Blackout

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DF5WW
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Re: Blackout

#76

Beitrag von DF5WW »

Felis hat geschrieben: Do 14. Okt 2021, 12:33 Klar kann ich um Hilfe funken, nur was soll das bringen, wenn jeder seien eigenen Probleme hat oder evtl. die Infrastruktur nicht mehr nutzbar ist. Eine bevorzugte Hilfe für Funker wird es auch nicht geben.. Also kann ich mich, wenn ich nichts weiter zu tun habe, mit anderen Funkern über die Probleme unterhalten und so feststellen, dass es anderen auch nicht besser geht. :dlol:
Naja, sehe ich etwas anders. Mag zwar sein das gerade keine Behördliche Hilfe kommen kann aber evtl.
Hilfe durch andere Personen die dann evtl. mal dringend benötigte Medikamente mit dem Radel vorbei
bringen oder einen Arzt aufmerksam machen oder sonstiges.

Das wäre dann eher Hilfe untereinander und das müssen nicht unbedingt Funker sein die diese Leisten
sondern die könnten andere Informieren. Gäbe es in DL mehr CB-Funk sähe die Sache eigentlich schon
mal gut aus. Müsste halt nur in jedem kleinen Ort mindestens einer sein in größeren schonmal 5 - 10
und in Städten mal minimum 50. So kann man dann auch Staffeln bilden um eine Nachricht weiter zu
geben.

So wie es jetzt läuft mit den Teilnehmerzahlen kann man das aber eher knicken und selbst der AFu ist
da mit seinen 60.000 + Lizenzen arg im Hintertreffen wobei ein AFu mit einem geeigneten Gerät dann
durchaus auch CB machen könnte. Bei Notfällen würde da vermutlich kein Hahn nach krähen.

:clue: :clue:
73´s, Jürgen.
2 x G90, 1 x ALT-512, 1 x TS790E. 50m Endgespeist, 4-Ele. Logperiodic 2m/70 cm, Duoband Moxon 50/70 MHz,
Diamond X30 2m/70 cm, HF-P1 + 5,6m Teleskop für draußen + 3 x EREMIT 18 AH LiFePo4.

:tup: :tup:
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lonee
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Re: Blackout

#77

Beitrag von lonee »

Felis hat geschrieben: Do 14. Okt 2021, 12:33 nur was soll das bringen, wenn jeder seien eigenen Probleme hat
Genau das Gleiche, wie wenn Du den Nachbarn um Hilfe bittest.
Gerade in Notfallsituationen wachsen Menschen quasi über sich selbst hinaus. Da zählt die Egomanie offensichtlich weniger als im normalen Alltag.
Als Einzelner stehst Du dann eh auf verlorenem Posten, und nur als Gruppe kannst Du dann etwas "stemmen".

Man sollte nicht vergessen, dass heutzutage manche Menschen mit den simpelsten technischen Dingen überfordert sind.
Wir hier, sind für die Masse absolut nicht Repräsentativ.
Die Frage ist ja auch, welche technischen Fähigkeiten zunächst gebraucht würden. Der Lektor oder Schriftsteller wird es wohl nicht sein.
Politiker und Firmenbosse auch nicht, es sei denn die Letzteren haben ein Reiseunternehmen, welches in Überlebensstrategien ausbildet.
Also dann vermutlich diejenigen, die handwerklich begabt sind und gut improvisieren können.

Aber um Menschen "zusammenzubringen" braucht man das Mittel der Komunikation. Was bleibt denn, außer Funk, wenn die restliche Infrastruktur nicht mehr funktioniert? So hat man wenigstens die Möglichkeit einen größeren Radius abzudecken, als zu Fuß "Expeditionen" zu starten.

Wollen wir hoffen, dass wir nie in eine solche Situation kommen.
Gruß,
André
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Felis
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Re: Blackout

#78

Beitrag von Felis »

Selbstverständlich kann man sich mögliche Szenarien überlegen und dies so ausgestalten dass diese auch funktionieren, aber in der Praxis sieht es dann meist anders aus. Aus meiner Erfahrung ist das Einzige was halbwegs funktioniert die direkte Nachbarschaft und 10 Häuser weiter kann man schon vergessen. Jeder hat seine eigenen Probleme zu bewältigen und 100m weiter sind die Probleme meist andere als bei mir oder nebenan. Außerdem bleibt ohnehin keine Zeit um anderen groß zu helfen, da man mit meinen Sachen schon genügend zu tun habe. Wobei die Nachbarschaftshilfe letztlich auch nur erweiterte Selbsthilfe ist.
Ich werde das Funkgerät natürlich nicht wegpacken sondern laufen lassen, so wie die letzten Male auch...

Mit ein bisschen Organisation könnte der Funk vlt. einen kleinen Nutzen bringen, aber es scheitert in der Praxis ja schon am verwendeten Kanal!
"Ortskanal", hör ich jetzt schon viele rufen - Aber einen Ortskanal gibt es schon lange nicht mehr, da jedes Grüppchen, um ungestört zu sein, seinen eigenen (Orts-)Kanal benutzt. Und das ist nur eines der unzähligen Probleme...

Am grünen Tisch, in der persönlichen Komfortzone, ist vieles gedanklich durchspielbar und fühlt sich super an, aber spätestens wenn der Fall X eintritt stellt man fest, dass alles nur eine Luftnummer war. Entweder weil es nur zusammengedachte Theorie war, oder einfach die Zeit fehlt es auch nur ansatzweise zu versuchen!
Maulwurf
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Re: Blackout

#79

Beitrag von Maulwurf »

Hallo,
wenn ich oder mein Nachbar etwas braucht und ich kann bei einem Funkfreund nachfragen, was spricht dagegen?
Man kennt und unterhält sich seit Jahren und weiß vielleicht wer Fähigkeiten oder Material hat.
Alles vorher schlechtreden ist jedenfalls keine Lösung.

Man könnte auch die 3er Regel der Prepper nutzen um Kontakte zu weniger bekannten zu knüpfen und auch Strom zu sparen.

73, Stefan

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Amos
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Re: Blackout

#80

Beitrag von Amos »

Zum Thema, was ist Notfunk:
Auszug aus dem Telekommunikationsgesetz (TKG 2003):
(1) Notfunkverkehr ist die Übermittlung von Nachrichten zwischen einer Funkstelle, die selbst in Not ist oder an einem Notfall beteiligt oder Zeuge des Notfalles ist, und einer oder mehreren Hilfe leistenden Funkstellen.
(2) Notfall ist ein Ereignis, bei dem die Sicherheit menschlichen Lebens zumindest gefährdet erscheint.

Quelle: https://oe3.oevsv.at/amateurfunk/notfunk/notfunk-oe3/

Man kann darüber nachdenken, ob das "Zusammenfunken" zwischen Teilnehmern darunter fällt ...
Denn nur bei Notfunk ist "alles erlaubt".

73, Thomas

Ergänzung: Link zum TKG https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/Bun ... 08935.html
Zuletzt geändert von Amos am Mo 18. Okt 2021, 20:52, insgesamt 1-mal geändert.
73 de Thomas - OE3TBR
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Re: Blackout

#81

Beitrag von Moesi61 »

Hilfreiche Links zum Thema Notfunk:

Notfunk Wiki
https://notfunkwiki.de/


Notfunkforum (Nur für Amateurfunker)
https://www.notfunkforum.de
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Fensterbrettfunker
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Re: Blackout

#82

Beitrag von Fensterbrettfunker »

Cassiopeia hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 14:14 einen Zigarettenanzünder-Stecker an das Stromkabel der AE anschließe und dieses dann über die Powerstation betreibe.
Hat die denn eine Buchse dafür? Wäre ungewöhnlich für solche Geräte, haben doch meist nur USB und Hohlstecker :clue:
Aber kannst gerne mal testen, wie lange Du damit funken kannst, bis die Powerbank wegen Unterspannung abschaltet. Ist bei mir scheinbar bei 10V der Fall, und das geht recht fix :wink:
Empfohlen werden für sowas aber eher Eremit-Akkus..

Jetzt auch mit PMR :!:
CB eher passiv. Sind ja alle nur noch auf Weitverbindungen aus, und da möchte ich nicht stören.
Freenet bevorzugt.

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Re: Blackout

#83

Beitrag von Arco-Express »

...vor allem sollten Funkgeräte nicht unter 11 V betrieben werden :roll:

73 vom Arco-Express aka Rolli-Opa :opa:
QRV … : ☀️ CH 78 FM / 🌙 CH 01 FM
Alles klar ? :mrgreen:


…über die große Boomerang erreichbar
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Re: Blackout

#84

Beitrag von Servernexus »

Servus Leute.
Mein Funk Set Up steht, naja fast.
Um in normalen Zeiten auch mit meiner Alan 42 DS an 12 V funken zu können brauche ich noch ein Netzteil mit Zigarettenanzünder Anschluss Buchse.
Was ich mir noch zusammen bauen will ist eine Art Powerstation die über 230 V Steckdose oder Panel geladen werden kann.,mit AC Wandler, damit ich auch meine alte Grundig Heimstation betreiben kann.

Bezüglich der Batterie habe ich noch eine Frage.
Was ist besser? Eine kleinere z. B. 55 AH die häufiger geleert und wieder geladen wird oder eine z. B mit 120 AH die in kürzeren Abständen ans Solarpanel muss.
Ich hoffe ihr wisst was ich meine.
Danke
Skip: "Alba" :banane:
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Re: Blackout

#85

Beitrag von HaiViehHarald »

Ich werde mal was von folgenden ausprobieren:
https://www.eremit.de/c/lifepo4-akkus/12v-lifepo4
Für 3 Minuten alle 3 Stunden zu funken auf Kanal 3 braucht man sicher keine 50Ah.
Und LiFePO4 braucht man ein halbes Jahr nicht laden, wenn man es nicht braucht.
Ich hoffe, dass dieser Beitrag den Moderatoren genehm ist, und nicht zur Schließung dieses Threads führt.
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Re: Blackout

#86

Beitrag von DC9 »

Ein großer Strom-Blackout gilt als Schreckensszenario: Auf Initiative Tirols wird

am 12. November in mehreren Bundesländern geübt (Stromabschaltungen möglich).
"Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
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Re: Blackout

#87

Beitrag von StefanR »

Krampfader hat geschrieben: Mo 1. Nov 2021, 10:29 PS: Wer von uns macht folgendes sonst freiwillig und regelmäßig ??, siehe: https://youtu.be/KZcwrvQ1olc
Ich, regelmäßig jeden Samstag läuft mein Generator zur Hauseinspeisung. Hier nutze ich einen Generator mit 8KVA für Heizung, Licht Kühlgeräte usw. In der Garage ebenfalls ein Generator mit 400Volt, auch dieser läuft jeden Samstag.

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Re: Blackout

#88

Beitrag von StefanR »

HaiViehHarald hat geschrieben: So 31. Okt 2021, 22:48 Ich werde mal was von folgenden ausprobieren:
https://www.eremit.de/c/lifepo4-akkus/12v-lifepo4
Kann ich nur empfehlen. Ich habe den 6AH flach, der wunderbar in den Koffer passt.

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Re: Blackout

#89

Beitrag von Zitteraal »

Eimal im Monat Testlauf, sind 4 und 5 KVA. Der "Große" ist ein Diesel, der "Kleine" Benzin steht zuhause in der Garage. Derzeit hätte ich ein komplett ausgestattetes "Notrefugium", könnte es jedoch im Fall der Fälle aus familiären Gründen nicht nutzen.
LG
Bernd

Und zack, schon wieder unbeliebt gemacht!
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Re: Blackout

#90

Beitrag von lonee »

Krampfader hat geschrieben: Mo 1. Nov 2021, 11:01 über 60 Kapsel lassen sich aus dem 120Ah Akku pressen,
Mindestens 20 KANNEN Kaffe aus einer Gaskartusche! ;-)
Oder eine Woche kochen aus einer 5Kg Gasbuddel, wobei Propan kein "Verfallsdatum" hat, wie die moderne Öko-Benzinplörre.

Als Notstromer hätte ich gern einen Diesel anstelle eines Benziners (der aktuell seinen Dienst tut).
Schaut Euch mal die Vergaser Eurer Notstromer an, wenn darin der Öko-Sprit eine längere Zeit gestanden hat.
Schlimmer geht nimmer! Ich versuche gerade einen Vergaser wieder zu "beleben", in dem E-10 Benzin gute 4 Jahre gestanden hat.
Ihr macht Euch keine Vorstellung davon, wie es in der Schwimmerkammer und in den Düsen aussah.
Ich bin ja auch schon ein wenig älter und kannte so etwas überhaupt nicht. Nach einiger Recherche fand ich heraus, dass Grünspan an den Messingdüsen unserem Bioanteil im Benzin zu verdanken ist. (Der Zusatz ist hydrophil und nimmt Wasser auf, daher die Oxidation der Messingteile)
Gruß,
André
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