Frage 70cm 2m 11m Band etc

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Tommex
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Re: Frage 70cm 2m 11m Band etc

#16

Beitrag von Tommex »

Hallo,

ich bedanke mich schon mal für die ganzen Antworten. Ist wirklich sehr interessant. :book: :book:

73
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DocEmmettBrown
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Re: Frage 70cm 2m 11m Band etc

#17

Beitrag von DocEmmettBrown »

der_Jeff hat geschrieben: Mo 10. Jun 2019, 16:45Wenn dich eine Frau fragt was der Unterschied zwischen einem Otto- und Dieselmotor ist
Ich glaube, bzgl Effizienz ist der Benziner schlechter und der Diesel besser als das E-Auto, stimmt's? Irgendwas war da doch. :clue:
Ist ja auch egal.

73 de Daniel
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Re: Frage 70cm 2m 11m Band etc

#18

Beitrag von 13CT925 »

Tommex hat geschrieben: Mo 10. Jun 2019, 18:23 ich bedanke mich schon mal für die ganzen Antworten. Ist wirklich sehr interessant. :book: :book:
Donnerwetter!
Du hast als Laie tatsächlich alle Formeln und Tabellen hier verstanden, die man dir an den Kopf geworfen hat?
Mein voller Respekt! 8)
Also, wenn ich deine Frage früher gelesen hätte, hätte ich erst mal gefragt "was" genau du überhaupt wissen willst....
....73 Joe
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Tommex
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Re: Frage 70cm 2m 11m Band etc

#19

Beitrag von Tommex »

13CT925 hat geschrieben: Mo 10. Jun 2019, 20:24
Tommex hat geschrieben: Mo 10. Jun 2019, 18:23 ich bedanke mich schon mal für die ganzen Antworten. Ist wirklich sehr interessant. :book: :book:
Donnerwetter!
Du hast als Laie tatsächlich alle Formeln und Tabellen hier verstanden, die man dir an den Kopf geworfen hat?
Mein voller Respekt! 8)
Also, wenn ich deine Frage früher gelesen hätte, hätte ich erst mal gefragt "was" genau du überhaupt wissen willst....

Also Jesus bin ich nicht. Natürlich habe ich jetzt nicht Flux alles verstanden. Aber ich ein Freund von Lesen ;)
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Tommex
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Re: Frage 70cm 2m 11m Band etc

#20

Beitrag von Tommex »

Krampfader hat geschrieben: Mo 10. Jun 2019, 21:19 Ist ja alles nicht sooo schwierig! ;)

Zur weiteren Verwirrung: Unsere Antennen (und Kabel) strahlen die Ihr zugeführte Energie nicht nur auf der gewünschten Frequenz aus sondern je nach Wirkungsgrad auch im Infrarot-Bereich (Wellenlänge bis knapp 1mm, THz-Bereich). Diese Verluste in Form von Wärme gilt es möglichst gering zu halten, siehe Foto Wärmebildkamera Gain-Master:

Bild
Quelle: http://www.gain-master.it/technologies.php

Viel Spaß also beim Einsatz leistungsstarker Nachbrenner, eure Antennen, Kabel und Stecker fungieren dann hauptsächlich als Heizstrahler ;)

Grüße

Andreas
Also soweit ich weis, sind ja Omas etc. verboten oder nicht?

Gruß
Tommy
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Tommex
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Re: Frage 70cm 2m 11m Band etc

#21

Beitrag von Tommex »

DocEmmettBrown hat geschrieben: So 9. Jun 2019, 22:12
Tommex hat geschrieben: So 9. Jun 2019, 21:12ich wollte mich hier mal erkundigen was genau mit 70cm/2m/11m etc. gemeint ist.
Kleiner Tipp: Nimm Deinen Taschenrechner und teil 300 durch 11, 2 und 0,7. Das, was dann herauskommt, ist die jeweilige Frequenz in MHz. ;)

73 de Daniel


Also 300/11 wären ja dann 27,2727 MHz richtig? Also wäre diese Frequenz dann so zusagen das 11 Meter Band ?
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DocEmmettBrown
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Re: Frage 70cm 2m 11m Band etc

#22

Beitrag von DocEmmettBrown »

Tommex hat geschrieben: Di 11. Jun 2019, 15:36
DocEmmettBrown hat geschrieben: So 9. Jun 2019, 22:12Nimm Deinen Taschenrechner und teil 300 durch 11, 2 und 0,7. Das, was dann herauskommt, ist die jeweilige Frequenz in MHz. ;)
Also 300/11 wären ja dann 27,2727 MHz richtig? Also wäre diese Frequenz dann so zusagen das 11 Meter Band ?
Na ja, also in diesem Fall wäre das erst einmal nur eine einzelne Frequenz. Und so ganz genau stimmt das mit den Bändern auch nicht immer; manchmal ist das Band auch ein bißchen neben den 300/x Metern. Aber für den Hausgebrauch paßt das schon. ;)

Beispiel: Das 2 m-Band wäre rein rechnerisch bei 300/2, also 150 MHz. Tatsächlich aber liegt es zumindest für Funkamateure in Europa bei 144-146 MHz.

73 de Daniel
Kanalratte I
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Re: Frage 70cm 2m 11m Band etc

#23

Beitrag von Kanalratte I »

Wenn man vom 2m Band oder 11m Band spricht oder so, ist üblicherweise der Bereich gemeint, der ungefähr der Wellenlänge entspricht. Von wo bis wo das dann genau geht, ergibt sich dann meist aus den Rechtlichen Vorgaben, in welchen Frequenzbereich gesendet werden darf.
Eine genaue Frequenz gibt man dann üblicherweise in Hz oder eben den Vielfachen Khz, Mhz oder sogar Ghz an.
Das ergibt sich einfach aus der Sprachökonomie. Eine genaue Frequenz in 11,1423375 Metern anzugeben ist genauso unsinnig, wie immer so Konstrukte bilden zu müssen, wie "Der Bereich von 144 bis 146 Mhz" oder ähnliches. Letzteres kommt manchmal vor zB in der Form "Ich hab mit XY auf 27 Mhz gesprochen". Ist aber eine recht unübliche Formulierung.
CB Funk Kanal 1 sind übrigens genau gerechnet 11,1178363804 Meter, Kanals 2 sind 11,113714847 Meter. Das immer so genau anzugeben wird kompliziert :D
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Tommex
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Re: Frage 70cm 2m 11m Band etc

#24

Beitrag von Tommex »

Ah ok. Soweit verstanden. Also so gesehen, sind das die Bereiche in denen man dann Funkt. :)
guglielmo
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Re: Frage 70cm 2m 11m Band etc

#25

Beitrag von guglielmo »

Tommex hat geschrieben: So 9. Jun 2019, 21:12 Hallo,

ich wollte mich hier mal erkundigen was genau mit 70cm/2m/11m etc. gemeint ist.


( Ich habe nicht nicht viel Ahnung von CB Funk, bin aber gerade dabei mich bestmöglich zu informieren. Werde auch ein Funker werden :) )


73 :)
Ich antworte mal wegen des Sommerlochs und so. Was Du da angibst sind natürlich Längen. Genauer in diesem Fall sind es Wellenlängen. Was ist aber nun eine Welle? Es gibt ja Schallwellen, Wasserwellen, Lichtwellen, Radiowellen und noch viele andere Wellen mehr.

Wellen haben etwas mit Schwingungen zu tun. Wenn man z.B. die Masse eines Pendels auslenkt und anschließend los lässt beginnt diese Masse zu schwingen. Sie kehrt zum Nullpunkt zurück, bewegt sich über diesen Punkt hinaus, kommt zur Ruhe, kehrt zum Nullpunkt zurück, bewegt sich darüber hinaus und bleibt im ursprünglichen Auslenkpunkt stehen und alles beginnt von vorne. Zeichnet man ein Bild der Position dieses Massepunktes über eine Zeitachse erhält man den Graphen der Schwingung. Ist dies eine Sinuskurve spricht man von einer harmonischen Schwingung. Die Zeit T die benötigt wird, in dem das Pendel zu einem vorigen Auslenkungspunkt zurück kehrt wird als Periodendauer bezeichnet. Betrachtet man die Anzahl der Schwingungen pro Zeiteinheit spricht man von der Frequenz f .

Harmonische Schwingung:
Es gilt: f=1/T
A0: Auslenkung
A(t): Pendelposition zum Zeitpunkt t
A(t)=A0*sin(2*pi/T*t)

Hat man viele Pendel die nebeneinander stehen und verbindet die benachbarten Massen z.B. mit Federn erhält man ein Gebilde mit dem man eine Welle erzeugen kann. Lenkt man nun ein Pendel aus, wird diese Auslenkung auf die Nachbarpendel übertragen. Lässt man die ausgelenkte Masse los schwingt sie zurück, wie oben beim Einzelpendel beschrieben. Die anderen gekoppelten Schwinger tun dies genauso nur jeweils etwas zeitversetzt. Die Auslenkung pflanzt sich mit einer bestimmten Geschwindigkeit über die gesamte Anordnung fort und wird an den Enden reflektiert. Friert man das Wellengebilde zu einem Zeitpunkt t ein und zeichnet ein Bild der Auslenkung eines jeden Pendels an seinem Ort erhält man ein Bild dieser Welle zum Zeitpunkt t. Zeigt dieses Bild eine Sinuskurve handelt es sich um eine harmonische Welle. Der kürzeste Abstand zweier Pendel, die die gleiche Auslenkung besitzen wird als Wellenlänge lambda bezeichnet. Um diesen Weg zurück zu legen benötigt eine Auslenkung bzw. Phase die Zeit

delta_t=lambda/c

Hierbei ist delta_t aber auch genau die Zeit die wir als T (Schwingungsperiode) bezeichnet haben. Da aber f=1/T ist, kann man auch schreiben.

1/f=lambda/c bzw. f=c/lambda

c: Geschwindigkeit mit der sich die Auslenkung ausbreitet
r: Ort einer Auslenkung
Eine harmonische Welle lässt sich analog zur Schwingung oben wie folgt beschreiben.

omega=2*pi/T
A(r,t)=A0*sin(omega*t -2*pi*r/lambda)

Oder mit k=2*pi/lambda): Genannt Wellenvektor
A(r,t)=A0*sin(omega*t -k*r)

Wellenarten:
Man unterscheidet zwischen longitudinalen Wellen und sog. transversalen Wellen. Bei ersteren erfolgt die Schwingung in Ausbreitungsrichtung der Welle und bei letzteren senkrecht dazu.

Wir wollen aber hier keine mechanischen Pendel oder Wasserwellen betrachten sondern elektromagnetische Wellen. Diese benötigen kein Medium wie Schall- Wasser oder andere mechanische Wellen in dem sie sich fortpflanzen können sondern ihnen reicht der leere Raum. Sie sind lediglich auf die elektrischen und magnetischen Eigenschaften dieses leeren Raumes angewiesen. So besteht eine solche Welle im Grunde aus zwei Wellen, die sich immer wieder gegenseitig neu hervor bringen. Ein sich zeitlich änderndes elektrisches Feld und darauf senkrecht ein sich zeitlich änderndes magnetisches Feld. Ihre Fortpflanzungsgeschwindigkeit ist die sog. Vakuum-Lichtgeschwindigkeit, die auch die Grenzgeschwindigkeit für alles ist, was sich in unserem Universum ausbreiten kann. Trotz dieser Besonderheiten kann man solchen Wellen eine Wellenlänge und Frequenz im oberen Sinne zuordnen. Man kann die Wellenlänge z.B. von Radiowellen im UKW-Bereich ganz einfach im Labor mit einer Drahtdoppelleitung (Lecherleitung) und einer Niederspannung Glühlampe vermessen.

Damit währen die grundlegensten Begriffe definiert. Mit den Längenangaben 70cm, 2m und 11m sind die Wellenlängen von Funkwellen gemeint. Das ist aber noch nicht alles. Gemeint sind zudem sog. Funkbänder, die bestimmte Frequenzbereiche zusammen fassen. Diese Frequenzen haben nicht exakt die benannten Wellenlängen sondern liegen nur in diesem Bereich. Frequenzen in einem Band habe gemeinsame physikalische Eigenschaften was eben eine solche Bezeichnung als sinnvoll erscheinen lässt. Natürlich ist diese Abgrenzung irgendwo auch willkürlich und hat administrative und rechtliche Gründe. Alles andere an Informationen liegt ja bereits vor.
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