gegenstation meinte, klasse
nichts mehr verändern, so lassen, das habe ich dann so gemacht.
Ich habe das Teil wie du schon geschrieben hast ja als VV, ein Ein- und Umbau ins Gerät ist bestimmt die bessere Lösung, wenn das Gerät alles dicht macht, was man
vorne ran hängt.
Interessieren würde es mich mal, wie das kleine Dingens als VV auf SSB funktioniert, glaube muss mir noch mal 2 zulegen um zu testen. Wenn die Mod. auch so gut ist
wie auf FM, könnte man sich ein billiges und gutes V-Mike zusammen schustern.

[kevin_DL...]

@ Hugo,
Ok ich kann mir gut vorstellen das du ohne gebremsten Ausgangspegel eine starke MItten und höhen- Betonung hattest. Das kommt durch den Diodenklipper der ab einem gewissen Eingangspegel alles abschneidet. Das erzeugt massiv Oberwellen in der NF. Dadurch dann dieser schreckliche Sound.

[spetz]

Habe sehr gute Erfahrungen mit diesem hier gemacht : http://pct-server.de/~stephan/~hpage2/i ... _final.jpg
Den kann man sich für ein paar Euro auf eine Lochrasterplatine schustern. Der kommt dann zwischen Mic-Buchse und Modulatoreingang. Hat den Vorteil, dass er für FM begrenzt und zwar ohne Diodenclipper mit den damit verbundenen Nachteilen. Abgleich und Funktionsweise ist auf dieser Homepage beschrieben :
http://pct-server.de/~stephan/~hpage2/w ... index.html
Die Bauteile gibts für wenig Geld allesamt bei Reichelt.

[gmef]

Anschluss fürs mike

[Mikado]

Habe sehr gute Erfahrungen mit diesem hier gemacht...
... Hat den Vorteil, dass er für FM begrenzt und zwar ohne Diodenclipper mit den damit verbundenen Nachteilen. ...

hihi, danke für die Blöömscher! Um statt einen Quarz mit viel Spannung zu modulieren einen VCO mit sehr wenig Spannung braucht man nur einen Widerstand ändern. Und zwar den letzten Festwiderstand vor dem letzten OP am invertierenden Eingang. (Deutlich vergrössern)

Stephan hat auf seinen Seiten auch sehr schöne Soundfiles als Beispiele über eine Funkstrecke abgelegt.
Auf meiner Seite (siehe Homepage) steht auch noch ne ganze Menge über den Limiter.

Aber das kleine Modülchen von ELV ist auch interessant. Bin nur nicht so ein Freund von Kompressor-Mikes, ausser man muss auf SSB das letzte Milliwatt rauskitzeln.

73 Mikado (DL4OBG)

[gmef]

könnte man das auch mit diesem baustein realisieren
Datenblatt http://www.experimentalistsanonymous.co ... /SA571.pdf

[spetz]

Habe sehr gute Erfahrungen mit diesem hier gemacht...
... Hat den Vorteil, dass er für FM begrenzt und zwar ohne Diodenclipper mit den damit verbundenen Nachteilen. ...

hihi, danke für die Blöömscher! Um statt einen Quarz mit viel Spannung zu modulieren einen VCO mit sehr wenig Spannung braucht man nur einen Widerstand ändern. Und zwar den letzten Festwiderstand vor dem letzten OP am invertierenden Eingang. (Deutlich vergrössern)

Da nich für
Hab den von Dir entworfenen Limitterverstärker in eine Alinco DX SR8 eingbeaut, nachdem ich frustrierte Nächte damit verbracht habe, aus dem originalen einen halbwegs akzeptablen Klang sowohl auf FM als auch auf SSB rauszuholen. Das Ergebnis ist überragend. Für SSB habe ich mittels Spannungsteiler noch eine Anpassung des Pegels vorgenommen. Die Umschaltung erfolg mit einem kleinen Relais, welches über die FM-Schaltspannung versorgt wird. Als Mikrofon kommt ein Stabo Optimike zum Einsatz. Die Koppelkondensatoren wurden im originalen Preamp vergrößert sowie ein ebenfalls auf Deiner Seite beschriebener 5-Band Equalizer nachgeschaltet.
Bin damals bei meinen Versuchen nur zufällig über Deine Seite gestolpert, aber die Soundfiles haben mich soweit überzeugt, dass es mir im Lötkolben "kribbelte". Wie gesagt : Funktioniert astrein !

Gruß
Thorsten

[Mikado]

Och was.... wenn das Mike murmelig ist und keine Höhen über 3 kHz überträgt, kann man das machen. Sonst bekommt man ohne Tiefpass gern mal die merkwürdigen Erscheinungen, dass man bei lauter Modulation "abwärts" moduliert. Besselfunktionen, Modulationsindex.... bis hin zur Trägerauslöschung. Aber soll jeder machen, wie er mag.

Bei einigen alten DNT "kann" man auch recht gut den TP überbrücken. Macht auch ne gute Modulation, aber man darf halt definitiv nicht übermodulieren, sonst Signal wech.

73 Mikado