Kompakte Antenne die alle Bänder abdeckt?!

guglielmo
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Re: Die Eier legene Wollmilschsau.... Antenne

#31

Beitrag von guglielmo »

Noch eine kleine Ergänzung zu meinem vorigen Beitrag. Wie schon gesagt strahlt jeder leiter EM-Wellen ab, wenn er von Wechselstrom durchflossen wird. Die Art der Wellen hängt von der Geometrie ab. Damit die Wellen vernünftig abstrahlen können muss die Leitungswelle Platz haben sich zumindest zum Teil auf dem Leiter ausbreiten zu können. Das ist der Fall, wenn der Leiter halb so lang ist, wie die Wellenlänge der Leitungswellen. Es sollte Platz für einen Strom- und Spannungsbauch sein. Somit kann die Antenne nicht beliebig klein sein. Dafür darf die Länge ein Vielfaches der halben Wellenlänge der Leitungswelle betragen.

Hiermit hat man die Möglichkeit Antennen zu bauen, von denen sich ein ganzes Bündel von Wellen gut abstrahlen lassen. Selbst wenn das Vielfache nicht genau passt kann noch eine ordentliche Abstrahlung, wenn auch nicht mehr optimal, statt finden. Das ist z.B. bei der G5RV der Fall. Solche Antennen haben, je nach Wellenlänge, unterschiedliche komplexe Fußpunktwiderstände die durch Anpassglieder auf einen reellen Wert von 50 Ohm transformiert werden müssen, damit die Welle aus dem Transceiver sich vernünftig einkoppeln kann. Die kapazitive oder induktive Verlängerung einer Antenne sorgt ebenso nur für eine elektrische Anpassung aber löst das Geometrieproblem der Abstrahlung nicht.

Dennoch gibt es andere Ansätze neue Antennenkonzepte zu entwickeln. Freie Elektronen im Vakuum strahlen auch Elektromagnetische Wellen ab, wenn sie beschleunigt werden. Hierbei stellt z.B. eine kreisförmige Bewegung physikalisch auch eine ständige Beschleunigung dar, wo Strahlung emittiert wird. Tatsächlich werden solche Vorrichtungen in der Praxis z.B. bei Magnetrons eingesetzt um Wellen höchster Leistung im GHz Bereich zu erzeugen. Tatsächlich muss durch entsprechende Vorrichtungen sog. Hohlraumresonatoren die Energie ausgekoppelt werden.
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guglielmo
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Re: Die Eier legene Wollmilschsau.... Antenne

#32

Beitrag von guglielmo »

Gelöscht! Hat sich erledigt.
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Re: Die Eier legene Wollmilschsau.... Antenne

#33

Beitrag von 64Digger295 »

Schade, ich wollt gerade einen Dummy vorschlagen.
Der sendet, im Idealfall, zwar nicht, aber die Stehwelle die passt wenigstens
:sup: :rolleyes: :sup:

73 Digger
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Re: Die Eier legene Wollmilschsau.... Antenne

#34

Beitrag von Newcomer »

Um auf die Frage zu antworten will ich aber einige gelesene Antworten mitverwenden.
Die Stimmgabelantwort: Ja das ist so eine Sache und hilft evtl. es zu verstehen.
Die Selbstbauantwort in Zusammenhang mit Kosten und Nutzen und generell.

Eine solche Antenne habe ich noch nicht gesehen oder anders gesagt es gab sie einmal aber heute
in der Digitalen Welt gibt es sie nicht mehr.

Ich mach es mal spannend. :idea:
Man hat sie damals nicht als Antenne genutzt wohl aber als Schalter und zum messen von
Temperatur. JA genau das Fieberthermometer.

Selbstbau naja . :idea:
Bau dir ein dünnes Rörchen und innen einen Hohlraum an den das Quecksilber hoch steigen kann.
Zum einen wird es Temperaturabhängig steigen zum anderen kannst du eine Druckapparatur bauen die es nach deinen wünschen steigen und fallen lässt. Dazu brauchst du natürlich mindestens ein Röhrchen das die maximale WellenLänge geteilt durch Expertenmeinungsquotient hat. Also ein paar Meter sollte es schon sein. So hasst du einen Strahler der beliebig lang ist maximal bis zum ende des Röhrchens. Ein Quechsilbervorrat am Speisepunkt und wenn du es richtig toll haben willst eine Mechanik die Temparatur und Eigengewicht des Quecksilbers im Rörchen ausgleicht. Voala.

Das Zeug ist giftig. Das Glasrohr sollte irgendwie versteift bzw. ummantelt sein das da auch nichts passieren kann und es sollte sichergestellt sein das ein evtl. entstehendes Vakuum im Röhrchen das quasie einziehen der Antenne die ja flüssig ist nicht verhindert. :nono:
So genug gesponnen aber wenn es jemand baut dann muss hier eine Info rein. :think:
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Re: Die Eier legene Wollmilschsau.... Antenne

#35

Beitrag von Newcomer »

Newcomer hat geschrieben: So 11. Aug 2019, 13:02
73 Newcomer
Jetzt habe ich mich selbst neugierig gemacht und muss sehen das es so etwas
in den neuen Bundesländern wohl gab und das es auch Themen-Berichte darüber im Netz gibt.

https://spectrum.ieee.org/video/telecom ... l-antennas

Grüsse newcomer
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Re: Kompakte Antenne die alle Bänder abdeckt?!

#36

Beitrag von Newcomer »

Da gibt es noch eine Möglichkeit

Selbst das Internet hat sie fast vergessen.

Der Helixturm von Zuse.

Der kann das mit heutiger Technik bestimmt noch viel besser konstruieren und als Antenne durchgehen lassen.
https://www.youtube.com/watch?v=odwgpKRnWM8

Cooles Teil und fast vergessen. :thup:

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Re: Kompakte Antenne die alle Bänder abdeckt?!

#37

Beitrag von Alexander »

Hallo zusammen...

... schon vor einigen Jahren bin ich auf einen Vorschlag gestossen, der mich neugierig gemacht hat: Eine Antenne aus Wasser!

Mit etwas Nachdenken kann man dahinter kommen, dass durch die Höhenregelung einer Wasserfontäne, sich auf eine Resonanzfrequenz abstimmen lässt. Ein japanischer Hersteller hat was entwickelt

https://www.elektronikpraxis.vogel.de/m ... -a-520321/

vy73 de Alexander
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