Antennenempfehlung

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jeepomar
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Re: Antennenempfehlung

#121

Beitrag von jeepomar »

Hallo
bin gerade beim Stöbern im Netz darauf gestossen:

https://www.dl9nbj.de/wordpress/tarnantennen/

die Kollegen können sicher sagen, ob diese Antennenart dir hilft.

73 Markus
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Neuland
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Re: Antennenempfehlung

#122

Beitrag von Neuland »

Zunächst möchte ich bemerken: schönes Ergebnis mit deinen knapp 80 Kilometern!

Was deine selbstgefertigte Dipol-Antenne angeht, so weiß ich halt nicht und habe auch kein Vorstellungsvermögen, wie die einzelnen Teile überhaupt miteinander verbunden werden. Bekäme ich eindeutig selbst nicht hin, und ich möchte auch nicht ständig den erwähnten Funkamateur "einspannen".

Auch wenn diese Antenne gut bei dir spielt, so hängt ja doch vieles davon ab, wie du wohnst (hattest du ja mal vor einer Weile etwas erläutert) und wie die Vergleichsbasis aussieht. Hast du vielleicht auch vorher schon auf dem Balkon oder sogar im Wohnungsinneren passable Ergebnisse erzielt, jedenfalls weit bessere als ich hier... Das kann man natürlich (insbesondere letzteres) - das ist mir bewußt - nicht richtig beantworten.

Aber soviel kannst du vielleicht trotzdem feststellen?
Du hattest ja auch schon die Twin Log 5(?) am Balkon... Geht es mit deinem Eigenbau-Dipol besser als mit der Twin Log? Und wie sieht das alles im Vergleich zur Loop-Antenne am Balkon aus?

Ist die Loop-Antenne dann doch auf dem Balkon schlechter als die anderen Antennen? Empfangsseitig? Sendeseitig?


Das sind eben alles Faktoren, die hier zu betrachten sind. Ich spiele immer noch mit dem Gedanken, wenigstens ein einziges Mal auch noch eine Loop-Antenne auf dem Balkon auszuprobieren - aber die sind eben als fertig gekaufte Antennen sehr teuer, und vielfach wird ja (nicht zuletzt in diesem Forum hier) davon abgeraten, da man nur einen Bruchteil der Leistung durch die Luft jage usw. Zudem die hohen Spannungen, starkes Magnetfeld etc.

Ich habe mich sogar durch irgendwelche Videos dazu verleiten lassen, auch einmal eine HF-P1, mir zuzulegen (die ja eine Multibandantenne, gerade auch für Amateurfunk, ist). Aber das Ergebnis ist deutlich schlechter als mit der Twin Log 5 - und ich kann ja auch vom Platz her die Radialkabel nicht ordentlich auslegen; darüber hinaus ist das Ding auch noch so etwas von wackelig!? Mag sein, daß die Antenne auf freiem Feld was taugt, das will ich natürlich nicht ausschließen.

Na ja, mal noch weiter die Lage erkunden und noch ein, zwei Antennen ggf. hier testen.
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Re: Antennenempfehlung

#123

Beitrag von Neuland »

Oha, die Loop ist deine beste Antenne! Da würde sicher so mancher hier protestieren, da Loops ja so ineffektiv seien usw. Aber du mußt es ja wissen, sprichst ja schließlich aus eigener Erfahrung. Ich sollte vielleicht wirklich mal das Experiment mit einer solchen wagen. Ist die Loop mehr für DX oder auch für lokale Runden bei dir tauglich?
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Re: Antennenempfehlung

#124

Beitrag von Neuland »

Krampfader hat geschrieben: Mo 12. Jul 2021, 22:52
Neuland hat geschrieben: Mo 12. Jul 2021, 22:22 Ist die Loop mehr für DX oder auch für lokale Runden bei dir tauglich?
Für "DX" reicht als Antenne ein aufgebogener Kleiderbügel, aus Alu-Draht (falls die atmosphärischen Bedingungen passen). Ich rede von unserer lokalen Runde. Die Magnetic-Loop dürfte den Stahlbeton besser durchdringen und selektiver empfangen.
Na ja, ich rede bei DX nicht nur vom Empfang (da kriege ich auch so manches bei guten Bedingungen), sondern vor allem auch davon, wie gut man selbst (z.B. eben mit der Loop) von der Gegenseite gehört wird.
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Re: Antennenempfehlung

#125

Beitrag von Neuland »

Absolut verständlich - eine stabile Bodenwellenverbindung finde ich auch viel wichtiger als sporadische DX-Verbindungen. Letztere könnten durchaus reizvoll sein, aber gelangen mir bisher nie; es gab zwar mitunter auf meine Frage "Kannst du mich hören?" die Antwort "Ja, ich kann dich hören.", nur um dann festzustellen, daß ein Gespräch mit einem anderen aus meiner Gegend stattfand!? Ob ich einen kurzen Moment lang tatsächlich einen Kontakt hatte, kann ich also nicht bestätigen. Leider wiederholen ja CB-Funker meist nicht das eigene selbsterfundene Rufzeichen, dann wäre es einfacher.
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Re: Antennenempfehlung

#126

Beitrag von Neuland »

Wieder mal eine Frage zwischendurch:

Mir ist jetzt schon öfter aufgefallen, daß nach längerem Betätigen der Sendetaste meines Handfunkgerätes mit der Zeit ein brennendes, leicht schmerzhaftes Gefühl im Handrücken entsteht! Offenbar wenn meine Hand die hinten am Gerät befindlichen Akkukontakte berührt (es geht also weder um ein Berühren der Antenne noch des Funkgerätes insgesamt). Mir scheint auch, daß dies vor allem passiert, wenn meine Hände verschwitzt sind.

Ist das normal, jedenfalls bei solchen ungeschützt freiliegenden Akkukontakten? Abgesehen davon habe ich aber keine Probleme mit dem Gerät, und es wird auch insgesamt nicht sonderlich warm (Nachbau des Stabo xh 9006e).
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Re: Antennenempfehlung

#127

Beitrag von Neuland »

Okay, dann bin ich ja beruhigt, wenn es bei dem Gerät grundsätzlich so vorkommt. ;-)

Ach ja, gute Idee, einfach etwas drüberzukleben dürfte das Problem beheben/mindern (Ladeschale habe ich ohnehin nicht).
Neuland
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Re: Antennenempfehlung

#128

Beitrag von Neuland »

Habe mal noch eine gänzliche unbedarfte Frage. ;-)

Nein, es geht nicht ums Nachmachen beim CB-Funk, sondern um reines Interesse. Wenn eine Sicherung in der Wohnung Schutz bis 16A bietet, fliegt diese Sicherung dann bei 16A heraus, und zwar unabhängig davon, ob 230V Spannung angelegt sind oder nur 12V Gleichstrom?

Ich frage mich nämlich, wie Funkamateure mit z.B. 750W-Betrieb sowie CB-Funker mit nicht regelkonform erhöhten Leistungen Netzteile mit z.B. 40A oder auch "bloß" 20A betreiben können, ohne daß ihnen die 16A-Sicherung herausfliegt...

Sorry für die Frage, aber die Sucherei im Internet führte zu nichts.
Kanalratte I
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Re: Antennenempfehlung

#129

Beitrag von Kanalratte I »

Neuland hat geschrieben: Fr 23. Jul 2021, 03:54 Ich frage mich nämlich, wie Funkamateure mit z.B. 750W-Betrieb sowie CB-Funker mit nicht regelkonform erhöhten Leistungen Netzteile mit z.B. 40A oder auch "bloß" 20A betreiben können, ohne daß ihnen die 16A-Sicherung herausfliegt...
Das geht deswegen, weil sich die 30 oder 40A auf die Ausgangsseite des Netzteils beziehen. Es liefert also 12 (oder genauer 13,8) Volt, und kann da bis zu 30 oder 40A belastet werden.
Wie schon erwähnt, ist Das Verhältnis zwischen Spannung und Strom konstant. Wenn man also die Spannung erniedrigt, steigt der Strom. Wenn also in ein Netzteil 230V reinkommen, und 13,8V raus, dann ist die Stromstärke auf der 230V Seite entsprechend niedriger.

13,8V bei 30A macht 414 Watt. Auf der 230V Seite saugt das Netzteil also gerade mal 1,8A. Vielleicht geringfügig mehr, wegen der Verluste im Gerät. Da die Sicherung im Haus an der 230V Seite hängt, ist der das egal.
Was bei einem modernen Sicherungsautomaten passieren würde, wenn man da 12V mit dem entsprechenden Stromfluss drüberjagen würde, kann ich Dir aber jetzt auch nicht sagen.
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lonee
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Re: Antennenempfehlung

#130

Beitrag von lonee »

Moin Neuand,

Das Ganze magische, hat mit P = U x I zu tun, wie Krampfander und Kanalratte1 schon beschrieben.
Die 750W holt ein Funkamateur auch nicht aus dem normalen TRX (Funk-sendeempfänger), sondern in der Regel aus einem nachgeschaltetem "Sendeverstärker" oder auch PA (Power Amplifier).

Und wenn einem die 16A einer Phase nicht reichen, geht man halt auf Drehstrom mit 400V und 3 Phasen.
Nur mal grob überschlagen. 230V x 16A = 3680W. Die Leistungsabgabe würde allerdings den Sicherungsautomaten nach einer Weile fliegen lassen.
Die Verluste, die innerhalb der Transformationen entstehen, habe ich mal außen vor gelassen.
400V x 16A = 6400... Da sieht die Welt schon anders aus. ;-) Aber zumeist fliegt bei der normalen Hausversorgung der Sicherungsautomat nur beim Einschalten der PA, weil man die Einschaltverzögerung immer noch nicht eingebaut hat.. ;-)

Allerdings sollte man anmerken, dass z.B. Röhrenverstärker meist Transformatoren verbaut haben, die die Netzspannung auf Hochspannung transformieren. Mittlerweile geht aber wohl der Trend zu LDMOS-Transistoren.

Gruß,
Andrße
Gruß,
André
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Re: Antennenempfehlung

#131

Beitrag von Neuland »

Nachträglich noch vielen Dank für die letzten paar Antworten - sehr hilfreich.
Pegasus
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Re: Antennenempfehlung

#132

Beitrag von Pegasus »

lonee hat geschrieben: Fr 23. Jul 2021, 11:27
Und wenn einem die 16A einer Phase nicht reichen, geht man halt auf Drehstrom mit 400V und 3 Phasen.
Nur mal grob überschlagen. 230V x 16A = 3680W. Die Leistungsabgabe würde allerdings den Sicherungsautomaten nach einer Weile fliegen lassen.
Die Verluste, die innerhalb der Transformationen entstehen, habe ich mal außen vor gelassen.
400V x 16A = 6400... Da sieht die Welt schon anders aus. ;-)
Leistungsberechnung bei Drehstrom:
Spannung x Strom x √3 (x Wirkungsgrad)

73 Jürgen :wave:
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lonee
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Re: Antennenempfehlung

#133

Beitrag von lonee »

Moin Jürgen,
Bei Motoren würde ich zustimmen.
Teilst Du die 3 Phasen auf und hast 3 Nulleiter (so wie hier, ist aber nicht die Norm) rechnet sich das wie bei 3 x 1-Phasig.
Wobei... ein Drehstrom-Netzteil für HV wäre auch schön. Weit weniger Aufwand bei der Glättung wegen der "Überlappung " der Sinuskurven (Nulldurchgang).
Ich habe leider nur die letzten Jahre nirgends brauchbare Trafos dafür gesehen / gefunden. Dabei hätte ich durchaus Verwendung für 2,5-3KV und 1,5/1,8A.

Vielleicht kennt ja jemand eine bezahlbare Quelle..

Gruß,
André
Gruß,
André
Neuland
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Re: Antennenempfehlung

#134

Beitrag von Neuland »

Ich muß mal wieder auf mein Ausgangsthema (Antenne) zurückkommen.

Wie schätzt ihr denn (auch wenn natürlich meine Situation vor Ort eine große Rolle spielt) erfahrungsgemäß den folgenden Vergleich ein (was geht besser?):

1) Boomerang 27A
ODER
2) Angelrute mit Drahtantenne von lambdahalbe

Die Boomerang 27W hatte ich ja bereits versucht, und sie hat wohl ähnlich gut wie die Sirio Twin Log 5 funktioniert, nicht schlechter, aber auch wohl nicht besser. - Die Boomerang 27A werde ich wohl auch noch testen, da sie mir jemand leihen könnte.

Aber eine Dauerlösung wird so eine lange Boomerang-Antenne wohl eher nicht bei mir werden, weil ich sie ja immer nur bedarfsweise am Balkongeländer anbringen würde. Da erscheint mir dann mittlerweile die Idee mit der Angelrute schon vernünftiger - zwar auch sehr, sehr auffällig, aber immerhin muß nicht ständig etwas am Balkongeländer an- und abmontiert werden; zerkratzt habe ich es mir ja bereits.

Die Angelrute würde ich dann bei Bedarf einfach auf den Balkon stellen (müßte nur wissen, wie ich sie mit irgend etwas stabil festhalten könnte...) und ausfahren, üblicherweise sehr spät abends. ;-). Natürlich könnte sie nicht exakt senkrecht stehen, sondern schon etwas schräg, aber anders ginge es ja nicht.

Ein paar Fragen hierzu:
a) Da ich mich absolut nicht auskenne mit Angelruten, was für eine sollte das denn sein (Länge, Modell etc.)?
b) der Antennendraht wird ja z.B. mit Kabelbindern befestigt, aber was geschieht, wenn ich die Rute wieder einfahre? Da kann man doch am obersten Teil der Angelrute überhaupt nichts festmachen, wenn anschließend wieder eingefahren wird? Da setzt mir wieder mein extrem schlechtes Vorstellungsvermögen zu...
c) Lassen sich überhaupt die Angelrutenelemente "einfahren" (von ganz unten her), ohne daß ich zunächst die ganz ausgefahrene Rute irgendwo ablegen müßte? Ich hoffe, es ist verständlich, was ich meine.
KamikazeThorsten
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Re: Antennenempfehlung

#135

Beitrag von KamikazeThorsten »

Es ist nicht zwingend erforderlich, den Antennendraht mit Kabelbindern festzuzurren. Einfach ein paar Mal den Draht in seiner gesamten Länge um den Mast wickeln. 3-4 Umwicklungen reichen in der Regel. Beim Zusammenschieben des Mastes im Stand darauf achten, das es ohne große ruckartige Bewegung erfolgt. Dann klappt das auch. Oder man nimmt ein paar Gummibänder, z.B. aus einem zerschnittenen Fahrradschlauch und wickelt sie stramm um die Verbindungen der einzelnen Rohre. Damit wird auch ein ungewolltes Zusammenschieben des Mastes, z.B. bei stärkerem Wind, vermieden. Des weiteren kann man mit diesen Gummis auch den Draht mit befestigen. (Schon getestet im Herbst am Ostseestrand bei Windstärke 8).
Ich benutze seit Jahren den 12 m GFK Mast von dx wire.
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