stationaere Antenne(n) AE5890EU fuer 10/11/12m Band

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Grundig-Fan
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Re: stationaere Antenne(n) AE5890EU fuer 10/11/12m Band

#16

Beitrag von Grundig-Fan »

Das sie taub ist wie ein Dummy. Sonst nichts. Ist bestimmt eine praktische Antenne für den Bergfunk und funktioniert in exponierter Höhe. Alles andere habe ich und viele Stationen in meiner Umgebung aufgegeben. Sogar die gute alte Ringo-Star hat mehr Empfang gebracht.

Gesendet von meinem SM-G960F mit Tapatalk


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guglielmo
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Re: stationaere Antenne(n) AE5890EU fuer 10/11/12m Band

#17

Beitrag von guglielmo »

Ins unreine geschrieben:
Erste Variante (Vertikale Polarisation):
Transciever --> Koaxialleitung --> Antennentuner (bzw. Matchbox) --> Koaxialleitung --> Groundplane (Lambda/4)

Zweite Variante (Horizontale Polarisation):
Transciever --> Koaxialleitung --> Antennentuner (bzw. Matchbox) --> Koaxialleitung --> Mantelwellensperre --> Hühnerleiter --> Lambda/2 Dipol

Lambda/2 ca. 5,5 m pro Schenkel. Hiermit kannst Du senden und empfangen auf diesen Bändern. Auf 10 und 12 m jedoch senden nur mit Amatuerfunklizenz.

P.S. Zusätzlich ist ein SWR Messer sinnvoll. Der Dipol sollte mindestens 5 Mter über den Boden gespannt sein.

Tuner: https://www.funktechnik-bielefeld.de/ze ... deleistung
SWR: https://www.funktechnik-bielefeld.de/k- ... -26-29-mhz
Mantelwellensperre: https://www.funktechnik-bielefeld.de/cg ... att-ssb/cw

P.S. Sowohl die Grounplane als auch der Dipol lassen sich mit einfachsten Bordmitteln eines Heimwerkers herstellen.

Grounplane 1: http://www.dl2jas.com/antennen/cb4/cb4.html
Grounplane 2: https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q ... isHz_FlaeB

Für den Dipol habe ich keinen vernünftigen Link gefunden. Ich müsste mal meine eigene Selbstbauantenne dokumentieren. Leider habe ich sie gerade erst überholt und wieder aufgehängt. Nur zum Fotografieren hole ich sie jetzt nicht runter.
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Kanalratte I
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Re: stationaere Antenne(n) AE5890EU fuer 10/11/12m Band

#18

Beitrag von Kanalratte I »

Welchen Zweck erfüllt da der Tuner bzw Matchbox? Da hier nur das 11m Band zum Senden benutzt wird, ist eine Anpassung der Antenne unnötig (die Antenne selbst ist angepasst) Warum ist der dann drin?
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Re: stationaere Antenne(n) AE5890EU fuer 10/11/12m Band

#19

Beitrag von guglielmo »

Damit ein Funkamateur auch auf 10 oder 12 m senden kann. Darüber hinaus lässt sich über eine gute Matchbox auch auf ein und dem selben Band die Feinabstimmung optimieren.

Beispiel CB:
26,965 MHz entspricht 11,126 Neter

27,405 MHz entspricht 10,947 Meter

Wie lang soll der Strahler sein? Auf welche Frequenz will man abstimmen? Natürlich muss auch der Verkürzungsfaktor berücksichtigt werden! Gerade ein verändern der Frequenz verschiebt die Strom- und Spannungsverhältnisse auf den Strahlerelementen. Damit auch die komplexen Fußpunktwiderstände. Mit der Matchbox kann man eine optimale Anpassung auf 50 Ohm erreichen. Ich selber erlebe es auch in der Praxis, das ein nachstimmen im selben Band auch den Empfang von schwachen Signalen verbessern kann. Natürlich ist die Matchbox kein muss, aber schadet auch nicht. Gerade wenn man mit verschiedenen Antennen experimentieren möchte und was herauskitzeln will.
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Kid_Antrim
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Re: stationaere Antenne(n) AE5890EU fuer 10/11/12m Band

#20

Beitrag von Kid_Antrim »

Du, guglielmo?
Ist so eine matchbox das gleiche wie ein Antennen Tuner? Ich habe einen automatischen LDG z-100 plus.
Macht der prinzipiell dasselbe wie die zetagi Büchse?

Viele Grüße

Kid
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Re: stationaere Antenne(n) AE5890EU fuer 10/11/12m Band

#21

Beitrag von guglielmo »

@Kid_Antrim: Ja genau. Im Grunde ist Beides dasselbe. Unter einer Matchbox ist ein sehr einfacher Antennentuner zu verstehen. Meistens ist die Matchbox so konzipiert, das sie auf nur einem Band bzw. einem kleinen Frequenzbereich abstimmen kann. Bei den aufwändigeren Tunern können im Allgemeinen sämtliche Amateurfunkbänder angepasst werden. Durch ein Netzwerk von passiven Bauteilen (Kondensatoren und Spulen) wird eine Impedanztransformation durchgeführt. Dies mit dem Ziel den Fußpunktwiderstand einer Antenne auf denselben Widerstandswert zu bringen, wie ihn der Antennenausgang vom Transciever liefert, nämlich 50 Ohm. Das auch nur deshalb, damit ein möglichst großer Teil der Sendeenergie von der Antenne aufgenommen wird und nicht durch Reflektion in die Endstufe zurück läuft. Auch wenn der größte Teil der Energie in die Antenne eingekoppelt wird, heißt dies noch nicht, das sie vernünftig Abstrahlt. Hierfür sind noch weitere Aspekte zu beachten. Anzumerken ist, das der Selbstbau einer Matchbox neben dem Bau von eigenen Antennen mit zu den einfachsten und dankbarsten Bastelprojekten im Hobbyfunkbereich zählt.
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Kid_Antrim
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Re: stationaere Antenne(n) AE5890EU fuer 10/11/12m Band

#22

Beitrag von Kid_Antrim »

Besten Dank, hier kann man immer was dazulernen. :-)
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SleepyJoe
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Re: stationaere Antenne(n) AE5890EU fuer 10/11/12m Band

#23

Beitrag von SleepyJoe »

So, dann habe ich mir jetzt mal eine stationäre Antenne zugelegt und heute Abend aufgebaut. Vielleicht schaffe ich es ja sie morgen zu testen. s. Anhang.
Muss allerdings noch das Antennenkabel konfektionieren und das bedeutet auch noch mal einen Heidenspaß für mich. :shock:

Selbstverständlich kommt sie noch 2,5mtr höher am Mast. Ich habe sie jetzt nur wg. Wetter unten gelassen. Gesamthöhe dann ca. 8,2mtr.

Zwei Fragen bleiben im Moment:

1. Die Antenne steht ca. 7mtr rechts von einem hohen Baum (10-12mtr) und ca. 15mtr entfernt vorm Wald mit entsprechend hohen Bäumen. Hat dies eine Auswirkung auf die Reichweite, oder kann man bei regulärem Funk organische Materie im Unterschied zu 5G vernachlässigen?

2. Ist die Erdung der Antenne ausreichend? Der Mast ist verzinkter Stahl in einem Eisenständer, von dem dann noch einmal ein Erdungskabel direkt in den Boden geht. Sollte ich noch einen Eisenhering an das Kabel löten?

Sry, falls diese Fragen merkwuerdig klingen, aber ich habe schon immer einen Heidenrespekt vor allen Elektricktrickdingen und habe mich leider bis jetzt noch nicht eingehend damit beschäftigt.
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Re: stationaere Antenne(n) AE5890EU fuer 10/11/12m Band

#24

Beitrag von Grundig-Fan »

Feuer frei die Herren

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Re: stationaere Antenne(n) AE5890EU fuer 10/11/12m Band

#25

Beitrag von Toni »

Also, dieses etwa 1,5 qmm Instalationskabel welches in der Erde steckt wilst Du nicht wirklich als Erdung bezeichnen?

Ich bin ja nun wirklich keiner dieser Erdungsfutzzis, aber dieser "Klingeldraht" würde im Schadensfall als grob fahrlässig bewertet ... 8)

Ich habe so ein Durchmesser für das Erdungskabel von 32 qmm im Hinterkopf, ist aber ohne Gewähr.

Und ja, auch die hohen Bäume haben einen gewissen Einfluss.

73
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Re: stationaere Antenne(n) AE5890EU fuer 10/11/12m Band

#26

Beitrag von guglielmo »

Das Thema Erdung und Blitzschutz ist eine Wissenschaft für sich. Ich habe von den Blitzschutz und Erdungsexperten hier im Forum auch schon wiederholt Dresche bezogen. Fangen wir ersteinmal zum Verständnis mit etwas Theorie an.

1. Erdung:
Hier geht es, vereinfacht geschrieben um einen Potentialausgleich. Haben zwei Körper ein unterschiedliches elektrisches Potential, so liegt zwischen diesen beiden Körpern eine elektrische Spannung an. Eine el. Potentialdifferenz ist eine el. Spannung. Das el. Potential an einem Punkt eines Körpers ist genau diejenige physikalische Arbeit, die erforderlich ist, eine Probeladung genau von diesem Punkt bis in Unendliche zu verschieben. Diese Definition gilt allerdings nur für konservative d.h. wirbelfreie el. Felder. Verbindet man zwei Körper mit unterschiedlichen el. Potentialen mit einem Leiter, dann fließt ein Ausgleichsstrom. Genau hier wird es u. U. gefährlich. Berührt man selber diese beiden Körper so ist der eigene salz- und wasserhaltige Körper der Leiter und man bekommt einen elektrischen Schlag der auch tödlich sein kann. Es könnten bei starken Ausgleichsströmen auch Brände entstehen oder andere Geräte könnten zerstört werden. Genau deshalb verbindet man solche Körper mit ausreichend dicken Leitern. So können bei Bedarf Ausgleichsströme fließen und beide Körper besitzen dasselbe Potential. Bei Hausinstallationen werden alle größeren el. leitenden Systeme über eine elektrisch leitende Schiene miteinander verbunden. Also neben dem Erdungs- und Nullleiter des elektrischen Netzes auch die Wasserleitungen und ggf. die Gasleitungen. So bekommt man keine geballert wenn man das Gehäuse des Toasters anfasst und sich dabei auf der Heizung abstützt. Nur was hat das Ganze mit Erde zu tun? Es heißt doch Erdung. Das umgebende Erdreich mit seiner Bodenfeuchtigkeit, seinen Salzen usw. ist ebenfalls leitend und besitzt ein elektrisches Potential. In dem nun die oben erwähnte elektrische Schiene, sie wird auch Erdungsschiene, Fundamenterder oder Ausgleichsschiene mit dem Erdreich in Kontakt gebracht wird erhält alles was mit ihm verbunden ist das Potential des Erdreichs. Daher Erdung!

2. Blitze:
Blitze besitzen gigantische Spannungen und erzeugen beim Ladungsausgleich immense Ströme. Schlagen sie irgendwo ein, heben sie das Potential des getroffenen Gegenstandes immens an. Das wiederum erzeugt Ausgleichsströme zu den Gegenständen mit einem andere Potential. Um diese Potentialunterschiede erst gar nicht zuzulassen werden Gegenstände, wie z.B. Antennenmaste ebenfalls geerdet, also mit der Hauserdung verbunden. Hierfür sind ausreichend dicke Leitungen nötig. Sind sie nicht ausreichend dick, fällt beim fließen des Ausgleichstromes eine Spannung über dem Ausgleichsleiter ab. Dieser erhitzt sich, wird zerstört oder der Poetntialausgleich verläuft nicht schnell genug und es suchen sich die Ströme andere, nicht gewollte, zerstörerische Wege. Man könnte auf die Idee kommen den Mast seperat zu erden. Dann spricht man von vermaschten Erdern. Das ist nicht empfohlen und kann ebenfalls gefährlich werden. Auch hier wird der gewünschte Potentialausgleich verhindert und der Blitzstrom fließt im harmloseren Fall über das Antennenkabel ins Funkgerät, welches einfach zerstört wird. Häufig werden Bltzableiter, mit Blitzfangvorrichtungen verwendet, die verhindern sollen, das der Blitz direkt in die Antenne einschlägt. Über einen hinreichend dicken Erdungsleiter wird das gesamte Haus, gewissermaßen Blitzschnell, auf dasselbe Potential angehoben, wie der vom Blitz getroffene, geerdete Gegenstand.

Resümee:
Ein vernünftiges Erdungssystem gekoppelt mit einem ausreichenden Blitzschutz aufzubauen ist nicht einfach. Hierfür gibt es Normen die einzuhalten sind. Zu nennen währe die Europanorm EN 50522. Für den Blitzschutz sei noch die Norm EN 62305 zu nennen. Hier ist es empfehlenswert sich Angebote von entsprechenden Firmen einzuholen und die Installation Fachleuten zu überlassen. Häufig ist kein Blitzschutz besser als ein falscher Schutz.
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Re: stationaere Antenne(n) AE5890EU fuer 10/11/12m Band

#27

Beitrag von Jack4300 »


Krampfader hat geschrieben:Es gibt jedoch einen zweiten Aspekt warum Mast+Antenne geerdet sein sollten, nämlich das Thema "Statische Aufladung" (manche Funkgeräte nehmen durch statische Aufladung ggf. Schaden). Sollte Deine Antenne vollständig "DC-geerdet" sein (sprich "heißer" Innenleiter UND Schirmung haben BEIDE vollen galvanischen Durchgang zur Erde) dann könnte der "Klingeldraht" u.U. reichen, vorausgesetzt er ist an einer wirkungsvollen Erde (z.B. langer Erdungsspieß, Ringerder, etc.) angeschlossen.
Nahe 0 Ohm Durchgang ist gar nicht nötig um statische Aufladung abzuleiten. Da würde es z.B. bei der GM HW reichen einen 1 MOhm-Widerstand zwischen Seele und Schirm zu löten.
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